CH418228A

CH418228A - Vorrichtung zum kontinuierlichen Transportieren von Profilsträngen, wie z. B. Rohren, Kabeln, Seilen o. dgl., vorzugsweise zum Abziehen von aus Kunststoff bestehenden Profilsträngen von einer Produktionsmaschine

Info

Publication number: CH418228A
Application number: CH290563A
Authority: CH
Inventors: Haas Peter
Original assignee: Reifenhaeuser Kg
Priority date: 1955-08-30
Filing date: 1963-03-07
Publication date: 1966-07-31

Description

Vorrichtung zum kontinuierlichen Transportieren von Profilsträngen, wie z. B. Rohren, Kabeln, Seilen o. dgl., vorzugsweise zum Abziehen von aus Kunststoff bestehenden Profilsträngen von einer Prodiuktionsmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Verbesserung und Ausgestaltung der Vorrichtung zum kontinuierlichen Transportieren von Profilsträngen, wie z. B.

Rohren, Kabeln, Seilen o. dgl., vorzugsweise zum Abziehen von aus Kunststoff bestehenden Profilsträngen von einer Produktionsmaschine, mit mindestens drei um eine zentrale Achse verteilte und längs dieser Achse sich erstreckende, gemeinsam und mit gleicher Geschwindigkeit antreibbare Förderbahnen mit ketten- oder bandförmigen, endlosem Förderorgan, die mit ihren der zentralen Achse benachbarten Trummen über nach der besagten Achse hin drückbare Führungen laufen, nach dem Patentanspruch II des Hauptpatentes.

Durch die Massnahme nach dem Hauptpatent sollen gegen die Mantelfläche des zu transportierenden Profilstranges zur Erzielung einer eine Deformation des Strangmaterials ausschliessenden geringen spezifischen Flächenpressung mindestens drei, über den Umfang des Stranges verteilte, endlose, ketten- oder bandförmige, mit gleicher Geschwindigkeit zentral angetriebene Förderbahnen zwecks Mitnahme des Stranges gedrückt werden. Hierdurch wird nicht nur die spezifische Flächenpressung sehr niedrig gehalten, sondern es ist auch mit Sicherheit eine einwandfreie Führung des Profilstranges gewährleistet. Dabei kann eine zentrale Steuereinrichtung vorgesehen sein für die durch die Führungen der Förderorgane mittels dieser auf den abzuziehenden Profilstrang auszuübenden Anpressdrücke.

Die besagte Steuereinrichtung ist hierbei vorzugsweise so ausgebildet, dass die räumliche Bezugsachse des Profil stranges durch die auf diesen mittels der Förderbahnen ausgeübten Anpressdrücke keine Änderung erfährt, sondern erhalten bleibt. Zu diesem Zweck kann die zentrale Steuerung der Führungen über Parallelogrammgestänge erfolgen, wobei vorzugsweise die eine Seite jedes Parallelogramms durch die jeweilige Führung der Förderbahnen gebildet wird und die Parallelogrammgestänge durch eine zentrale Stellvorrichtung gemeinsam verschwenkbar sind.

Die Vorrichtung nach dem Hauptpatent ist anwendbar auf solche Profil stränge, die nur in Achsenrichtung weiterbewegt werden. Wenn aber die Aufgabe gestellt ist, im Wickelverfahren hergestellte Rohre von einem sich drehenden Wickeldorn abzuziehen, dann sind zusätzliche Massnahmen erforderlich. Bekannt sind zu diesem Zweck Abzugswalzen, deren Achse die Rohrachse unter einem bestimmten Winkel kreuzen.

Die Grösse dieses Winkels bestimmt das Verhältnis von Längsvorschub zu Umfangsgeschwindigkeit. Da aber die erforderliche Abzugskraft ziemlich hoch sein kann, werden mehrere Walzen stränge hintereinander benötigt, wobei sich aber örtliche und für das Rohr schädliche Verformungen nicht vermeiden lassen.

Diese Nachteile werden gemäss der Zusatzerfindung vermieden, die darin besteht, dass die Förderbahnen mit ihren Führungen um die Vorschubachse des Profilstranges drehbar angeordnet sind.

Zu diesem Zweck sind vorzugweise die Antriebsräder der endlosen Förderorgane in einem aus zwei in entsprechendem Abstand voneinander starr gehaltenen Ringscheiben bestehenden Gestell gelagert, welches mittels an den Aussenflächen der Ringscheiben zen tral angebrachten zylindrischen Ansätzen über aufgesetzte Laufflächen auf an dem Rahmen vorgesehenen Laufrollen aufliegt, so dass das Gestell in Umdrehung versetzt werden kann. Vorteilhaft ist an dem einen Ansatz ein Zahnkranz aufgebracht, der über eine Zahnkette mit dem Abtriebsrad eines motorisch angetriebenen Regelgetriebes verbunden ist.

Ferner sind vorzugweise die Führungslenker einer jeden Förderbahn in Lagerböcken im Gestell gelagert, und auf der Antriebsseite der Förderbahn die Lenker je zu einem zylindrischen, ein Schneckenradsegment tragendes Gehäuse verbreitert ist, welches mit einer selbsthemmenden motorisch angetriebenen Verstellschnecke in Eingriff steht
Zweckmässig ist auf der in der Ringscheibe gelagerten Schneckenwelle der Schnecke ein Kettenrad mit Rutschkupplung vorgesehen, und stehen die Kettenräder der Verstellschnecken für jede Förderbahn über eine Rolllrette mit dem Kettenrad eines gemeinsamen Verstellmotors in kraftschlüssiger Verbindung.

Die Vorrichtung kann ferner so gestaltet sein, dass das Kegelritzel einer in der Pvingscheibe gelagerten Kegelritzelwelle mit einem Kegelrad kämmt, das an dem Lagerzapfen eines jeden Lenkers befestigt ist und dass die Kegelritzelwellen für jede Förderbahn Kettenräder tragen, die über eine gemeinsame Rollenkette mit dem Antriebsritzel eines im Gestell verankerten Transportmotors in formschlüssiger Verbindung stehen. Ferner kann der auf der Antriebsseite liegende zylindrische Ansatz Schleifringe für die Stromspeisung des in dem Gestell angebrachten und mit umlaufenden Verstell- und Förderbahn-Antriebsmotors tragen.

Der Kettentrieb für den Verstellmechanismus und der Kettentrieb für den Förderbahnantrieb sind vorteilhaft über Umlenk- und Spannräder zickzack-förmig geführt.

In der Zeichung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch die Vorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht auf die Vorrichtung in Richtung des Pfeiles F1,
Fig. 3 eine Ansicht auf die Vorrichtung in Richtung des Pfeiles F2,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 1.

Das die drei Förderbahnen 31 enthaltende Gestell besteht aus den Ringscheiben 1 und 2, die durch biegeund verdrehungssteife Kastenträger 3 starr miteinander verbunden sind. An der Ringscheibe 1 ist der zylindrische Ansatz 6 mit der Lauffläche 8 und an der Ringscheibe 2 der zylindrische Ansatz 4 mit der Lauffläche 5 angebracht. Ausserdem trägt der zylindrische Teil 4 ein Kettenrad 13, welches über eine Rollenkette 12 mit dem Antriebsritzel eines in der Drehzahl stufenlos regelbaren Getriebemotors 11 formschlüssig verbunden ist. Auf dem zylindrischen Ansatz 6 sind ferner Schleifringe 7 für die Stromzufuhr aufgesetzt.

Beide zylindrische Ansätze ruhen mit ihren Laufflächen 5 bzw. 8 auf im Rahmen 10 gelagerten Rollen 9.

Durch den Getriebemotor 11 kann daher das ganze Gestell in drehende Bewegung versetzt werden.

An der Innenseite der Ringscheibe 1 bzw. im Inneren des Gestells sind die Lagerböcke 14 befestigt, welche die Antriebsorgane für die Förderbahn tragen, während an der Innenseite der Ringscheibe 2 die Lagerböcke 17 angebracht sind. Die Förderbahnen 31 werden durch die Lenker 15, 16 gehalten, die drehbar in den Lagerböcken 17 bzw. 14 gelagert sind. Die drei Lenker 16 sind ein jeder zu einem zylindrischen Gehäuse erweitert, welches ein Schneckenradsegment 18 trägt, das von der selbsthemmenden Schnecke 19 angetrieben wird. Auf der Schneckenwelle dieser Schnecke sitzt das Kettenrad 20 mit einer Rutschkupplung. Der Antrieb dieser drei Verstellanordnungen erfolgt durch eine gemeinsame Rollenkette 27a vom Verstellmotor 21 aus über ein an diesem Motor angebrachtes Kettenrad 27.

Der Antrieb der drei Förderbahnen 31 erfolgt durch eine Rollenkette 22, über die Kettenräder 23 und 24, welch letzteres mit dem Lagerzapfen des Lenkers 16 umläuft. Auf dem Lagerzapfen des Lenkers 16 ist ferner ein Kegelrad 25b angeordnet, das mit dem Ke gelritzel 25 in Eingriff steht. Auf der zugehörigen Welle 25a dieses Kegelritzels sitzt ein Kettenrad 26, das über eine Kette 26a von einem nicht besonders dargestellten Motor mit stufenloser Drehzahlregelung, der das Kettenrad 29 trägt, angetrieben wird. Der Kettentrieb für den Verstellmechanismus läuft über das Kettenrad 27 des Verstellmotors, die Umlenk- und Spannräder 28 und die Kettenräder 20 der Verstellschnecken.

Der Kettentrieb für den Antrieb der Förderbahnen läuft über das Kettenrad 29 des Antriebsmotors, die Umlenk- und Spannräder 30 und die Kettenräder 26 der Kegelritzelwellen.

Die vorstehend beschriebene Anordnung arbeitet also analog der Vorrichtung nach dem Haptpatent nur mit dem Unterschied, dass der Antrieb für die Förderbahnen und die Verstellvorrichtungen innerhalb eines drehbaren motorisch angetriebenen Gestells angeordnet sind, in welchem sich auch die beiden Antriebsmotoren für die genannten Zwecke befinden, wobei die Stromzufuhr über Schleifringe gewährleistet ist.

Claims

PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum kontinuierlichen Transportieren von Profil strängen, wie z. B. Rohren, Kabeln, Seilen o dgl., vorzugsweise zum Abziehen von aus Kunststoff bestehenden Profilsträngen von einer Produktionsmaschine, nach Patentanspruch II des Hauptpatentes, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderbahnen mit ihren Führungen um die Vorschubachse des Profil stranges drehbar angeordnet sind.

UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsräder (23, 24) der endlosen Förderorgane (31) in einem aus zwei in entsprechendem Abstand voneinander starr gehaltenen Ringscheiben (1, 2) bestehenden Gestell gelagert sind, welches mittels an den Aussenflächen der Ringscheiben zentral angebrachten zylindrischen Ansätzen (4, 6) über aufgesetzte Laufflächen (5, 8) auf an dem Rahmen (10) vorgesehenen Laufrollen (9) aufliegt, so dass das Gestell in Umdrehung versetzt werden kann.

2. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem einen Ansatz (4) ein Zahnkranz (13) aufgebracht ist, der über eine Zahnkette (12) mit dem Abtriebsrad eines motorisch angetriebenen Regelgetriebes (11) verbunden ist.

3. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Führungslenker (15, 16) einer jeden Förderbahn in Lagerböcken (14, 17) im Gestell gelagert sind, und dass auf der Antriebsseite der Förderbahn der Lenker (16) zu einem zylindrischen, ein Schneckenradsegment (18) tragenden Gehäuse verbreitert ist, welches mit einer selbsthemmenden motorisch angetriebenen Verstellschnecke (19) in Eingriff steht.

4. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der in der Ringscheibe (1) gelagerten Schneckenwelle (20) der Verstellschnecke (19) ein Kettenrad (20a) mit Rutschkupplung vorgesehen ist, und dass die Kettenräder der Verstellschnecken für jede Förderbahn über eine Rollenkette mit dem Kettenrad (27) eines gemeinsamen Verstellmotors (21) in kraftschlüssiger Verbindung stehen.

5. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kegelritzel (25) einer in der Ringscheibe gelagerten Kegelritzelwelle (25a) mit einem Kegelrad (25b) kämmt, das an dem Lagerzapfen eines jeden Lenkers (16) befestigt ist, und dass die Kegelritzelwellen (25a) für jede Förderbahn Kettenräder (26) tragen, die über eine gemeinsame Rollenkette (26a) mit dem Antriebsritzel (29) eines im Gestell verankerten Transportmotors in formschlüssiger Verbindung stehen.

6. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der auf der Antriebsseite liegende zylindrische Ansatz (6) Schleifringe (7) für die Stromspeisung des in dem Gestell angebrachten und mitumlaufenden Verstell- und Förderbahn-Antriebsmotors trägt.

7. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kettentrieb (26a) für den Verstellmechanismus und der Kettentrieb (29a) für den Förderbahnantrieb über Umlenk- und Spannräder (28, 30) zick-zack-förmig geführt ist