CH400681A - Schubstange mit einstellbarer wirksamer Länge - Google Patents

Description

  Schubstange mit     einstellbarer        wirksamer    Länge    Die Erfindung betrifft eine Schubstange mit ein  stellbarer wirksamer Länge, insbesondere für elek  trische Schaltgeräte, bei der sich an den Enden sechs  eckige     Durchbrechungen    befinden, in die Sechskant  scheiben mit exzentrischer Bohrung zur Aufnahme  von Achsbolzen umsetzbar eingesteckt sind.  



  Es ist eine     stabförmige    keramische Zugstange  zur Betätigung der Schaltmesser von Trennschaltern  bekanntgeworden, bei der zur Herstellung einer be  stimmten wirksamen Länge an beiden Enden der  Zugstange Metallscheiben angeklebt oder     aufgekittet     sind, wobei die Scheiben exzentrisch     angeordnete     Bohrungen zur Aufnahme der Achsbolzen für die  Gelenkverbindung besitzen. Auf diese Weise können  die verhältnismässig grossen Toleranzen des kerami  schen     Isolierkörpers    der Zugstange ausgeglichen wer  den, so dass bei der Fertigung sämtliche Zugstangen  auf ein möglichst gleiches Stichmass     eingestellt    wer  den können. Solche Zugstangen eignen sich jedoch  z.

   B. nicht für den Fall, wo man erst beim Zusam  menbau eines Schaltgerätes die Zugstange auf -die  sich dabei ergebenden Massunterschiede zwischen  den Gelenkstellen der miteinander     zu    verbindenden  Teile, wie z. B. den Antriebshebeln der Schalterpole  und der Antriebseinrichtung, einstellen muss. Hierfür  bedarf es einer Stange, deren wirksame Länge jeder  zeit verstellt werden kann. Es wurde deshalb bereits  eine Schubstange für     Trennmesser    an Schaltgeräten  vorgeschlagen, bei der die an den Enden der Stange  angeordneten Achsbolzen in vieleckigen Exzenter  scheiben gelagert sind, die in entsprechenden viel  eckigen Einsenkungen in der Stange     umsteckbar    ein  gesetzt sind.

   Um hierbei eine verhältnismässig fein  stufige Einstellung der wirksamen Stangenlänge zu  erhalten, muss man die Eckenzahl der Vielecke gross  wählen, z. B. 8 oder mehr, so dass insbesondere die  Herstellung der     Vieleckscheiben    kompliziert und    teuer wird, da man hierfür keine handelsüblichen  Profile verwenden kann.  



  Die Erfindung bezieht sich auf eine Schubstange,  bei der sich eine ,sehr feinstufige Einstellung ihrer  wirksamen Länge trotz der Verwendung von nur  sechseckigen     Durchbrechungen    und ebensolchen  Scheiben erzielen lässt. Erfindungsgemäss wird( vor  geschlagen, dass eine Diagonale mindestens einer       Durchbrechung    um     angenähert    7,5  gegen die     Mittel-          punktverbindung    der beiden     Durchbrechungen    ver  dreht ist und der     Mittelpunkt    der exzentrischen Boh  rung der     Sechskantscheiben    auf einer Geraden liegt,  welche mit einer Diagonale einen Winkel von ange  nähert 15  einschliesst.

   Durch die neue Anordnung  wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass bei Ver  wendung von nur einer einzigen Sorte von Sechs  kantscheiben eine feinstufige Variation der wirksa  men Stangenlänge möglich wird.  



  Anhand der beiliegenden Zeichnung, welche ein  Ausführungsbeispiel der neuen Anordnung wieder  gibt, sei letztere näher erläutert. In der Figur ist mit 1  eine Schubstange bezeichnet, welche zur Betätigung  von unter Spannung stehenden Teilen eines Schalt  gerätes in bekannter Weise aus einem Isolierstoff  stab mit     rechteckförmigem    Querschnitt la besteht.  An beiden Enden befinden sich sechseckige Durch  brechungen 1b, die so angeordnet sind, dass eine  Diagonale des regelmässigen Sechseckes gegen die  Mittelpunktsverbindung     3a-3a    um 7,5  verdreht ist.

    In die     Durchbrechungen        1b    sind     Sechskantscheiben    3       umsteckbar    eingesetzt, die eine exzentrische Bohrung  4 besitzen, wobei :der Mittelpunkt 4a der Bohrung  4 auf einer Geraden liegt, welche mit einer Diagonale  einen Winkel von 15  einschliesst. Die Sechskant  scheiben 3 nehmen in ihren Bohrungen 4 in be  kannter Weise nicht näher dargestellte Achsbolzen  auf, welche die Gelenkverbindungen zu den An-           schlussteilen,    z. B. Hebeln, herstellen. Die wirksame  Länge der Schubstange ist durch den Abstand zwi  schen den beiden Mittelpunkten 4a gegeben.

   Durch  schrittweises Umstecken um jeweils 60  einer oder  beider     Sechskantscheiben    4 ergibt sich nun eine  Vielzahl von Möglichkeiten zur Veränderung der  wirksamen Länge der Schubstange entsprechend der  gegenseitigen Lagen der Mittelpunkte 4a. Dabei kön  nen eine oder beide     Sechskantscheiben    4 auch noch  mit ihrer Rückseite nach oben in die jeweilige Durch  brechung     1b    eingelegt werden, wodurch sich die  mögliche Längenänderung der Schubstange um wei  tere Stufen erhöht, da die Gerade, auf der sich  der Mittelpunkt 4a der Bohrung 4 befindet, nicht  mit einer     Sechseckdiagonale    zusammenfällt. Setzt  man z.

   B. eine der     Sechskantscheiben    3 mit der  Rückseite nach oben in ihre     Durchbrechung        1b,     so bildet die den Mittelpunkt 4a enthaltende Gerade  statt eines Winkels von 22,5  einen solchen von 7,5   mit der Mittelpunktsverbindung     3a-3a,    wobei der    Mittelpunkt 4a rechts von letzterer zu liegen kommt.  Durch die besondere Anordnung der     Durchbrechun-          gen    in der Schubstange sowie der Bohrungen in den       Sechskantscheiben    ergibt sich somit auf einfache und  billige Weise eine feinstufige     Einstellbarkeit    der wirk  samen Stangenlänge.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Schubstange mit einstellbarer wirksamer Länge, insbesondere für elektrische Schaltgeräte, bei der sich an den Enden sechseckige Durchbrechungen befin den, in die Sechskantscheiben mit exzentrischer Boh rung zur Aufnahme von Achsbolzen umsetzbar ein gesteckt sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dia gonale mindestens einer Durchbrechung um ange nähert 7,5 gegen die Mittelpunktsverbindung der beiden Durchbrechungen verdreht ist und der Mittel punkt der exzentrischen Bohrung der Sechskantschei- ben auf einer Geraden liegt, welche mit einer Dia gonale einen Winkel von angenähert 15 einschliesst.