Lesezeichenartiges Merkutensil für Bücher, Mappen, Register usw. Lesezeichen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. In der Regel sind es Bänder oder Schnüre, welch letztere beim Gebrauch zwischen den Seiten eines Buches lose eingelegt werden und an ihren freien Enden Etiketten besitzen können. Sind die Lesezei chen einenends nicht am Buchrücken festgelegt, wie es meistens der Fall ist, so gehen diese erfahrungs gemäss leicht verloren oder fallen aus ihrer gegebenen Lage heraus.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein lesezeichenartiges Merkutensil, welches die den bisherigen Ausbildungen anhaftenden Nachteile be seitigt. Erfindungsgemäss zeichnet sich das Merkuten sil dadurch aus, dass es aus einer gefalteten Karte be steht, die in ihrem Falz einen Schlitz und neben diesem eingeschlagene Faltstücke aufweist, welch letztere zwischen den gefalteten Kartenteilen liegen, das Ganze derart, dass die Karte beim Gebrauch so auf die Ecke einer zu merkenden Bahn aufsteckbar ist, dass die Ecke den Schlitz durchsetzt, teilweise vorsteht und die Randseiten der Bahn den Falzen der eingeschlage nen Faltstücke anliegen.
In noch nicht zusammengefaltetem Zustand ist die Karte als Postkarte, Ansichtskarte, Einladungs- karte, Gratulationskarte, Souvenirkarte in grossen Auflagen herstellbar und eignet sich je nach Aus stattung mit zeichnerischen, bildlichen oder textlichen Darstellungen als Werbe-, Reklame- oder Informa tionsmittel zum Vertrieb an den Buchhandel, an Reiseagenturen und Bibliotheken sowie zur Vertei lung an Private, als Geschenk zur Erinnerung an ein Fest, eine Feier, eine Party usw. Die Karte kann dann vom Empfänger weiterverwendet und z.
B. als Lesezeichen im Buch oder als Bildträger, wie ein Photorähmchen aufstellbar, aufbewahrt werden. Dank ihrer Aufstellbarkeit in zusammengefaltetem Zustand ist die Karte auch als Menukarte zur nachträglichen Beschriftung ausführbar und im Gastgewerbe verteil bar.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausfüh rungsform des Erfindungsgegenstandes als Lesezei chen dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Anwendung desselben, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 2 und Fig. 4 eine Ansicht in aufgeklapptem bzw. ge- strecktem Zustand.
Das Lesezeichen ist eine mehr oder weniger grosse Karte 1 von rechteckigem Format in der Grösse von etwa 7-10 X 8-12 cm. Die Länge ist zweck mässig länger als die Höhe. Die Karte 1 besteht aus zusammenfaltbarem Material wie Papier, dünnem Karton, Kunststoff usw. Die Karte ist zu einem Um schlag gefalzt, und im Umschlagfalz 3 ist ein Schlitz 2 vorgesehen.
Der Umschlagfalz 3 erstreckt sich von den Enden des Schlitzes 2 aus bis an die Seitenränder a bzw. b der Karte I. Zusätzlich sind weitere Vor- falzlinien 3' angebracht, die von den Enden des Schlitzes schräg zu den Längsrändern a, <I>b</I> verlaufen und einen Winkel von 45 mit dem Falz 3 ein- schliessen. Die Falze 3, 3' begrenzen je zwei drei eckige Eckflächen 4.
Wie in Fig. 2 und 3 ist die Karte 1 längs des Schlitzes 2 bzw. des Falzes 3 gefaltet, die Eckflächen 4 bilden dabei nach innen geschlagene Falzstücke, welche zwischen den beiden Kartenhälften 1c, 1d liegen.
Das beschriebene Lesezeichen kann auch für andere Zwecke verwendet werden. Man kann z. B. das Lesezeichen, wie aus Fig. 3 hervorgeht, auf eine Unterlage, z. B. Tisch, aufstellen. Die Karte ist dabei gespreizt und diese kann mit irgendeiner Beschrif tung, Zeichnung oder Bild, wie Photo, versehen sein. Da die Karte auch in gewendeter Form in gleicher Weise wieder zusammengefaltet werden kann, sind Innen- und Aussenflächen der Karte benutzbar. Bei Verwendung der Karte als Bildträger kann je ein Bild auf beiden Seiten aufgeklebt werden.
In noch nicht zusammengefalteter Form kann die Karte als Prospekt mit Firmenaufdruck, textlicher und bildli cher Reklame versehen, als Werbemittel verwendet werden oder auch für den Versand durch die Post als Postkarte, Ansichtskarte, Gratulationskarte, Einla dungskarte, Souvenir mit entsprechender textlicher und bildlicher Ausstattung versehen werden. Der Empfänger der Karte kann diese sodann durch Zu sammenfalten als Lesezeichen oder für andere Zwecke verwenden.
Beim Gebrauch wird das Lesezeichen auf die Ecke 5 des Blattes 6 eines Buches aufgesteckt, wie die Fig. 1 erkennen lässt. Die Blattecke 5 ist dabei durch einen Schlitz 2 geführt und ragt mit seinem freien Teil aus diesem hervor, während anschliessend die Karte 1 das Blatt teilweise überdeckt. Das Lesezei chen bzw. die gefalzte Karte hat die Eigenschaft, am betreffenden Blatt angeheftet zu bleiben, und bietet dem Leser damit die Möglichkeit, beim Öffnen eines Buches dasselbe direkt aufzuschlagen. Der relativ gute Halt des Lesezeichens auf dem Blatt wird durch die besondere Ausbildung resp. Falzung der Karte, die Führung der Blattecke 5 durch den Schlitz 2 und der Lagerung bzw.
Einklemmung der Blattecke zwi schen den eingefalzten Teilen bewirkt. Die Randseiten 7 des Blattes 5 liegen dabei den Falzen 3' der einge schlagenen Eckflächen 4, welche die Faltstücke bil den, innig an, wie aus Fig. 1 erkennbar ist.
Das beschriebene Merkutensil ist für Bücher, Mappen, Register usw. geeignet, wo es sich darum handelt, ein bestimmtes Blatt bzw. Seite zu markie ren, indem auf die Ecke desselben die erfindungs- gemässe Karte aufgesteckt wird. Das Merkutensil könnte auch am Ende einer Halteschnur oder der gleichen angebracht sein, so dass es beim Wegnehmen vom Blatt 7 mit dem Buch verbunden bleibt und da mit nicht verlorengeht.