CH400882A - Explosive Mischung - Google Patents

Explosive Mischung

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CH400882A
CH400882A CH535360A CH535360A CH400882A CH 400882 A CH400882 A CH 400882A CH 535360 A CH535360 A CH 535360A CH 535360 A CH535360 A CH 535360A CH 400882 A CH400882 A CH 400882A
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CH
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explosive mixture
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explosive
ammonium nitrate
light metal
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CH535360A
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Rudolf Hradel Joseph
Original Assignee
Dow Chemical Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B47/00Compositions in which the components are separately stored until the moment of burning or explosion, e.g. "Sprengel"-type explosives; Suspensions of solid component in a normally non-explosive liquid phase, including a thickened aqueous phase
    • C06B47/14Compositions in which the components are separately stored until the moment of burning or explosion, e.g. "Sprengel"-type explosives; Suspensions of solid component in a normally non-explosive liquid phase, including a thickened aqueous phase comprising a solid component and an aqueous phase

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Description


      Explosive        Mischung       Die vorliegende     Erfindung    bezieht sich auf     eine     explosive Mischung und auf ein Verfahren zur Her  stellung     dersellyen.     



  Bisher sind     bei    der Ladung und Sprengung von  Bohrlöchern, wie .bei     C51qu,ellen    oder     Bergwerksope-          rationen,        bekannte        Sprengstoffe    verwendet     worden,     wie Nitroglyzerin,     Trinitrotoluol,    die Mischung C und  andere hochexplosive Gemische.

   In letzter Zeit sind  oxydierende Salze, wie     Ammoniumnitrat,    manchmal  in körniger Form     für    sich allein, ,manchmal aber auch  in körniger Form in Mischung mit Ölen oder in Form  eines     wässrigen    Breis verwendet worden, wie es im  USA Patent 2 867 172 beschrieben wird.

   Es     ist,auch     bekannt, dass     verhältnismässig    unempfindliche kör  nige Oxydationssalze, wie     Ammoniumnitrat,    emp  findlich gemacht werden können,     indem,    man ihnen  feinverteilte Metalle von sehr geringer     Teilchen-          grösse        zumischt,    aber die     entstehenden        Gemische     sind im allgemeinen zu     empfindlich,    um mit Vorteil  unter     sicheren        Bedingungen    verwendet werden zu  können.  



  Das     explosiv;,        Gemisch    gemäss der     Erfindung,     das ein anorganisches oxydierendes     ,Salz,    ein Leicht  metall und ein Lösungsmittel für das oxydierende  Salz enthält, .ist dadurch     gekennzeichnet,        dass    das  Leichtmetall in Form von Teilchen vorliegt, die von  einem Sieb mit einer     Maschenweite    von 0;8 mm  zurückgehalten werden.  



  Bisher wurde die     Hinzufügung,des    Metalls zu den  körnigen Explosivstoffen,     also    die     Metallisierung    der  .Sprengstoffe, auf Grund der theoretischen Vorstel  lung ausgeführt, dass Teilchen von     ausserordentlich     geringer Grösse, beispielsweise von einem halben  bis zu .etwa der Teilchengrösse, die durch     ein    Sieb  von 100 Maschen auf 2,5 cm hindurchgeht, an sich  leicht detonieren, und zwar wegen ihrer sehr grossen    Oberfläche, wobei sie auch sein     verhältnismässig        un-          empfindliches        Oxydationssalz    empfindlich machen.

    In     derPraxis    haben sich dies     te    metallischen     Beladun-          gen    als     ungeeignet    und sogar in mancher     Hinsicht        als     sehr gefährlich erwiesen. Häufig detoniert das fein  verteilte Metall und veranlasst dadurch die     ganze          empfindliche    Ladung zu     frühzeitiger    Explosion.

   In  folgedessen     wird        einwichtiger    Fortschritt in der Aus  bildung der Explosivstoffe erzielt,     wenn    explosible  Mischungen geschaffen werden, welche     unempfindli-          che        oxydierende        Salze        in        Verbindung    mit     Metallen,     .unter     Umständen    enthalten, wobei die Ausgangsla  dungDn einen verhältnismässig breiten     Sicherheitsbe-          reich    aufweisen.  



  Die     Gemische        gemäss    der     Erfindung    haben die  Eigenschaft,     :dass    sie zwar zunächst unempfindlich  sind, aber dann     eine        Autoreaktion    erfahren, welche  sie     m    einen     empfindlichen    Sprengstoff     innerhalb    der       Behrlöcher    verwandelt.  



       Zweckmässig    :wird als oxydierendes Salz     Ammo-          niumnitrat    benutzt, das     anfänglich    in Lösung     vothan-          .den    ist, :

  beispielsweise in     wässriger        ammoniakalischer     Lösung.     Die    zunächst     verhältnismässig        unempfindli-          che        Mischung    ,geht die     Autoreaktion    in     Gegenwart     ,der leichten Metalle     ein,    wenn dieselben nicht fein  verteilt sind, und liefert .doch ein explosives     Gemisch     von grosser Sprengkraft.  



  Bei den     Gemischen,    welche hier     in    Frage kom  men, entstehen bei der Detonation     weder    toxische  Gase, wie     Köhlenmonoxyd    oder .Kohlendioxyd oder  schädliche Oxyde -des Stickstoffs, die     empfindliche     Störungen in     ider    Gesundheit hervorrufen können.  



  Es ist .gefunden worden, .dass     wässrige        .Lösungen     von oxydierenden     Salzen,    wie     Ammoniummtrat,          leicht    in     hochexplosive    Sprengstoffe umgewandelt       werden    können, wenn man sie unter     geeigneten    Be-           din.gungen    mit Metallen     zusammenbringt.    Entgegen  der bisherigen Meinung lassen sich durch     Zumi-          schung    von     ,

  gewissen    Leichtmetallen zu Lösungen  von     Ammoniumnitrat    unempfindliche Gemische her  stellen, die jedoch eine Autoreaktion     eingehen    und  auf diese Weise hochexplosive Sprengstoffe bilden.  Die ursprünglich unempfindlichen Gemische beste  hen im     allgemeinen    aus einer flüssigen Lösung von       Am:

  moniumnitrat,    in welcher das Lösungsmittel flüs  siges Ammoniak oder ein Gemisch von Wasser und       Ammoniumhydroxyd        sein    kann, während der Wär  meträger aus einem Leichtmetall, vorzugsweise aus  Magnesium,     Magnesiuml2,gierungen,        Aluminium,          Aluminiumlegierungen    und     Magnesium-Aluminium-          legierungen        besteht.     



  Der     Wärmreträger    besteht aus Teilchen von     @er-          heblicher    Grösse und     zweckmässig    von solcher Aus  bildung, dass dieselben als formgebende Träger bei  der     Einführung    in die Bohrlöcher wirken.  



  Nach einem gewissen Zeitablauf bei Raumtempe  ratur verwandeln sich die unempfindlichen Gemische  auf<I>dem Wege</I> der Autoreaktion chemisch in       empfindliche    hochexplosive Sprengstoffe, oder     in          R2aktionsprodukt2,    bei denen sich     zeigen    lässt, dass  sie unerwartet<I>hohe</I> Sprengstoffeigenschaften besit  zen, die bisher mit     Ammoniumnitrat    nicht erreicht  werden konnten.

   Diese     neuznempfindlichen    explosi  ven Gemische erzeugen, wenn sie detoniert werden,  eine viel stärkere Bewegung vom Fels oder dem be  handelten Material, eine höhere Durchschlagskraft  oder Brisanz und stärkere     Schockwellen    als andere       hokannte    -Mischungen mit     Ammoniumnitrat.     



  Es sind auch neue Verfahren für die     Herstellung     dieser empfindlichen Sprengstoffe im Bohrloch selbst  gefunden worden, welche im allgemeinen darin beste  hen, eine Lösung von     Ammoniumnitrat    in flüssigem  Ammoniak, Wasser     und        Ammoniumhydroxyd    in das  Bohrloch in Mischung mit einem Wärmeträger aus  Lichtmetall     einzuführen,    vorzugsweise aus Magne  sium,     Magnesiu@mlegierungen,    Aluminium, Alumini  umlegierungen und     Magnesium,

  Alu.miniumle-ierun-          gen.    Man überlässt dann das Gemisch sich     allein    bei  Raumtemperatur im Bohrloch der Umwandlung     sre-          aktion,    bis die     -exotherme    Aktivität eingetreten ist.  Durch solche Verfahren können     ausserordentlich     empfindliche .Sprengstoffe oder Reaktionsprodukte  erzielt     w.-r,den,    welche vorzugsweise an -der     grössten     Entwicklung der     exothermischen    Aktivität detoniert  werden, so dass Explosionswirkungen mit hohem  Kraftfaktor     -entstehen.     



  Gemische, wie sie vorstehend beschrieben     sind,     können mit     grossem    Nutzen auf     eeinem    breiten Gebiet  angewendet     wenden,    beispielsweise bei Ölquellen  oder bei     B2rgwerksoperationen,    wie bei     Ölgewin-          nungsverfahren,    Sprengungen in harten     Felsen,    in  Steinbrüchen, beim Sprengen von Konstruktionen  und auch beim Sprengen von porösem Fels. Das neue       -xplosive    Gemisch kann am Verwendungsort direkt  in den Bohrlöchern hergestellt werden. Bei     zier    Her  stellung :der     Mischungen    werden z.

   B. flüssige Lösun-    gen von     Ammoniumnitrat    verwendet,     vorzugsweise     solche, -die,--in hohes spezifisches Gewicht aufweisen.  Zu ,der Herstellung solcher Lösungen kann     man    Was  ser, flüssiges Ammoniak, Lösungen von     Ammonium-          'hydroxyd    oder andere     ammoniakalische        Lösungen     verwenden.     Ammoniumnitrat    ist in     wasserfreiem        flüs-          sig2m    Ammoniak sehr leicht löslich, und man kann  fast gesättigte Lösungen ;

  erzielen mit bis zu 75-80 0/0       Ammoniumnitrat    in flüssigem Ammoniak.     Anunoni-          umnitrat    .ist auch     @in        wässrigen        Ammoniumhydroxyd-          lösungen    leicht löslich. Vorzugsweise werden Lösun  gen verwendet, welche     ammoniakalisches        Ammoni-          umnitratenthalten    und in denen sowohl     flüssiges     Ammoniak als auch Wasser als Lösungsmittel vor  handen sind.

   Solche Lösungen sind im     Handel        erhält-          lich,    und unter diesen sind diejenigen besonders nütz  lich, welche ein höheres spezifisches Gewicht als 1  aufweisen, beispielsweise in den nachstehenden Ver  hältnissen:  
EMI0002.0085     
  
    Lösungsnummer <SEP> Flüssiges <SEP> NH3 <SEP> <B>NH4N03</B> <SEP> H20
<tb>  A <SEP> 23,8 <SEP> 69,8 <SEP> 6,4
<tb>  B <SEP> 25,0 <SEP> 69,0 <SEP> 6,0
<tb>  C <SEP> 30,0 <SEP> 64,0 <SEP> 6,0
<tb>  D <SEP> 34,0 <SEP> 60,0 <SEP> 6,0       Einige von diesen Gemischen werden im Handel  als flüssiges Düngemittel angeboten.

   Andere im Han  del erhältliche Lösungen von     Ammoniumnitrat    in       flüssigem        Ammoniak        können        bis        zu        15        %        Wasser     enthalten. Für die Zwecke des vorliegenden Verfah  rens sind auch Lösungen von     Ammoniumnitrat    in  Wasser verwendbar, welche man als     ammoniakali-          sche        Lösungen,    bezeichnet.  



  Während viele     ammoniakalische    Lösungen von       Ammoniumnitrat    im Handel käuflich sind,     kann    man  auch solche Lösungen aus dem     als    Düngemittel ge  handelten     Ammoniumnitrat    gewinnen,     ebenso        gut    als  aus     Ammoniumn.itrat,    das für Sprengzwecke be  stimmt ist.

   Wenn man     Ammoniumnitrat    in der Form       .d,es    Düngemittels verwendet,     können    die     ammoniaka-          lisch;    n Lösungen sowohl aus körnigem als auch aus       zerriebenem        Ammoniumnitrat        gewonnen    werden.

         Diese        Rohstoffe        enthalten        stets        bis        zu    3     %        andere          Komponenten,    wie Füllmittel, Ausstattungsmittel,  Wachse u. dgl., die     jedoch    keinen nachteiligen     Ein-          fluss    auf die Herstellung dar     ammoniakalischen     Lösung ausüben.  



  Während     übersättigte    Lösungen von Ammonium  nitrat in Wasser hergestellt werden können, welche bis       zu        60        %        oder        mehr        Wasserenthalten,        je        nach        der     Form des     Ammoniumnitrats,    ist beobachtet worden,

         dass        Beträge        unter        etwa        15        %        Gewichtsprozent        an     Wasser, berechnet auf     .Ammoniumnitrat,    gute Resul  tate ergeben, obwohl es für manche Zwecke  wünschenswert ist,

   Wassermengen von mehr als 15 0/0       zu        verwenden.        Etwa        5-7        %        Wasser        in        Mischung        mit     flüssigem Ammoniak ergibt ein     optimales    Lösungs  mittel.  



  In gleicher Weise können Lösungen von Ammo-           niumnitrat    in wässrigem     Ammoniumhydroxyd    (Am  moniakwasser) oder anderen     ammoniakalischen        wäss-          rigen    Medien hergestellt werden und haben sich be  währt.  



  Im allgemeinen haben     sich    bessere Ergebnisse aus  dem Gebrauch von     Ammoniumnitrat    in einem Ge  misch aus     flüssigem        Ammoniak    und Wasser beste  henden Lösungsmittel :

  erzielen lassen, wie in den       Mischungen   <I>A D</I>     angegeben.        iAmmoniakalische          Ammoniumnitratlösungen,    in welchen flüssiges  Ammoniak     in        einem    Betrag von ungefähr     20-.35    Ge  wichtsprozent von     Ammoniumnitrat        vorhanden        ist,     und in denen Wasser in Mengen von     weniger    als 15  Gewichtsprozent vom     Ammoniumnitrat        vorhanden     ist, werden bevorzugt.

   Eine Zunahme des Kraftfak  tors, welcher mit solchem     gemischten        Lösungsmittel     erhalten wird, im     Verglieich        zu    einer wässrigen  Lösung von     Ammoniumnitrat,    ist beobachtet worden.  



  In den Gemischen, welche der vorliegenden Er  findung zu Grunde liegen,. werden als Wärmeträger  oder Brennstoffe Leichtmetalle verwendet, insbeson  dere Magnesium,     Magnesiumlegierungen,    Alumi  nium,     Aluminiumlegierungen    und     Magnesium-A'lumi-          niumlegierungen.    Zu -den wirksamen Metallen gehö  ren insbesondere     reines    Magnesium und     Magnesium-          legierungen        mit        etwa    1     %        Mangan.        Andere        Magrtesi-          um-Aluminiu:

  mlegierungen,        welche    33 %     Aluminium          enthalten,    sowie     Aluminium-,Magnesiumlegierungen,          die        30        %        Magnesium        führen,        sind        wirksam.        Insbeson-          d2re    das reine Aluminium ist     verständlicherweise     nützlich, scheint aber nicht ganz so     wirksam    zu .sein  wie das reine Magnesium.

   Im allgemeinen     sind    die  leichten Metalle, welche in den     Gemischen    und bei  dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wirksam  sind, Metalle von     iverhältnismässig,geringean    Atomge  wicht, wie sie zum     Beispiel    unter den     Elementen        mit     kleinem Atomgewicht der Gruppen I,     1I    und     11:I    des  periodischen     Systems    zu finden sind.  



  Im     allgemeinen    wird der Wärmeträger in     einem     Betrag zwischen etwa 4 und 65     Gewichtsprozent    der       ammoniakalischen        Lösung    von     Ammoniumnitrat    be  nutzt,     vorzugsweise    zwischen 45 und 55 Gewichtspro  zent.

   Der gewählte Betrag des     Wärmeträgers        hängt     von dem     stöchiometrischen        Verhältnis    zwischen dem  Leichtmetall und der theoretischen Menge von Sauer  stoff und Stickstoff ab, welche in dem     vorliegenden     System bei der Detonation zur Verfügung stehen, wie  dies weiter unten noch näher erörtert werden     wird.     Es ist beobachtet     worden,    dass ein     allgemeines        Ver-          hältnis    zwischen dem Betrag des Wärmeträgers und  dem Kraftfaktor besteht, der     .sich    bei der Explosion  geltend macht.

   Höhere     Prozentsätze    .an Metall     neigen     .dazu, bessere Kraftfaktoren zu ergeben. Das Opti  mum wird aber im Bereich von     25-a55        Gewichtspro-          zent    berechnet .auf die     Ammoniumnitratlö.sung        er-          zielt.    Dies     bedeutet    etwa die Hälfte oder ,etwas mehr  der theoretischen oberen     Grenze        entsprechend    dem  in Betracht kommenden     Reaktionsmechanismus.    In  den höheren Bereichen,     beispielsweise    von 55-65     "/o,

            lassen    sich unvollständige Reaktionen des     :Metalls       feststellen, wobei der     überschuss        nach    der Hauptre  aktion der Explosion ,einfach abbrennt.

   In den Fäl  len, wo ein Maximum an Sprengkraft nicht     verlangt     wird, können Beträge .an Wärmeträger von ungefähr       4-101/o    schon     grössiere        Kraftfaktoren    erzeugen als       diejenigen"die    man bisher     mit    den üblichen     Ammoni-          umnitratsprengstoffienerhielt,    beispielsweise mit kör  nigem     Ammoniumnitrat    gemischt mit     Heizöl.     



  Es ist festgestellt     worden,    dass die     wirksamsten     Wärmeträger     diejenigen        Leichtmetalle    sind,     m        wel-          chen,ein.e    Mischung von     Aluminium    und     Magnesium     oder Legierungen der     beiden    Elemente benutzt wer  den. Gemischte Träger, welche ungefähr 50 Gewichts  prozent sowohl von     Aluminium    als auch von Magne  sium enthalten,     ergeben    ausgezeichnete Resultate.

    Dies steht im     Einklang    sowohl mit dien     theoretischen     Betrachtungen auf Grund -der eintretenden Reaktio  nen,     als    auch mit den Beobachtungsergebnissen, wor  über noch im Beispiel 11 weiter unten berichtet wird.  



  Sowohl die     Teilchengrösste    als auch ,die Form der  gewählten Wärmeträger oder     Brennstoffe        sind    von  Bedeutung. Im     allgemeinen    sollen Stäube von Leicht  metall und feinverteilte Pulver, Flocken und     zerri,e-          bene    Kügelchen vermieden     werden    , da sie nicht den       Kraftfaktor    ergeben,     -der    bei den     Sprengverfahren          erhalten    wird,     in    denen gemäss vorliegender Erfin  dung vorgegangen wird, aber auch deshalb,

   weil diese       Materialien    an sich     :schon        empfindlich    und     daher    ge  fährlich sind.     Magnesiumstaub    zum Beispiel ist     aus-          serordentlich    explosiv und seine     Verwendung    in den       Gemischen    und Verfahren nach     vorliegender    Erfin  dung ist sehr gefährlich.

   Das     Hauptziel    der vorliegen  den Erfindung besteht darin, ein explosives Gemisch       ,herzustellen,    das zunächst     unempfindlich    ist, das aber  ,die     Fähigkeit    hat,     eine    chemische     Autoreaktion    wäh  rend     eines        Zeitraumes    von     einigen        Stunden    zu erzeu  gen und auf diese Weise     -ein    sehr empfindliches ex  plosives     Reaktionsprodukt    zu ergeben.

   Die     Gemische     gemäss vorliegender Erfindung     -können    mit den nor  malen     Detonationsmitteln    nicht detoniert     werden,     wenn sie     frisch    hergestellt und     in    das Bohrloch ein  P     a#        füllt        sind.        Dies,   <B>-</B>     Feststellung        st        eht        im        Geg.,ensatz        zu     .den bekannten explosives Gemischen, welche man  bisher verwendete, insbesondere denjenigen,

   welche       mit    Hilfe von     Metall;e.n    von     ausserordentlich        geringer     Korngrösse     fi'ergestellt    worden sind, um die Aus  gangsmischung     empfindlich    zu gestalten.  



  Die bevorzugte     Teilchengrösse    der Wärmeträger       bei    dem     vorliegenden    Verfahren entspricht     einem     Sieb mit     20    Maschen pro 2,5     cm    oder seiner     höheren          Teilchengrösse.        Insbesondere    wirksam sind solche       Leichtmetalle,    welche     eine    wohl     definierbare    Form       aufweisen,    z.

   B. als Späne, Schnitzel, zerhackte  Stückchen,     Maschinenabfälle,    Bandsägespäne, Ab  fälle von Fräsmaschinen, Folien, Fäden, Nadeln,       Drahtstückchen,    Metallspäne,     Röhrchen,    Metallwolle  u.     dgl.        Beispielsweise    können diese     Formen    0,6 cm  oder mehr im     Durchmesser    aufweisen und 10-15 cm  lang sein.     Gegossenes        .Aluminium    und     Magnesium,     welches porös ist,     scheinen    bessere     Ergebnisse    zu      liefern als     ausgepresstes    Material.

   Sowohl feste  Metallfolien als auch perforierte .Folien     ergeben    gute  Resultate. Späne und     Abfälle    von     Fräsmaschinen    aus  der Fabrikation von     Aluminium-    und     Magnesii,um-          Gegenstäniden    sind nützlich.  



  Es ist festgestellt     worden,        dass    Wärmeträger in  der Form von Röhren,     Rollein,    Zylindern, gekräusel  ten -Spänen und andere im wesentlichen runde oder  zylindrische Formen besonders     gute    Erfolge bei der  Explosion     zeigten.    Praktisch hat :

  man gefunden, dass  es vorteilhaft ist,     die    im     allgemeinen    runden Metall  formen in ungeordneter     Anordnung        in        ,metallische     zylindrische Behälter einzuführen, die     vorzugsweisse     durchlöchert sein     können.    Solche Behälter, die Wär  meträger enthalten, welche     selbsttragend    sind, stellen       einten    vorzüglichen Wärmeträger dar, wenn sie dann  mit der     flüssigen        ammoniakalischen        Ammoniumni-          tratlösung    angefüllt werden.

   Der Behälter wird     zweck-          mässig    aus     Leichtmetall,    wie Aluminium,     Magnesium     oder Legierungen daraus hergestellt.  



  Es ist     wünschenswert,    dass die     Teilchengrösse     hoch .genug ist, damit das     Trägermaterial    sich selbst       stützt,        wenn    die frisch hergestellte explosive Mi  schung in das     Bohrloch        eingeführt    wird. Regellose  Anordnung des     ,gro'ben        Mietalls    im Bohrloch vermin  dert die     notwendigen        Verpackungsmassnahmen    des  Metalls, wie sie bei     feinverteilten    M     etallen    unerläss  lich sind.

   Der     Durchmesser    der als Träger     bevorzub          ten    Metalle kann sehr gross sein, so dass     praktisch     alles Metall auf dem     20-Maschen    Sieb zurückgehal  ten wird.

   Es     soll    hervorgehoben werden, dass manche       Leichtmetallteile,    wie Stäbchen u. dgl., welche eine  lange Dimension oder     eine    Länge von mehreren Zen  timetean aufweisen, auch dann günstig wirken, wenn  der Durchmesser     varhältnismässig    so klein ist, dass       diese        Teile    durch ein     20-Maschen,Sieb        ,gedrückt    wer  den können.

   Es ist aber klar,     dass    solche Wärmeträ  ger infolge ihrer Form deshalb wirksam sind, weil sie  eine     selbsttragende    Füllung .darstellen, sobald sie in  ,ungeordneter Anordnung in das Bohrloch     leingeführt     werden, selbst dann, wenn     einzelne    Teilchen durch  Siebe hindurchgehen, welche feinere Öffnungen als  das     20-Maschen-Sieb    aufweisen.

   Die     ungeordnete     schwammähnliche Metallmasse erlaubt der     flüssigen          Ammoniumnitratlösung    den freien Durchtritt durch  die Metallcharge und gibt dadurch eine     gute    Vertei  lung des Metalls und der Lösung in :der     @explosiven          Ausgangsmischung.    Dadurch     :

  erraicht    man     exothermi-          sche    Reaktionen, die langsam und leicht     .unter        ,gere-          gelten    Bedingungen ablaufen, .um     schliesslich    die  gewünschte empfindliche Sprengmischung zu     erzie-          len.     



  Bei der Herstellung der unempfindlichen     Aus-          gangsmischung    ist es selbstverständlich zweckmäs  sig, die     ammoniakaüschen        Ammoniumnitratlösungen          ,dem        Leichtmetallwärmeträger    oder     Brennstoff    am  Ort der     Verwendung        zuzumischen.    Die     nm    Handel  erhältlichen     Ammoniumnitratlösungen    lassen sich       leicht    transportieren,

   -wobei reichlich     Sicherheit    ge  genüber vielen     hochempfin.dlichen    Sprengstoffen an-    derer Art besteht. Das Metall     lässt    sich gleichfalls  leicht an den Verwendungsort     .bringen,    wo die Vermi  schung der beiden Komponenten in einfacher Weise  durchgeführt werden kann. Die Vermischung kann  am Boden vorgenommen werden, .da das     ientstehende     Gemisch     anfänglich        uniempfindlich    ist. Es kann aber  auch die Mischung am Boden des Bohrloches     stattfin-          de.n,    das zu behandeln ist.

   In manchen     Fällten        kann          tder    metallische Träger auf den .Boden des     .Bohrloches     zuerst :eingebracht werden, und dann kann man die       Ammoniumnitratlösung        darüber        giessen.    Das     Verfah-          ren        kann        aber        auch     ausgeführt     werden.     Die genaue Art wie     vorzugehen    ist, hängt von der  Natur der Sprengoperation ab, die man durchführen  wild,

   wie noch später an Hand der Zeichnungen erläu  tert werden wird.  



  Die     beiliegenden    Zeichnungen stellen     eine    Anzahl  von Ausführungsformen dar, wie     sie    bei Bohrlöchern  im     iBerbawerksbetrielb        angetroffen    werden,     booi    Ölquel  len,     Steinfräsen    usw., und zeigen an, wie .man das .ex  plosive     Gemisch    gemäss der vorliegenden     Erfindung     zum Sprengen verwenden     kann.     



       Fig.    1 ist ein schematischer Querschnitt durch ein  Bohrloch 11, .bei welchem die Felswände des Bohrlo  ches verhältnismässig dicht sind, und wo ein     Wasser-          abschluss    12     gewünscht    wird oder wo     Wasser    durch  die Schichten dies Bohrloches von oben oder unten an  der     beabsichtigten    Sprengstelle     eintreten    kann.

   Ein       röhrenförmiger    Sack aus Polyäthylen 13,     welcher    das  Metall 14 in selbsttragender Form     -enthält,        b,eispiels-          weis;    in .Form     einfies        perforiert-n    Behälters, wird in  das Bohrloch 11 eingesenkt und auf den     Boden    ab  gestützt. Das untere Ende dies Sacks 13 ist mit einem  Knoten 15 verschlossen.

   Die     Ausgangsmischung    16  wird dann in den Sack 13 am obren     Endre    des     Bohr-          loches        11        @eingegeingegossen        .und        fliesst        abwärts,        um        sich     mit dem Metall 14 auf     dem    Boden des Sacks 13 zu  mischen.

   Ein     Detonator    17 wird in Kontakt mit der  Mischung 16     einsgeführt.        :Der        statischie    Druck     des          Wassers    12 bildet einen Abschluss über der Ladung,  und nach !einem     geeigneten    Altern wird der     Detona-          tor    17 durch die Drähte 18 zur Explosion     gebracht.     



       Fig.    2 stellt einen anderen     Querschnitt    dar, der  .ein Bohrloch 21 wiedergibt, in welchem durchlässige  Felsschichten 22 nahe der     Ladestelle    vorhanden sind.  Wie in     Fi,g.    1 dargestellt, wird     lein        Polyäthylensack     23, welcher das Metall 24 ,enthält und am     unteren          (Entde    durch den Knoten 25 abgeschlossen ist,

   in das  Bohrloch 21     eingesenkt.    Dann wird die Mischung 26       in        den        Sack        23     Sie     fliesst    abwärts und  verteilt sich in dem Metall 24. Wenn das Metall 24  lose in den perforierten Behälter     leingebracht        ist,     :durchdringt es die Mischung im Kanister ohne  Schwierigkeit. Der Sprengkörper 27 ist     eingelegt    wie  aus der Zeichnung ersichtlich.

   Dann     wird    -ein     Versatz     2,8 aus Felsstücken über     dtle        Sprengmasse        eingefüllt,     welche das     Mietall    24     rund    die Mischung 26 .enthält.

    Man lässt :dann ,de .Masse in     tgaeigneter        Welse    altern,  nachdem der Versatz<B>28</B> eingefüllt ist, und die Masse  wird     dann    mit Hilfe dies Sprengkörpers 27     entzündet.         Der     Detonator    wird     ,durch    die     elektrischen    Leitungen  29 zur     Explosion    gebracht. In     Fig.2    wird gezeigt,  dass der Sack :23 den Verlust an     der    Mischung 26  durch Austritt     in        den    porösen Fels 22     verhindert.     



       Fig.    3 ist ein anderer schematischer Querschnitt  durch ein Bohrloch 3,1, bei welchem die     Felsschicht          verhältnismässig    dicht ist. Die Ladung ist dann  wesentlich :einfacher, selbst wenn man die Gegenwart  von     Wasser    33     annimmt,    da man mit Vorteil das  höhere spezifische Gewicht der Mischung 34 im  Bezug auf ,das spezifische Gewicht -des     Wassers    aus  nutzen kann.

   Man muss darauf achten, zu     verhin-          dern,    dass     ein-.    kräftige Mischung     zwischen    dem Was  ser 33 und     der    Mischung 34 .eintritt. .Die Ladung ist  aber recht einfach, wenn man zunächst das Metall 35  in das Bohrloch 3,1 einsenkt. Das Metall 35 lagert  sich auf     -dem    Boden des Bohrloches 31 in selbststüt  zender Art.

   Mit Hilfe des Rohrs 36, das bis zum  Boden des Bohrloches 31 reicht, kann die unemp  findliche explosive Mischung 34, wenn man sie an  :der Oberfläche in das Rohr 36 eingiesst,     infolge    des  verschiedenen spezifischen Gewichtes des Gemisches  34 und des Wassers 33 bis zum Boden belangen und  sich dort mit dem Metall vermischen, wobei die  Mischung 34 im Bohrloch 3,1 ansteigt. Der     Detonator     37 wird in     Berührung    mit der Mischung 34     gebracht     und von oben her     mit    Hilfe der Drähte 38 zur Explo  sion gebracht, wobei ,er     Jie    explosive Mischung nach  geeigneter     Alterung    zur Sprengung     bringt.     



       F!-.    4 ist ein schematischer     Querschnitt    durch     ein          Bohrloch    41, um     eine        Sprenganordnung    zu zeigen,  welche nicht     ein-.        undurchdringliche    Felswand oder  ein Rohr verlangt. Ein feuchter Sandversatz 42 wird       oberhalb        der        Sprengmasse    angebracht.

   Wie     in        Fig.    3  sind die Wände     verhältnismässig    dicht, so     dass    die       Sprengmischung    44 nicht durch     .Schichten    im     Felsen          abfliessen    kann. Das Metall 45, beispielsweise wieder  ,in einem durchlöcherten     Behälter,    wird in das Bohr  loch 41 abgesenkt.     Wenn,das    Bohrloch 4,1 ursprüng  lich Wasser     4,6    enthält, kann die Einfüllung der  Mischung 44 in das Bohrloch 41 genau so durch  geführt werden, wie in     Fig.    3.

   Wenn das Wasser 46  als ein Teil des     Versatzes    42     hinzugefügt    wird, ist die.  Einführung -der     Mischung    in das Bohrloch durch     ein          Rohr,    wie in     Fig.    3 .gezeigt nicht     erforderlich,    und die  Ausgangsmischung 44 wird einfach in     -das    Bohrloch  41 eingegossen, um sich mit dem Metall 45 zu  mischen.

   Dann wird der     Detonator    47 in     Berührung     mit der     Sprengmasse    44 gebracht, und der feuchte  Sand oder der aus Felsstücken bestehende Versatz 42  wird     ein.gebrachl.    Wie in     Fig.    3     verursacht    der Unter  schied im spezifischen Gewicht die Trennung     !d:er    ex  plosiven     Mischung    44 vom Wasser 46.

   Die     Auslö-          sung    des     Detonators    47 findet mit     Hilfe        ,der    Leitun  gen 48 an der Oberfläche statt, wobei die explosive  Masse nach entsprechender Alterung zur Explosion  gebracht wird.  



  Nicht     dargestellt,    aber leicht verständlich aus .den       Zeichnung,-n,    ergibt .sich ;die Ladung eines     trockenen     und     dichten    Bohrloches, die wesentlich vereinfacht    wird, da man     nur,das    Metall in das Bohrloch     einfÜh-          ren    und dann -die     Ausgangsmischung        in    das     Bohrloch          einfüllen    .muss.

   Das     Metall    ,und die     ammoniakahsche          Ammoniumnitratlösung    werden     ,altern        gelassen    und  ein     Detonator    wird in     das    Bohrloch in     Berührung    mit  der explosiven Masse     eingesenkt.    Der     Detonator    wird       gezün;d,et    und verursacht     ,dadurch    die Sprengung der  explosiven Masse.

   Der     Detonator    wird durch     -el@ektri-          sche    Leitungen ausgelöst und .ein     Versatz    kann       zweckmässig    oberhalb .der     Charbe        angebracht    wer  den.  



  Die nachfolgenden Beispiele erklären näher die  Art der Mischungen und die     Durchfährung    des Ver  fahrens.  



  <I>Vergleichsbeispiel A</I>       Eine        71/,    kg schwere Ladung, welche 94 Ge  wichtsprozent     Am.moniumnitrat        in        Form    von Kör  nern, wie es zu Düngezwecken verwendet wird, und  ferner 6 ,Gewichtsprozent Heizöl     enthält,        wurde    !nein  Bohrloch von 1,8 m Tiefe in     ,dem    Versuchsgeländer       eingeführt    und mit 1,3 m Sand versetzt. Die     Eindrnn-          gungstiefe    des Frosts in den     Grund    betrug etwa  30 cm und der Schnee, welcher den Grund bedeckte,  hatte eine Höhe von 40 cm.

   Die Charge wurde im  Bohrloch eine     Stunde        lang    stehen gelassen und dann  elektrisch ausgelöst unter Verwendung einer Spreng  kapsel vom Typ     Munroe    Jet. Die Charge wurde er  folgreich abgefeuert.  



  <I>Ergebnis:</I>     Keine        Kraterbildung    konnte     festgestellt     werden. Einige Risse waren     eingetreten,    aber .es war  kein Durchbruch ,durch die .gefrorene Kappe     erfolgt.     Das     Versatzmabe.rial    war nicht ausgeblasen worden.  



  <I>Vergleichsbeispiel B</I>  Den     B,edingu:nge.n    im     Beispiel    A folgend, wurde       .eine    Charge von 7,5 kg eingeführt, welche 80 Ge  wichtsprozent     körniges        Ammoniumnitrat    für Dünge  zwecke     und    20     Gewichtsprozent    einer     flüssigen          Am:moniakiösun:g    enthielt. Diese Lösung bestand aus  69,8 Teilen     Ammoniumnitrat,    23,8 Teilen flüssigem  Ammoniak und 6,4 Teilen Wasser. Die Masse wurde  erfolgreich abgefeuert.  



  <I>Ergebnis:</I>     Keinz        Kraterbildung    war entstanden,  aber .es waren :mehr     Risse    als beim     Vergleichgbeispiel     A festzustellen. Die Risse     zeigten    Spalten, welche  über 4,5 m im Durchmesser aufwiesen. Die Frost  kappe war nicht     aufgebrochen.    Der Versatz war     nicht          ausgeblasen.     



  <I>Beispiel 1</I>  Genau     d;.-,n        Bedi        bgungen    des     Vergleichsbeispiels     A folgend, wurde     eine    7,5 kg schwere Ladung     em@          geführt,    die aus (a) 85     Gewichtsprozent    einer flüssi  gen     ammoniakalischen        Ammoniumnitratlösun.g        he-          stand,        welche        69,8        %        Ammoniumnitrat,        23,

  8        1/o        flüs-          siges    Ammoniak und 6,4     1/o    Wasser     enthielt;    (b) aus  7,5     Gewichtsprozent        Magnesiumschuppen    und (c) 7,5  Gewichtsprozent     Aluminiumschuppen    bestand. Die  Masse überliess man während fünf Stunden sich  selbst und dann wurde sie     abgefeuert.         <I>Ergebnis:</I>     Ausgezeichnete        Sprengung,    ergab :einen       Krater    von 4,2 m im Durchmesser.

   Rund um     den          Krater    herum waren Risse entstanden.  



  <I>Beispiele</I>     2-4     Dem Vorgang im Vergleichsbeispiel A folgend  und unter Verwendung der     flüssigen        ammoniakali-          schen    Lösung     nach    Beispiel 1 wurden die nachste  hend     angegebenen    Ladungen hergestellt und erfolg  reich nach Ablauf einer Periode von fünf Stunden    gesprengt:

           Beispiel   <I>2</I>  <I>70</I>     oio    flüssiges     ammoniakalisches        Ammoniumnit-          rat,        15        %        Magnesiumschuppen        und        15        %        Aluminium-          schuppen    wurden gemischt.  



  <I>Ergebnis:</I> Ausgezeichnete     Explosionswirkung    mit  einem Krater von 4,5 m im     Durchmesser.    Der     Krater     war     etwas    tiefer als derjenige nach Beispiel 1.    <I>Beispiel 3</I>       55        %        flüssige        ammoniakalische        Ammoniumnitrat-          lösung        wurden        mit        22,5        %        Magnesiumschuppen        und          22,

  5        %        Aluminiumschuppen        verwendet.     



  <I>Ergebnis:</I>     Ausgezeichnete        Sprengwirkung.    Der  Krater hatte 4,6 m im Durchmesser. Ausgezeichneter  Aufbruch der Erde. Der Krater war sehr tief. Es  wunde viel ,mehr Ende bewegt als bei dem     Versuch     gemäss Beispiel 1 oder 2.  



  <I>Beispiel 4</I>       40        %        flüssige        ammoniakaligche        Ammoniumnitrat-          lösung        wurden        mit        30        %        Magnesiumschuppen        und          30        %        Aluminiumschuppe,n        verwendet.     



  <I>Ergebnis:</I>     Ausgezeichnete    Sprengwirkung von  hoher Durchschlagskraft. Eine erhebliche     Feuersäule     war     im    Augenblick .der Explosion sichtbar. Dieser  Versuch brachte     nicht        so    viel Erde in Bewegung wie  der Versuch nach Beispiel 3, obwohl der 4,2 m im  Durchmesser     mesisende    Krater genau so tief war.  



  <I>Vergleichsbeispiel C</I>  Unter abermaliger Beachtung     ,des    Vorgangs     ge-          mäss        Vergleichsbeispiel    A wurde eine     Ladung    von  2,8 kg in ein 1,8 m tiefes Bohrloch eingeführt und mit  1,5 m Sandversatz     verschlossen.    Die Ladung enthielt  70 Gewichtsprozent     A.mmanlumnitrat    in Form des  körnigen Düngemittels und 30 Gewichtsprozent der       flüssigen        ammoniakalischen        Ammoniumnitratlösung     nach Beispiel 1.

   Die Ladung wunde     elektrisch    mit  Hilfe des     Munroe    Jet abgefeuert, nachdem sie eine  Stunde lang gealtert hatte.  



  <I>Ergebnis:</I> Die Sprengung war     erfolgreich,    aber  keine Risse und kein Aufbruch der Oberfläche ent  stand.  



       Vergleichsbeispiel   <I>D</I>  In derselben Weise wie beim     Vergleichsbeispiel    C  wurde eine Mischung eingeführt, welche (a) 85 Ge  wichtsprozent     Ammoniumnitrat    in Form des körni-    gen     Düngemittels,    (b) 2,5 Gewichtsprozent     Magnesi-          umschuppen    und 2,5 Gewichtsprozent     ,Aluminium-          schuppen    in einem     Aluminiumbehälter    und     (e)

      10 0/0  Gewichtsprozent der flüssigen     ammoniakalischen          Ammoniumnitratlösung    nach Beispiel 1     -enthielt.    Die       ,meisten    Körner behielten die     Körnerform    bei.  



  <I>Ergebnis:</I> Die Sprengung war erfolgreich, aber es  wurden keine Krater     gebildet    und nur leichte Rissbil  dung liess .sich feststellen.  



  Entsprechend     ,dem    Vergleichsbeispiel C wurden  die nachstehenden Mischungen hergestellt und     mit     ,einer Ladung von 2,8 kg und einem Sandversatz von  1,5.m nach Alterung von fünf Stunden abgefeuert:  <I>Beispiel 5</I>       ,Eine    Mischung, welche 90     Gewichtsprozent    der       ammoniakalischen        .Ammoniumnitratlösung    nach Bei  spiel 1 sowie 10 Gewichtsprozent von gemischten  Magnesium- und     Aluminiummetallstücken    (von jeden  5 Teile) in einem     zylindrischen        Aluminiumbehälter     wurde hergestellt.  



  <I>Ergebnis:</I> Die Sprengung war erfolgreich.     Ein     kleiner Krater von 1,6 m Durchmesser hatte sich ge  bildet und am Rand des Kraters konnten Risse beob  achtet werden.  



  <I>Beispiel 6</I>  Eine     Mischung,    weiche 85 Gewichtsprozent der       ammoniakalischen        Ammoniumnitratlösung    nach     Bei-          spiel    1     und        15        %        gemischte        Metallschuppen        aus        je          71/2    Teilen Magnesium und Aluminium enthielt,  wurde in einen     Aluminiumbehälter        eingesienkt.     



  <I>Ergebnis:</I> Die     ,Sprengung    war     erfolgreich.    Ein       kleiner    Krater von 1,6 m Durchmesser mit Rissen am  Umfang des Kraters hatte sich gebildet.  



  <I>Beispiel 7</I>  Eine Mischung, welche 80 Gewichtsprozent der       ammoniakallschen        Am.moniumnitratlösung    aus     Bei-          spiel    1     sowie        20        %        gemischte        Metalle,        je        10        Teile     Magnesium- und     Aluminiumschuppen,    wurde in  einen Aluminiumbehälter eingesenkt.  



  <I>Ergebnis:</I> Der Schuss wurde     erfolgreich    abge  feuert. Es bildete sich ein Krater von 2,4 m Durch  messer     und    rund herum wurden Risse     festgestellt.     



  <I>Beispiel 8</I>  Man     stellte        eine    Mischung her, welche 72 Ge  wichtsprozent .der     ammoniakalischen        Ammoniumnit-          ratlösung        nach        Beispiel    1     und        28        %        gemischtes     Metall, nämlich 14 Teile sowohl von     Magnesium-,als     auch     Aluminiumschuppen    -in einem Aluminiumbehäl  ter     :enthielt.     



  <I>Ergebnis:</I> Der Schuss wurde erfolgreich abge  feuert. Ein Krater von 3,3 m Durchmesser mit     zahl-          reich-en    Rissen am Umfang wurde     erhalten.     



  <I>Beispiel 9</I>       Die    verwendete Mischung enthielt 72 Gewichts  prozent der     ammoniakalischen    Ammoniumnitratlö-           sung        nach        Beispiel    1     und        28        %        Bandsägeschuppen     von     Magnesium    waren in einem Aluminiumbehälter       zinge.schlossen.     



  <I>Ergebnis:</I>     Di--    Sprengung war     ;erfolgreich.        Ein     Krater entstand, der     mehr    als 3,3 m Durchmesser  aufwies und     -ntlang    seines Umfanges zahlreiche  Risse zeigte.  



  <I>Beispiel 10</I>  Die verwendete Mischung bestand aus 60 Ge  wichtsprozent     der        ammoniakalischen        Ammoniumnit-          ratlö.sung        .nach        Beispiel        1,        25        %        Aluminiumschuppen          und        15        %        Magnesiumsrhuppen,

          die        in        einem        Alumi-          nnumbehälter    untergebracht waren.  



       Ergebnis:    Die Sprengung war erfolgreich. Ein  Krater von ungefähr 3,4 m war ,entstanden und rund       um.d.en    Krater wurden     Risse    festgestellt.  



  <I>Beispiel 11</I>  Feststellung der optimalen Verhältnisse von  Magnesium und Aluminium in dem gemisch  ten Wärmeträger  Um experimentell das     wirksamste        Verhältnis    von       Magnesium    zu Aluminium     festzustellen,    welches in  .dem gemischten Metallträger verwendet werden -soll,  wurden die nachstehenden Versuchsladungen     berge-          stellt    und abgefeuert.  



  Die     grundlegendeCharge        enthielt    (a) 72 Gewichts  prozent der     ammoniakalischen        Ammoniumnitratlö-          sung,        welche        aus        25        %        flüssigem        Ammoniak,        69        0/0          Ammoniumnitrat        und    6     %        Wasser        'bestand,        und        (b)

       28     Gewichtsprozent    Metall. Man verwendete Alumi  nium- und     Magnesium-Bandsägzschuppen.    In jedem       Exp;        riment        liess    man die Ladung für eine Zeit von  24 Stunden stehen, um der     Ladung    .zu gestatten, die  eigene     autogenetische    Reaktion durchzuführen. Die  Versuchsladungen     wurdien        idann    abgefeuert und     der     sich -ergebende Kraftfaktor durch den Ausschlag der  Nadel     ieines        Barographen    gemessen.  



  Die Ergebnisse .dieser 15 unabhängig     voneinan-          @der    ausgeführten     ,Experimente    sind in     Fig.    5     wieder-          .geCebe:n.     



  In     Fig.        5,ist        d-er    Kraftfaktor, welcher     von,der    Ex  plosion     des        Detonators        (Munroe    Jet)     herrührt,        als          gestrichelte    Linie     angegeben.    Es ist     ersichtlich,    dass  der     D:tonator    nur einen geringen Kraftfaktor ergibt.  



  Aus     denerhaltenen    Zahlen geht     hervor,        dass    der  bevorzugte     Mischungshe.neich    der Metalle     zwischen    5  und etwa 24     Teil:n    Aluminium sowie 23 bis 4     Teilen     Magnesium liegt, soweit das untersuchte System in  Frage kommt. Das beste Ergebnis     ierhält    man im     Be-          r2ich    von 12 bis 14     Toilen        ,Aluminiu,m    und 16 bis 14  Teilen Magnesium.

   Diese     .experimentellen        Feststel-          lungen    sind in     übereinstimmung    mit den     allgemeinen     Erwägungen, welche sich aus den     stöch:iometrischen          Verhältnissen        ergeben,    worüber noch später berichtet  wird.  



  <I>Beispiel 12</I>  Messung der     exothermischen    Aktivität der  Autoreaktion des ursprünglich unempfind  lichen Gemisches nach Ablauf einer bestimm-         ten    Zeit bei Raumtemperatur und Ausbildung  des empfindlichen explosiven Reaktionspro  duktes  Um .den Betrag an     exothermer    Aktivität festzu  stellen, der sich aus .der Autoreaktion -ergibt, die     @in     dem     ursprünglich        @un.em.pfindlichen    :

  explosiven Ge  misch mit Ablauf der Zeit     eintritt,    wurde     eine        Reihe     von thermischen Versuchen     durchgeführt.        Eine    über  sichtliche     Zusamm-nstellun.g        der    Ergebnisse findet  sich in     Fig.    6.  



  Bei     ;dliesen        Versuch-sre@ihen    wurde der Anstieg der  Temperatur über die Umgebungstemperatur bei Ab  lauf der Zeit durch     Thermometer        gemessen.    Auch die       Rolle    des Wassers oder     eines    anderen     ionisiemenden     Mediums wurde     fe.stge,stellt.     



  Die Ladung A     wurde    aus 72     .Gewichtsprozent     einer     ammoniakalischen        Ammoniumnitratlösung    her  gestellt,. welche 69;8     Teile        Ammonium#nitrat,    23,8  Teile flüssiges Ammoniak und 6,4     Teile        Wasser    ent  hielt.

   Diese Lösung wurde zu 28 Gewichtsprozent  gemischtem Metall     irrzugefügt.        Als    Metall     wurden          gleiche        Teile,        nämlich        je        14        %        von        Bandsägeschup-          pen    aus     Magnesium    und     Aluminium        verwendet.        Aus     ,der Tafel lässt sich ersehen,     ,

  dass    die Temperatur der       Ladung        :exothermisch    von der Raumtemperatur von  -7  C     .bis    zu     "einem    Maximum von ungefähr 57  C  anstieg. An     diesem        höchstien    Punkt     der        Temperatur     wurde die Ladung fest, woraus     gleichzeitig        fervor-          ,ging,        dass    die gewünschte Reaktion unter     Bildung    ,des  empfindlichen .Sprengstoffes vor :sich     gegangen    war.

    Von da ab sank<B>die</B>     Temperatur    allmählich ab.  



  Die Versuchsladung B enthielt 72 % der flüs  sigen     ammoniakalischen        Ammoniumnitratlösung,    wie  bei der Ladung A,     zusammen        mit    14 Gewichts  prozent von groben Fabriksabfällen von Magne  sium und von     Aluminiumstangen,        die    ungefähr  0,3     cmX0,6        cmX0,6    cm massen.

   Der oberste Punkt  der     exot'hermischen        Entwicklung    wurde     Reit    60  C  festgestellt, nachdem eine Zeit von ungefähr     41/2     Stunden vergangen war.     Die        Rolle,der    graben     Metall-          teilchen        .bestand    also darin, .die Autoreaktion zu ver  langsamen. Die bei .der vorliegenden Ladung benutz  ten Teilchen waren     wesientlich    gröber als     @dIejenigen,     die     man'bei    der     Versuchsladung    A benutzt hatte.  



  Die Ladung C entsprach vollkommen der Aus  gangsladung beim Versuch B. Da     jedoch,die        exoth.er-          mische    Aktivität nach Ablauf von     61/2    Stunden       merklich        nachliess,    wurde noch     ein        kleiner    Betrag an       Wasser    hinzugefügt.

   Nach 1     1/2        Stunden        liess    sich     die          exotherm-e    Reaktion nochmals     feststellen.    Sie     lieferte          neue        Wärme    mit einem     höchsten    Punkt von     58'C.     Von da ab Ness die Wärmeentwicklung nach und ver  schwand     vollständig.    Aus diesen Zahlen ist ersicht  lich, dass     41e    Reaktion     !eiirre        Ionenreaktion    ist und  dass das vorhandene Wasser chemisch gebunden  wird,

   wahrscheinlich in     ,dem    Art, wie später     auszufüh-  >       ren    ist.  



  <I>Beispiel 13</I>  Feststellung des optimalen Metallbedarfs für  die     ammoniakalische        Ammoniumnitratlösung         Um .den optimalen     Metallbzdarf    für     eine    gege  bene     ammoniakalische        Ammoniumnitratlösung    fest  zustellen, wurden die Mengen an zugemischtem  Metall     variiert.    In jeder der     Versuchsladungen    ent  hielt die Basischarge eine wesentliche Menge     Ammo-          niumnitratlösung,    welche aus 23;

  8 Teilen flüssigen  Ammoniaks,<B>69,8</B>     Teilen        Ammoniumnitrat    und 6,4  Teilen Wasser bestand. Man benutzte ein Metallge  misch, das aus     Aluminium-    und     Magnesium-Bandsä-          -eschuppen    bestand. Das Verhältnis von     Magnesium     zu Aluminium war 1;35 zu 1,00 in     übereinstimmun.g     mit den allgemeinen Feststellungen aus Beispiel 11.  



  Den Testladungen wurde gestattet, die Autoreak  tion durchzumachen und dann wurde der     erhaltene     Kraftfaktor     durch    den Ausschlag der Nadel     ,des        Baro-          grap'h2n    gemessen, wie .es in Beispiel 11     beschrieben     ist.  



       Die    erhaltenen Zahlen sind in     Fig.    7 wiedergege  ben. Sie zeigen, dass für die verwendete     ammoniaka-          lisch.e        Ammoniumnitratlösung    der maximale Kraft  faktor erhalten     wird,    wenn man     50-55    Gewichtspro  zent der Ausgangsladung aus Metall herstellt. Es wer  den aber auch gute     Kraftwirkungen        in    -einem Bereich  von ungefähr 25-65 Gewichtsprozent an Metall er  zielt.  



  In     Fi;g.    7 ist bei 40      /o        Ammonmmnitrat    und -60      /o          Metallzusatz    eine gestrichelte Linie angebracht. Diese  Linie entspricht     einem        stöchiometrisch@en        Verhältnis     von  2     Mol        NH,1N03     6     Mol    Mg  4     Mol    A.1.  



  <I>Beispiel 14</I>  Dem allgemeinen Vorgang in den Beispielen  l-10 folgend, wurde     eine    Versuchsladung von 2,8 kg  .hergestellt, indem .man 1,5 kg     Ammoniumnitrat    in  Form von körnigem Düngemittel in einem     halben     Kilo     flüsstigem    wasserfreiem Ammoniak     auflöste.    Die       erhaltene        ammoniakalische        Ammoniumnitratlösung     wurde zu 0,8 kg von gemischtem Metall,     enthaltend     gleiche Mangen von     Magnesiumdreh.spänen    und Alu  miniumfabriksabfällen, zugesetzt.

   Man stellte ein  Bohrloch von 1,8 m Tiefe in     -dem    Versuchsgrund her  und     verwendete    :einen     .Sandversatz    von 1,5 m.  40 Minuten nach -der     Einfüllung    der Ausgangsmi  schung in das     Bohrloch    wurde bereits die     exotherme     Aktivität festgestellt. 3 Stunden später ging die     Reak-          tion    heftig vor sich, und die Ladung wurde .nach 41/2  Stunden in dem Bohrloch fest. 48 Stunden nach der  Erstarrung wurde -die     Versuchsladung    elektrisch mit  Hilfe     eines        Detonators    abgefeuert.

   Der Sprengschuss  erzeugte einen Krater von     0,9-1,5    m im Durchmes  ser.  



  <I>Beispiel 15</I>  Wie in Beispiel 14 wurde die     A:mmoniumnitratlö-          sung        herg-.stellt.    3 Gewichtsprozent der     gesamten     Charge wurden an Wasser zugefügt. Der gemischte  Metallträger wurde ebenso zugefügt wie im Beispiel  14. Nach der     Alterung    erstarrte die Lösung in     31/2          Stunden.    Man     liess    sie 48 Stunden vor .der Sprengung    stehen. Dann wurde die Ladung abgefeuert und es  ergab sich ;ein Krater von 1;8 m im Durchmesser.  



  <I>Beispiel 16</I>  Entsprechend dem Vorgang im Beispiel 14     wurde          eine    Versuchsladung von 2;8 kg durch Auflösen von  1,5 kg Düngemittel     A.mmoniumnitrat    in 0,5 kg flüssi  gem Ammoniak     unter    Zusatz von 50 g Wasser herge  stellt. 0,8 kg roher     Aluminiumdrehspäne    wurden mit  .der     ammoniakalischen        Ammoniumnitratlösung    in  dem Bohrloch gemischt. 6 Stunden später     .liess    sich       .die,exoth:ermische        Aktivität    feststellen und 7     Stunden     nachher war die Mischung fest geworden.

   Nach 48  Stunden wurde     die    Mischung wie in     Beispiel    14 abge  feuert. Der Krater     mass    1-1,5 m im Durchmesser  und zeigte gute     Rissbildungen.     



  <I>Beispiel 17</I>  1,8 kg einer fast     gesättigten    Lösung von     Ammoni-          um.nitrat    in Wasser wurden durch     Aufläsen    von       Ammoniumn@itrat    in Wasser hergestellt. Diese     Lösung     wurde zu 0,8 kg     Bandsägeschuppen    von     Magnesium          hinzugefügt    und das ,ganze in einem Bohrloch unter  gebracht. Die     stärkste,exothermische    Aktivität trat in  kürzerer     Zeit    -ein als bei den     Beispielen    14-16.

   Die  Ladung wurde     erfolgreich    48     Stunden    später     abge-          feuert    und ergab .eine Kraterbildung von 1     ss        n1    im       Durchmesser.     



  Bisher hat man     Ammoniumnitratexplosionen    im       allgemeinen    als langsame     Sprengreaktionen        angesie-          hen,    .die in :erster     Linie    von dem Volumen 'der in       Freiheit        --setzten    Gase abhängig     sind.    Im klaren Ge  gensatz dazu zeigen die Testladungen der     vorstehend          angeführten    Beispiele eine schnelle scharfe Reaktion,       ,die    von hoher Durchschlagskraft und Brisanz ist und  von starken Schlagwellen     begleitet    wird.

   Es ist       schwierig,    die Wirkung der Explosionsreaktion un  mittelbar zu .messen. Es     liess    sich     jedoch        leicht        fest-          stellen,    dass die Explosion bei dien vorliegenden  Mischungen sich viel schneller     vollzieht    als die  Sprengwirkung, welche     bisher    mit     Ammoniumnitrat          ,erhalten        wurde.     



  Der     gesteigerte    Kraftfaktor, welcher aus der       Sprengung,dier        vorliegenden    Mischungen hervorgeht,  scheint in erster Linie .durch die starke Hitzeentwick  lung hervorgerufen -zu sein und erst in     zweiter    Linie  durch die Gasentwicklung. Die Wirkung der     ausseror-          dentlich    hohen     Hitzeentwicklung    unterstützt natürlich  .die     Bildung    des Gasvolumens infolge der hohen Tem  peratur,     welche,dem        Gaserteilt    wird.

   Dies zeigt sich       in    der grösseren     .Kraft,        zeit    der 'die Felsen     zersprengt     werden, wie man es beispielsweise bei der     Zerkleine-          rung    von     Taconterz    mit Hilfe     .der        vorliegenden     Mischungen     feststellen    kann.

   Diese     Erzgewinnung     liegt in einer     Grössenordnung    von 35 Tonnen pro  0,5 kg der ursprünglich     unempfindlichen    Sprengstoff  ladung im Vergleich mit 20 Tonnen pro, 0,5 kg der       Ladung,    bei welcher trockenes oder     halbflüssiges          Ammoniumnitrat    als Sprengstoff verwendet wurde.  



  Während     die        vorerwähnten        Versuche    den un-           ,erwarteten    Kraftfaktor der explosiven     Mischung        zeki-          gen,    wurden noch andere Beobachtungen gemacht,  die zur     Aufklärung    der Natur der komplexen     Reak-          tionendienen    können, .die in dem vorliegenden  System     sich    abspielen.  



  Die     ursprünglich        unempfindliche    explosive Mi  schung     unterliegt    einer     chemischen    Autoreaktion,       w@e    durch     dwe    starke     exotherme    Wärmeentwicklung  beiden Versuchen     gezeigt    wird, welche unter Beispiel  12 durchgeführt wurden. Es     -sind    verschiedene Anzei  chen vorhanden,     dass    bei Gegenwart von Magnesium  und Wasser sich nachstehende Reaktionen abspielt:  Mg +     H20    =     Mg0        -+-        Hs    + 145,76 kg-Kalorien.

         Gleichzeitig    wurde festgestellt,     ,dass    das     Magnie-          sium        eine    Reaktion     mit    dem A     mmoniumnitrat    einge  hen kann und .dabei     Magnesiumnitrat    bildet, wobei  das Wasser als     Hexahydrat        des    erhaltenen     Salzes     oder als     Dihydrat        aufgenommen    wird     entsprechend     der nachstehend     angaäebenen    Reaktion:

    Mg + 2     NH4NOa    + 2     H20    =     Mg(NOs)2     + 2     NH40H    +<B>385,1</B> kg-Kalorien    oder  Mg + 2     NH4N02    + 2     H20    =     Mg(NOs)2.    2     Ii20     + 2     NH3    +     H2    + 379,2 kg-Kalorien    Diese Annahme wird durch die     vorgenannten     Daten     gestützt,        welch.-,   <I>zeigen,</I> dass man, sobald     kdie          exotherme        Reaktion        absinkt,

      diese wieder     in    Gang  bringen kann, wenn man -ein:-,     kleine    Menge Wasser  zu der Charge     hinzufügt.        Sabald    die Autoreaktion       vollendet    ist, gewöhnlich im     Zeitraum    von 24     Stun-          ,den,    liegt das Reaktionsprodukt stets in fester Form  vor. Gewöhnlich spielt sich     die        exotherme        Reaktion     im Verlauf von 5 Stunden ab,     ,und    dann     kann    das  Reaktionsprodukt mit Erfolg     abgefeuert    werden.

   Die       näher-,    Prüfung     ergibt,        dass,    wiewohl noch     elementa-          res        Mketall    als. Wärmeträger oder Brennstoff vorhan  den ist, der grösste Teil     dess@elkben        kin    :ein     Metallsalz     oder in eine Gruppe solcher Salze umgewandelt wor  den ist.     Dieses        Reaktionsprodukt    ist aus dem Bohr  loch entnommen, bei Raumtemperatur     einige    Tage       stehe,n,g;    lassen und     dann    wieder in das Bohrloch :ein  gefüllt worden.

   Es wurde dann abgefeuert mit Hilfe  von Sprengkapseln und befand sich in vollkommen  trockenem körnigem Zustand.  



  Wenn die Ausgangsmischung in das Bohrloch       ,ingefüllt    wird,     kann,    sie gewöhnlich weder mit einer  üblichen     Zündmasse    oder mit der bevorzugten  Sprengkapsel     abgeschossien    wenden. Es muss gewöhn  lich eine gewisse Zeit vergehen,     die    bis zu     einer     Stunde oder mehr beträgt, bevor     irgendeine        exother-          mische    Aktivität beobachtet werden kann.

   Die Ge  schwindigkeit der Reaktion und     die    Menge der     exo-          thermen    Wärmeentwicklung     kann    ungefähr geregelt       werd,.-n,    wenn man die     Teilchengrösse    und -die Form  des metallischen Trägers ändert, sowie     durch    Rege  lung des     Wasserb;trages,    der in der ursprünglichen  unempfindlichen Mischung vorhanden      ist.    Wenn man  die     T:ilch:engrösse        vermin@d,ert    und :den Betrag an  Wasser vermehrt, wird die Reaktion beschleunigt.

   Es    ist festgestellt worden, dass     die    Autoreaktion so hef  tig     gestaltet    werden kann, .dass das     Material    aus dem  Bohrloch herausgeschleudert wird. Die Versuche  haben die Grenzen     .die,ser    Massnahmen .ergeben, wie  aus der vorstehenden     Beschreibung    hervorgeht, und       gleichzeitig        ,ezeigt,    wie diese Faktoren     gesegelt    wer  den können.'  Im     allgemeinen    ist die     Autoreaktion    nach 24  Stunden vollkommen abgelaufen.

   Im     allgemeinen     wird bevorzugt, das Reaktionsprodukt     abzufeuern,     wenn :die     exotherme    Aktivität :des .Systems nahe dem  Scheitelpunkt ist. wie aus Beispiel 12 hervorgeht.  



  Nachdem die     @exotherme    Aktivität mit     Hilfe        kder     Reaktion erreicht worden ist, kann die     nunmehr     empfindliche explosive Mischung beispielsweise     mit          ,einer        Sprengkapsel        kdes    Typs     Munroe    Jet     abgefeuert          wenden.    Die Versuche zeigen, dass     eine    Verdampfung  des Magnesiums stattfindet und dabei     kder        ganze    vor  handen,

  - und in Freiheit     gesetzte        Sauerstoff    ver  braucht wird.     Diese        Erschle-inung    wird von einer     enor-          .men        Hitzeentwicklung    .begleitet,     wob@ad        kdas    Magne  sium zunächst in     Magne,siumoxyd        übergeht.    Der  leicht     gefärbte    Dampf von     Magnesiumoxyd    ist     hei     kleinen     Versuchsladungen    .deutlich     beobachtet    wor  den.

   Es     lässt    sich kein Rückstand an     Magnesium          naehwekisen,    .selbst wenn .der theoretische Höchstbe  trag des     Wä"meträ,gers    zugegen     trist.    Das     Magnesium          kdient    also,     sow nt    es nicht bei     kder        Autoreaktion    ver  braucht wird, als     Brennstoff,    wobei es eine sehr hohe  Temperatur     tentwickelt,        khöher    als     Aluminium,    ,das  einen     -höh#er,

  en        Zündpunkt    als     Magnesium    besitzt und  auch einen höheren     Verdampfungspiunkt    aufweist.       Wahrscheinlich    vollzieht     sich,div        nachstehende        Reak-          tion:

         2 Al +     Nz    = 2     AIN    + 262,8     kg-Kalorien    pro     Mol.       Diese Reaktion     liefert        eine        Tekmperatur    von unge  fähr 1780-1930  C, wobei ein     .sähr    hoher     Hitzebe-          trag        in    Freiheit gesetzt wird.

   Der Wert an     kg-Kalorien          übersteigt    dann     jeden    Verlustbetrag an gasförmigem  Stickstoff.     Die        ausserordentliche        Hitzeentwicklung     zusammen     mit        ,ikhr'.er    Wirkung auf .das Volumen des  bei der Sprengung in     [email protected]    gesetzten Gases ist ver  mutlich weitgehend     verantwortlich    für den sehr       ,hohen    Kraftfaktor, den man bei der Explosion derar  tiger     Gemischlee    erzielt.

   Versuche     weisen        kdarauf    hin,  dass     -bei    ,der     Reaktion        -mit    :Aluminium vorzugsweise       Aluniiniumnitnid        und    nicht Aluminiumoxyd gebildet  wird. Dadurch wird die Bildung schädlicher Stickstoff  oxyde verhindert, welche bisher eine wesentliche  Gefahr im Rückstand oder im Geröll bildete,     wel-          chies        nach    der     Sprengung    mit     den    üblichen     Amamoni-          umnntratsprengstoffen    feststellbar ist.  



  Die üblichen Sprengstoffe mit     Ammoniumnitrat          ,ergeben    stets     Rückstände    von     kAmmonkiak,    das leicht  durch den Geruch erkannt wurden kann. Mit den in  den obigen     Beispielen    beschriebenen explosiven  Mischungen entsteht -kein     Ammoniakkgeruch    nach der  Sprengung.

   DasRTI ID="0009.0212" WI="17" HE="4" LX="1321" LY="2584">  Ammoniak    ist ,daher     ,vollständig    in       Stickstoff    und Wasserstoff     umgewandelt    worden ent-           sprechend    den hohen     Temperaturen    bei dem     vorlie-          gInden    Reaktionssystem.  



  Es ist auch festgestellt worden,     dass        erhebliche     Beträge von Wasserstoff     während    der Explosionsre  aktion frei wenden und dass diese auch eine     wichtige     Rolle bei -der Überlegenheit dies     Sprengstoffes    spie  len.

   Beispielsweise wurde bei     Versuchssprengungen     an der     Oberfläche    nach der Detonation in den     Risseen     und Öffnungen     dzs    Felsens, welche durch die     Spren-          gun,g    geöffnet worden sind, eine bläuliche Flamme  beobachtet, in welcher     offensichtlich    Sauerstoff mit  dem Rückstand an     Wassierstoff    in Form einer     zweiten     Explosion     reagierte.     



  Der sehr starke Kraftfaktor, der mit den vorlie  genden Mischungen :erzielt wird, hat     -es        möglich    ge  macht,     viele        Sprengoperationen    mit einem     siehr    klei  nen Betrag an Sprengstoff auszuführen,     verglichen     mit den     üblichlen        Ammonumnitratsprengstoffen.     



  Beim Sprengen von harten     .Felsen    -ist     @es        möglich     gewesen, ein     einziges        Bohrloch    zu     laden    und     abzu-          schiessen,    wobei man eine Felsmasse     erihielt,    die  früher     3-4    Bohrlöcher und ebenso viele Ladungen  mit     ,d[ein    üblichen     Ammoniumnitratsprengs:toffen        .er-          ford.erte.     



  In der     Columbia-Mine    .in     Minnesota    haben .sich  die Ersparnisse an     Ammoniumnitrat    .mit     ;der        Sensibi-          lisierung    durch Metall ergeben, wenn das Resultat  mit der     Benutzung    von körnigem     Ammoniumnitrat     ,unter Zusatz von Öl in der üblichen bekannten     Form          durchgeführt    wurde.

   Bei der bisher     benutzten,    Me  thode konnten 2468     ms        Taconit    mit     Hilfe    von sieben  Bohrlöchern und 650 kg     Am,moniumnitrat    und Öl  erzielt werden. Die Kosten für die     Rohprodukte        1be-          trugen    0,1566 Fr pro     0,764m3    .gebrochenes Erz,  woben die Ausgaben für die     Herstellung    ,der Bohrlö  cher 0,6234 Fr auf 0,764 m3 gebrochenen Erz betru  gen.

   Wenn man dagegen die explosiven Mischungen  .gemäss .der     vorliegenden    Erfindung     verwendete,     konnte man 2468 mg     Taconit    mit bloss drei Bohrlö  chern und 168 kg Sprengstoff erzielen, wobei die       Rohmaterialkosten        einschliesslich    des     Metalls,    der  Sprengkapsel und der Leitungsdrähte 0,0675 Fr .pro  0,764 m3     bz-tragen.    Die Bohrkosten     betrugen    bei  dem     üblichen    Sprengstoff 10,88 Fr pro 0,3     m3,    da  gegen bei einem     Sprengstoff    gemäss der vorliegen  den Erfindung nur 2,

  593 Fr für 28     dm3.    Wenn man  diese     Zahlen        vergleicht,    ergibt     sich        e@ine        Ersparnis     von 56,5<B>070</B> und eine Steigerung des Kraftfaktors bei  Verwendung von 0,2. kg Sprengstoff für     0,764m3          anstelle    von 0,055 kg Sprengstoff     gemäss    der vorlie  genden     Erfindung.     



  Als Ergebnis     dieser    Untersuchungen kann ver  merkt     werden,        dass        Ammoniumnitratschlamm,    wie     er     früher als Sprengstoff benutzt wurde, beispielsweise  gemäss     USA    Patent     2.    867 172, nicht so gute Ergeb  nisse liefert wie ein Sprengstoff gemäss     vorliegender          Erfindung.    Es ist gefunden worden, dass viele  Sprengstoffmischungen, die     ursprünglich    unempfind  lich sind, eine Autoreaktion     eingehen    können,

       die     nach Ablauf     .einer    gewissen Zeit bei Raumtemperatur    oder bei der Temperatur des     Bohrlochs    Reaktions  produkte liefern,     die    sehr     empfindlich    sind. Durch  den     erwähnten    Umstand konnte .ein sehr sicheres       Spr!en#sys#tem    geschaffen werden.

   Es hat sich erge  ben,     dass    das     vorliegende    Verfahren bei einer gros  sen     Meinge        stabiler    oxydierender Salze anwendbar ist,  wie bei     Nitraten,        Nitriten,        Perchloraten,    Sulfaten,  Chloraten,     Chromaren,    Peroxyden und vielen ande  ren     ,Salzen,    die     imstande    sind, bei der Sprengung oder       Ionisierung        .Sauerstoff    in Freiheit zu setzen.

   Diese  Wirkung findet man insbesondere bei Ammonium  nitrit,     Ammonium-perchlorat,        Ammoniumnitrat    und  anderen Salzen.  



  Die     beschriieb.enen        empfindlichen        Sprengstoffm:i-          schungen    :sind mit Hilfe     oxydierenider        Salze        hierge-          stellt    worden, welche in körniger oder Pulverform,  als halbflüssige Mischung oder in Form von Lösun  gen vorlagen.

   Solange ,genügend Wasser oder     irgend-          ein    anderes     ionisneren:d@es    Medium vorhanden ist,       können,die        Ausgangsmischungen    sich so anfühlen     als     ob sie trocken wären und ,doch die Autoreaktion zur       Bildung    dies empfindlichen Sprengstoffes durchlau  fen.

   Die Zeit, während deren sich die     exothermi-          schen        Reaktionen    abspielen, ist natürlich um so  kürzer, je mehr     ionis,i@enend,e    flüssige     Lösungsmittel          vorhanden    sind, ab     c@r    -selbst Mischungen     Zn    körniger  Form, die nur wenig mit     flüssigem    Lösungsmittel     be-          f:

          uchtet        ,s,ind,        vollziehen    beim Altern während     einiger     Stunden     bls    zu mehreren Tagen die :erwähnte Autore  aktion.  



       Diese        Feststellu@n"gen        ermöglichten        @es,        zahlreiche     Gemische herzustellen, die anfänglich vollkommen  sicher zu     behandeln        sind,    aber bei     Raumtemperatur     nach     einer    ,gewissen Zeit sich in     empfin        dliche    Spreng  stoffe     umwandeln.    In vielen Fällen wurden die     Au,to-          neaktionen,

      welche     sonst        verhältnismässig    langsam       ,Verlaufen,    beschleunigt, indem man von aussen       Wärme    zuführte, oder durch Zusatz von flüssigen       Lösungsmitteln.  

Claims (1)

  1. P ATENTANSPRÜCHIE I. Explosives Gemisch, das ein anorganisches oxydierendes Salz, ein Leichtmetall und ein Lösungs mittel für das oxydierende Salz enthält, dadurch ge- ke,nave@ichnet, dass das Leichtmetall in Form von Teilchen vorliegt, die von einem Sieb mit einer Maschenweite von 0,8 mm zurückgehalten werden. II. Verfahren zur Herstellung des explosiven Ge misches nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass man die Bestandteile desselben ,mischt.
    11I. Verwendung des explosiven Gemisches nach Patentanspruch I zum Sprengen, dadurch gekenn zeichnet, :dass man das Gemisch mit einer Sprengkap sel zur Explosion bringt. UNTERANSPRÜCHE 1. Explosives Gemisch nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Leichtmetallteilchen frei von Staub und allen .Anteilen .sind, die durch das Sieb mit 0,8 mm Maschenweite hindurchgehen. 2.
    Explosives Gemisch nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das oxydierende Salz Am- moniumnitrat ist. 3. Explosives Gemisch nach Patentanspruch I, da durch .gekennzeichnet, .dass das oxydierende Salz in Lösung vorliegt. 4.
    Explosives Gemisch nach Patentanspruch I und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das oxydierende Salz in wasserfreiem flüssigem Ammo niak gelöst ist. 5. Explosives Gemisch nach Patentanspruch I und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das oxyd@i erenide Salz in wässrigem Ammoniak gelöst ist. 6.
    Explosives Gemisch nach Patentanspruch I und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das oxydierende Salz in Wasser gelöst ist. 7. Explosives Gemisch nach Patentanspruch I und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das oxydLerend@e Salz in gesättigter Lösung vorliegt. B. Explosives Gemisch nach Patentanspruch I, da ,durch gekennzeichnet, dass das Leichtmetall Magne sium ist. 9.
    Explosives Gemisch nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das Leichtmetall Alu- minium ist. 10. Explosives Gemisch nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeich- net, dass das @eiahtmetall eine Legierung, 1die nunde- stenseinesd@er Metalls Magnesium oder Aluminium enthält, darstellt. 11.
    Explosives Gemisch nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Leichtmetall aus Teilchen von unregelmässiger Form und Grösse be steht. 12. Explosives Gemisch nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Leichtmetallteil- chen einen Durchmesser von bis zu 6 ,mm und eine Länge von bis zu 150 mm aufweisen.
    13. Explosives Gemisch nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des 1xicht- metalls im Gemisch 4-60 Gewichtsprozente aus macht. 14. Explosives Gemisch nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeich- net, dass, es eine ammoniakalische Lösung von Amt- moniumnitrat enthält, die höchstens. 15 Gewichts prozente Wasser aufweist. 15.
    Explosives Gemisch nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeich net, dass es eine ammoniakalische Lösung von Am moniumnitrat enthält, die 4-35 Gewichtsprozente Ammoniak aufweist. 16. Explosives Gemisch nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, Büss es neben dem Leicht- metall noch andere Metalle als Zusatz enthält. 1.7.
    Explosives Gemisch nach Patentanspruch I, dadurch gekennze,ichnet,dass !es neben dem Leicht- metall noch nichtmetallische Stoffe als. Zusatz enthält. 18. Verfahren nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichrnet,dass man dem Leichtmetall .das oxy- dierende Salz 1n Form .einer Lösung hinzufügt. 19.
    Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man die Mischung .in einem metallischen Bzhälber vornimmt. 20. Verfahren nach Patentanspruch II und Unter anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass man einen zylindrischen, perforierten Behälter aus Leicht metall benutzt. 21.
    Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man fdie Mischung in einem Kunststoftlxehälter vornimmt. 22.
    Verfahren nach Patentanspruch .II und Unter- anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Töhre.nförmigen Sack aus .Polyäthylen benutzt. 23. Verfahren nach Patentanspruch II, :dadurch -gekennzeichnet, dass man das Gemisch altern lässt.
    24. Veri;ahnen nach Patentanspruch II und Unter anspruch<B>23,</B> dadurch gekennzeichnet, dass man die Alterung bis zur Beendigung id@er Autoreaktion im Gemisch ablaufen lässt. 25.
    Verwendung nach Patentanspruch III, da durch gekennzeichnet, dass man die Detonation 1-24 Stunden nach dem Einbringen des Gemisches -in ein Bohrloch vornimmt. 26.
    Verwendung nach Patentanspruch HI, da durch gekennzeichnet, dass man die Detonation vor nimmt, nachdem das. Gemisch beim Ablauf der exo- thermischen Reaktion die Spitzentemperatur erreicht.
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