Sprühvorrichtung an Geschirrspülmaschinen Sprühvorrichtungen an Geschirrspülmaschinen sind bereits in einer grossen Vielfalt bekannt, doch haben sich nur wenige Grundformen im praktischen Gebrauch durchgesetzt.
Die Zweckmässigkeit solcher Vorrichtungen kann nur im Zusammenhang mit dem Aufbau und dem Verwendungszweck der zugehörigen Geschirr spülmaschine beurteilt werden.
In Geschirrspülmaschinen für den Haushalt wird im allgemeinen eine bestimmte Menge Wasser ein gefüllt und dann während einer geeigneten Zeitdauer durch die Sprühvorrichtung im Kreislauf umgewälzt, wobei das Waschgut aus möglichst vielen Richtungen beaufschlagt werden soll. Um den Wärme- und Waschmittelverbrauch gering zu halten, ist man be strebt, die in der Maschine befindliche Wassermenge möglichst zu beschränken.
Dadurch beschränkt man aber gleichzeitig die in der Zeiteinheit umwälzbare Wassermenge, da ja das versprühte Wasser nur unter dem Einfluss der Schwerkraft der Sprühvorrichtung bzw. der diese speisenden Pumpe wieder zufliesst. Je mehr Wasser man also in der Zeiteinheit ver sprüht, desto mehr Wasser befindet sich unterwegs, und desto mehr Wasser muss gesamthaft vorhanden sein, damit die Sprühvorrichtung nicht teilweise leer läuft.
Die Dauer eines Waschganges ist nun aber nicht nur durch die Leistungsfähigkeit der Sprühvorrichtung gegeben, sondern auch durch die Zeit, die zum Auf weichen angetrockneter Speisereste nötig ist, und bei Maschinen mit eingebauter Heizung durch die Auf- heizzeit, welche ihrerseits durch die Wassermenge und die Heizleistung gegeben ist.
Es stellt sich also die Aufgabe, eine Sprühvor richtung so auszulegen, dass sie bei gegebener Zeit dauer des Waschganges und bei durch die gewählte Gesamtwassermenge gegebener Umwälzleistung das Waschgut aus möglichst vielen Richtungen möglichst wirksam besprüht.
Die naheliegende Lösung, im Waschraum ver teilt möglichst viele Spritzdüsen anzubringen, ent fällt zum vorneherein, weil dadurch die einzelnen Strahlen sehr dünn und wirkungsarm und die Düsen verstopfungsanfällig werden.
Etwas günstiger ist die Lösung, eine Anzahl Düsen zweckmässig verteilt an einem rotierenden Arm an zubringen.
Die beste Lösung besteht aber zweifellos darin, eine oder doch nur wenige Düsen mit dafür um so wirksameren Strahlen so im Waschraum zu be wegen, dass nacheinander alle Abschnitte des. zu be sprühenden Raumes aus möglichst vielen Richtungen besprüht werden.
Dies kann in an sich bekannter Weise dadurch erfolgen, dass an einem um eine ortsfeste, vorzugs weise senkrechte Achse drehenden Arm ein Düsen träger seinerseits drehbar gelagert ist, dessen Dreh achse mit der Drehachse des Armes einen geeigneten Winkel einschliesst, und der einen oder mehrere Strah len aussendet, deren Richtungen mit der seiner Dreh achse ebenfalls geeignete Winkel einschliessen, wobei Mittel vorgesehen sein müssen, sowohl den Arm wie auch den Düsenträger zu drehen und letzteren mit Wasser zu versorgen.
Die Aufgabe, eine wirksame und betriebssichere Vorrichtung dieser Art mit einfachen Mitteln zu verwirklichen, wird durch die vorliegende Erfindung gelöst.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine durch eine Pumpe mit Wasser gespeiste Sprühvor richtung an Geschirrspülinaschinen, bestehend aus einem ortsfesten, hohlen, teilweise durchbrochenen Lagerzapfen, einem um diesen drehbaren, hohlen Arm und einem in diesem drehbaren Düsenträger, gekennzeichnet dadurch, dass der Düsenträger den Arm völlig durchdringt und mit seinem unteren Ende auf einer zur Drehachse des Armes konzentrischen, kreisförmigen, ortsfesten Laufbahn abrollt, während er an seinem oberen Ende einen Schaufelkranz auf weist,
welcher von einem unmittelbar aus dem Arm austretenden Strahl beaufschlagt wird, ferner da durch, dass die Achsen des Lagerzapfens und des Düsenträgers gegeneinander geneigt sind, und dass die aus dem Düsenträger austretenden Strahlen zur Achse des Düsenträgers geneigt sind.
Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungs- beispieles des Erfindungsgegenstandes sollen anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert werden. Sie stellt einen Schnitt in der gemeinsamen Ebene der beiden Drehachsen dar.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Durch einen im Boden 1 des Waschraumes be festigten, hohlen Lagerzapfen 2, welcher oben durch ein Bodenstück 3 abgeschlossen äst, wird durch eine nicht gezeichnete Pumpe Wasser in Richtung des Pfeiles 4 eingepumpt und tritt durch Öffnungen 5 in den hohlen Arm 6 ein. Der Arm 6 weist Lager büchsen 7, beispielsweise aus Kohle;, auf und ist auf dem Zapfen 2 frei drehbar, und zwar um die Achse B. Der Arm 6 weist weitere Lagerbüchsen 9 auf, die zu einer Achse 10 konzentrisch sind.
Die Achse 10 ist zur Achse 8 um einen Winkel 11 geneigt und liegt mit ihr im Ausführungsbeispiel in einer gemein samen Ebene. Letzteres ist für die Arbeitsweise von Vorteil, jedoch für die Erfindung nicht wesentlich. In den Lagerbüchsen 9 kann sich ein Düsenträger 12 frei drehen. Dieser ist an seinem unteren Ende durch einen Boden 13 abgeschlossen, in dessen Mitte eine Kugel 14 teilweise eingelassen und befestigt ist. Am oberen, ebenfalls geschlossenen Ende des Düsen trägers 12 münden zwei Düsen 15.
Das Wasser tritt durch Öffnungen 16 in den Düsenträger 12 ein und verlässt diesen in Form von Strahlen 17, welche zur Achse 10 geneigt sind. Es ist für die Erfindung un wesentlich, dass diese Strahlen im Ausführungsbeispiel mit der Achse 10 in einer gemeinsamen Ebene liegen. Sie könnten auch windschief zur Achse 10 und zueinander liegen. Ebenso könnten mehrere Strahlen oder nur einer vorhanden sein, und ihre Neigungen zur Achse 10 könnten verschieden sein.
Der Düsenträger 12 trägt an seinem oberen Ende eine Scheibe 18 mit einem Kranz von Schaufeln 19. Durch eine Düse 20 im Arm 6 tritt ein Strahl 21 aus und beaufschlagt die Schaufeln 19. Durch diese Beaufschlagung erfahren die Schaufeln 19 eine Kraft, welche ein Drehmoment um die Achse 10 zur Folge hat.
Der Düsenträger 12 beginnt sich somit zu drehen, und die Strahlen 17 beschreiben Kegel um die Achse 10. Gleichzeitig erfährt der Düsenträger 12 durch den Rückstoss der Strahlen 17 eine Kraft in Richtung auf das untere Ende. Dadurch wird die Kugel 14 an eine am Lagerzapfen 2 befestigte Scheibe 22 ange- drückt und rollt sich an dieser infolge der auf tretenden Reibungskraft ab, wobei der Düsenträger 12 über die Lagerbüchsen 9 eine quer zur Achse 10 und im dargestellten Beispiel senkrecht zur Zeichen ebene gerichtete Kraft auf den Arm 6 ausübt und diesen ebenfalls in Drehung versetzt.
Die Achse 10 beschreibt dabei einen Kegel um die Achse 8, und es leuchtet ein, dass ein in der Zeich nung schraffierter Raum 23 vollständig, und zwar abwechslungsweise aus verschiedensten Richtungen beaufschlagt wird.
Dies ist auch dann der Fall, wenn nur ein einziger Strahl aus dem Düsenträger austritt statt zweien, wie im dargestellten Beispiel. Selbstversibändlich könnten im Arm 6, sowie auch im Bodenstück 3, weitere Strahlöffnungen vorgesehen werden.
Auf den ersten Blick erschiene es auch möglich, den Düsenträger 12 statt durch den Schaufelkranz 19 durch windschief zur Achse 10 aus dem Düsen träger austretende und somit ein Drehmoment er zeugende Strahlen antreiben zu lassen. Aber die Erfahrung zeigt, dass ein zur zuverlässigen überwin- dung der Lagerreibung auch im verschmutzten Waschwasser ausreichendes Drehmoment eine viel zu hohe Drehzahl des Düsenträgers zwangiäufig mit sich bringt, wodurch die Strahlen stark aufgefächert werden und an Waschwirkung erheblich einbüssen.
Die Anordnung gemäss Erfindung gestattet hingegen, bei genügendem- Durchmesser des Schaufelkranzes 19 und bei geeigneter Schrägstellung der Schaufeln ein ausreichendes Drehmoment bei mässiger Drehzahl zu erzeugen, wobei die Strahlen kompakt bleiben und voll zur Wirkung gelangen.
Die Kugel 14 könnte natürlich auch durch eine entsprechende Gestaltung des Bodens 13 ersetzt wer den. Es wäre auch möglich, diesen und die Scheibe 22 mit einer geeigneten Zahnung zu versehen.