Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen auf Isocyanatbasis Die Herstellung von Schaumstoffen aus Poly- hydroxy- und/oder Polycarboxylverbindungen, Poly- isocyanaten und gegebenenfalls Wasser ist bekannt. Dabei geht man im allgemeinen von Polyhydroxyver- bindungen mit primären Hydroxylgruppen aus wie z.
B. von Polyestern, Polyäthern, Polythioäthern oder Polyacetalen, wobei die primären Hydroxylgruppen infolge ihrer guten Reaktionsfähigkeit gegenüber Iso- cyanatgruppen einen, Schnellen Aufbau der Gerüst substanz, der mit der Entwicklung des Kohlendioxyds parallel gehen muss, gewährleisten.
Bei solchen Polyhydroxyverbindungen, die vor wiegend sekundäre Hydroxylgruppen für die Reaktion mit dem Isocyanat zur Verfügung zu stellen vermögen und infolge eines weniger polaren Aufbaues eine geringere Ausgangsviskosität besitzen, treten<B>jedoch</B> beidem. Versuch, die gerüstaufbauende Reaktion mit der Kohlendioxydentwicklung in Gleichklang zu brin gen, erhebliche Schwierigkeiten auf. Aus diesem Grunde zieht man es vor, eine Vorreaktion durch zuführen, indem man zunächst das Polyisocyanat im Überschuss in einer besonderen Reaktionsstufe mit der Polyhydroxyverbindung umsetzt und dann das isocyanatgruppenhaltige Voraddukt unter Wasser- und gegebenenfalls weiterem Polyisocyanatzusatz in den Schaumstoff überführt.
Ein anderer Weg be steht darin, dass man die Reaktionskomponenten zwar in einer Verfahrensstufe, aber unter Zuhilfe nahme spezieller Katalysatoren wie z. B. Endoäthylen- piperazin zur Verschäumung bringt, wobei allerdings der Gehalt an. stark-basischen Beschleunigungsmit teln eine wesentliche Zunahme von Sekundärreak tionen wie z. B. von Polymerisationsreaktionen be wirkt die wiederum die Eigenschaften der hergestell ten Schaumstoffe in unerwünschter Weise beeinflus sen können.
Es ist nun bereits aus der deutschen Patentschrift <B>958 774</B> bekannt, die bei der Herstellung von Schaum stoffen auf Isocyanatbasis ablaufenden Reaktionen durch den Zusatz von nichtbasischen, löslichen Schwermetallsalzen oder Organometallverbindungen -zusammen mit den üblichen basischen Beschleuni gungsmitteln in günstiger Weise aufeinander abzu stimmen. Gemäss der deutschen Patentschrift 964 988 werden flüssige bzw. bei niederen Temperaturen schmelzende Metallalkoholate oder carbonsaure Salze nichtbasischer Natur von mehrwertigen Metal len wie z. B. von Ti, Sn, oder Zr bei der Verschäu- mung von Polyester/Polyisocyanat/Wassermischungen eingesetzt.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen auf Isocyanat- basis aus Polyhydroxy- und/oder Polycarboxylverbin- dungen, Polyisocyanaten und gegebenenfalls Wasser in Gegenwart von Metallkatalysatoren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass als Katalysatoren bei der Verschäumung der Reaktionskomponenten Zinn salze, -alkoholate bzw. -phenolate mit vierwertigem Zinn von Carbonsäuren, Alkoholen bzw.
Phenolen, die mindestens ein tertiäres Stickstoffatom im Mole külenthalten, oder organische Komplexverbindungen des vierwertigen Zinns, die mindestens ein tertiäres Stickstoffatom enthalten, verwendet werden, wobei jedes Zinnatom über mindestens eine C-Sn-Bindung mit einem organischen Rest verbunden. ist.
Die erfindungsgemäss als Katalysatoren zu ver wendenden speziellen Zinnverbindungen zeigen selbst eine gegenüber den bekannten Metallkatalysatoren wesentlich erhöhte Stabilität gegenüber dem Ein- fluss von Wasser, Luft oder Sauerstoff insbesondere in Gegenwart von sonstigen, bei der S,chaumstoff- herstellung häufig mitverwendeten Zusatzstoffen. Sie hinterlassen infolge ihrer Geruch- und Farblosigkeit keine auffallenden Spuren im fertigen Schaumstoff. Infolge ihres basischen Charakters ist eine zusätzliche Verwendung der üblichen bekannten, basischen, Be schleuniger nicht erforderlich.
Infolge dieser ver stärkten Wirksamkeit, die speziell eine Beschleuni gung der Umsetzung reaktionsträger, sekundärer Hydroxylgruppen fördert, können diese in geringe rer Menge als die bisher üblichen Katalysatoren ver wendet werden. Setzt man Zinnverbindungen von mehrwertigen Carbonsäuren, Alkoholen bzw. Pheno len ein oder geht man statt von Verbindungen mit einem einzelnen vierwertigen Zinnatom von solchen mit Stannoxangruppen im Molekül aus, so zeichnen sich diese höher molekularen Zinnverbindungen durch eine noch weiter verbesserte Stabilität aus. Hinzu kommt, dass sich in vielen Zinnverbindungen zwi schen dem Zinnatom und einem tertiären Stickstoff atem Nebenvalenzen ausbilden können, die eben falls die Stabilität des Metallkatalystators günstig be einflussen.
Zur Durchführung des erfindungsgemässen Ver fahrens eignen sich bevorzugt Polyhydroxyverbindun- gen, die ganz oder zum, grössten, Teilsekundäre Hydr oxylgruppen enthalten. Als Beispiele seien angeführt:
Reine Polymerisate von Altkylenoxyden wie Propylen oxyd, die Butylenoxyde, Styroloxyd, Epichlorhydrin oder auch die Additionsprodukte dieser Oxyde an zwei- oder mehrwertige Alkohole und Phenole wie an Äthylenglykol, Polyäthylenglykole, Alkandiole und Alkantriole, Alkendiole, Alkindiole, Penta- erythrit, Trimethylpropan, Hydrochinon, 4,4'-Dioxy- diphenylmethan, 4,4'-Dioxydiphenyldimethylmethan, deren Hydrierungsprodukte, Dioxynaphthaline, an Mono- oder Polyamine aliphatischer oder aromati scher Natur, die mindestens zwei aktive Wasserstoff atome besitzen wie die Alkylendiamine, Diäthylen- triamin, Anilin, Piperazin,
an Aminoalkohole mit mindestens zwei aktiven, Wasserstoffatomen wie Äthanolamin, die N-Alkyläthanolamine, Diäthanol- amin, die N-Alkyldiäthanolamine, Triäthanolamin, an mindestens zwei OH-Gruppen besitzende Polyester wie Rizinusöl oder auch an sonstigen Verbindungen mit mehreren aktiven Wasserstoffatomen wie z. B. an Zucker. Beider Polykondensation der Oxyde kann auch Äthylenoxyd teilweise, miteinkondensiert oder nachher autkondensiert werden, zumal sich die er haltenen Polyhydroxyverbindungen bei niederen Äthylenoxydgehalten nicht wesentlich von den vorge nannten Polyhydroxyverbindungen hinsichtlich ihrer Reaktionsfähighit gegenüber Polyisocyanaten unter scheiden.
Polyhydroxyverbindungen mit sekundären Hydroxylgruppen können auch durch Veresterung eines oder mehrerer der vorhin genannten Polyalko hole, die teilweise sekundäre Hydroxylgruppen ent halten, mit unterschüssigen, Mengen der üblichen Polycarbonsäuren wie Bernsteinsäure, Adipinsäure, Sebazinsäure, di- und trimerisierten Fettsäuren, Phthalsäuren, Maleinsäuren oder Fumarsäure herge stellt werden, wobei durch die Mitverwendung von Aminoalkoholen gleichzeitig tertiäre Stickstoffatome oder Carbonamidgruppen in den Polyester eingebaut werden können.
Nebenden bevorzugt geeigneten Polyhydroxyver- bindungen mit sekundären Hydroxylgruppen können natürlich, auch solche Polyhydroxyverbindungen ein gesetzt werden, deren Hydroxylgruppen primärer Na tur sind. Derartige Polyhydroxyverbindungen können z. B. erhalten werden -durch Veresterung der oben angeführten primären Polyalkohole oder auch Amino- alkohole mit den bereits angeführten Polycarbonsäu- ren. Ferner zählen zu dieser Gruppe noch die ver schiedensten Arten von Polyäthern, wie sie sich z. B.
vom Äthylenglykol, Tetrahydrofuran, oder auch Thiodiglykol oder auch den verschiedenen Poly- acetalen ableiten.
Die für die Schaumstoffherstellung verwendeten linearen oder verzweigten Polyhydroxyverbindungen sollen, sofern sie sich von Polyestern ableiten, eine Säurezahl von unter<B>15</B> besitzen. Sämtliche Typen sollen ein OH-Äquivalent von vorzugsweise 100 3,000 besitzen, wobei unter OH-Äquivalent die Menge an Polyhydroxyverbindungen in Gramm verstanden sein soll, die ein Mol Hydroxylgruppen enthält. Die angeführten Polyhydroxyverbindungen können bei der Verschäumung in beliebiger Weise gemischt werden; zusätzlich können auch noch z. B. die bereits ge nannten niedermolekularen Polyhydroxyverbindun- gen zugemischt werden, jedoch muss auch dann für die Mischung das OH-Äquivalent zwischen 100 und <B>3000</B> liegen.
Als Polyisocyanate können bei dem erfindungs- gemässen Verfahren beliebige aliphatische, aralipha- tische oder aromatische mehrwertige Isocyanate wie Tetramethylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, die Phenylendiisocyanate, die Toluylendiisocyanate, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat u. a. m., oder auch die Additionsprodukte dieser mehrwertigen Isocyanate an, unterschüssige Mengen niedermolekularer Alko hole wie Glyzerin, Trimethylolpropan, die Hexan- diole und Hexantriole oder auch. an niedermolekulare Polyester wie Rizinusöl, sowie, die z.
B. in, den deut schen Auslegeschriften 1022 789 und 10,27 394 ge nannten Isozyanatpolymerisate Verwendung finden, wobei natürlich auch in diesem Falle beliebige Mi schungen eingesetzt werden können. Eine weitere Anwendung kann das Verfahren auch bei der durch Wasserzusatz bewirkten Verschäumung der aus obi gen Polyhydroxyverbindungen und Überschüssigem Polyisocyanat erhaltenen Voraddukte finden.
Erfindungsgemäss werden, als Katalysatoren bei der Verschäumung der Reaktionskomponenten Zinn verbindungen mit vierwertigem. Zinn verwendet, bei denen jedes Zinnatom über mindestens eine C-Sn- Bindung mit einem organischen Rest verbunden ist. Derartige organische Reste können aliphatischer, araliphatischer, cycloaliphatischer oder aromatischer Natur, z. B.
Methyl-, Äffiyl-, Propyl-, Butyl-, Iso- butyl-, A.myl-, Vinyl-, Benzyl-, Allyl- oder Phenyl- reste sein, die auch in. beliebiger nichtbasischer Weise substituiert sein können, z. B. durch Halogenatome, Nitro-, Alkoxy- oder Carbalkoxygruppen.
Sofern. Zinnsalze von Carbonsäuren, die minde stens ein tertiäres Stickstoffatom, im Molekül enthal ten, in Betracht kommen" seien als Mono- oder Polycarbonsäuren, beispielsweise genannt: permethyl- ierte oder allgemein peralkylierte Aminosäuren, etwa Glycin, Leuein, Isoleucin, Lysin, Methionin, Alanin, die Aminobuttersäuren, Prolin, Tryptophan, Valin, Glutaminsäure, Asparaginsäure, Histidin, 6-Amino- capronsäure, 11-Aminoundecansäure, die aus Am moniak oder Aminen mit Acrylnitril durch Addition und nachfolgende Verseifung erhältlichen Mono- und Polyearbonisäuren; ferner auch aromatische Amino- carbonsäuren, z.
B. permethylierte oder allgemein per- allkylierte Aminobenzoesäuren und Aminophthalsäu- ren, sowie die Benzylamin-carbonsäuren. Genannt seien weiterhin Pyridin-mono- und polyearbonsäu- ren, Chinolincarbonsäuren und die Halbester von Polycarbonsäuren mit peralkylierten Aminoalkoho- len, etwa der Halbester der Phthalsäure mit Di- methylaminoäthanol.
Die Herstellung der Zinnsalze kann in bekannter Weise auf verschiedenen einfachen Wegen erfolgen, von denen, als Beispiel die Umsetzung eines Salzes der Säure mit einer Zinnverbindung der allgemeinen Formel RnSn (Halogen)4-n, gegebenenfalls in einem Lösungsmittel, die Umsetzung von Alkylzinnoxyden mit den, freien Säuren, unter azeotroper Entfernung des entstehenden Wassers, die Umesterung von Zinn verbindungen der Formel RnSn(OCH3)4-n mit den freien Säuren nach, USP 2727917 oder die Umeste- rung von, Verbindungen der Formel RnSn(OCOR)4-n mit den freien Säuren, wobei gegebenenfalls zum<B>Ab-</B> fangen der freien Säuren tertiäre Amine zugesetzt werden können.
Durch geeignete Wahl der Kompo nenten und ihrer Molverhältnisse können nach diesen Verfahren, sowohl höhermolekulare als auch nieder molekulare lineare oder verzweigte Zinnverbindungen hergestellt werden. Die Metallverbindungen können natürlich auch in beliebiger Weise gemischt einge setzt werden.
Sofern Zinnalkoholate bzw. Zinnphenolate mit vierwertigem Zinn von Alkoholen bzw. Phenolen mit mindestens einem tertiären Stickstoffatom im Mole kül in Betracht kommen, seien als Alkohole bzw. Phenole im :einzelnen Dialkyl- oder Diaryläthanol- amine, Dialkylpropanolamine, Alkyl- oder Aryldi- äthanolamine, Dialkyl-aminoalkylenmono- oder -polyalkohole, Bis-(dialkylamino)-alkanole oder- alkandiole, Umsetzungsprodukte von tert. Amino- gruppen enthaltenden Epoxyden, wie z.
B. 3-Diäthyl- aminoepoxy-propan mit Mono- oder Polyalkoholen, Dialkylaminophenole, Bis-(dialkylamino)-phenole, peralkylierte Benzylaminophenole wie p-(Dimethyl- aminomethyl)-phenol oder 2,4,6-Tris(dimethylamino- methyl)-phenol, Triäthanolamin, die Umsetzungspro dukte von sekundären, oder primären Aminen mit einem oder zwei Mol eines Alkylenoxydes, wie z. B. Propylenoxyd, Reduktionsprodukte von peralkylier- ten Aminoketonen, und Aminocarbonsäuren, Alko hole von Ringsystemen mit tertiären Stickstoffatomen wie N,N'-Di-(ss-hydroxyäthyl)-piperazin, Pyridin- und Chinolinverbindungen mit OH-Gruppen, wie z. B. 8-Oxychinolin genannt. Die Aminoalkohole bzw.
Aminophenole können neben der tertiären Amino- gruppe beliebige andere Substituenten, aufweisen, z. B. Halogenatome, Nitrogruppen, Alkoxy- und Carbalkoxygruppen. Die Herstellung dieser Amino- alkohol- bzw. Aminophenol-zinnverbindungen kann in bekannter Weise durch Umesterung einer Zinn- Verbindung der Formel RnSn (OCH3)4-2 mit den be treffenden Aminoalkoholen, nach der US-Patentschrift 2<B>727 917</B> erfolgen, wobei durch die Wahl entspre chender Komponenten und Mengenverhältnisse so wohl niedermolekulare als auch höhermolekulare lineare oder verzweigte Produkte hergestellt werden können.
Die Metallverbindungen können natürlich auch in, beliebiger Weise gemischt werden.
Sofern organische Komplexverbindungen des vierwertigen Zinns in Betracht kommen, die minde stens ein tertiäres Stickstoffatom im Molekül enthal ten, seien als komplexbildende Komponenten ganz allgemein solche Substanzen genannt, die über eine haupt- und nebenvalente Bindung mit dem Zinn unter Ausbildung von 5- und höhergliedrigen Ringsyste men eine Chelatverbindung bilden. Hierbel -sind na türlich die Verbindungen des Zinns, die zwei über Sn-C-Bindung verknüpfte organische Reste enthalten, begünstigt, da sich dann unter Erreichung der Koor dinationszahl 6 eine abgesättigte Molekülstruktur aus bilden, kann. Sind<B>3</B> organische Reste wie beschrieben an das Zinnatom gebunden, so wird innermolekular nur eine Koordinationszahl von<B>5</B> erreicht.
Ist da gegen nur ein organischer Rest in der genannten Weise an Zinn gebunden, so muss eine chelatbildende Gruppierung in ihrer nebenvalenten Betätigung un berücksichtigt bleiben. Jedoch lassen sich auch die letzteren Substanzen erfindunggsgemäss verwenden.
Als Chelatbildner, die in beliebiger, jedoch die Komplexbildung nicht unmöglich machender Weise substituiert sein können und in allen Fällen ein ter tiäres Stickstoffatom enthalten müssen, seien im ein zelnen angeführt: tertiäre Aminogruppen enthaltende ss-Diketone oder ss-Ketocarbonsäureester, wie 7-Di- äthylaminoheptandion-2,4 oder wie sie durch ein fache Umsetzung von ss-Diketonen oder ss-Keto- carbonester, wie Acetyl-aceton, 2-Furoyl-benzoyl- methan, 2-Thenoyl-aceton, 2,2'-Dithenoylmethan, Acetessigester ete.
mit 1 Mol eines Halegenalkyl- dialkyl-amins über die Natriumverbindung erhalten werden können ' wie z.B. das 3-(ss-Diäthylamino- äthyl)-acetylaceton oder der α-(ss-Diäthylaminoäthyl)- acetessigsäureäthylester, wobei allerdings die Kom plexbildungstendenz nicht durch eine vollständige Substituierung am mittelständigen C-Atom verhindert werden darf; ferner die Umesterungsprodukte von ss-Ketocarbonsäureestern wie Acetessigester oder Cyclopentanon-2-carbonsäureäthylester in wasser freiem Medium mit geeigneten Aminoalkoholen, wie z. B.
Dimethyl-aminoäthanol, Diäthylaminoäthanol, Dibutylaminoäthanol, N-Methyl-N-stearyl-äthanol- amin, Addukte von, Alkylenoxyden wie Äthylenoxyd, Propylenoxyd an sekundäre Amine, wobei durch die Umesterung mit polyfunktionellen Aminoalkoholen, wie N-Alkyl-diäthanolaminen oder Triäthanolamin auf einfache Weise polyfunktionelle, Komplexbildner mit mehreren ss-Ketoesterkonfigurationen im Mole kül erhalten, werden können.
Genannt seien. Acet- essigsäure-(B-dimethylaminoäthyl)-ester, Acetessig- säure-(ss-diäthylamino)äthylester, Acetessigsäure-(B- N-methyl-N-stearyl-aminoäthyl)-ester. Cyclopen- tanon-2-carbonsäure-(ss-dibutylaminoäthyl)-ester, N- Methyl-diäthanolamin-bis(acetessigsäure)-ester. Fer ner kommen basisch substituierte Salizylaldehyde oder Naphthaldehyde wie p-Dimethylamino-sali- zylaldehyd als Komplexbildner in Frage.
Die Herstellung der Zinnkomplexverbindungen kann auf verschiedene, Weise erfolgen). So können Verbindungen der allgemeinen Formel RnS-(OCH3)4-n mit n = 1-3 gemäss. der US-Patentschrift 2 727 917 mit den betreffenden Komplexbildnern unter Abspal tung von Methanol umgeestert werden. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Umsetzung eines Haloge nids RnSn-(Halogen)4-n mit einem Salz des Komplex bildners, z. B. mit dem, Natriumsalz.
Anstelle von Zinnverbindungen mit nur einem vierwertigen Zinnatom im Molekül lassen sich eben so gut auch Salze von Stannoxanen mit Sn-O-Sn- Gruppierungen im Molekül verwenden, wobei wie derum jedes Zinnatom Über mindestens eine C-Sn- Bindung mit einem organischen Rest verbunden ist.
Diese erfindungsgemäss verwendeten Zinnverbin dungen stellen je nach. ihrer Art feste amorphe, pa- stenförmige oder auch flüssige und- viskose Produkte dar, die in der verschiedensten Weise den, zu ver schäumenden. Reaktionskomponenten zugesetzt wer den können. So sind die flüssigen Zinnverbindungen im allgemeinen, gut verträglich und können sofort z. B. dem, Polyäther oder Polyester zugesetzt werden. Feste Zinnverbindungen können, in Lösungsmitteln wie z.
B. in Aceton, aromatischen Kohlenwasserstof fen, Chlorkohlenwasserstoffen, Äthern oder auch in einer der verwandten Reaktionskomponenten selbst gelöst, schliesslich aber auch, in fester Form, gegebe nenfalls in der Polyhydroxyverbindung angepastet, dem zu verschäumenden Reaktionsgemisch, zugeführt werden. Die erforderlichen Mengen an Katalysator sind sehr unterschiedlich und hängen natürlich von der Art und Zusammensetzung des zu verschäumen- den Reaktionsgemisches ab. Andererseits ist<B>je</B> nach den verwandten Zinnverbindungen der im wesent lichen wirksame Sn-Gehalt verschieden.
Im allgemei nen dürften jedoch zwischen 0,001-5,0 Gew.%, be zogen, auf das zu verschäumende Gesamtgemisch, vollkommen, ausreichend zur Herstellung eines guten Schaumstoffes sein.
Die Herstellung der Schaumstoffe kann im übri gen in, an sich bekannter Weise durch gleichzeitig in tensive Vermischung der Komponenten (Polyhydr- oxy- und/oder Polycarboxylverbindung, Polyisocyanat und gegebenenfalls Wasser nebst weiteren Zusatz stoffen) zweckmässig auf maschinellem Wege, wie es beispielsweise in der französischen Patentschrift <B>1</B>074<B>713</B> beschrieben ist, erfolgen. Hierbei kann das, Wasser auch in Form. von kristallwasserhaltigen Sal zen eingesetzt werden. Auf die Möglichkeit, durch Wasserzusatz Isocyanatgruppen enthaltende Vor- addukte zu verschäumen wurde bereits hingewie sen.
Bei der Umsetzung der Reaktionskomponenten lassen sich bekanntlich die verschiedensten Zusatz stoffe mitverwenden. Erwähnt seien beispielsweise Emulgatoren wie z. B. sulfoniertes Rizinusöl oder Addukte von Äthylenoxyd an hydrophobe Verbin dungen mit reaktivem Wasserstoff, Schaumstabilisa toren wie z. B. Silikon-Alkylenoxyd-Copolymere (deutsche Auslegeschrift<B>1</B>040<B>251)</B> oder Silikone mit basischen Stickstoffatomen im Molekül (gemäss dem deutschen Patent 1 110 857), Zellregulatoren wie Paraffinöle oder die verschiedensten Silikonöle, Farb stoffe, Füllstoffe, Flammschutzmittel, Weichmacher u. a. m.
Neben den erfindungsgemäss zu verwenden den Zinnkatalysatoren können zusätzlich noch die be kannten basischen Beschleunigungsmittel, etwa ter tiäre Amine wie Dimethylbenzylamin, 1-Alkoxy-3- dialkyl-aminoproplan, Endoäthylenpiperazin in klei ner Menge, permethyliertes N-Äthylaminopiperazin, die Dimethylalkylamine oder auch alkalisch reagie rende Metallverbindungen wie Alkalihydroxyde, -carbonate, -phenolate und alkoholate zugesetzt wer den.
Die erhaltenen Schaumstoffe, deren Raumgewicht bekanntlich durch Variationen der Polyisocyanat- und Wassermenge abgewandelt werden kann, zeichnen sich durch, hervorragende mechanische und physika lische Werte aus.
EMI0004.0030
<I>Beispiel <SEP> <B>1</B></I>
<tb> 100,0 <SEP> Gewichtsteile <SEP> eines <SEP> Polyesters, <SEP> aus <SEP> Adipinsäure,
<tb> Diäthylenglykol <SEP> und <SEP> Hexantriol <SEP> (OH-Zahl <SEP> 56)
<tb> 43,0 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Toluylendiisocyanat
<tb> 0,8 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Dimethylbenzylamin
<tb> 0,1 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Dibutylzinn-di-(pyridin 4-carbonsäureester)
<tb> <B>1,5</B> <SEP> Gewichtsteile <SEP> eines <SEP> sulfonierten <SEP> Rizinusöles
<tb> <B>(50</B> <SEP> % <SEP> Wassergehalt)
<tb> 1,
0 <SEP> Gewichtsteil <SEP> einer <SEP> sulfonierten <SEP> Rizinolsäure
<tb> <B>j(50</B> <SEP> 1/o <SEP> Wassergehalt)
<tb> 2,0 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Wasser werden maschinell vermischt und das schaumfähige Reaktionsgemisch in Form gefällt. Die Mischung be ginnt sofort aufzuschäumen, und erstarrt schnell<B>zu</B> einem elastischen Schaumstoff, der rissfrei ist und auch nach der Aushärtung nicht zusammenschrumpft.
EMI0004.0032
<I>Beispiel <SEP> 2</I>
<tb> 80,10 <SEP> Gewichtsteile <SEP> eines <SEP> Polyesters <SEP> aus <SEP> Adipinsäure,
<tb> Phthalsäure <SEP> und <SEP> Hexantriol <SEP> (OH-Zahl <SEP> 300)
<tb> 20,0 <SEP> Gowichtsteileeines <SEP> Polyesters <SEP> aus <SEP> Adipinsäure,
<tb> Hexantriel <SEP> und <SEP> Butylenglykol <SEP> (OH-Zahl <SEP> 220)
EMI0005.0000
97,0 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Toluylendiisocyanat
<tb> 0,1 <SEP> Gewichtsteil <SEP> Dibutyl-zinn-bis(4-dimethyl aminbenzoesäureester)
<tb> 4,0 <SEP> Gewichtsteile <SEP> eines <SEP> sulfonierten <SEP> Rizinusöles
<tb> <B><I>(50</I> <SEP> 0/9</B> <SEP> Wassergehalt) werden maschinell vermischt und das schaumfähige Reaktionsgemisch in Form gefüllt.
Die Mischung be ginnt sofort aufzuschäumen und erstarrt schnell zu einem elastischen Schaumstoff, der rissfrei ist und auch nach der Aushärtung nicht zusammenschrumpft.
EMI0005.0002
werden maschinell vermischt und das schaumfähige Reaktionsgemisch in Form gefüllt. Die Mischung be ginnt sofort aufzuschäumen und, erstarrt schnell<B>zu</B> einem elastischen Schaumstoff, der rissfrei ist und auch nach der Aushärtung nicht zusammenschrumpft.
EMI0005.0004
<I>Beispiel <SEP> 4</I>
<tb> <B>10:0,0</B> <SEP> Gewichtsteile <SEP> eines <SEP> Umsetzungsproduktes <SEP> von
<tb> Sorbit <SEP> mit <SEP> Propylenoxyd <SEP> (OH-Zahl <SEP> 65)
<tb> 42,0- <SEP> Gewichtsteile <SEP> Toluylendiisocyanat
<tb> 1,5 <SEP> Gewichtsteile <SEP> eines <SEP> wasserlöslichen <SEP> Silicon Athylenoxyd-Copolymeren
<tb> 0,6 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Dibutyl-zinn-bis (dimethylaminoäthylat)
<tb> 3,2 <SEP> Gewichtstelle, <SEP> Wasser werden maschinell vermischt und das schaumfähige Reaktionsgemisch in Form gefüllt. Die Mischung be ginnt sofort aufzuschäumen und erstarrt schnell zu einem elastischen Schaumstoff, der rissfrei ist und auch nach der Aushärtung nicht zusammenschrumpft.
EMI0005.0005
<I>Beispiel <SEP> <B>5</B></I>
<tb> 50,0 <SEP> Gewichtsteile <SEP> eines <SEP> linearen <SEP> Polypropylen glykols <SEP> (OH-Zahl <SEP> 56)
<tb> <B>50,0</B> <SEP> Gewichtsteile <SEP> eines <SEP> verzweigten
<tb> Polypropylenglykols <SEP> (OH-Zahl <SEP> 56)
<tb> 38,0 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Toluylenidiisocyanat
<tb> 1,5 <SEP> Gewichtsteile <SEP> eines <SEP> wasserlöslichen <SEP> Silicon Äthylenoxyd-Copolymeren
<tb> 0,5 <SEP> Gewichsteile <SEP> Dibutylzinn-bis (diäthylaminopentylat-2)
<tb> 2,9 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Wasser werden maschinell vermischt und das schaumfähige Reaktionsgemisch in Formgefüllt. Die Mischung be ginnt sofort aufzuschäumen und, erstarrt schnell<B>zu</B> einem elastischen Schaumstoff, der rissfrei ist und auch nach der Aushärtung nicht zusammenschrumpft.
<I>Beispiel<B>6</B></I> a)0,5 Mol CH3-O-[Sn(C4H9)2O]nCH3 mit n = 1,5 werden, mit einem Mol α(ss-Diäthylaminoäthyl)-acet- essigsäureäthylester bei max. 130' im Wasserstrahl vakuum unter Feuchtigkeitsausschluss unter Abdestil lieren der berechneten Menge Methanol umgeestert. Hierbei erhält man in der berechneten Menge ein gelbes, viskoses<B>öl.</B>
b) 100 Gew. 11-e. eines linearen Polypropylen- glykols mit einer OH-Zahl von 51, 43 Gew. Tle. eines Toluylendiisocyanates, das die 2,4- und 2,6-Isomeren im Verhältnis 80:20 enthält, 1,5 Gew. Tle. einer was serlöslichen Silikonverbindung.
1,0 Gew. Tle. der nach Beispiel 6a erhaltenen Zinnkomplexverbindung und 3,5 Gew. Tle. Wasser werden, in der üblichen Weise miteinander vermischt und geben nach Ausfüllen in eine Form einen schnell abbindenden Schaumstoff mit guten, elastischen Eigen schaften und ohne Schrumpftendenz.
<I>Beispiel<B>7</B></I> a) 130 Gew. Tle. Acetessigester und 117 Gew. Tle. N,N-Diäthyläthanolamin werden unter Aus- schluss von Feuchtigkeit an einer Kolonne umge- estert, wobei die berechnete Menge Äthanol neben geringen Mengen Aceton erhalten, wird. Der Rück stand liefert bei der Destillation an der Ölpumpe ca. 110 Gew. Tle. vom Kp0,1: 83-87' und einem nD20: 1,4500, die die berechneten Analysenwerte. bringen.
b) 75 Gew. Tle. des nach a) erhaltenen Acetessig- säure(B-diäthylaminoäthyl)esters und 55,4 Gew. Tle. Dibutyldimethoxyzinn werden unter Ausschluss von Feuchtigkeit und bis max. 130', zuletzt im Vakuum bei 20 mm umgeestert. Hierbei wird die theoretische Menge an Methanol abdestilliert und man erhält ein gelbliches, viskoses Produkt mit einem Brechungs index von nD20: 1,5008.
c) 100 Gew. Tle. eines Polyesters aus Adipin- säure, Diäthylenglykol und Hexantriol mit einer OH- Zahl von 56, einer Säurezahl von 1,3 und einer Vis kosität von 18 000 cP 25', 43 Gew.Tle. eines Tolu- ylendiisocyanates, das die 2,4- und 2,6-Isomeren im Verhältnis 65:35 enthält, 0,5 Gew. Tle. des nach 7b) erhaltenen, Zinnkomplexsalzes, 1,5 Gew. Tle. einer 50 %igen wässrigen Lösung des Na-Salzes von sulfoniertem Rizinusöl, 1,5 Gew. Tle. einer 50 %igen wässrigen Lösung des Na-Salzes der sulfonierten Rizinolsäure und 2,0 Gew. Tle.
H,0 werden in der üblichen Weise miteinander vermischt und liefern nach Ausgiessen einen in zwei Minuten steigenden Schaum, der in etwa<B>15-20</B> Minuten abbindet und hervorragende elastische Eigenschaften besitzt.
<I>Beispiel<B>8</B></I> a) 380 Gew. Tle α(ss-Diäthylaminoäthyl)acet- essigsäureäthylester und 250 Gew.Tle. Dibutyldi- methoxizinn werden gemäss Beispiel 7b) umgeestert und liefern in quantitativer Ausbeute ein Zinnkom plexsalz mit einem Brechungsindex von nD20: 1,4932.
b) 100 Gew. Tle. eines durch Anlagerung von Propylenoxyd an Trimethylolpropan erhaltenen Polypropylenglykols mit einer OH-Zahl von<B>55,8,</B> 42 Gew. Tle. Toluylendiisoeyanat nach, Beispiel<B>6),</B> 1,5 Gew. Tle. eines Silikonöles nach Beispiel 6b), 1,5 Gew. Tle. eines Zinnkomplexsalzes nach Bei spiel 8 a) und 3,3 Gew. Tle. Wasser geben bei der Verschäumung nach FP 1074 713 einen nach etwa <B>30</B> Minuten abbindenden Schaumstoff mit hervor ragenden elastischen Eigenschaften.
<I>Beispiel<B>9</B></I> Bei Verwendung von 1,5 Gew. Tle. eines basi schen Silikonöles, H2N-CH2-CH2-O-[Si(CH3)2O]nCH2-CH2-NH2, wie es durch Umestern der entsprechenden Diäthoxy- verbindung, C2H5O-[Si(CH3)2O]nC2H5, (MG: 700) mit 2 Mol Äthanolamin erhalten wurde, anstelle des Silikonöles in Beispiel 8b) konnten ana loge Ergebnisse erhalten werden.
<I>Beispiel<B>10</B></I> a) 52 Gew. Tle. Acetessigsäureäthylester und 130,8 Gew. Tle. N-Methyl-N-stearyl-äthanolamin werden unter Feuchtigkeitsausschluss bei 120', zu letzt im Vakuum, umgeestert, wobei die theoretische Menge Äthanol abdestilliert. Dann gibt man, 59 Gew. Tle. Dibutyldimethoxyzinn hinzu und estert erneut bei 140', zuletzt im Vakuum, die theoretische Menge Methanol um. Man erhält 207 Gew. Tle. eines lang sam erstarrenden Öles mit einem Brechungsindex nD20: 1,4862.
b) 100 Gew. Tle. eines Polyätherisocyanates mit einem NCO-Gehalt von 81 % und einer Viskosität von 8000 cP25 , wie es durch Reaktion von 70 Gew. Tln. eines linearen Polypropylenglykols mit einer OH-Zahl von 54,6 und 30 Gew. Tln. eines Poly- propylenglykols nach Beispiel 8 b) mit 34,4 Gew. Tln. Toluylendiisocyanat nach Beispiel 6b) erhalten wurde, 0,1 Gew. Tle. Silikonöl nach Beispiel 9), 1,8 Gew. 11.e. Wasser und 0,8 Gew. Tle. eines Zinnkom plexes nach Beispiel 10,a) geben beim Verrühren und Ausgiessen einen Schaum. mit einer Steigzeit von <B>90</B> Sekunden, der gute elastische Werte und hohe Reissfestigkeit besitzt.
<I>Beispiel<B>11</B></I> 100 Gew. Tle. eines halbverzweigten Polyproylen- glykols, das durch Anlagerung von Propylenoxyd an' eine Mischung von, Hexantriol und, Propandiol-1,2 im Molverhältnis 1: 1 hergestellt wurde und eine OH- Zahl von 56 besitzt, 35,5 Vol. Tle. Toluylendiiso- cyanat nach Beispiel 6b), 3,0 Gew. Tle. Wasser, 1,5 Gew. Tle. eines wasserlöslichen Silikonöles nach Bei spiel 6b) und 1,0 Gew. Tle. eines Zinnkomplexsalzes nach Beispiel. 10a) werden in einer Apparatur nach FP 1074 713 maschinell vermischt und liefern, einen schnell steigenden Schaum mit einer Abbindezeit von 20 Minuten, der gute elastische Eigenschaften auf weist.
EMI0006.0011
Physikalische <SEP> Werte:
<tb> Raumgewicht <SEP> 31 <SEP> kg/m3
<tb> Zugfestigkeit <SEP> 0,9 <SEP> kp/cm2
<tb> Bruchdehnung <SEP> 330%
<tb> Elastizität <SEP> 4511/o
<tb> bleibende <SEP> Verformung <SEP> 14% <SEP> (22 <SEP> Stdn. <SEP> bei <SEP> 70 ;
<tb> 1/2 <SEP> Std. <SEP> Erholung) <I>Beispiel 12</I> 100 Gew. Tle. eines verzweigten Polypropylen- glykols, das durch Anlagerung von Propylenoxyd an Hexantriol erhalten wurde (OH-Zahl 55), 38 Gew. Tle. Toluylendiisocyanat, das die 2,4- und 2,6-Iso- meren, im Verhältnis 80:20 enthält, 15 Gew. Tle. eines wasserlöslichen Polysiloxan-Alkylenoxyd-Co- polymeren, 2,9 Gew. 'ne.
Wasser und 1,0 Gew. Tle. Dibutylzinn-'bis-(w-dimethylamino-caproat), wie es durch azeotrope Veresterung von 159 Gew. Tln. der freien Säure und 125 Gew. Tln. Dibutylzinnoxyd un ter Mitverwendung von Toluol als Schleppmittel in viskoser Form und, mit einem Brechungsindex nD20 = 1,4900 erhalten wurde, liefern, bei der Verschäumung in, einer Apparatur nach der französischen Patent schrift<B>1</B>074<B>713</B> einen hochelastischen Schaumstoff mit einer Steigzeit von 1,5 Minuten, der in kurzer Zeit abbindet.
EMI0006.0018
Raumgewicht <SEP> 36 <SEP> kg/m3
<tb> Zugfestigkeit <SEP> 1,0 <SEP> kp/cm2
<tb> Bruchdehnung <SEP> 330%
<tb> Stosselastizität <SEP> 50%
<tb> bleibende <SEP> Verformung <SEP> 1211/o <SEP> (22 <SEP> Stdn. <SEP> bei <SEP> 70';
<tb> nach <SEP> 1/2 <SEP> Std. <SEP> bestimmt). <I>Beispiel<B>13</B></I> 100 Gew.
Tle. eines linearen Polypropylenglykols (OH-Zahl 56), 39 Gew. Tle. eines Toluylendiiso- cyanats nach Beispiel 12, 0,2 Gew. Tle. Endoäthylen- piperazin, 3,0 Gew. Tle. Wasser, 1,3 Gew. Tle eines Umesterungsproduktes aus 1 Mol C2H5O-(Si(OH3)2O)9-C2H5 mit 2 Mol Äthanolamin und 0,6 Gew. Tle. Dibutyl- zinn-bis-(α-dimethylamino-acetat), wie es durch azeo- trope Veresterung gemäss Beispiel 12 in viskoser Form mit einem Brechungsindex nD20 = 1,5086 er halten wurde, geben beim Verrühren einen schnell steigenden Schaumstoff mit guten elastischen Werten. <I>Beispiel 14</I> 100 Gew.
Tle. eines Polypropylenglykols nach Beispiel 12, 38 Gew. Tle. Toluylendiisocyanat nach Beispiel 12, 1,5 Gew. Tle. eines Polysiloxans nach Beispiel 12, 2,6 Gew. Tle. Wasser und 1,0 Gew. Tle. Dioctylzinn-bis-(w-dimethylamino-caproat), das durch Umesterung der freien Säure mit Dioctyldimethoxy- zinn erhalten wurde und einen Brechungsindex von nr,21 <B>= 1,4738</B> besitzt, ergeben beider maschinellen Verrnischung einen schnellsteigenden und abbinden den Schaumstoff mit folgenden physikalischen Wer ten:
EMI0007.0000
Raumgewicht <SEP> 32 <SEP> kg/m3
<tb> Zugfestigkeit <SEP> 1,2 <SEP> kp/cm2
<tb> Bruchdehnung <SEP> 255%
<tb> Stosselastizität <SEP> 40%
<tb> bleibende <SEP> Verformung <SEP> 25 <SEP> % <SEP> (22 <SEP> Stdn. <SEP> bei <SEP> 70';
<tb> nach <SEP> 1/2 <SEP> Std. <SEP> bestimmt). <I>Beispiel<B>15</B></I> 100 Gew. Tle. Polypropylenglykol nach Beispiel 12, 38 Gew. Tle. Toluylendiisocyanat nach Beispiel 12, 1,5 Gew. Tle. eines Polysiloxans nach Beispiel 12, 2,8 Gew. Tle. Wasser, 1,0 Gew. Tle 1-Äthoxy- 3-dimethylamino-propan, und 1,0 Gew.
Tle. Dibenzyl- zinn-bis-(w-dimethylaminocaproat), das durch Um- esterung der freien Säure mit dem Dibenzyldimethoxy- zinn bei max. 130' erhalten wurde und einen Bre chungsindex nD20 = 1,5520 besitzt, liefern beim Ver mischen einen guten Schaumstoff mit einem Raum gewicht von 42 kg/m3 und einer Stosselastizität von 46%.
<I>Beispiel<B>16</B></I> 100 Gew. Tle. eines verzweigten Polypropylen- glykols nach Beispiel 12, 38 Gew. Tle. Toluylendiiso- cyanat, das die 2,4- und 2,6-Isomeren im Verhältnis zu 65:35 enthält, 1,0 Gew. Tle eines Polysiloxans nach Beispiel 12, 2,6 Gew. Tle. Wasser und 0,3 Gew.
Tle. eines Zinnsalzes der Formel (CH3)2N-(CH2)5-COO-(Sn(C4H9)2O-)n-CO-(CH2)5N-(CH3)2 mit n -' 1,5, das durch Umesterung des entsprechen den Dimethoxystannoxans mit 2 Mol w-Dimethyl- aminocapronsäure erhalten wurde und -einen Bre- ohungsindex nD20 = 1,4865 besitzt, ergeben bei der Verschäumung einen schnell steigenden Schaumstoff mit einem Raumgewicht von 34 kg/m3, einer Stoss- elastizität von 44 %, einer Zerreissfestigkeit von 1,1 kp/cm2 und einer Bruchdehnung von 220 %. <I>Beispiel<B>17</B></I> 1.00 Gew. Tle. eines Polypropylenglykols nach Beispiel 12, 38 Gew. Tle. Toluylendiisocyanat nach Beispiel 12, 1,0 Gew. Tle.
Polysiloxan nach Beispiel 12, 2,6 Gew. Tle. Wasser und 0,5 Gew. Tle. einer basischen Stannoxanverbindung der Formel
EMI0007.0017
wie sie durch azeotrope Veresterung von 1 Mol Di- butylzinnoxyd mit 1 Mol w-Dimethylamino-capron- säure unter Mithilfe von Toluol mit einem Brechungs index nD20 = 1,48,67 erhalten wurde, ergeben bei der Verschäumung einen schnell abbindenden, Schaum stoff mit einem Raumgewicht von, 35 kg/m3, einer Zugfestigkeit von 1,3 kp/cm2, einer Bruchdehnung von<B>275</B> % und einer Stosselastizität von 45<B>%.</B> <I>Beispiel<B>18</B></I> 100 Gew. Tle. Polypropylenglykol nach Beispiel 12, 38 Gew. Tle. Toluylendiisocyanat nach Beispiel 12, 1,0 Gew. Tle. Polysiloxan nach Beispiel 12, 2,6 Gew. Tle.
Wasser, 0,5 Gew. Tle. 1-Äthoxy-3-di- methylamino-propan und 1,6 Gew. Tle. einer 50 %- igen Aceton-Lösung eines basischen, Zinnsalzes der theoretischen Formel:
EMI0007.0026
wie es durch azeotrope Veresterung von, 2 Mol der entsprechenden Säure mit 1 Mol Dibutylzinnoxyd erhalten, wurde, geben bei der Verschäumung auf maschinellem, Wege einen schnell steigenden und ab bindenden Schaumstoff mit einem Raumgewicht von 35 kg/m3, -einer Zugfestigkeit von 1,3 kp/cm2, einer Bruchdehnung von, 255 %, einer Stosselastizität von 45 % und einer bleibenden Verformung von 14 %. <I>Beispiel<B>19</B></I> Herstellung des Katalysators: Durch Umesterung von 70 Gew. Tln.
Triäthylmethoxyzinn mit 47,7 Gew. Tln. w-Dimethylaminocapronsäure bei max. 130' er hält man in quantitativer Ausbeute das Triäthylzinn w-dimethylamino-caproat, Schmelzpunkt 65' (aus Aceton). 100 Gew. Tle. Polypropylenglykol, nach Beispiel 12, 38 Gew. Tle. Toluylendiisocyanat nach Beispiel 12, 1,0 Gew. Tle. Polysiloxan nach Beispiel 12, 2,6 Gew. Tle. Wasser, 0,5 Gew. Tle. N-Äthylmorpholin und 0,5 Gew. Tle. des wie oben hergestellten Zinn salzes, gelöst in einem ml Aceton, ergeben nach ma schineller Verrührung einen in, 1,5 Min. ansteigenden und in<B>10</B> Min. abbindenden Schaumstoff mit einem Raumgewicht von 34 kg/m3, einer Zugfestigkeit von 0,8 kp/cm2, einer Bruchdehnung von 215 % und einer Stosselastizität von,<B>37</B> %.
<I>Beispiel 20</I> 100 Gew. Tle. eines Polyätherisocyanates (Iso- cyanatgehalt 9 %), wie es durch Umsetzung von 100 Gew. TI.n. Polypropylenglykol nach Beispiel<B>13</B> mit 37,3 Gew. Mn. Toluylendilsocyanat nach Beispiel 16 erhalten wurde, 1,0 Gew. Tle. Polydimethylsiloxan, 1,9 Gew. Tle. Wasser und 1,0 Gew. Tle. Dibutylzinn- bis-(w-dimethylaminocaproat) ergeben bei maschinel ler Vermischung einen schnell abbindenden Schaum stoff mit guten mechanischen Werten. <I>Beispiel 21</I> 100 Gew.
Tle. eines Polyesters aus Adipinsäure, Diäthylenglykol und Trimathylolpropan (OH-Zahl 58,0; Säurezahl 1,3; Viskosität 18 500 cP/25 ), 38 Gew. Tle. Toluylendüsocyanat, das die 2,4- und 2,6- Isomeren im Verhältnis 65:35 enthält, 2,5 Gew. Tle. Wasser sowie eine Lösung aus 2 ml Toluol und 1,0 Gew. Tln. eines Zinnsalzes, das durch Umesterung von 1 Mol Dibutylidimethoxyzinn mit 2 Mol 8-Oxy- chinolin erhalten wurde und bei 150-154' schmilzt ' ergeben, beim Vermischen, einen schnell steigenden und ausgehärteten, etwas gelbgrün gefärbten Schaum stoff mit guten, elastischen Werten. <I>Beispiel 22</I> 100 Gew.
Tle. eines schwachverzweigten Poly- propylenglykols, das durch Addition von Propylen oxyd an eine Mischung aus Propandiol-1,2 und Tri- methylpropan im Mol-Verhältnis 1:1 erhalten wurde (OH-Zahl 56), 40 Gew. Tle. eines, Toluylendiisocyan- ates, das die 2,4- und 2,6-Isomeren im Verhältnis 80:20 enthält, 1,5 Gew. Tle. eines wasserlöslichen Polysiloxan-Alkylenoxyd-Copolymeren, 2,9 Gew. Tle. Wasser und 0,5 Gew.
Tle. eines basischen Zinn- phenolates, das durch Umesterung von 1 Mol Dibutyl- dimethoxyzinn mit 2 Mol 2,4,6-Tris-(dimethylamino- methyl)-phenol bei max. 130' im Vakuum erhalten wurde und einen Brechungsindex nD20 = 1,5370 be sitzt, werden in einer Verschäumungsapparatur ge- mäss der französischen Patentschrift<B>1</B>074<B>713</B> ver mischt. Der Schaumstoff steigt innerhalb von<B>1</B> Min. und ist nach<B>10</B> Min. abgebunden.
EMI0008.0020
Raumgewicht <SEP> 33 <SEP> kg/m3
<tb> Zugfestigkeit <SEP> 1,0 <SEP> kp/cm2
<tb> Brachdehnung <SEP> 360%
<tb> Stosselastizität <SEP> <B><I>50010</I></B>
<tb> bleibende <SEP> Verformung <SEP> 19 <SEP> 1/o <SEP> (22 <SEP> Std. <SEP> bei <SEP> 70'..
<tb> nach <SEP> 1/2 <SEP> Std. <SEP> bestimmt). Unter Verwendung von 0,25 Gew. Tln. des basi schen Zinnphenolates bei sonst unveränderten Mi schungsbestandteilen, wird bei einer Steigzeit von<B>1,3</B> Min. Schaumstoff mit folgenden physikalischen. Wer ten erhalten:
EMI0008.0021
Raumgewicht <SEP> 3 <SEP> 5 <SEP> kg/m3
<tb> Zugfestigkeit <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> kp/cm2
<tb> Bruchdehnung <SEP> 3201/o
<tb> Stosselastizität <SEP> 49%
<tb> bleibende <SEP> Verformung <SEP> 12% <I>Beispiel<B>23</B></I> 100 Gew. Tle. Polypropylenglykol nach Beispiel 22, 38 Gew. Tle.
Toluylendiisocyanat nach Beispiel 22, 1,5 Gew. Tle. Polysiloxan nach Beispiel 22,- 2,9 Gew. Tle. Wasser und 1,0 Gew. Tle. eines basischen Zinnphenolates, das durch Umesterung. von 1 Mol Dibutyldimethoxyzinn mit 2 Mol rohem Dimethyl- aminomethylphenol bei max. 130' im Vakuum er halten wurde und einen Brechungsindex von nD20 = 1,5470 besitzt, ergeben bei der Verschäumung ge- mäss Beispiel 22 einen Schaumstoff mit folgenden physikalischen Werten:
EMI0008.0026
Raumgewicht <SEP> 36 <SEP> kg/m3
<tb> Zugfestigkeit <SEP> 1,1 <SEP> kp/cm2
<tb> Bruchdehnung <SEP> <B>365</B> <SEP> 0/1)
<tb> Stosselastizität <SEP> <B><I>50010,</I></B>
<tb> bleibende <SEP> Verformung <SEP> 20% Wird anstelle von 1,0 Gew.
Tln. des basischen Zinnphenolates eine Mischung aus 0,8 Gew. Tln. des basischen Zinnphenolates und 0,2 Gew. Tln. per- methyliertem N-Aminoäthyl-piperazin bei sonst un veränderten Mischungsbestandteilen verwandt, so er hält man einen Schaumstoff mit folgenden Werten:
EMI0008.0029
Raumgewicht <SEP> 37 <SEP> kg/m3
<tb> Zugfestigkeit <SEP> 1,2 <SEP> kp/cm2
<tb> Bruchdehnung <SEP> 370%
<tb> Stosselastizität <SEP> 40%
<tb> bleibende <SEP> Verformung <SEP> 201/9 <I>Beispiel 24</I> 100 Gew. Tle. des linearen Polypropylenglykols (OH-Zahl 56), 3 8 Gew. Tle. Toluylendiisocyanat nach Beispiel 22, 1,5 Gew.
Tle. eines basischen Silikon öles, das durch Umesterung von 1 Mol C2H5O- (Si(CH3)2O-)9C2H5 mit 2 Mol Äthanolamin erhalten wurde, 2,9 Gew. Tle. Wasser und 1,5 Gew. Tle. eines Zinnaminoalkoholates (C4H9)2Sn-(O-CH2CH2-N- CH2CH2OH)2, wie es durch Umesterung aus 1 Mol Dibutyldimethoxyzinn mit 2 Mol N-Methyldräthanol- amin bei max. 130' erhalten wurde, ergeben bei maschineller Vermischung einen :schnell steigenden und abbindenden Schaumstoff mit guten Eigenschaf ten.
Anstelle des N-Methyldiäthanolamins kann bei der Umesterung, der Zinnverbindung sowie der nach folgenden Verschäumung mit gleichem Erfolg das nichtsubstituierte Diäthanolamin eingesetzt werden. <I>Beispiel<B>25</B></I> 100 Gew. Tle. Polypropylenglykol nach Beispiel 22, 38 Gew. Tle. Toluylendiisocyanat nach Beispiel 22, 1,5 Gew. Tle. Polysiloxan nach Beispiel 22, 2,6 Gew. Ile. Wasser und 0 ' 9 Gew. Tle. Dioctylzinn-bis- (5-diäthylamino-pentylat-2), wie es durch Umesterung von 1 Mol Dioctyldimethoxyzinn, mit 2 Mol 1-Di- äthylimino-pentanol-4 erhalten. wird und einen Bre chungsindex n1,11 <B>=</B> 1,4700 besitzt, ergeben bei der maschinellen Vermischung einen Schaumstoff mit einem.
Raumgewicht von 39 kg/m3, einer Stosselastizi- tät von <B>3 5</B> %, einer Zugfestigkeit von 1, <B>1</B> kp/cm' und einer Bruchdehnung von 240 1/o bei guten, Steig- und Abbindezeiten. <I>Beispiel<B>26</B></I> 100 Gew. Teile Polypropylenglykol nach Beispiel 223 38 Gew. Tle. Toluylendiisocyanat nach Beispiel 22, 1,0 Gew. Tle. Polysiloxan nach Beispiel 22, 2,8 Gew.Tle. Wasser, 0,2 Gew.Tle. Endoäthylenpiperazin sowie 3 Gew.
Tle. einer 33%igen Aceton-Lösung eines basischen Dibenzylzinnphenolates, wie es durch Umsetzung von, 1 Mol Dibenzylzinndichlorid mit 2 Mol der Na-Verbindung des 2,4,6-Tris-(dimethyl- aminomethyl)-phenols erhalten wurde (Fp des Roh produktes = 55-60'), ergeben bei der Vermischung einen Schaumstoff mit guten Steigzeiten und guten Eigenschaften.
<I>Beispiel<B>27</B></I> WO Gew. Tle. Polypropylenglykol nach Beispiel 22, 38 Gew. 11.e. Tolluylendiisocyanat nach Beispiel 22, 1,0 Gew. Tle. Polysiloxan nach Beispiel 22, 2,8 Gew. Tle. Wasser und 1,0 Gew. Tle. eines basischen Triäthylzinnphenolates, das durch Umesterung, von 1 Mol Triäthylmethoxyzinn mit 1 Mol 2,4,6-Tris-(di- methylaminomethyl)-phenol erhalten wurde und einen Brechungsindex nD20 = 1,5208 besitzt, ergeben bei maschineller Vermischung einen schnell ansteigenden und abbindenden Schaumstoff mit einem Raumge wicht von 37 kg/m3, einer Stosselastizität von 34 0./o, einer Bruchdehnung von 210 1/o sowie einer Zug festigkeit von 1,0 kp/cm2.
<I>Beispiel<B>28</B></I> 100 Gew. Tle. eines Polyätherlsocyanates (Iso- cyanatgehalt 9 1/o), wie es durch Umsetzung von 100 Gew. Tln. eines linearen Polypropylenglykols nach Beispiel 24 mit 37,3 Gew. Tln. Toluylendiisocyanat nach Beispiel 21 erhalten wurde, 0,8 Gew. Tle. Poly- dimethylsiloxan, 0,2 Gew. Tle. eines basischen Di- butylzinnphenolates nach Beispiel 22 und 1,9 Gew. Tle. Wasser ergeben bei der Verschäumung einen schnell steigenden und abbindenden Schaumstoff mit guten mechanischen Werten. <I>Beispiel<B>29</B></I> 1.00 Gew. Tle. Pohlypropylenglykol nach Beispiel 11, 38 Gew. Tle.
Toluylendiisocyanat nach Beispiel 6, 1,5 Gew. Tle. Polysiloxan nach Beispiel 6, 2,9 Gew. Tle. Wasser und 1,0 Gew. Tle. eines Dibutyl-zinn-bis- (acetaes,sigsäure-B-diäthylaminoäthylester)-Komplexes nach, Beispiel<B>7</B> geben bei maschineller Vermischung in einer Apparatur nach- der französischen Patent schrift<B>1</B>074<B>713</B> einen in<B>1,5</B> Minuten steigenden Schaumstoff, der nach<B>10</B> Minuten abgebunden ist und ein, Raumgewicht von 36 kg/m3, eine Zugfestig keit von 1,1 kp/cm2, eine Bruchdehnung von 385 %, eine Stosselastizität von<B>51</B> % und eine bleibende Ver formung (22 Stdn. 70', nach 1/2 Std. bestimmt) von 14 % besitzt <I>Beispiel<B>30</B></I> 100 Gew. Tle. Polypropylenglykol nach Beispiel 11, 3 8 Gew. Tle. Toluylendiisocyanat nach Beispiel 6, 1,0 Gew. Tle.
Polysiloxan nach Beispiel 6, 2,8 Gew. TIe. Wasser und 1,2 Gew. Tle. eines basischen Di- octylzinn-Komplexes, Wie er durch Umesterung von 13 Gew. Tln. Acetessigester, 31,3 Gew. Tln. N- Methyl-N-stearyl-äthanolamin und 20,5 Gew. Tln. Dioctyldimethoxyzinn bei maximal 130' mit einem Brechungsindex nD20 = 1,4823 erhalten wird, liefern beider Vermischung einen, schnell abbindenden, riss- und schrumpffesten Schaumstoff mit guten elastischen Eigenschaften.
<I>Beispiel<B>31</B></I> 100 Gew. Tle. Polypropylenglykol nach Beispiel 11, 38 Gew. Tle Toluylendiisocyanat nach Beispiel 6, 1,0 Gew. Tie. Polysiloxan nach Beispiel 6, 2,8 Gew. Tle. Wasser, 0,5 Gew. Tle. N-Äthylmorpholin und 2,0 Gew. Tle. eines Dibenzylzinn-Komplexes, wie er durch, Umesterung von. 31,3 Gew. Tln. N-Methyl-N- stearyl-äthanolamin mit 13 Gew. Tln. Acetessigester und 18,2 Gew. Tln. Dibenzyl-dimethoxy-zinn bei maximal 130', mit einem Brechungsindex nD20 = 1,5095 erhalten wird, ergeben, bei maschineller Ver mischung einen einwandfreien und schnell abbinden den Schaumstoff.
Die Verwendung von 2 Mol Triäthylmethoxyzinn anstelle von 1 Mol Dibenzyl-dimethoxyzinn bei der Herstellung des beschriebenen Komplexsalzes sowie dessen nachfolgende Verwendung bei der Schaum herstellung führt zu einem entsprechenden Schaum stoff.