CH414710A - Schienenverbindung - Google Patents

Schienenverbindung

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CH414710A
CH414710A CH1108164A CH1108164A CH414710A CH 414710 A CH414710 A CH 414710A CH 1108164 A CH1108164 A CH 1108164A CH 1108164 A CH1108164 A CH 1108164A CH 414710 A CH414710 A CH 414710A
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CH
Switzerland
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synthetic resin
rail
fillers
parts
hardened
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Application number
CH1108164A
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English (en)
Inventor
Paasche Fritz
Muench Wilhelm
Original Assignee
Clouth Rhein Gummiwarenfabrik
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Description


      Schienenverbindung       Es ist technisch     zweckmässig,    alle Schienenenden  eines Schienenstranges :so zu verbinden, dass sie im  Betriebe bewegungslos verbleiben. Zusätzlich ergibt  sich häufig im Zusammenhang mit dem Betrieb  elektrischer Sicherungseinrichtungen die Notwendig  keit, aufeinanderfolgende Schienenstücke so zu ver  binden, dass kein Stromübergang zwischen ihnen er  folgt.  



  Solche Schienenverbindungen sollten folgende  Forderungen erfüllen: unverrückbare Festlegung der  Schienenenden, lange Haltbarkeit bei geringstem  Unterhaltungsaufwand, leichte Lösbarkeit im Be  darfsfalle. Wenn die Schienenverbindungen     diesen     Forderungen entsprechen, dann sind sie betrieblich  brauchbar und wirtschaftlich verwendungsfähig.  



  Zur Herstellung einer bekannten Schienenverbin  dung dienen zwei flache, je aus einer Stahllasche  bestehende Laschenkörper. Sie werden mit durch  geführten Laschenschrauben zu beiden Seiten des  Schienensteges zwischen die Anlageflächen der Unter  seite des Schienenkopfes und der     Oberseite    des  Schienenfusses, die keilförmig     zueinander    geneigt     :sind,     so in den     Laschenkammerraum    gepresst, dass zwi  schen der zum Schienenstrang parallel laufenden  Fläche des Laschenkörpers und dem Schienensteg  ein Hohlraum verbleibt.

   Bei     sogenannten        lochlosen     Schienenverbindungen sind die     Laschenschrauben     durch     Doppelkeilklemmplatten    und Hakenschrauben  ersetzt, die quer zur Schienenrichtung auf die keil  förmige, Laschenkörper wirken.  



  Im Falle einer isolierenden Schienenverbindung  sind die Laschenkörper aus isolierendem Material  oder aber aus Stahl, der     schienenseitig    mit einer  Isolierschicht versehen     ist.    Auf der Isolierschicht  können     wiederum    zwei     nebeneinanderliegende    Stahl-    bleche so angebracht sein, dass in der Laschenmitte  ein den     Zwischenraum    zwischen den aufeinander  folgenden Schienen etwas überragendes Stück von den  leitfähigen Schutzplatten     freibleibt.    Falls Laschen  schrauben zum Anziehen der     Laschenkörper        dienen     sollen, werden sie isoliert .durch die Laschenkörper  geführt.  



  Diese     Ausführungsformen    haben den Nachteil,  dass hochfeste Schrauben, mögen sie zum direkten  Anziehen der Laschenkörper oder zum Anziehen  der     Keilklemmplatten    dienen, nicht so fest angezogen  werden können, wie es ihre     Zugfestigkeit        zulassen          würde.    Die Laschenkörper würden sich unter dem  Zug der Schrauben bzw. dem Druck der     Keilklemm-          platten    vorher zur Schiene hin durchbiegen. An den       Isolierstahllaschen    würde zudem an den Anlage  flächen des Laschenkörpers am Schienenkopf bzw.

    Schienenfuss durch die dort auftretenden starken       Scherwirkungen    die Isolationsschicht herausgequetscht  werden. Dadurch     sind    bei     dieser    Anordnung der  unverrückbaren Festlegung der     Schienenenden    Gren  zen gesetzt.

   Die gleichfalls     bekannte        zusätzliche    Aus  füllung der Laschenkammer mit Gummi, der     beim     Zusammenziehen der Schrauben gepresst wird,     bringt     zwar eine     gewisse        Minderung    des     Anpressdruckes     ,am Schienenkopf und Schienenfuss, genügt jedoch  nicht, um die Ausnutzung der Zugkraft hochfester  Schrauben zuzulassen.  



  Es sind auch isolierende Schienenverbindungen  bekannt geworden, bei denen zur     Verhinderung    dieses  Nachteils die zu     verbindenden    Schienen zwischen  zwei durchgehenden Stahllaschen unter     Zwischen-          legung    einer Isolierschicht eingeklemmt werden, wo  bei die Stahllaschen so geformt sind, dass säe     ,sich     der     Schienenhöhlung    möglichst genau anpassen, also      keine freie     Laschenkammer    verbleibt.

   Soll der Druck       gleichmässig    auf alle Teile des Laschenkörpers über  tragen werden, so bedarf es in     diesem    Falle einer  besonderen     Nacharbeitung    des Laschenkörpers und  der zugehörigen Schienenteile, um sie genügend genau  einander anzupassen, was     zusätzliche    Kosten ver  ursacht. Anderenfalls     würde    .die Hauptbeanspruchung  am Schienenkopf und Schienenfuss bestehen bleiben,  weil der Schienensteg und der Laschenkörper keine       ausreichende        Berührungsfläche    hätten.  



  Es sind ferner isolierende Schienenverbindungen  entsprechend den     im    vorhergehenden Abschnitt be  schriebenen bekannt, bei     idenen    jedoch alle zu  sammenkommenden Teile vor dem Zusammenbau       mit    einem     @aushärtend.en    Kleber versehen und dann  sofort mit hohen     Vorspannungen    durch hochfeste  Laschenschrauben zusammengepresst werden.     Diese          Verbindungsart    hat den Nachteil, dass die Laschen  kammerräume und die sie     ausfüllenden    Laschen  körper     möglichst        gleichförmige    Anlageflächen haben  müssen, um wirksam verklebt werden zu können.

    Laschenkammern und     Laschenkörper    werden durch  spanabhebende Bearbeitung     aneinander        angeglichen,     wenn     nicht    anderenfalls ein Schienenschnitt gemacht  wird, um     gleiche        Laschenkammerräume        Du    erhalten,  in die dann     vorbereitete    Laschenkörper eingelegt  werden. Die Arbeit ist zeit- und kostenaufwendig  sowie nur von eingeübten Arbeitern mit besonderen  Geräten ausführbar.

   Deshalb hat man bisher auch  vorwiegend die     Schienenverbindung    in der Werkstatt  an einem zu diesem Zweck zerschnittenen Schienen  stück     ausgeführt    und dann auf der Strecke das vor  bereitete Schienenstück     eingeschweisst.    Es ist     klar,     dass :dabei die     Verschleisserscheinungen    der Strecken  schienen nicht     berücksichtigt    werden können, was  oberbautechnisch     nachteilig    ist. Auf der Baustelle  kann die Arbeit sogar nur unter Verwendung be  sonderer Geräte und Beachtung besonderer Vor  sichtsmassnahmen ausgeführt werden.  



  Eine     derartige    Verbindung ist im Bedarfsfalle  nicht lösbar. Bei Störungen zufolge Verletzung der       Klebeschicht    muss also in der Regel das früher ein  geschweisste Stück gegen ein neu     einzuschweissendes     vorbereitetes     Verbindungsstück        ausgetauscht    werden.  



  Aufgabe ,der Erfindung ist es, eine Schienen  verbindung zu schaffen, bei welcher die vorgenannten       Nachteile    vermieden und die Eigenschaften, unver  rückbare Festlegung der Schienenenden, lange Halt  barkeit bei geringstem Unterhaltungsaufwand und  leichte Lösbarkeit im Bedarfsfalle gleichzeitig er  füllt sind und das sowohl bei nicht isolierenden als  auch bei isolierenden Verbindungen.  



  Die Lösung geht von einer Schienenverbindung  aus, bei der beidseitig des Schienensteges je ein  durchgehender Laschenkörper so in die Laschen  kammer gepresst ist, dass zwischen der     zum    Schienen  steg     parallel    laufenden Fläche     des    Laschenkörpers  und dem Schienensteg ein Restraum verbleibt.  



  Das     erfinderische    Merkmal     besteht    darin,     @dass     dieser     Restraum    der Laschenkammer mit     einer       druckfesten, nicht an den Schienen- oder Laschen  teilen klebenden, erhärteten     Kunstharzmasse    ausge  füllt ist.  



  Um mit Sicherheit eine störende     Haftung    zwi  schen der     ;druckfesten,        erhärteten        Kunstharzmasse     und den mit ihr in Berührung stehenden Schienen  uni Laschenteilen zu vermeiden, befindet sich zweck  mässig zwischen der     Kunstharzmasse    und den ihr       anliegenden    Teilen eine die Haftung     vermindernde     bzw. ausschaltende Schicht eines     Trennmittels.    Als  Trennmittel     kommen    z. B.

   Alkali- oder     Erdalkalisei-          fen,    Paraffine in Form von Vaseline oder Paraffinöl,       Silikonöl,    Talkum u. a. m. in Frage.  



  Zweckmässig werden als Kunstharze bekannte  Stoffe verwendet, die der Gruppe der sogenann  ten ungesättigten Polyester oder der sogenannten       Epoxydharze    angehören.  



  Bei den     ungesättigten    Polyestern handelt es sich  um chemische Verbindungen, die durch Vereiterung  von     polymerisierbare    Doppelbindungen enthaltenden  mehrfunktionellen Säuren mit mehrwertigen Alkoho  len hergestellt werden. Sie enthalten mehr als eine       polymerisierbare        Doppelbindung    im Molekül. Bei  ihrer Herstellung dient als ungesättigte Säure häufig       Mal'einsäure,    bzw. deren     Anhydrid.    Als Alkohol  dienen beispielsweise Glykol, Glycerin,     Trimethylol-          propan,        Pentaerythrit    sowie deren Gemische u. a. m.

    Ferner werden neben     hingesättigten        Carbonsäuren     auch gesättigte wie     Phthalsäure,        Adipinsäure    u. a. m.  mit verwendet.     Die    ungesättigten Polyester sind  plastische bis halbfeste Substanzen und werden in  der Regel im Gemisch mit     anderen,    nur eine     poly-          merisierbare    Doppelbindung im Molekül enthalten  den Verbindungen verwendet.

   Durch diese Zusätze  erhält man gut     verarbeitbare    Massen.     'Üblicherweise          verwendet    man     Styrol,        Vinyltoluol,        Acrylsäureester     oder     Methacryl.säureester        zu    diesem Zweck.  



  Als     Polymerisationskatalysator    für die ungesät  tigten Polyesterharze können solche     Verbindungen     verwendet     werden,    die eine Härtung ohne     Zufuhr     von Wärme bewirken. Geeignete Katalysatoren sind       beispielsweise    organische Peroxyde wie     Methyl-          äthylketonperoxyd,        Cyclohexanonperoxyd,    Benzol  peroxyd,     Cumolhydroperoxyd,        tert.-Butylhydroper-          oxyd,        Diisopropylhyd'roperoxyd    u. a. m.

   Um bei tiefer  Temperatur eine genügend rasche Härtung zu er  zielen,     kann    man ausserdem geeignete     Härtungs-          beschleuniger,    wie tertiäre Amine, z. B.     Dimethyl-          anilin,    oder bekannte     Sikkative,    wie z.

   B.     Kobalt-          oder        Kupfernaphthenat    und     Kobaltlineolat,        zusetzen.     Durch     geeignete    Wahl von     .Polymerisationskataly-          sator    und Beschleuniger kann man     eine    der Tempe  ratur und     ider    gewünschten     Verarbeitungsart    ange  passte     Härtungsgeschwindigkeit        einstellen.    Im allge  meinen stellt man die     Härtungsgeschwindigkeit    so  ein,

   dass die     Durchhärtung    nach etwa 1-2 Stunden  beendet ist.  



       Weiterhin    können     Epoxydharze    verwendet wer  den. Bei ihnen handelt es sich um bekannte Produkte,  die     verschiedenen        Klassen        chemischer    Verbindungen      angehören. Sie sind dadurch gekennzeichnet, dass  sie im Durchschnitt mehr als eine     Epoxydgruppe     im Molekül enthalten. Handelsübliche Vertreter  dieser Klasse von     härtbaren    Harzen     werden    bei  spielsweise durch     Umsetzung    von mehrwertigen       Phenolen,    z.

   B.     Diphenylolpropan,    mit     Epschlor-          hydrin    in Gegenwart von     Alkali    hergestellt. Eine  andere bekannte Gruppe von     Epoxydharzen    wird  dadurch gewonnen, dass Verbindungen, die min  destens zwei Doppelbindungen     im    Molekül enthal  ten, mit     Hilfe    von     Perverbindungen,    z. B. Per  ameisensäure oder     Peressigsäure,        epoxydiert    werden.

    Eine weitere Gruppe von     Epoxydharzen,    die     Eiter-          verbindungen    enthält, wird durch Umsetzung der       Alkalisalze    mehrwertiger     Carbonsäuren,    z. B.     Phthal-          säure,    mit     Epichlorhydrin    gewonnen.

   Zu     ähnlichen     Harzen gelangt man durch Umsetzung der ent  sprechenden freien Säuren     mit        Epichlorhydrin    in  Gegenwart von     Ionenaustauschern.        Die    Harze sind  ferner     witterungs-    und in weitem Bereich temperatur  beständig.  



  Als Härter für die     Epoxydharze    können solche  Verbindungen verwendet werden, die eine     Härtung     ohne Zufuhr äusserer Wärme bewirken und die von  der Fachwelt als  Kalthärtere bezeichnet werden.  Geeignete Härter sind     beispielsweise    mehrwertige  organische Amine, wie     Diäthylentriamin,        Triäthylen-          tetramin    und ähnliche. Als geeignet haben sich ferner  z. B.

   Polyamide erwiesen, die noch freie     Anuno-          gruppen    enthalten und     idie    aus     Iden    vorgenannten  Polyaminen durch Umsetzung mit mehrwertigen       Carbonsäuren        hergestellt    werden können. Derartige       Härter    verleihen dem fertigen Gemisch eine ver  längerte Härtezeit. Hierdurch bleibt die     Masse    aus       Epoxydharz    und     Härter    über einen längeren Zeit  raum gebrauchsfähig,     als        idies    bei der Verwendung  der vorstehend erwähnten organischen Amine der  Fall wäre.  



  Den vorstehend beschriebenen     Harzmassen    wer  den zweckmässig     noch        Füllstoffe    zugesetzt. Als solche  kommen Sand, Quarzmehl, Gesteinsmehl und Asbest  fasern in Frage. Durch ;den Zusatz der     Füllstoffe,     die im allgemeinen in einer Menge von 100-500 Ge  wichtsteilen auf 100     Gewichtsteile    Kunstharz ein  gesetzt     werden,    wird das     Druckaufnahmevermögen     der ausgehärteten     Kunstharzmasse    verbessert.  



  Bei der Durchführung des     erfindungsgemässen     Verfahrens ist     es    zweckmässig, die Stellen, ;die mit  der     Kunstharzmasse    in     Berührung    kommen, vom  groben Schmutz bzw.     Kunstharzresten    zu     befreien,     beispielsweise mit einer Stahlbürste. Eine     Reinigung     durch Sandstrahlen bzw. mit einem organischen  Lösungsmittel ist nicht erforderlich. Falls jedoch  starke     Verunreinigungen    fettiger bzw. öliger Natur  vorhanden sind, sollte man dieselben mit einem für  diese Zwecke     bekannten    handelsüblichen Reinigungs  mittel entfernen.  



  Anschliessend kann, gegebenenfalls nach Auftrag  des Trennmittels auf die später mit dem Kunstharz  in     Berührung    kommenden Teile, die     Kunstharzmasse       in den Restraum der Laschenkammer eingebracht  werden. Dies kann     beispielsweise    durch     Aufspach-          teln    der     erfindungsgemäss    zu verwendenden, erhär  tenden     Kunstharzmassen    auf den     Schienensteg    und  oder die dem Schienensteg     zugewandte    Seite erfolgen.  



       Unmittelbar    nach Einbringen der     erhärten-          den        Kunstharzmasse    können die durchgesteckten       Laschenschrauben        mit    etwa     20-45        kpm    angezogen  werden,     wobei    überschüssige Masse an den Seiten  aus dem Restraum     austritt.    Das endgültige Anziehen  der     Schrauben    mit etwa 80-l20     kpm    erfolgt dann  nach der endgültigen Aushärtung, die etwa 1 bis  3 Stunden     erfordert.     



  Die erhärtete Masse füllt dann den Raum     zwi-          schen    Schienensteg,     Laschenkörper    und eventuellen  Laschenschrauben sowie die von     natürlichen    Uneben  heiten herrührenden     kleinen    Hohlräume zwischen  dem Schienenkopf     bzw.    -fuss und den Anlageflächen  des Laschenkörpers völlig aus.

   Sie     nimmt    somit an  der Übertragung der Kräfte weitgehenden     Anteil,     und .es wird auch bei starkem Anziehen der Schrau  ben bzw.     Keile    an allen Stellen     ein        gleichmässiger          Flächendruck    erreicht. Damit sind     gleichzeitig    ein  Durchbiegen der Laschen und zu hohe     spezifische     Drücke an den     Berührungsflächen    zweier Metalle  vermieden.

   Ausserdem werden die     gefährdeten        Stellen     der Isolierschicht von     Isolierstahllaschen    am Schienen  kopf und     Schienenfuss    von Scherkräften weitgehend       entlastet    und die     Lebensdauer    dieser Schicht erhöht.  



  Die Herstellung einer Verbindung     nimmt    nur  wenige     Minuten    in Anspruch, und ein Befahren der  Stossstelle ist schon nach dem     erstmaligen        Anziehen     der Schrauben, also vor der endgültigen     Aushärtung,          möglich,    was besonders     bei    Reparaturen wichtig     ist.     



  Zwei     Ausführungsbeispiele    der     Erfindung    sind  in     Fig.        1-4.    dargestellt. Es zeigen:       Fig.    1 einen     Querschnitt    durch eine erfindungs  gemässe     Schraubenverbindung,          Fig.    2 die Seitenansicht zu     Fig.    1,       Fig.    3 einen Querschnitt durch eine erfindungs  gemässe lochlose Verbindung,       Fig.    4 die     Seitenansicht    zu     Fig.    3.  



  Die durchgehenden Flachlaschen 1, die mit  Gummi 2 belegt und     mit    den Stahlblechen 3 ver  sehen     sind,    werden mit den Schrauben 4, welche  sie isoliert     durchdringen,    zwischen dem Schienen  kopf 5 und dem Schienenfuss 6 festgeklemmt. Der  Restraum der Laschenkammer 7 ist mit einer er  härtenden,     isolierenden    Masse ausgefüllt.  



  Die Laschenkeile 8 werden unter Zwischenschal  tung eines     Isolierfutters    9     mittels        Doppelkeilklemm-          platten    10 und Hakenschrauben 11 fest     zwischen        Aden     Schienenkopf 12 und den Schienenfuss 13 geklemmt.  Der Restraum der Laschenkammer 14 ist mit einer  erhärtenden,     isolierenden        Masse        iausgefüllt.     



  Zwei Beispiele für das     Du    verwendende Kunst  harz und die Durchführung des     Verfahrens    sind  nachstehend aufgeführt.      <I>Beispiel 1</I>  Ein     Gemisch    wurde hergestellt aus 1000 g eines       handelsüblichen    ungesättigten     Polyesterharzes    (Han  delsprodukt oder Firma Farbenfabriken Bayer AG   K41 ), 1400 g Sand der mittleren     Korngrösse     0,3 mm, 250 g kanadische Asbestfaser und 30 g       Benzoylperoxyds        (50%ige    Lösung in     Dimethyl-          phthalat)

  .    Dieses     Gemisch    wurde auf den Schienen  steg und die Laschen     aufgespachtelt.    Nach Einbau  der     isolierenden    Laschen wurden die Schienenschrau  ben durchgesteckt und bis zu einem     Drehmoment     von 30     kpm    angezogen. Die Laschenkammern waren  dadurch     lunkerfrei    gefüllt, und der Schienenstoss war  befahrbar, da durch die Berührung von Lasche mit  Schienenkopf und -fuss eine provisorisch     hinreichende          Festigkeit    erreicht war.

   Nach     einer        Stunde        war    die  Aushärtung der     Polyesterharzmasse    beendet, und die  Schrauben wurden nun mit einem Drehmoment von  70     kpm    angezogen. Die     Durchschubfestigkeit    be  trug 102 t.  



  <I>Beispiel 2</I>  Zu 1000 Teilen     eines        Epoxydharzes        (Epoxyd-          wert    0,51), das in bekannter Weise aus     Diphenylol-          propan    und     Epichlorhydrin    hergestellt wurde, wurden  100 Teile     Diäthylentriamin,    1400 Teile Quarzsand  der Korngrösse 0,1-0,3 mm und 250 g kanadische  Asbestfaser     (handelsüblich)        zugegeben    und vermischt.  



  Dieses     Gemisch    wurde auf die Seiten     ides     Schienensteges und die Laschen     aufgespachtelt.    Nach  Einbau der Laschen, wie nach     Beispiel    1, wurden  die Schienenschrauben durchgesteckt und bis zu  einem Drehmoment von 30     kpm    angezogen. Die       Laschenkammern    waren     (dadurch        lunkerfrei    gefüllt;  und der Schienenstoss     konnte    befahren werden.

   Nach  drei Stunden war die Aushärtung der     Epoxydharz-          masse    beendet, und die Schrauben wurden nun  mit einem Drehmoment von 70     kpm    angezogen.  Der Stoss hatte dann eine     Durchschubfestigkeit    von  105 t erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCHI Schienenverbindung, bei der beidseitig des Schie nensteges je ein durchgehender Laschenkörper so in den Laschenkammerraum gepresst ist, dass zwi schen der zum Schienensteg parallel laufenden Flä che des Laschensteges und dem Schienensteg ein Restraum verbleibt, dadurch gekennzeichnet, .dass dieser Restraum mit einer druckfesten, nicht an Iden Schienen- oder Laschenteilen klebenden, erhärteten Kunstharzmasse ausgefüllt ist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Schienenverbindung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen der druckfesten, erhärteten Kunstharzmasse und den mit ihr in Berührung stehenden Schienen- bzw. Laschen teilen eine die Haftung vermindernde bzw. ausschal tende Schicht eines Trennmittels befindet. 2. Schienenverbindung nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, idadurch gekennzeichnet, dass das erhärtende Kunstharz aus einem ungesättigten Polyesterharz, einem Polymerisationskatalysator für dieses Harz und Füllstoffen besteht. 3.
    Schienenverbindung nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erhärtete Kunstharz Laus einem Gemisch aus Epoxydharz, einem Kalthärter für dieses Harz und Füllstoffen besteht. 4. Schienenverbindung nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass Idas erhärtete Kunstharz Füllstoffe in einer Menge von etwa 100-500 Gewichtsteilen auf<B>100</B> Gewichts teile Kunstharz enthält.
    PATENTANSPRUCH 1I Verfahren zur Herstellung einer Schienenver bindung nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass nach Einbringen der fliessfähigen bzw. pastösen Kunstharzmasse in den Restraum der Laschenkammer die Schrauben mit einem Teil des Anzugsdrehmomentes und erst nach dem Aushärten der Kunstharzmasse mit dem vollen Drehmoment angezogen werden. UNTERANSPRÜCHE 5.
    Verfahren nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass man idie mit der erhärtenden Kunstharzmasse in Berührung kommenden Metall flächen mit einem die Haftung der erhärteten Kunst harzmasse auf dem Metall vermindernden bzw. aus schaltenden Trennmittel versieht. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch II und Unter anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, @dass man als erhärtende Kunstharzmasse :ein Gemisch aus einem ungesättigten Polyesterharz, einem Polymerisations- katalysator für dieses Harz, Füllstoffen und weiteren Monomeren einsetzt. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch 1I und Unter anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, @dass man als erhärtende Kunstharzmasse ein Gemisch aus einem Epoxydharz, einem Kalthärter für dieses Harz und Füllstoffe einsetzt. B. Verfahren nach Patentanspruch II .und Unter ansprüchen 5-7, dadurch gekennzeichnet, dass man der erhärtenden Kunstharzmasse Füllstoffe in einer Menge von etwa 100-500 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile Kunstharz zusetzt.
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