CH398211A - Rohrformstück aus schweissbarem Kunststoff - Google Patents

Description

      Rohrformstäck    aus schweissbarem Kunststoff    Die Erfindung betrifft ein     Rohrformstück    aus  schweissbarem Kunststoff, das aus einzelnen stumpf  verschweissten Rohrabschnitten besteht.  



  Derartige als Krümmer oder     T-Stücke    ausge  bildete     Rohrformstücke    werden in bekannter Weise  aus einem thermoplastischen Kunststoff, wie Poly  äthylen oder     Polypropylen,    hergestellt. Die Rohrab  schnitte eines Formstückes werden mittels der so  genannten     Spiegelschweissung    zusammengesetzt. Beim       Spiegelschweissverfahren    werden die zu verbindenden  Flächen, das     sind,die        Stirnflächen    der Rohrabschnitte,  mittels einer Heizplatte     angeschmolzen    und hierauf  durch Zusammendrücken stumpfgeschweisst.  



  In der gleichen Weise werden gerade Kunst  stoffrohre, die eigentlichen Rohrleitungen, an den  Stirnseiten der Formstücke angeschweisst. Wegen des  absatzlosen     überganges    von den geraden Rohrlei  tungen zu den Formstücken weisen diese an den       zusammenschweissbaren    Stirnseiten gleiche Wand  stärken auf.  



  Es hat sich nun gezeigt, dass die für ein stumpf  geschweisstes Kunststoffrohr angegebene maximal zu  lässige Beanspruchung bei Innendruck und Wärme  nur bei rechtwinklig zur Rohrachse liegenden  Schweissnähten gültig ist. Das bedeutet, dass man  aus Sicherheitsgründen mit einer geringeren maxi  mal zulässigen Beanspruchung rechnen ,sollte, wenn  die Schweissnähte zur Rohrachse geneigt verlaufen.  



  Es hat sich weiterhin gezeigt, dass bei der Her  stellung von Formstücken aus einzelnen Rohrab  schnitten sich nur mit grossem Aufwand gering  fügige Versetzungen beim Stumpfschweissen, z. B.  infolge von nicht genau kreisrunder Form eines  Teiles sowie     Wandstärkenunterscbiede    vermeiden las  sen. Ungenauigkeiten beim Stumpfschweissen der       Formstückteile    ergeben sich weiterhin infolge der    verhältnismässig     komplizierten    Formen der Teile und  ihrer Stirnflächen.  



  Die der     Erfindung    zugrunde liegende Aufgabe  ist es, ein     Rohrformstück    zu schaffen, für das die  gleiche maximale Beanspruchung hinsichtlich Innen  drücken und     Wärmeeinfluss    zulässig ist wie bei den  an das     Rohrformstück        anschweissbaren    geraden  Rohrleitungen.  



  Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die  Wandstärke des     Rohrformstückes    im     Mittelteil    grö  sser ist als an den stirnseitigen Randzonen.  



  In der Zeichnung und der Beschreibung sind  zwei     Ausführungsbeispiele    von     Rohrformstücken    im  Längsschnitt dargestellt und erläutert. Es zeigen:       Fig.    1 einen Krümmer,       Fig.    2     ein.        T-Stück.     



  Der Rohrkrümmer nach     Fig.    1 besteht aus Kunst  stoff-Rohrabschnitten 1-4. Letztere sind an den  Stirnflächen 5-7 stumpf geschweisst. Die äusseren  Rohrabschnitte 1, 4 weisen     Stirnflächen    8, 9 auf.  Die äusseren Rohrabschnitte 1, 4 weisen somit die       Stirnflächen    5, 8 bzw. 7, 9 auf. An den Stirn  flächen 8, 9, das sind die Öffnungen des Rohr  krümmers, sind strichpunktiert dargestellte Rohre  10, 11 stumpf angeschweisst. Die Rohre 10, 11  und die Rohrabschnitte 1-4 weisen gleiche lichte  Weiten auf, wobei die inneren Wandungen der Rohre  10, 11 und der Rohrabschnitte 1-4     stossfrei    in  einander übergehen.

   Die Rohrabschnitte 1, 4 weisen  an ihren äusseren     Stirnflächen    8, 9 den gleichen  Durchmesser wie die Rohre 10, 11 auf. Die Aussen  wandungen der Rohrabschnitte 1-4 gehen ebenfalls  stossfrei ineinander über. In den äusseren Rohrab  schnitten 1, 4 ist je eine Umfangsnut 12 vorhanden.  Letztere befindet sich im Bereich einer verdickten  Wandstärke. Der Durchmesser der Abschnitte 1, 4      im     Nutengrund    ist gleich .dem Aussendurchmesser  der Abschnitte 1, 4 an den     Stirnflächen    8, 9; er  könnte aber auch grösser sein. In den Stirnflächen  5, 7 der Rohrabschnitte 1, 4 weisen letztere eine  dickere Wandstärke auf als in den Stirnflächen 8, 9.

    Der     Winkel,    unter dem die beiden Rohrabschnitte  1, 2 zueinander stehen, wird von der     Stirnfläche    5  halbiert. Infolge des stossfreien Überganges an der  Innen- und Aussenseite dieser Abschnitte 1, 2 weisen  letztere gleiche Wandstärken in ihrer Stirnfläche 5  auf. Diese Wandstärke ist beim gesamten Abschnitt  2 vorhanden. Ebenso verhält es sich zwischen den  beiden Abschnitten 3, 4 bezüglich ihrer Stirnfläche 7.  Die     Stirnfläche    6 halbiert ebenfalls den Winkel, unter  den die beiden Abschnitte 2, 3 zueinander stehen.  Die Winkel zwischen den Abschnitten 1, 2 sowie  2, 3 und 3, 4 sind gleich, so dass die mittleren  Abschnitte 2, 3 gleiche Wandstärken aufweisen.

   Die  Wandstärken in den Stirnflächen 5-7 können bis  zu fünfzehn Millimeter dicker sein als die Wand  stärken in den     Stirnflächen    8, 9, so dass der Durch  messer des     Rohrformstückes    im Mittelteil bis zu  dreissig Millimeter grösser ist als an den     ,stirnseitigen     Randzonen. Die Rohrabschnitte 1, 4 weisen von  ihren     Stirnflächen    8, 9 ausgehend zuerst eine geringe  Länge mit gleichbleibender Wandstärke auf; diese  Wandstärke wird dann durch einen stufenförmigen  Absatz 13 verstärkt und wird dann nach kurzem  Verlauf durch die Umfangsnut 12 wieder stufen  förmig vermindert.  



  Infolge der dickeren Wandstärken in den Stirn  flächen 5-7 gegenüber den Wandstärken in den  Stirnflächen 8, 9 wird die verschweisste Fläche im  Bereich des Krümmers     vergrössert.     



  An das     T-Stück    nach     Fig.    2 sind Rohre 14-16  stumpf     angeschweisst.    Das     T-Stück    besteht aus den  Rohrabschnitten 17-l9. Der Abschnitt 17 besitzt  die Stirnflächen 20, 21. Der Abschnitt 18 hat eine  mit der Stirnfläche 21 zusammenfallende     Stirnfläche     und Stirnflächen 22, 23. Zwei Stirnflächen des Rohr  abschnittes 19 fallen mit den Stirnflächen 21, 23  zusammen. Der Rohrabschnitt 19 hat noch eine  Stirnfläche 24. In den Stirnflächen 21, 23 sind  die Abschnitte 17-19 stumpf verschweisst. Die Stirn  fläche 21 ist um 45  zur     Längsmittelachse    der Rohr  abschnitte 17, 18 geneigt.

   Die     Stirnfläche    23 ist um  45  zu den     Längsmittelachsen    der Rohrabschnitte  18 und 19     geneigt.    In den     Stirnflächen    21, 23  weisen die Abschnitte 17-19 gleiche Wandstärke auf.  Diese Wandstärke ist dicker als die in den Stirn-         flächen    20, 22 und 24. An den Abschnitten l7-19  sind Umfangsnuten 12 und stufenförmige Absätze  13 angebracht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Rohrformstück aus schweissbarem Kunststoff, das aus einzelnen stumpfverschweissten Rohrabschnitten besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand stärke des Rohrformstückes im Mittelteil grösser ist als an den stirnseitigen Randzonen. UNTERANSPRÜCHE 1. Rohrformstück nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Rohrabschnitte (1-4 oder 17-19) aussen und innen eine kreisrunde Form haben und die Stirnflächen (5, 8) jedes Rohr abschnittes (1) zueinander nicht parallel sind.

   2. Rohrformstück nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die unterschiedliche Wandstärke eines äusseren Rohrabschnittes (1, 4, 17-19) durch stufenförmige Verstärkung des Aussendurchmessers gebildet ist. 3. Rohrformstück nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die mittleren Rohrab schnitte (2, 3) gleiche und über die ganze Länge jedes Rohrabschnittes gleichbleibende Wandstärken aufweisen.

   4. Rohrformstück nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zum absatzlosen über gang der Innenwandungen der Rohrabschnitte (1-4. und 17-19) ebenfalls die Aussenwandungen dieser Rohrabschnitte absatzlos ineinander übergehen.

   5. Rohrformstück nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Rohrformstückinneren zugewandten Stirnseiten (5-7 und 21, 23) der äusse ren Rohrabschnitte (l, 4 und 17-19) eine bis zu fünfzehn Millimeter dickere Wandstärke aufweisen als die an den Formstücköffnungen liegenden Stirn seiten (8, 9 und 20, 22, 24) des Rohrformstückes. 6.

   Rohrformstück nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die äusseren Rohrabschnitte (1, 4 und 17-19) im Bereich ihrer verdickten Wandstärke je eine Umfangsnut (12) für eine einzusetzende Rohrschelle aufweisen und dass der Durchmesser dieser Rohrabschnitte im Nutengrund gleich oder grösser dem Aussendurchmesser dieser Rohrabschnitte an den Öffnungen des Rohrformstückes ist.