CH412543A - Verfahren und Vorrichtung zur Vakuumkonservierung von Gütern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Vakuumkonservierung von Gütern

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CH412543A
CH412543A CH1149163A CH1149163A CH412543A CH 412543 A CH412543 A CH 412543A CH 1149163 A CH1149163 A CH 1149163A CH 1149163 A CH1149163 A CH 1149163A CH 412543 A CH412543 A CH 412543A
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CH
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vacuum
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CH1149163A
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English (en)
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Karl-Heinz Dr Mirgel
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Leybolds Nachfolger E
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/34Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with chemicals
    • A23L3/3409Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with chemicals in the form of gases, e.g. fumigation; Compositions or apparatus therefor
    • A23L3/3418Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with chemicals in the form of gases, e.g. fumigation; Compositions or apparatus therefor in a controlled atmosphere, e.g. partial vacuum, comprising only CO2, N2, O2 or H2O

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Description


  Verfahren und Vorrichtung zur Vakuumkonservierung von Gütern    Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine  Vorrichtung zur vorzugsweise wiederholten Vakuum  konservierung von Gütern, insbesondere von Nah  rungsmitteln, welche durch Einwirkung der Atmo  sphäre, insbesondere durch Oxydationsvorgänge,  farbliche und/oder geschmackliche Veränderungen  erleiden.  



  Eine     Anzahl    von Lebensmitteln, insbesondere  fetthaltige Lebensmittel, verderben relativ rasch,  wenn sie sich in der normalen Atmosphäre befinden.  Untersuchungen ergaben, dass die hierfür verantwort  lichen Ursachen im wesentlichen auf mikrobiologi  schen und     oxydativen    Vorgängen beruhen, welche  den Qualitätsabfall bewirken.

   Diese unerwünschten  Veränderungen eines Gutes bei Anwesenheit von  Sauerstoff entstehen entweder direkt, indem das Gut  den Sauerstoff chemisch     bindet,        oder    indirekt,     indem     der     Sauerstoff    eine     Vermehrung    von     aeroben    Mikro  organismen     ermöglicht.    Im     ersteren    Falle setzt     isich     der im Gut gelöste Sauerstoff und der das Gut  umgebende gasförmige Sauerstoff mit im Gut vor  handenen oxydationsempfindlichen Stoffen in che  misch gebundenen Sauerstoff um. So können z. B.       Ranzigkeit,    Verfärbungen und anderes entstehen.

   Der  Reaktionsablauf ist dabei vom Wassergehalt des Gu  tes, der Temperatur und den Lichteinflüssen und  auch dem herrschenden     Sauerstoffpartialdruck    ab  hängig.  



  Lebensmittel obengenannter Art und andere un  ter atmosphärischem Einfluss verderbliche Güter, wie  z. B. zubereitete Früchte und andere pflanzliche Pro  dukte, wie Äpfel, Zwiebeln,     Kartoffeln    und Karotten,  von welchen die Schale entfernt ist, oder auch me  dizinische und pharmazeutische Präparate wurden  deshalb bisher nach ihrer Entnahme aus der Ver  packung oder nach der Zubereitung in Kühlschränken  aufbewahrt, um diese qualitätsmindernden Einflüsse    zu verhindern oder zu verlangsamen. Durch die in  der Nähe des Gefrierpunktes oder bei Tiefkühlanla  gen wesentlich     darunterliegende    Temperatur kann  eine begrenzte Zeit lang     eine    schädliche Veränderung  des Gutes aufgehalten werden.

   Durch den vorhande  nen Luftsauerstoff sowohl unter Atmosphärendruck  als auch bei vermindertem Druck tritt jedoch - auch  im Kühlschrank - z. B. bei     Zwiebeln    oder Kartoffeln,  Karotten und     Äpfeln    nach einiger Zeit eine auf  einer Autooxydation beruhende Braunfärbung oder  z. B. bei Kaffee ein     Aromaverlust    auf. Ferner wird  durch Verdampfung und Kondensation an den kalten  Flächen innerhalb des Kühlschrankes die in den  Gütern enthaltene Feuchtigkeit frei und sammelt  sich innerhalb des Kühlschrankes oder in den in  diesem befindlichen Behältern in relativ grosser  Menge an. Die Aufbewahrung von Kaffee unter  diesen Bedingungen scheidet aus vorgenannten Grün  den ohnehin aus.

   Man bevorzugt deshalb zur Auf  bewahrung in Kühlschränken im wesentlichen solche  Güter, welche noch verpackt sind oder deren Ver  packung wieder geschlossen werden kann.  



  Ausserhalb eines Kühlschrankes bewahrt man  empfindliche Güter auch unter     Luftabschluss    auf,  wobei man annimmt, dass durch     Verminderung    eines  Neuzutrittes von atmosphärischer sauerstoffreicher  Luft Oxydationsprozesse zum Stillstand kommen.  Die Praxis zeigt jedoch, dass in den meisten     Fällen     die in dem Raum, welcher sich unter     Luftabschluss     befindet, vorhandenen Sauerstoffmengen durchaus ge  nügen, um ein Verderben des Gutes, insbesondere  bei Temperaturerhöhungen, zu bewirken.

   Es genügt  deshalb auch nicht, die Lebensmittel nur in luftdich  ten Packungen zu     verpacken,    da sogar schon die im       Hohlraumvolumen    befindliche Sauerstoffmenge in  den meisten     Fällen    ausreicht, um innerhalb kurzer  Zeit das Gut zu verderben. Lebensmittel, insbe-      sondere     aroma-    und farbempfindliche Stoffe, hat man  deshalb schon unter Vakuum oder unter Schutzgas  verpackt, wobei in der Praxis ein Druckbereich von  einigen     Torr    bis     zu    120     Torr    und mehr als aus  reichend erachtet wurde.

   Bei einem Druck von 10       Torr    beträgt das     Sauerstoff-Restvolumen    immer noch  0,25 % des freien Raumes eines Behälters; das reicht  immer noch aus, um begonnene Oxydationsvorgänge  aufrechtzuerhalten.  



  Nach Entnahme der Lebensmittel aus den zu  vor aufgeführten Verpackungen oder Aufbewah  rungsbehältern, müssen dieselben in möglichst kurzer  Zeit verbraucht werden. Um auch nach ihrer Ent  nahme aus der schützenden Verpackung eine Auf  bewahrung über einen längeren Zeitraum zu er  möglichen oder um ein Konservieren von Lebens  mitteln durch Eindünsten nach dem herkömmlichen  Verfahren, welches allerdings sehr zeitraubend ist,  zu umgehen, hat man deshalb bereits Vakuumbe  hälter zur Aufbewahrung oder beim     Haltbarmachen     von Einmachgut die Anwendung von     Evakuierungs-          pumpen    zur Zeit- und Unkostenersparnis vorgeschla  gen. So sind z.

   B. zur zeitweisen Aufbewahrung von  Käse, Fleisch, Butter usw.     Behälter    in Käseglocken  form bekanntgeworden, welche mittels einer Luft  pumpe, die in einem vom Behälter getrennten Unter  teil angebracht ist, auf einige 10     Torr    evakuiert wer  den, wobei sich die Glocke auf dem mit einer  Gummidichtung versehenen Unterteil andrückt. Im  oberen Teil der Glocke ist ein mit Hand zu     betätigen-          des    Ventil angebracht, welches die Belüftung der  Glocke und     damit    die     Entnahme    der     Lebensmittel     ermöglicht.

   Ferner wird als     Frischhaltegefäss    eine       Saugglocke    vorgeschlagen, wobei auch hier ein Ven  tilkörper erforderlich ist, der mit einem     Tasthebel    ge  öffnet werden kann. Eine andere Saugkappe besitzt  ein abnehmbares Ventil. Beide Vorrichtungen be  stehen darüber hinaus aus mehreren Teilen und  müssen jeweils an eine zusätzliche Luftpumpe ange  schlossen werden. Ferner ist schon ein kugelförmiger  Gummiball zur Evakuierung vorgeschlagen worden,  der mit einem im Handgriff untergebrachten Rück  schlagventil versehen ist. Auch eine Ausführung, bei  der ein Gummikörper fest im Gefässdeckel einge  baut ist, wird dadurch kompliziert, dass dieser mit  zwei Ventilen und gegebenenfalls mit einer Feder  auszurüsten ist.

   Eine andere Vorrichtung, die das  Einspannen einer Membran in den     Gefässdeckel    er  fordert, besteht auch aus mehreren Teilen und ver  langt ausserdem einen komplizierten Gefässdeckel.  



  Es ist ferner schon bekannt, als Pumpe ausge  bildete Deckel für Einmachgläser zu verwenden, in  dem durch einige Auf- und Abwärtsbewegungen des  Griffes der als Pumpe dienenden elastischen Glocke  der Luftdruck im Gefäss und im Hohlraum der  Glocke verringert wird. Beim Niederdrücken ent  weicht die Luft entlang dem Auflagewulst der Glocke.  Beim Hochziehen des Griffes bleibt der Auflage  wulst     infolge    der besonderen Konstruktion der Glocke  durch den nunmehr in der umgebenden Atmosphäre    herrschenden relativen Überdruck     angepresst.    Dies  wird durch die     verstärkte    Wanddicke in der Nähe des  Wulstes erreicht. Das Abheben der elastischen Glocke  geschieht, indem man ihren Auflagewulst durch seit  liches Andrücken an einer beliebigen Stelle lockert.

    Dadurch strömt in den verbliebenen Hohlraum der  elastischen Glocke wieder Luft aus der äusseren  Atmosphäre ein, wobei Druckausgleich stattfindet.  Die elastische     Verschlusskappe    wird infolge des dabei  zwischen Deckelinnenseite und Deckelaussenseite ent  stehenden Druckunterschiedes auf den     Deckel    und  dieser auf das Glas gepresst. Danach sinkt der Druck  in der bekannten Weise durch Abkühlung des Gefäss  inhaltes.  



  Derartige Vorrichtungen sind jedoch infolge ihrer  bisher verhältnismässig aufwendigen Bauweise kost  spielig, da man neuartige Einmachgefässe, welche  mit Absperrvorrichtungen versehen sein müssen, an  fertigen müsste. Ein anderer Nachteil dieser bekann  ten Einrichtung ist darin zu sehen, dass die Dichtigkeit  nur über eine begrenzte Zeit aufrechterhalten werden  konnte, da eine höhere Dichtigkeit und Aufrecht  erhaltung auch eines Druckes im     Grob-Vakuum-Be-          reich    aufwendige und mit Präzision gearbeitete Vor  richtung erforderlich macht. Diese aufwendigen und  oftmals umständlich zu handhabenden Vorrichtungen  fanden deshalb kaum Eingang in die Praxis.  



  Nach der bekannten Einmachmethode durch Er  hitzen des Einmachgutes in Gläsern oder Dosen mit  aufgelegten und mit einer Dichtung versehenen     Dek-          keln    wird auch hierbei in diesen Behältern eine  gewisse Druckverminderung erreicht, welche jedoch  kaum einige 100     Torr    unterschreitet und oftmals zur  Dauerkonservierung nicht ausreicht bzw. nach     öff-          nung    nicht wiederherstellbar ist. Angebrochene Glä  ser müssen deshalb der sofortigen Verwendung zu  geführt werden.  



  Der Erfindung lag die     Aufgabestellung    zugrunde.  Güter, vorzugsweise Nahrungsmittel, welche durch  die Einwirkung der Atmosphäre, insbesondere durch  Oxydationsvorgänge, farbliche und/oder geschmack  liche Veränderungen erleiden, in gebräuchlichen Vor  ratsbehältern unter Vakuum zu konservieren bzw.  aufzubewahren, wobei auch eine Wiederschliessung  der Behälter nach teilweiser Entnahme des Gutes  möglich ist.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet, dass die aus einer Vakuumverpackung  entnommenen oder durch Einkochen sterilisierten  Güter nach der Einwirkung von atmosphärischer  Luft in vakuumdicht absperrbaren Vorratsbehältern  unter einem Druck von weniger als 4     Torr    einge  bracht und anschliessend verschlossen werden. Es  wurde nämlich überraschenderweise gefunden, dass  bei einem Druck von unterhalb 4     Torr    sowohl Oxy  dationsvorgänge, insbesondere die Autooxydation, als  auch andere schädigende Umsetzungen, welche nicht  auf die Anwesenheit des Sauerstoffes zurückzuführen  sind, unterbrochen werden.

        Eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung  des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch ge  kennzeichnet, dass ein Vorratsgefäss mit einem an  gepassten Deckel versehen ist, welcher ein     Anschluss-          stück    zur lösbaren Verbindung mit einer     Evakuie-          rungsvorrichtung    aufweist, oder dass zwischen Deckel  und Gefäss ein Zwischenstück vakuumdicht eingesetzt  ist, welches ein     Anschlussstück    zur lösbaren Ver  bindung mit einer     Evakuierungsvorrichtung    aufweist.  



  In der Zeichnung sind Ausführungsformen der  erfindungsgemässen Vorrichtung schematisch wieder  gegeben. Es zeigen:       Fig.    1 ein handelsübliches Vorratsgefäss mit auf  gesetztem Deckel und Luftschleuse im Längsschnitt,       Fig.    2 ein Vorratsgefäss mit einem Deckel und  einem Zwischenstück mit seitlich angesetztem Ventil  im Längsschnitt,       Fig.    3 eine Evakuier- und     Verschlussvorrichtung     mit einem Vorratsgefäss und einem Deckel im Längs  schnitt,       Fig.    4 eine Einsatzvorrichtung in eine Kühlanlage  zur gleichzeitigen Kühlung und Evakuierung in  Draufsicht,       Fig.    5 einen Teil der Einsatzvorrichtung im  Längsschnitt.  



  In     Fig.    1 erkennt man einen Vorratsbehälter 1  mit einem mit einer Dichtung 12 versehenen, aufge  setzten Deckel 2, in dessen Mitte ein Ventil 21 an  geordnet ist, welches aus einem Kleinflansch 211 mit  einem Rohransatz 212, welcher ein Gewinde 215 auf  weist, und eingearbeitetem Ventilsitz 213 besteht.  Zum Verschluss des Ventils 21 dient ein Ventil  körper 214, welcher mittels einer in einer Gas  schleuse 3 angeordneten Ventilspindel 32 in den  Ventilsitz 213 hinein- oder herausgeschraubt werden  kann. Der Ventilkörper 214 trägt auf der Ventil  seite einen Ventilteller 224 mit einer Dichtung 234.

    Auf der anderen, der Gasschleuse 3 zugekehrten  Seite, ist ein Innenvier- oder     -sechskant    244 ange  bracht, in welchen die     Ventilspindel    32, welche an  der Ventilseite einen Aussenvier- oder     -s;        chskant    auf  weist, eingreift.  



  An der Gasschleuse 3 ist seitlich ein Stutzen 31  angeordnet. Die Ventilspindel 32 kann mittels einer  vakuumdichten Drehdurchführung 33 bewegt wer  den. Ferner erkennt man eine Zentrier- und Spann  ringbefestigung 321 mit Dichtung 322.  



       Fig.    2 zeigt den oberen Teil des Vorratsbehäl  ters 1 mit einem     zylinderförmigen    Aufsatz 201, an  welchem seitlich das Ventil 21 angebracht ist und  auf welchen ein an sich bekannter Glasdeckel 11 mit  Gummidichtung 12, 13 aufgesetzt werden kann.  



  Zur Betätigung der Vorrichtungen gemäss der       Fig.    1 und 2 wird auf den Kleinflansch 211 des Ven  tils 21 mit Hilfe der Zentrier- und     Spannringbe-          festigung    321, 322 die Gasschleuse 3, welche die  Ventilspindel 32 aufnimmt und auf den     Innenvier-          oder        -sechskant    des Ventilkörpers 214 einrasten kann,  aufgesetzt.  



  Nach Anschluss einer Vakuumpumpe kann der    Ventilkörper 214 mit wenigen Umdrehungen aus  dem Ventil 21 herausgedreht werden. Die Spindel  32 wird dann so weit     zurückgezogen,    bis der Strö  mungsweg völlig freigegeben ist. An der Spindel ist  eine Sicherung 34 vorgesehen, so dass die Spindel 32  weder durch die Druckdifferenz vorgeschoben noch  der Ventilkörper 214 von der Spindel 32 abgestreift  werden kann. Nach dem Evakuieren     wird    die Spindel  32 entriegelt, der Ventilkörper 214 wieder in das  Ventil 21 eingeschraubt und die Gasschleuse 3 vom  Ventil 21 getrennt. Es ist so ohne weiteres möglich,  mit der einen Gasschleuse 3 mehrere Gläser zu be  dienen.  



  In     Fig.    3 erkennt man einen Vakuumbehälter 10  mit einem abnehmbaren Oberteil 101 und einem  seitlichen     Absaugstutzen    20, an welchen eine Eva  kuierungseinrichtung 6 bekannter Ausführung an  geschlossen ist. Ferner ist auf dem Oberteil 101 ein  Belüftungsventil 102 angebracht. Im Oberteil 101  befindet sich eine Schiebedurchführung 30, welche  einen handelsüblichen Glasdeckel 11 des Einmach  glases 1 aufnimmt. In den Behälter 10 wird das  Glas 1 hineingebracht und der Raum evakuiert.

    Nach Evakuierung des Behälters 10 wird der Deckel  11 auf das Glas 1     aufgesetzt    und anschliessend der  Behälter 10 belüftet, so dass der Deckel 11 durch den  äusseren Luftdruck fest auf das Glas 1 aufgedrückt       wird.    Nach Abnahme des     Oberteiles    101 kann das  Glas 1 entnommen werden. Mittels eines Druck  indikators 7 kann der Druck überwacht werden.  



  In einer anderen, nicht gezeigten Ausführungs  form kann die zur Evakuierung erforderliche Va  kuumpumpe auch an ein Küchengerät bekannter Aus  führung mittels eines an sich bekannten Unterset  zungsgetriebes angeschlossen werden.  



  Man erkennt in     Fig.    4 ein Blech 8, auf welches  (an der Unterseite) ein oder mehrere     zylinderförmige     Ringe 81, welche von Klemmfedern 86 umschlossen  werden, vakuumdicht aufgelötet sind. Die Ringe 81  stehen durch röhrenförmige vakuumdichte Kanäle  82 miteinander in Verbindung, welche in eine Haupt  leitung 83 einmünden. An der Hauptleitung 83 ist  ein     Kleinflansch    84 angebracht, welcher sich beim  Einschieben des Bleches, z. B. in einen Kühlschrank  9, in dafür vorgesehenen Führungsschienen 91 gegen  einen, z. B. mit einer Dichtung und Klemmvorrich  tungen versehenen, an der Rückwand des Kühl  schrankes angebrachten Flansch 85 abdichtend an  drückt.

   Der Flansch 85 kann über eine weitere  Verbindung 89 an eine nicht gezeigte Vakuum  pumpenanlage angeschlossen werden. Ebenso kann  die     Hauptleitung    83 auch durch eine in der Rück  wand des Kühlschrankes vorgesehene Öffnung durch  geführt werden und direkt an eine Pumpe angeschlos  sen werden.  



       Fig.    5 lässt die     zylinderförmigen    Ringe 81 er  kennen, welche von wenigstens zwei breiten Klemm  federn 86 umgeben sind, in welche das Vorrats  gefäss 1 (z. B. Einmachglas) einrastet und mit einer  auf dem Ring 81 angebrachten Dichtung 87 oder      der Gummidichtung 12 einen vakuumdichten Ab  schluss bildet. Zur Gefriertrocknung des in dem  Vorratsgefäss 1 befindlichen Gutes wird das Blech 8  mit den untergehängten Vorratsgefässen in den Kühl  schrank eingeschoben, bis der Flansch 84 in die  Klemmvorrichtung des Flansches 85 einrastet. Der  Kühlschrank wird jetzt auf volle Leistung gestellt  und die Vakuumpumpe     eingeschaltet.    Der Gefrier  trocknungsprozess läuft jetzt in an sich bekannter  Weise ab.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRf7CHE I. Verfahren zur Vakuumkonservierung von Gü tern, insbesondere von Nahrungsmitteln, welche durch die Einwirkung der Atmosphäre, insbesondere durch Oxydationsvorgänge, farbliche und/oder ge schmackliche Veränderungen erleiden, dadurch ge kennzeichnet, dass die aus einer Vakuumverpackung entnommenen oder durch Einkochen sterilisierten Güter nach der Einwirkung von atmosphärischer Luft von weniger als 4 Torr eingebracht und an schliessend verschlossen werden.
    1I. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorratsgefäss mit einem angepassten Deckel ver sehen ist, welcher ein Anschlussstück zur lösbaren Verbindung mit einer Evakuierungsvorrichtung auf weist, oder dass zwischen Deckel und Gefäss ein Zwischenstück vakuumdicht eingesetzt ist, welches ein Anschlussstück zur lösbaren Verbindung mit einer Evakuierungsvorrichtung aufweist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Anschlussstück Teile eines Vakuumabsperrventils angeordnet sind. 2. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass in dem Anschlussstück ein durch eine Schraubverbindung auf dem Ventilsitz absetz barer Ventilkörper angeordnet ist, welcher eine Aus- nehmung zum Eingriff einer in einer abnehmbaren Luftschleuse angeordneten Ventilspindel aufweist. 3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass eine aus einem Unterteil und abnehmbarem Oberteil bestehende Vakuumkammer zur Evakuierung von Vorratsgefässen mit Verschluss- deckeln, vorzugsweise an ihrem Unterteil, einen seit lichen Saugstutzen und an ihrem Oberteil zum Abheben und Absetzen des Verschlussdeckels vor zugsweise eine Schiebedurchführung aufweist. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass an eine Vakuumpumpenanlage mehrere über eine Zentralleitung versorgte, mit Ven tilen versehene Vakuumanschlüsse vorgesehen sind. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Evakuierung erforder liche Vakuumpumpe mittels eines Untersetzungsge- triebes an eine Küchenmaschine angeschlossen ist. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit einer Kühlfläche in engem Kontakt stehende Vorrichtung mehrere zy- linderförmige Ringe mit Festhaltefedern zur Auf nahme der Vorratsgefässe aufweist, welche unter einander durch röhrenförmige Kanäle in Verbindung stehen und durch eine Hauptleitung an eine Vakuum pumpe angeschlossen sind.
CH1149163A 1962-10-12 1963-09-18 Verfahren und Vorrichtung zur Vakuumkonservierung von Gütern CH412543A (de)

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