CH398371A - Sportschuh, insbesondere Skischuh - Google Patents

Description

      Sportschuh,        insbesondere        Skischuh       Die     Erfindung    bezieht sich auf einen Sportschuh,  insbesondere Skischuh, mit einem     Aussenschaft    und  einem fest eingebauten ganzen oder teilweisen Innen  schaft.  



  Der Erfindung liegt die Aufgabe     zugrunde,    dem  Fuss im Skischuh einen gesicherten und trotzdem  einen druck-,     ermüdungs-    und schmerzfreien Sitz,  auch bei stundenlangem     straffgeschnürtem    Tragen zu  gewährleisten. Das sturzgefährdende Verkanten der  Skier soll dadurch weitgehend ausgeschaltet werden.  



  Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass  der     Innenschaft    im Bereich des Ristes und der Vor  derseite der     Knöchelpartie    einen     zungenartigen    Sattel  aufweist, an welchem beidseitig des     Ristkammes    Ver  schlusselemente vorgesehen sind, und der Sattel beid  seitig je mit einer seitlich des     Ristkammes    verlaufen  den Verschnürung mit dem übrigen     Teil    des Innen  schaftes     verbindbar    ist.  



  In den     Zeichnungen    sind Ausführungsbeispiele  des     Erfindungsgegenstandes        dargestellt,        und    zwar  zeigen:       Fig.    1 die äusseren Konturen eines Skischuhes in  Seitenansicht mit dem verschlossenen     Innenschaft,          Fig.    2 denselben Skischuh mit     geöffnetem        Innen-          schaft    bzw.

   angehobenem zungenartigem Sattel,       Fig.    3 eine andere Ausführungsform des Innen  schaftes nach     Fig.    1, wobei im Gegensatz zu dieser,  die     Innenschaft-Quartiere    den zungenartigen Sattel  seitlich überdecken,       Fig.    4 den zungenartigen Sattel in Draufsicht,       Fig.    5 ein     stabilisierendes    Federband in Drauf  sicht,       Fig.    6 einen     Schnitt    durch den     Innenschaft    nach  der Linie     I-I    der     Fig.    1, von oben gesehen,       Fig.7    eine Laschenöse von oben gesehen mit  Nietloch,

           Fig.    8 eine Laschenöse nach     Fig.    7 im Schnitt, mit  dem Leder vernietet,       Fig.9a    bis e, verschiedene Ausführungsformen  von Laschenösen, wobei     Fig.    9c die Draufsicht der  Ausführungsform nach     Fig.    9b darstellt.  



  Ein zungenartiger Sattel 4 des Innenschaftes bil  det ein den Fuss von oben und von vorne     umschlies-          sendes    Ergänzungsstück zu den     Innenschaft-Quartie-          ren    1, wobei diese zur Schuhspitze 2 zu einem voll  ständigen     Innenschaft    erweitert, bzw. verlängert sein  können. Der Sattel 4 kann, wie     in        Fig.    1, 2 und 6 ge  zeigt, die     Innenschaft-Quartiere    überdecken, oder wie       in        Fig.    3, von diesen überdeckt werden.

   Zum     Anzie-          hen    des Schuhes kann er, über die Linie 3a     drehend,     wie in     Fig.    2 gezeigt,     angehoben    bzw.     geöffnet    wer  den. Der Sattel 4 kann aus     einem    Stück Material,  z. B. Leder bestehen, wobei die     Kurvenlinie    des Rist  Fersenbeugen-Kammes durch     Walken    oder sonstiges       Verformen    erzeugt wird.

   Er kann aber auch aus meh  reren     Teilen        zusammengesetzt    sein, wobei bei     einer     waagrechten Teilung- 18, durch Zusammenfügen  zweier konkaver     Kanten,    diese Kurvenlinie     ebenfalls     erreicht wird. Auch ein Zwickel 19 kann     zweckmäs-          sig    an dieser Stelle vorgesehen werden.  



  Bei     einer    anderen Ausführungsform der Erfin  dung ist in der     Längsmittelebene    des zungenartigen  Sattels 4, zweckmässig zwischen dem Leder und dem       Polstergummi    9, eine Tasche 13 vorgesehen,     in    wel  che ein querstabiles Federband 12, zweckdienlich aus       Federbandstahl    mit ca. 18-20 mm Breite und ca.

    0,5 mm Stärke, eingeschoben     wird.    Es ist durch die  Löcher 14 mit den Nieten 15 gegen Verschiebung       gesichert.        Weiterhin    kann ein ebensolches querstabi  les Federband 12a, mit einer zweckdienlichen Breite  von ca. 14-16 mm, an der     Fersenlinie    16 des     Innen-          Schaftes    und an der gleichen Stelle<I>16b.</I> des Aussen-      Schaftes, oder an einer von beiden, eingearbeitet wer  den.  



  Der Sattel 4     kann    an beiden Seiten     mit        Hilfe    von  Laschenösen 5 als     Verschlussmittel    gegen ebensolche  Laschenösen 5 der     Innenschaft-Quartiere    1 mit     Hilfe     eines Verschlussbandes 6, durch Ziehen an den Ban  denden     6a,    gegen den Fuss gedrückt werden, wobei  eine geeignete Polsterung 9 aus     Schaumgummi    oder  ähnlichem     Material    den Fuss gegen     etwaige    Druck  stellen schützt.  



  Die Laschenöse 5, deren mögliche     Ausführungen     aus den Zeichnungen     Fig.    7, 8 und 9a bis e hervorge  hen, können aus     Blechstreifen    gestanzt und so zusam  mengebogen werden, dass sich     in    der     Mitte    eine  zweckmässig     aussereben    liegende Öse 20 bildet.

   Die       Stirnseite    der Öse     soll    einen Sattel 21     aufweisen,    des  sen Radius etwas kleiner ist, als der des Bogens des  durchlaufenden     Schnürbandes.    Das Schnürband soll  leicht durchlaufen, weshalb auch die Ränder der Öse  leicht aufgewertet sein sollen, um     ein    Scheuern zu  vermeiden.  



  Die     in.        Fig.    9a bis e gezeigten Laschenösen     sind     an der unteren Lasche 22 oder der oberen Lasche 23,  gleich einem Schuhhaken, zu einem Nietschaft 17  tiefgezogen und können     im    Leder     umgespreizt    wer  den.     In        Fig.    9d und e ist die obere Lasche zu einem  bzw.

   zwei Nietschäften 17 tiefgezogen, welche durch  entsprechende Löcher der unteren Lasche 22 hin  durchgehen und diese     beim        Einspreizen    auf das  Leder mit     aufpressen,    wobei in der Ausführung nach  9e auf     eine        zusätzliche        Nietung    24 ganz verzichtet  werden kann.  



  Der Ski- oder     Sportschuh    mit einem Innenschaft  nach der     Erfindung        bringt    gegenüber den bekannten       Macharten    erhebliche Vorteile. Durch den beidseiti  gen Verschluss des Innenschaftes, ausserhalb der  Schnür- und Druckebene des Aussenschaftes, können  keinerlei     Verschlussteile    und keine     Schnürung    durch  den Aussenschaft auf den Fuss gepresst werden.

    Demgegenüber vermag eine bei der notwendigen star  ken     Schnürung    ihre Polsterwirkung verlierende übli  che     Schutzzunge    das Einschneiden der     Schnürbänder     und das Einpressen der     Verschlussorgane    nicht zu  verhindern.     Häufig    auftretende Entzündungen und  Schmerzen     zwingen        dann    zu einer     an    sich unnötigen  Lockerung des Schuhes, wodurch er seine Aufgabe  als sicherer Mittler zwischen Fuss und Ski nicht mehr  erfüllt.

   Demgegenüber soll nach der Erfindung der       Fuss        druckfrei    weich umschlossen werden, und der       zungenartige    Sattel verbindet     ihn    fest mit dem Schuh.  Die querstabilen     Federbänder    lassen bei voller Bewe  gungsfreiheit in der     Knöchel-Längsachse    kein Nach  geben der     Knöchel        in    seitlicher Richtung zu.  



  Für alle Skisportler, die nicht über die Fusskondi-         tion    eines     trainierten    Rennläufers verfügen, ist dies  eine besonders vorteilhafte Sicherheit gegen die       Sturzgefahr,    welche oft durch das Verkanten der Skier  eingeleitet wird.  



  Die Laschenösen gewährleisten einen     leichten     Lauf des Verschlussbandes, so dass der     Innenschaft     leicht     geöffnet    und geschlossen und bequem aus- und  angezogen werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Sportschuh, insbesondere Skischuh, mit einem Aussenschaft und einem fest eingebauten ganzen oder teilweisen Innenschaft, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenschaft im Bereich des Ristes und der Vorderseite der Knöchelpartie einen zungenartigen Sattel (4) aufweist, an welchem beidseitig des Rist kammes Verschlusselemente (5) vorgesehen sind, und der Sattel (4) beidseitig je mit einer seitlich des Rist kammes verlaufenden Verschnürung mit dem übri gen Teil des Innenschaftes verbindbar ist.

   UNTERANSPR17CFfE 1. Sportschuh nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Sattel (4) im Bereich des Rist kammes mit einem versteifenden Federband (12) ver sehen ist. 2. Sportschuh nach Patentanspruch und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Feder band aus Federbandstahl besteht und in einer fussei- tig gepolsterten Tasche des Sattels liegt. 3.

   Sportschuh nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass zur Erhöhung der Querstabilität an der Rückseite des Innenschaftes ein vom Absatz nach oben verlaufendes Federband (12a) vorhanden ist. 4. Sportschuh nach Patentanspruch und Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Feder band (12a) aus Federbandstahl besteht und in einer fusseitig gepolsterten Tasche liegt. 5.

   Sportschuh nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Verschlusselemente Ösen sind, wobei jede Öse (5) aus einem Blechstreifen unter Bil dung eines den Schuhriemen aufnehmenden Hülsen teiles (20) gebogen ist, und die Streifenenden (22, 23) tangential zum Hülsenteil verlaufen und zur Auf nahme von Nieten durchbrochen sind. 6. Sportschuh nach Patentanspruch und Unter anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden übereinandergelegten Streifenenden (22, 23) auf der der Hülse abgewandten Seite mindestens einen tiefgezogenen Schaft (17) aufweist (Fig. 9).