Doppeltwirkender Zylinder-Kolbenantrieb an einer Schwenkschiebetür eines Fahrzeugs Während einfache Schiebetüren von Fahrzeugen ohne weiteres mit einem Zylinder-Kolbenantrieb aus gerüstet werden können, gestaltet sich diese An triebsform bei Schwenkschiebetüren wegen der kom plizierten Türflügelbewegung schwierig, insbesondere dann, wenn ein doppeltwirkender Antrieb verlangt wird.
Zur Zuführung des Druckmittels, für das in er ster Linie Druckluft in Betracht kommt, sind dann verhältnismässig ausgedehnte biegsame Leitungen notwendig, für deren Unterbringung vielfach kein Platz verfügbar ist, und die ausserdem um so störan fälliger sind, je grössere Bewegungen sie auszuführen haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen doppeltwirkenden Zylinder-Kolbenantrieb an einer Schwenkschiebetür eines Fahrzeugs zu schaffen, der der komplizierten Türflügelbewegung Rechnung trägt und dennoch mit einer einfachen Leitungsführung auskommt.
Erfindungsgemäss sind zu diesem Zweck in der Kolbenstange des Antriebs zwei beiderseits des Kolbens in die Zylinderkammern mündende Kanäle vorgesehen, die, vorzugsweise an ihren, den Mün dungen entgegengesetzten Enden, ausserhalb des Zylinders an eine Druckmittelquelle angeschlossen und abwechselnd mit ihr verbindbar sind. Dabei ist zugleich die Anordnung so getroffen, dass der Zylin der mit dem Türflügel gelenkig verbunden ist, wäh rend die Kolbenstange an einen festen Punkt gelenkig angeschlossen ist.
Mit alledem wird erreicht, dass die beiden Punkte, an denen das Druckmittel zugeführt und abgeführt wird, sich in unmittelbarer Nähe des festen Anlenkpunktes des Antriebs befinden, und daher selbst bei sehr grossen Hüben des Türflügels in Quer- und Längsrichtung nur verschwindend kleine Bewegungen ausführen, die nicht mehr als zwei kurze biegsame Schlauchstücke in den Druckleitungen er fordern.
Die Kolbenstange kann vorzugsweise aus zwei konzentrischen Rohren bestehen, wobei der eine Kanal vom inneren Rohr und der zweite vom Ring raum zwischen den beiden Rohren gebildet wird. Ein derartiger Aufbau hat den Vorteil grosser Ein fachheit bei geringen Herstellungskosten.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungs beispiel des erfindungsgemässen Antriebes im Längs schnitt.
Der gezeichnete Antrieb besteht aus einem Zylin der 1 und einer Kolbenstange 2 und dient dazu, dem Flügel 3 einer Schwenkschiebetür eines Fahrzeugs die öffnungs- und Schliessbewegung zu erteilen. Zu diesem Zweck ist der Zylinder 1 mit seiner Stirnwand 4 an den Türflügel 3 durch ein Kugelgelenk 5 und entsprechend die Kolbenstange 2 mit einer Muffe 6 an einen unbeweglichen, am festen Türrahmen 7 an gebrachten Haltearm 8 durch ein weiteres Universal gelenk 9 angeschlossen.
Dieser, beiderseits gelenkige Anschluss trägt der Tatsache Rechnung, dass der Türflügel Bewegungen sowohl in der Längsrichtung <I>A</I> als auch in der Querrichtung<I>B</I> ausführt, wie durch Pfeile in der Zeichnung angedeutet ist.
Im Zylinder 1 ist ein mit zwei Manschetten 10 versehener Kolben 11 verschiebbar, der den Zylin derraum in zwei Kammern 12 und 13 teilt und am einen Ende der Kolbenstange 2 angeordnet ist. Die Kolbenstange besteht aus zwei konzentrischen Roh ren 14 und 15, die in der Kolbenstange zwei längs verlaufende Kanäle bilden, nämlich einmal einen zwischen beiden Rohren liegenden Ringraum 16 und zum anderen den Innenraum 17 des Rohres 15.
Löcher 18 verbinden den Ringraum 16 ständig mit der Kammer 12, während der Innenraum 17 des Rohres 15 ständig mit der Kammer 13 verbunden ist.
Die beiden Rohre 14 und 15 sind bei 19 über eine Hülse 20 miteinander verschweisst. Auf das vor stehende Ende des Rohres 15 ist der Kolben 11 mit den Manschetten gesteckt und durch eine Mutter 21 befestigt.
Die Kolbenstange 2 ist links über zwei Dichtun gen 22 und 23 nach aussen geführt. Dort sind die beiden Rohre 14 und 15 durch die Muffe 6 miteinan der verbunden. Diese Muffe hat zwei Anschlussstut- zen 24 und 25, von denen der eine mit dem Ring raum 16 und der andere mit dem Innenraum 17 des Rohres 15 in Verbindung steht.
Die Zeichnung lässt erkennen, dass selbst be trächtliche Hübe des Türflügels in den Richtungen A und B, die am rechten Ende des Antriebs auftreten, nur unwesentliche Bewegungen der Muffe 6 und der Stutzen 24 und 25 verursachen, denen durch kurze Schlauchstücke beim Anschluss an fest verlegte Druckleitungen Rechnung getragen werden kann.
Double-acting cylinder-piston drive on a pivoting sliding door of a vehicle While simple sliding doors of vehicles can easily be equipped with a cylinder-piston drive, this type of drive is difficult for pivoting sliding doors because of the complicated door leaf movement, especially when a double-acting drive is required.
To supply the pressure medium, for which compressed air comes first, relatively extensive flexible lines are then necessary, for the accommodation of which there is often no space available, and which are more prone to failure the larger movements they have to perform.
The invention is based on the object of creating a double-acting cylinder-piston drive on a pivoting sliding door of a vehicle, which takes into account the complicated movement of the door leaves and still manages with a simple line routing.
According to the invention, two channels opening into the cylinder chambers on both sides of the piston are provided for this purpose in the piston rod of the drive, which are connected to a pressure medium source outside the cylinder and can be alternately connected to a pressure medium source, preferably at their ends opposite the mouths. At the same time, the arrangement is such that the cylinder is hinged to the door leaf, while the piston rod is hinged to a fixed point.
With all of this it is achieved that the two points at which the pressure medium is fed and discharged are in the immediate vicinity of the fixed articulation point of the drive, and therefore only perform extremely small movements in the transverse and longitudinal directions even with very large strokes of the door leaf. which do not require more than two short flexible pieces of hose in the pressure lines.
The piston rod can preferably consist of two concentric tubes, one channel being formed by the inner tube and the second by the annular space between the two tubes. Such a structure has the advantage of great simplicity with low manufacturing costs.
The drawing illustrates an embodiment example of the drive according to the invention in longitudinal section.
The drive shown consists of a cylinder 1 and a piston rod 2 and is used to give the wing 3 of a pivoting sliding door of a vehicle the opening and closing movement. For this purpose, the cylinder 1 is connected with its end wall 4 to the door leaf 3 by a ball joint 5 and correspondingly the piston rod 2 with a sleeve 6 to an immovable, attached to the fixed door frame 7 on the support arm 8 by another universal joint 9.
This connection, which is articulated on both sides, takes into account the fact that the door leaf executes movements both in the longitudinal direction <I> A </I> and in the transverse direction <I> B </I>, as indicated by arrows in the drawing.
In the cylinder 1 provided with two collars 10 piston 11 is displaceable, which divides the Zylin derraum into two chambers 12 and 13 and is arranged at one end of the piston rod 2. The piston rod consists of two concentric tubes 14 and 15, which form two longitudinal channels in the piston rod, namely an annular space 16 located between the two tubes and the interior space 17 of tube 15.
Holes 18 continuously connect the annular space 16 to the chamber 12, while the interior 17 of the tube 15 is continuously connected to the chamber 13.
The two tubes 14 and 15 are welded to one another at 19 via a sleeve 20. On the end of the tube 15 standing before the piston 11 is inserted with the sleeves and fastened by a nut 21.
The piston rod 2 is guided to the outside via two seals 22 and 23 on the left. There the two tubes 14 and 15 are connected to the miteinan by the sleeve 6. This sleeve has two connecting pieces 24 and 25, one of which is connected to the annular space 16 and the other to the interior 17 of the pipe 15.
The drawing shows that even considerable strokes of the door leaf in directions A and B, which occur at the right end of the drive, cause only insignificant movements of the sleeve 6 and the nozzle 24 and 25, which are fixed by short pieces of tubing when connecting to Pressure lines can be taken into account.