Heizanlage für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Heizanlage für Kraft fahrzeuge, deren Antriebsmotor mit einem Wasser kühler ausgerüstet ist. Es wird von einer Anlage aus gegangen, in der ein Wechselhahn einer vom Fahr zeugmotor unabhängigen Heizvorrichtung und ein Wärmeübertrager hintereinander geschaltet sind, wo bei die so gebildete Reihe durch den Wechselhahn in einer der möglichen Hahnstellungen über eine Kurz- schlussleitung kurzgeschlossen werden kann.
Bekannt sind Heizanlagen für Kraftfahrzeuge mit wassergekühltem Motor, bei denen Motor, Kühler, Wechselhahn, Wärmeübertrager und fahrzeugmotor- unabhängige Heizeinrichtung in einer Reihe liegen und über den Wechselhahn eine Kurzschlussleitung eingeschaltet wird, die bei entsprechender Wechsel hahnstellung den Kühlmittelkreislauf über den Wär meübertrager und die Heizeinrichtung schliesst.
Diese Heizanlagen arbeiten jedoch ausserordent- lich träge, so dass sie sich in der Praxis nicht durch setzen konnten.
Mit der Erfindung soll nunmehr eine Heizanlage für Fahrzeuge gechaffen werden, durch die gegenüber bekannten Heizanlagen eine wesentlich kürzere Auf- heizzeit erzielt werden kann.
Diese Aufgabe wird nach dem erfindungsge- mässen Vorschlag dadurch gelöst, dass der An triebsmotor mit dem Kühler parallel geschaltet und in einer der Verbindungsleitungen ein Thermo stat vorgesehen ist, wobei die andere Verbin dungsleitung über eine Leitung mit der Kurzschluss- leitung verbunden ist und von der Leitung zwischen dem Thermostaten und dem Antriebsmotor eine Lei tung abweigt, die zum Wechselhahn führt, wo sie in der Kurzschlussleitung des Hahnes blind endet, wäh rend sie in einer anderen Stellung des Hahnes mit der zum Heizgerät führenden Leitung verbunden ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Erfin dungsgegenstandes wird der Wechselhahn mit einem Schalter gekuppelt, der bei der Stellung des Wechsel hahnes, in der der Fahrzeugmotor in Reihe mit der Heizvorrichtung und dem Wärmeübertrager geschal tet ist, der Motor der Heizvorrichtung gleichzeitig einschaltet. Hierdurch ist die Inbetriebnahme und Einstellung der Anlage auf Motorvorwärmung mit einem einzigen Handgriff möglich.
In der nachstehenden Zeichnungserläuterung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Heiz anlage beschrieben, anhand dessen noch weitere Ein zelheiten des Erfindungsgegenstandes aufgezeigt wer den.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Heizanlage ist mit 1 ein Fahrzeugmotor bezeichnet, der mit einem Kühler 2 über die Leitungen 3 und 4 verbunden ist. In der Leitung 4 sitzt ein Thermostat 5, der erst bei einer gewissen Kühlmittelwärme den Durchgang zum Kühler 2 freigibt. Von dem Leitungsteil 6 zwischen dem Thermostaten 5 und dem Fahrzeugmotor 1 der Leitung 4 zweigt eine Leitung 7 ab, die zum Wechsel hahn 8 führt.
Eine Leitung 9 verbindet die Heiz- vorrichtung 10 mit dem Wechselhahn 8, so dass, wenn dieser sich in der nicht eingezeichneten Stellung II befindet, durch die Kurzschlussleitung 11, den Wär meübertrager 12 und die Verbindungsleitung 13 ein geschlossener Heizkreis entsteht. Dabei ist der zwei polige Schalter 14 geschlossen, wodurch, wie man an hand des Schaltbildes leicht erkennen kann, der An triebsmotor 15 der Heizvorrichtung 10 und der Ge- bläsemotor 16 Strom erhalten.
In der eingezeichneten Stellung I des Wechsel hahnes 8 ist dagegen nur der Schalter 17 geschlossen, so dass auch nur der Antriebsmotor 15 der Heizvor- richtung 10 Strom erhält. In dieser Schalterstellung findet demzufolge lediglich eine Vorwärmung des Fahrzeugmotors 1 statt, der über die Leitungen 7 und 9, das Heizgerät 10, die Leitung 13, den Wärmeüber trager 12, den Leitungsteil 18 der Kurzschlussleitung 11 und die von der Kurzschlussleitung 11 abzweigende Leitung 19, die in die Leitung 3 einmündet, in einem geschlossenen Heizstromkreis liegt.
Nachdem in der besagten Wechselhahnstellung der Motor 16 des Wärmeübertragers 12 nicht in Betrieb ist, wird von diesem nur verhältnismässig wenig Wär me abgegeben, so dass die vom Heizgerät 10 erzeugte Wärme nahezu ausschliesslich dem Fahrzeugmotor zugute kommt, bis das Kühlwasser eine Temperatur erreicht, bei der der Thermostat 5 öffnet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird noch eine weitere, der Einfachheit halber nicht eingezeichnete Schalt möglichkeit vorgesehen, bei der in der Stellung I des Wechselhahnes 8 der Stromkreis des Antriebsmotors 15 der Heizvorrichtung 10 unterbrochen und dafür der Stromkreis des Motors 16 des Wärmeübertragers 12 geschlossen werden kann.
Hierbei arbeitet dann die Anlage als motorabhängige Heizanlage, da nun um gekehrt bei laufendem Motor dieser das von ihm erwärmte Kühlwasser durch den Wärmeübertrager 12 schickt, der nunmehr durch das vom Motor 16 ange triebene Gebläse zu erwärmende Luft zugeführt erhält.
Bei einer besonders einfachen Ausführungsform ist jedoch die vorerwähnte Umschaltung nicht not wendig, wenn man nur eine Abschalteinrichtung des Antriebsmotors 15 der Heizvorrichtung 10 vorsieht und den Einlass 20 des Wärmeübertragers 12 über ein Rohr mit einer gegen den Fahrtwind gerichteten Öffnung im Fahrzeug verbindet.
In diesem Falle arbeitet die Anlage bei abgeschal tetem Motor 15 als reine Fahrzeugmotor-abhängige Heizanlage, während bei eingeschaltetem Motor 15 die Heizvorrichtung 10 zusätzlich Wärme liefert, was einerseits zur schnelleren Aufheizung des Wagens, oder an besonders kalten Tagen von besonderem Vorteil ist.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann auch unter Vornahme der verschiedenartigsten Abwandlungen verwirklicht werden.
Heating system for motor vehicles The invention relates to a heating system for motor vehicles whose drive motor is equipped with a water cooler. It is based on a system in which a changeover tap of a heating device independent of the vehicle engine and a heat exchanger are connected in series, where the row formed in this way can be short-circuited by the changeover tap in one of the possible tap positions via a short-circuit line.
Heating systems for motor vehicles with water-cooled engines are known, in which the engine, cooler, changeover tap, heat exchanger and heating device independent of the vehicle engine are in a row and a short-circuit line is switched on via the changeover tap, which, when the change is made, the coolant circuit via the heat exchanger and the heating device closes.
However, these heating systems work extremely slowly, so that they have not been able to establish themselves in practice.
The invention is now intended to provide a heating system for vehicles by means of which a significantly shorter heating-up time can be achieved compared to known heating systems.
According to the proposal according to the invention, this object is achieved in that the drive motor is connected in parallel with the cooler and a thermostat is provided in one of the connecting lines, the other connecting line being connected to the short-circuit line via a line and from the Line between the thermostat and the drive motor diverts a line that leads to the changeover valve, where it ends blindly in the short-circuit line of the valve, while it is connected in a different position of the valve to the line leading to the heater.
In a preferred embodiment of the subject matter of the inven tion, the changeover tap is coupled to a switch which, when the changeover tap is in the position in which the vehicle engine is connected in series with the heating device and the heat exchanger, turns on the heating device motor at the same time. This enables the system to be started up and set to engine preheating with a single movement.
In the following explanation of the drawings, an exemplary embodiment of the heating system according to the invention is described, with the aid of which further details of the subject of the invention are shown.
In the heating system shown in the drawing, 1 denotes a vehicle engine which is connected to a cooler 2 via lines 3 and 4. In the line 4 there is a thermostat 5 which only releases the passage to the radiator 2 when the coolant has reached a certain temperature. From the line part 6 between the thermostat 5 and the vehicle engine 1 of the line 4, a line 7 branches off, which leads to the change cock 8.
A line 9 connects the heating device 10 with the changeover tap 8, so that when this is in position II (not shown), a closed heating circuit is created through the short-circuit line 11, the heat exchanger 12 and the connection line 13. The two-pole switch 14 is closed, whereby, as can be easily seen from the circuit diagram, the drive motor 15 of the heating device 10 and the fan motor 16 receive power.
In the drawn position I of the change valve 8, however, only the switch 17 is closed, so that only the drive motor 15 of the heating device 10 receives power. In this switch position, therefore, only preheating of the vehicle engine 1 takes place via the lines 7 and 9, the heater 10, the line 13, the heat exchanger 12, the line part 18 of the short-circuit line 11 and the line 19 branching off from the short-circuit line 11, which opens into the line 3, is in a closed heating circuit.
After the motor 16 of the heat exchanger 12 is not in operation in the said change-over tap position, only relatively little heat is given off by this, so that the heat generated by the heater 10 is almost exclusively used by the vehicle engine until the cooling water reaches a temperature at which the thermostat 5 opens. In a preferred embodiment, a further switching option, not shown for the sake of simplicity, is provided, in which the circuit of the drive motor 15 of the heating device 10 can be interrupted in position I of the changeover tap 8 and the circuit of the motor 16 of the heat exchanger 12 can be closed.
Here then the system works as an engine-dependent heating system, since now the other way around when the engine is running this sends the cooling water heated by it through the heat exchanger 12, which is now supplied by the fan driven by the engine 16 to be heated air.
In a particularly simple embodiment, however, the aforementioned switchover is not necessary if only one disconnection device for the drive motor 15 of the heating device 10 is provided and the inlet 20 of the heat exchanger 12 is connected via a pipe to an opening in the vehicle facing the wind.
In this case, the system works when the engine 15 is switched off as a pure vehicle engine-dependent heating system, while when the engine 15 is switched on, the heater 10 provides additional heat, which is particularly advantageous for faster heating of the car or on particularly cold days.
Of course, the invention is not limited to the illustrated embodiment, but can also be implemented with the most varied modifications.