CH387207A - Verfahren zur Fraktionierung von Rohöl - Google Patents

Verfahren zur Fraktionierung von Rohöl

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CH387207A
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crude oil
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Alfred Dipl Ing Buck
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Inventa Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G7/00Distillation of hydrocarbon oils

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description


  Verfahren zur     Fraktionierung    von Rohöl    Bekanntlich schwankt die     Zusammensetzung    der  verschiedenen Erdölarten in weiten Grenzen. Den  Hauptbestandteil aller Erdöle bilden Kohlenwasser  stoffe. Nach bisher meist üblicher Methode erfolgt die  Aufarbeitung des Erdöls durch fraktionierte Destilla  tion. Die Hauptfraktionen, in die das Erdöl zerlegt  wird, sind Benzin mit dem Endsiedepunkt von etwa  200 C;     Leuchtpetrol        (Kerosin),    Siedegrenzen 150 bis  250 C; Gasöl, Siedegrenzen     250-350     C; leichte und  schwere     Schmierölfraktionen    und Rückstände.  



  Neuerdings ist man auch dazu übergegangen, be  sonders in Gegenden, wo Erdöl nicht vorkommt, son  dern über sogenannte  Pipelines      zugeführt    wird,  nicht eine vollständige Trennung der     einzelnen    Erdöl  fraktionen durchzuführen, sondern in einer sogenann  ten      Toping -Anlage    nur die leichtflüchtigen Bestand  teile aus dem Erdöl     abzudestillieren,    die erhaltenen  Produkte teilweise als Benzin und teilweise als che  mische Grundstoffe und den     Destillationsrückstand     als Heizöl     zu    verwenden.

   Es ist klar, dass für dieses  sogenannte      Toping -Verfahren    zur     Beheizung    der       Destillationskolonne    Wärme in Form von Dampf ge  braucht werden muss. Diese Wärme wird im allgemei  nen durch Verbrennen eines Teiles des beim      Toping -          Verfahren    gewonnenen Heizöls erzeugt.  



  Es wurde nun gefunden, dass man den Energie  aufwand beim Topen von Rohöl beträchtlich reduzie  ren kann, wenn die Hauptfraktion des Benzinanteiles  unter Verwendung einer Wärmepumpe aus dem Roh  öl ausgetrieben wird.  



  Das erfindungsgemässe     Verfahren    zur     Fraktionie-          rung    von Rohöl ist dadurch     gekennzeichnet,    dass man  in einer ersten     Destillationsstufe    dem Rohöl die am  leichtesten     flüchtigen    Bestandteile (wie etwa Methan,       Äthan,    Propan und Butan und die leichtflüchtigen  Schwefelverbindungen) entzieht, den Rückstand     in     einer zweiten Kolonne weiter erhitzt, die dabei ab-    dampfenden     Brüden    über eine Wärmepumpe verdich  tet und zur     Beheizung    des Sumpfes dieser Kolonne  verwendet,

   das Sumpfprodukt dieser Kolonne in einer  weitern     Destillationsstufe    von den noch auszutreiben  den     Mittelfraktionen    befreit, so dass am     Schlusse    als  Sumpfprodukt noch das Heizöl übrigbleibt.  



  Die Fraktionierung, das heisst die Höhe der     End-          siedetemperatur    der     einzelnen    Fraktionen hängt na  türlich von der     Zusammensetzung    des Rohöls ab.  



       Im    allgemeinen dürfte es aber so sein, dass die  Temperatur im ersten     Top-Gefäss    etwa bis 50  C, im  Sumpf des zweiten     Top-Gefässes    bei etwa 100  C und  im Sumpf der dritten Stufe     etwa    auf 280-350  C ge  halten wird.  



  Der Vorteil dieses     Verfahrens    liegt darin, dass man  zum     vornherein    vier verschiedene Fraktionen erhält,       nämlich    leichtflüchtige     Kohlenwasserstoffe,    nieder  siedende     Benzinfraktionen,        höhersiedende        Benzinfrak-          tionen    und Heizöl. Der grösste     Vorteil    des erfindungs  gemässen Verfahrens     liegt    aber in der grossen Dampf  ersparnis durch Anwendung der Wärmepumpe bei der       Gewinnung    von niederen Benzinfraktionen.  



  Das Verfahren soll nachstehend anhand eines Bei  spiels und einer Skizze     erklärt    werden.  



  <I>Beispiel</I>  Durch     Leitung    1 wird das Rohöl in     einer    Menge  von 305     t,%    über den     Wärmeaustauscher    2 und nach  geschalteten Heizer 3 in eine     Top-Apparatur    4 ge  leitet. Die Temperatur im     Top-Gefäss    4 wird auf  50  C gehalten. Über     Leitung    5 werden dadurch pro       Stunde    5 Tonnen     Inertgase    und     niedrigsiedende    Koh  lenstoffe abgetrieben, die im     Wärmeaustauscher    2 zur       Vorwärmung    des Rohöls verwendet und sodann durch  den Kühler 6 verflüssigt werden.

   Die Flüssigkeit ge  langt in     Abscheider    7 und wird     dort    von     Inertgasen     befreit. Das Sumpfprodukt von Apparatur 4 gelangt      über Leitung 8 in eine weitere     Top-Apparatur    9,  welche bei einer Temperatur von 100 C gehalten  wird. Dabei werden pro Stunde 65,5 Tonnen Kohlen  wasserstoffe mit     einer    obern Siedegrenze von     1000C     ausgetrieben, über Leitung 10 der     Wärmepumpe    11  zugeführt und auf einen Druck entsprechend einer  Temperatur von 160  C verdichtet und im Gehäuse  teil des     Wärmeaustauschers    12 kondensiert.

   Das Kon  densat wird über Leitung 13 abgezogen und der wei  tern Verarbeitung oder Verwendung zugeführt. Das  Sumpfprodukt aus der     Top-Apparatur    9 wird über  Leitung 14, Pumpe 15, Röhrenerhitzer 16 und     Ventil     17 in die     Rektifizierkolonne    18 gegeben, welche nor  mal mit Dampf     beheizt    ist. Das durch     Heizer    16 auf  geheizte Produkt wird entspannt, wobei in der  Kolonne 18 eine Temperatur von etwa 280  C am  Eintrittsort erreicht wird.

   Die dabei abgedampften       Kohlenwasserstoffe    werden über Leitung 19 in den  Kühler 20 geleitet und dabei verflüssigt über Pumpe  21 teilweise über Leitung 22 als Rücklauf in die     Top-          Apparatur    18 zurückgegeben, der Rest über Leitung  23 der weitem     Verwendung        zugeführt.    Aus dem  Sumpf der     Top-Apparatur    18 wird über Leitung 24  das Heizöl entnommen.  



  Die Dampfersparnis bei diesem Verfahren beträgt  gegenüber der gewöhnlichen Destillation etwa<B>75%.</B>

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Rektifikation von Rohöl, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer ersten Destillations- stufe dem Rohöl die am leichtesten flüchtigen Be standteile entzieht, den Rückstand in einer zweiten Kolonne weiter erhitzt, die dabei abdampfenden Brü- den über eine Wärmepumpe verdichtet und zur Be- heizung des Sumpfes dieser Kolonne verwendet, das Sumpfprodukt dieser Kolonne in einer weitern Destil- lationsstufe von den noch auszutreibenden Mittel fraktionen befreit,
    so dass am Schluss als Sumpfpro dukt noch das Heizöl übrigbleibt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die leichtflüchtigen Bestand teile des Rohöls bei einer Temperatur von bis zu 50 C austreibt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man den Sumpf der zweiten Destil- lationskolonne durch die durch eine Wärmepumpe auf einen Druck, der einer Temperatur von bis zu 160 C entspricht, verdichteten Brüden dieser Destillations- stufe erhitzt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2560204A1 (fr) * 1984-02-24 1985-08-30 Elf Aquitaine Procede et installation de distillation de petrole par separations progressives
CN108224775A (zh) * 2018-02-01 2018-06-29 中国石油天然气股份有限公司 一种热泵-电磁感应复合原油加热装置及其控制方法

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FR2560204A1 (fr) * 1984-02-24 1985-08-30 Elf Aquitaine Procede et installation de distillation de petrole par separations progressives
EP0155207A1 (de) * 1984-02-24 1985-09-18 Societe Nationale Elf Aquitaine Verfahren und Anlage zur Destillation mit Hilfe von aufeinanderfolgenden Trennungen
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