CH417977A - Gerät zum Messen von Innendurchmessern - Google Patents
Gerät zum Messen von InnendurchmessernInfo
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- CH417977A CH417977A CH273463A CH273463A CH417977A CH 417977 A CH417977 A CH 417977A CH 273463 A CH273463 A CH 273463A CH 273463 A CH273463 A CH 273463A CH 417977 A CH417977 A CH 417977A
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- G—PHYSICS
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Description
Gerät zum Messen von knendurchmessern Innendurchmesser von Bohrungen werden im allgemeinen mit Geräten gemessen, die zwei sich gegen überliegende Messpunkte haben. Der eine dieser beiden Messpunkte ist fest am Körper des Messgerätes, der andere ist die Kuppe eines Messbolzens, der senkrecht zur Bohrungsachse, also in Durchmesserrichtung, verschiebbar ist. Die Bewegung dieses Messbolzens wird bei bekannten Messgeräten durch irgendwelche Mittel um 900 umgelenkt und auf eine Stange übertragen, die sich in Achsrichtung bewegt und deren Bewegung ausserhalb der Bohrung von irgendwelchen Anzeigegeräten, z. B. einer Messuhr, gemessen und angezeigt wird. Der zum Messen ausnutzbare Weg des verschiebbaren Messbolzens ist durch die Umlenkeinrichtung und durch den Messbereich des Anzeigegerätes begrenzt. Um ein solches bekanntes Messgerät für einen grösseren Durchmesserbereich verwenden zu können, hat man den festen Messpunkt durch auswechselbare Messstifte unterschiedlicher Länge gebildet, so dass man durch Einschrauben verschieden langer Messstifte die gewünschten Durchmesser erreichen konnte. Hierbei muss das Gerät mit einem Einstellehrring auf den jeweils gewünschten Durchmesser eingestellt werden, so dass man eine grosse Anzahl von Einstellringen benötigt. Es ist erwünscht und vorteilhaft, Innenmessgeräte zu haben, die für einen grossen Durchmesserbereich verwendet werden können und zur Einstellung nur einen einzigen Einstellring benötigen. Die Lösung dieser Aufgabe geschieht durch das erfindungsgemässe Gerät zum Messen von Innendurchmessern von Bohrungen beliebiger Form, das zwei sich gegenüberliegende, senkrecht zur Bohrungsachse blewegliche Messstücke hat. Dieses Gerät ist dadurch gekennzeichnet, dass jedes Messstück auf einem Schieber sitzt, der durch eine schräg zur Bohrungsachse verlaufende Kulisse mit einer in Achsrichtung verschiebbaren Platte verbunden ist, dass die zwei Platten gegenläufige Kulissensteigungen haben und mit einer Zugstange über einen Ausgleichshebel verbunden sind, wobei Mittel zum Messen des Verschiebeweges der Zugstange vorgesehen sind. Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Gerätes und seiner Wirkungsweise werden anschlie ssend anhand der Zeichnung erläutert. Zwei sich gegenüberliegende Messstücke 1 sitzen auf je einem Schieber 2, der durch eine Kulisse 3 (Nut und Nutenstein) mit je einer in Achsrichtung der Bohrung verschiebbaren Platte 4a und 4b verbunden ist, Fig. 1 bis 3. Die beiden Platten 4a und 4b haben gegenläufige Kulissen, die vorzugsweise unter 450 zur Bohrungsachse verlaufen und werden mit einer Zugstange 5 über einen Ausgleichshebel 6 verschoben, bis die Messstücke 1 an der Bohrungswand anliegen. Der Ausgleichshebel 6 ermöglicht, dass die beiden Messstücke 1 einen verschieden grossen Verschiebeweg ausführen können, was z. B. erforderlich ist, wenn in der Bohrungswand eine einseitige Vertiefung vorhanden ist, wodurch die Messstücke unsymmetrisch zur Bohrungsachse zu stehen kommen. Das Hebelverhältnis des Ausgleichshebels 6 von den Angriffspunkten an den Platten 4 zu dem Angriffspunkt der Zugstange 5 ist 1:1, so dass z. B. bei festgehaltener Platte 4b unter dem Zug der Zugstange 5 um 1 mm, die Platte 4a um einen Weg von 2 mm weiterbewegt wird. Der Verschiebeweg der Zugstange 5 und damit der Platten 4 wird auf eine Messuhr 8 übertragen, die einen Messbereich von 10 mm hat, Fig. 4 und 5. Zur Vergrösserung ihres Messbereiches ist die Messuhr 8 auf einen Schlitten 9 (Fig. 5) gesetzt, der entge gen der Kraft der Feder 10 durch ein Mikrometer 11 verschoben werden kann. Wird ein normaler Mikrometer mit 25 mm Messbereich verwendet, dann ist der Gesamtmessbereich für den Verschiebeweg der Zugstange 5 : 10 + 25 = 35 mm, womit ein Durchmesserbereich von 70 mm, z. B. Bohrungen von 70-140 mm Durchmesser, gemessen werden können, ohne dass die Messstücke 1 ausgewechselt werden müssen. Durch einmalige Auswechslung der Messstücke kann der Messbereich um weitere 70 mm, also z. B. von 140 auf 210 mm Durchmesser, vergrössert werden. Die Feder 7 (Fig. 4) übt durch die Zugstange 5 stets einen Zug auf die Platten 4 (Fig. 1) aus, wobei die Länge der Feder 7 so bemessen ist, dass sich über den ganzen Verschiebeweg der Zugstange 5 eine annähernd gleiche Federkraft ergibt. Das Zwischenstück 20 (Fig. 4) richtet sich in seiner Länge nach der Länge der zu messenden Bohrung und ist mit einer Skala versehen, die in cm- bzw. mm-Teilung die Entfernung der Messstücke 1 längs der Bohrung von einer Bezugskante, z. B. Stirnfläche des Werkstückes, zu messen gestattet. Hierbei kann ein nicht gezeichneter Anschlag mit Nonius das Einschieben auf vorbestimmte Messtiefen erleichtern. Die Zugstange 5 drückt über den Bolzen 21 auf den Hebel 22 (Fig. 5), der mit dem Achsbolzen 23 verstiftet ist. Durch eine Klemmbüchse 24 (Fig. 6), die mit dem Hebel 25 auf dem Achsbolzen 23 festgeklemmt werden kann, kann der Hebel 22 und damit das ganze Messsystem festgestellt werden, so dass die Messuhr, wenn nicht gemessen wird, entlastet werden kann. Mit dem Hebel 22 kann von Hand eine Bewegung entgegen der Kraft der Federn 7 und 26 ausgeübt werden, wodurch die Messstücke 1 nach innen gezogen und von der Bohrungswand abgesetzt werden. Mit der Klemmbüchse 24 kann der Hebel 22 in beliebigen Stellungen innerhalb eines Bewegungsbereichs festgehalten werden. Durch verschieden starke Klemmkraft, reguliert mit dem Hebel 25, kann eine Dämpfung der Messbewegung des ganzen Systems erreicht werden. Dies kann auch durch andere stossdämpfende Mittel bewirkt werden. Für eine zuverlässige wiederholbare Messung ist eine gleichbleibende Messkraft und gleichmässige Anlegogeschwin- digkeit erforderlich. Dies wird durch die vorgesehenen Federn und die an sich bekannten stossdämpfen- den Mittel gewährleistet. Um den Tastkopf mit seinen zwei Messstücken in einer beliebig geformten Bohrung, z. B. Kegel, so auszurichten, dass die Verbindungslinie der Messpunkte durch den Bohrungsmittelpunkt geht, ist es vorteilhaft, einen Zentrierkopf anzubringen (Fig. 8 und 9), der mindestens drei Zentrierarme 12 besitzt. Diese sind an einer Verschiebehülse 13 gelenkig befe stigt und durch Führungshebel 14 mit dem Hauptkörper 15 des Zentrierkopfes verbunden. Durch Drehen der Gewindespindel 16 wird die Mutter 17 verschoben, die die Stellung der Verschiebehülse 13 und damit die Lage der Zentrierarme 12 bestimmt. Die Feder 18 bewirkt ein federndes Anliegen der Zentrierarme an der Bohrungswand, wenn die Mutter 17 so weit verstellt wird, dass sie von der Verschiebehülse 13 freikommt. An den freien Enden der Zen trieb arme werden zweckmässig drehbare ballige Rollen 19 angeordnet, so dass der Zentrierkopf in der Bohrung leicht verschoben werden kann. An dem Tastkopf (Fig. 1 bis 3) werden an der linken Seite der Zentrierkopf (Fig. 8 und 9), an der rechten Seite die Messeinrichtung (Fig. 5, 6 und 7) und dazwischen das Zwischenstück (Fig. 4) ange- schraubt. Die Messstücke 1 müssen entsprechend dem zu messenden Durchmesser ausgewählt und in die Schieber 2 eingesetzt werden. Die Messuhr 8 wird mittels Mikrometer 11 so weit verschoben, dass die Ablesung an ihr möglich ist. Die Zentriereinrichtung wird mit Hilfe der Spindel 16, deren randierter Kopf 1 6a zur Betätigung dient, so eingestellt, dass die Rollen 19 federnd an der Bohrungswand des Prüflings anliegen. Mit dem Handgriff 22 werden die Schieber 2 zurückgezogen, dann das ganze Gerät in Achsrichtung verschoben, bis der Messkopf an der zu messenden Stelle der Bohrung sich befindet. Wenn man dann den Handgriff loslässt, werden die Messstücke 1 durch die Wirkung der Feder 7 an die Bohrungswand angelegt und man kann an der Messuhr 8 Abweichungen vom eingestellten Mass ablesen. Die Einstellung auf lein bestimmtes Mass kann mit Hilfe von Einstellringen erfolgen. Für den ganzen Messbereich genügt jeweils ein einziger Einstellring.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Gerät zum Messen von Innendurchmessern von Bohrungen beliebiger Form, das zwei sich gegenüberliegende, senkrecht zur Bohrungsachse bewegliche Messstücke hat, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Messstück (1) auf einem Schieber (2) sitzt, der durch eine schräg zur Bohrungsachse verlaufenden Kulisse (3) mit einer in Achsrichtung verschiebbaren Platte verbunden ist, dass die zwei Platten (4a und 4b) gegenläufige Kulissensteigungen haben und mit einer Zugstange (5) über einen Ausgleichshebel (6) verbunden sind, wobei Mittel zum Messen des Verschiebeweges der Zugstange vorgesehen sind.UNTERANSPRÜCHE 1. Gerät nach dem Patentanspruch, dadurch ge al kennzeichnet, dass das Hebelverhältnis a2 am Ausgleichhebel (6) entsprechend der Steigung der Kulissen (3) gewählt ist, wobei vorzugsweise die Steigungen der Kulissen auf den Platten 4a und 4b gleich gross, aber entgegengesetzt gerichtet sind, so dass dann das Verhältnis a2 am Ausgleichshebel 6 ist.2. Gerät nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissen Steigungen von 450 zur Bohrungsachse haben.3. Gerät nach dem Patentanspruch, gekennzeichnet durch eine Messuhr zum Messen des Verschiebeweges der Zugstange.4. Gerät nach dem Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Messuhr von einem Schieber getragen ist, dessen Verschiebung in Richtung der Bohrungsachse mit einem Mikrometer messbar ist.5. Gerät nach dem Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Tastkopf und Messeinrichtung auswechselbare rohrförmige Zwischenglieder eingeschaltet sind, die am Umfang eine oder mehrere Längsteilungen haben und die im Innern eine leicht verschiebbare Stange tragen, die als Verlängerung der Zugstange des Tastkopfes wirkt.6. Gerät nach dem Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Zentrierkopf besitzt, der eine Verschiebehülse hat, an der mindestens drei Zentrierarme gelenkig befestigt sind, die durch je einen Führungshebel mit dem Hauptkörper des Zentrierkopfes verbunden sind, und dass die Verschiebehülse unter Federkraft steht, die ein Aufspreizen der Zentrierarme bewirkt, und durch eine Gewindespindel auf dem Hauptkörper verschiebbar gelagert ist, zwecks Einstellung der Zentrierarme auf den gewünschten Zentrierdurchmesser.7. Gerät nach dem Patentanspruch und den Unter ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an den freien Enden der Zentrierarme ballige Rollen drehbar befestigt sind.
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