Verfahren und Vorrichtung zum Bereitstellen von füllfertigen natürlichen Därmen für die Würstchenherstellung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereit stellen von füllfertigen natürlichen Därmen für die Würstchenherstellung, welches dadurch gekennzeich- net ist, dass die Därme nach dem Reinigen und Sor tieren auf ein dünnwandiges Rohr aufgezogen und mit diesem Rohr auf das Füllhörnchen der Würstchen maschine aufgeschoben werden, worauf das Rohr auf dem Füllhörnchen befestigt wird und die Därme nach und nach vom Rohr abgezogen werden.
Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfah rens. Diese Vorrichtung ist gekennzeichnet durch ein dünnwandiges, mit einem Füllhörnchen verbindbares Rohr, auf welches die zu füllenden Därme aufzieh- bar sind.
Das Rohr wird zweckmässig aus einer Kunst stoffolie, einemBlattPapier oder der gleichen gerollt. Die Kunststoffolie oder dgl. kann ferner um ein Schlitzrohr gerollt sein, wenn der Darm aufgezogen wird.
Bei der bekannten Art der Verarbeitung von Därmen wird so verfahren, dass die dem Wurst macher gelieferten, trockenen und gesalzenen Därme durch Abspülen im Wasser von Salz befreit werden. Darauf werden die Bunde auseinandergezogen und jedes Ende für sich in einen Behälter mit Wasser gelegt. Diese Arbeit erfordert eine besondere Finger fertigkeit, Zeit und Geduld, denn die Därme haben die Eigenschaft, sich leicht zu verheddern und zu verknoten, so dass sie nur durch Zerreissen zu lösen sind, wodurch nicht verwendbare Endstücke entste hen.
Bei den schnellaufenden vollautomatischen Würstchenfüllmaschinen stört das Aufziehen der Darmstöcke auf denAuslauf besonders, weil während des Aufziehens die Maschine stillstehen muss. Die Füllkapazität kann infolgedessen nur mit 50 % aus genutzt werden.
Mit Hilfe der erfindungsgemässen Vorrichtung und des erfindungsgemässen Verfahrens können diese Arbeiten erspart werden und die Fachkräfte an der Wurstfülhnaschine können ihre Zeit der Wurst erstellung widmen.
Die Därme können von den Darmaufbereitungs- anstalten auf das Rohr aufgezogen füllfertig und in bestimmter Länge dem Wurstmacher geliefert wer den. Der Wurstmacher stülpt das Rohr über das Füll hörnchen der Wurstfüllmaschine. Das Rohr wird auf dem Füllhörnchen befestigt und die Füllmaschine kann in Tätigkeit gesetzt werden. Die bisher zeit raubende Arbeit des Aufmachens und Aufziehens der Därme wird jetzt auf wenige Handgriffe zusam mengedrängt.
Zur Herstellung des die Därme aufnehmenden Rohres dient zweckmässig ein Blechrohr mit einem Längsschlitz. In den Schlitz wird je nach dem Kali ber des Darmes eine Folie eingesteckt; das Rohr wird mehrere Male um die eigene Achse gedreht, so dass sich die Folie um das Rohr herumwickelt. Auf diese Folie wird dann in der Darmsortiererei der Darm aufgeschoben. Je nach der Bestellung beträgt die Länge z.
B. genau 10 oder 20 m. Wenn eine solche Länge aufgezogen ist, wird durch einen Hand- griff die das Blechrohr umspannende Folie, die eben falls ein Rohr darstellt, mit den darauf aufgescho benen Därmen abgezogen und in Salzlake aufbe wahrt. Diese Plastikspule mit dem aufgezogenen Darm wird dann dem Wurstmacher geliefert.
Um das Aufziehen der Därme auf das Rohr zu erleichtern, kann das Blechrohr mit einer abnehm baren Spitze versehen sein. Diese Spitze kann weiter dazu dienen, die auf das Blechrohr aufgewickelte Folie festzuhalten.
Das- Rohr mit den Würstchendärmen kann auf dem Füllhörnchen durch eine Muffe festgeklemmt werden.
Die Bohrung dieser Muffe ist zweckmässig nach hinten kegelförmig verjüngt.
Durch das Füllhörnchen einer Wurstfüllmaschine wird der auf das Füllhörnchen aufgeschobene Darm mit der Wurstmasse gefüllt. Wenn das Würstchen eine bestimmte Länge besitzt, führt das Füllhörnchen eine Drehbewegung aus, dadurch welche der Darm verwunden wird. Ein Abbinden des Darmes ist nicht erforderlich.
Die Drehbewegung wird plötzlich ausgeführt. Ist der Darm nicht unmittelbar auf das Füllhörnchen auf geschoben, sondern auf ein Röhrchen aufgezogen, das über das Füllhörnchen geschoben ist, dann kann es vorkommen, dass das Röhrchen die plötzliche Be wegung nicht mitmacht. Es unterbleibt dann das Verwinden des Darmes und die Aufteilung in Würst chen von bestimmter Länge geschieht nicht.
Nun bietet aber der auf ein Röhrchen aufge zogene Darm wesentliche Vorteile gegenüber dem losen Darm. Dieser Vorteil ist insbesondere darin zu sehen, dass der lose Darm mit äusserster Sorgfalt und Vorsicht auf das Füllhörnchen aufgezogen wer den muss, da er sonst reisst. Das nimmt erhebliche Zeit in Anspruch. Der auf ein Röhrchen aufgezogene Darm kann in kürzester Zeit auf das Füllhörnchen aufgeschoben werden. Die Vorbereitungszeit wird da durch auf ein Mindestmass gekürzt. Die eingesparte Zeit kann der Zeit für die Herstellung der Würstchen zugeschlagen werden.
Dazu kommen noch qualita tive Vorteile, die insbesondere von der Sorgfalt ab hängig sind, mit welcher die losen Därme auf das Füllhörnchen aufgezogen werden.
Damit das Röhrchen mit den aufgezogenen Där men die Bewegung des Füllhörnchens sicher mit macht, wird vorteilhaft auf das Ende des Füllhörn chens eine Muffe aufgeschoben, mit welcher das Röhrchen auf dem Füllhörnchen festgeklemmt wer den kann. Dazu genügt eine sich nach hinten kegel- förmig verjüngende Bohrung in der Muffe. Die Muffe kann aus Metall oder Kunststoff hergestellt sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 ein Rohr mit aufgezogenem Darm; Fig. 2 ein durch Aufwickeln einer Folie herge stelltes Rohr mit Darm; Fig. 3 ein zur Herstellung eines Rohres aus einer Folie verwendbares Blechrohr ; Fig. 4 ein Rohr mit einer Muffe.
Die Lieferung von Därmen 1 von der Darmsor- tiererei an die Wurstmacher erfolgt auf einem dünn wandigen Rohr 2.
Anstelle eines starren Rohres 2 kann ein durch Wickeln einer Folie hergestelltes Rohr 3 verwendet werden. Zum Wickeln des Rohres 3 wird ein Blechrohr 4 verwendet, das mit einem Längsschlitz 5 versehen ist. In diesen Schlitz wird die Folie eingesteckt und dann um das Rohr 4 gewickelt. Vor dem Aufziehen der Därme 1 wird in das Blechrohr die Spitze 6 eingesteckt.
Das Füllhörnchen <B>11</B> besitzt am Ende eine Ver stärkung 12, die mit Gewinde 13 versehen ist, durch welche das Füllhörnchen mit der Wurstfüllmaschine verbunden wird. Auf das Füllhörnchen 11 ist eine Muffe 14 bis an die Verstärkung 12 geschoben. Das vordere Ende der Bohrung 15 dieser Muffe 14 ist kegelförmig ausgebildet. Vor der Muffe wird das Röhrchen 16 auf das Füllhörnchen 11 aufgescho ben, welches den Darm trägt. Durch Einschieben des Röhrchens 16 in die kegelförmige Bohrung 15 der Muffe 14 wird eine Klemmverbindung zwischen dem Füllhörnchen 11, der Muffe 14 und dem Röhrchen 16 hergestellt, so dass das Röhrchen 16 alle Bewe gungen des Füllhörnchens mitmachen muss.
Method and device for providing ready-to-fill natural casings for sausage production The invention relates to a process for providing ready-to-fill natural casings for sausage production, which is characterized in that the casings are drawn onto a thin-walled tube after cleaning and sorting be pushed with this tube on the filling cone of the sausage machine, whereupon the tube is attached to the filling cone and the intestines are gradually pulled off the tube.
The invention also relates to a device for carrying out the method according to the invention. This device is characterized by a thin-walled tube which can be connected to a filling horn and onto which the intestines to be filled can be pulled.
The tube is expediently rolled out of a plastic film, a sheet of paper or the like. The plastic film or the like can also be rolled around a slotted tube when the intestine is pulled open.
In the known way of processing casings, the procedure is that the dry and salted casings delivered to the sausage maker are freed from salt by rinsing them in water. The bundles are then pulled apart and each end is placed in a container with water. This work requires special dexterity, time and patience, because the intestines have the property of becoming entangled and knotted so that they can only be loosened by tearing, resulting in unusable end pieces.
With the high-speed, fully automatic sausage filling machines, pulling the casing sticks onto the outlet is particularly annoying because the machine has to be at a standstill while it is being opened. As a result, the filling capacity can only be used at 50%.
With the aid of the device according to the invention and the method according to the invention, this work can be saved and the specialists at the sausage filling machine can devote their time to making sausages.
The casings can be drawn onto the pipe by the casing preparation companies, ready for filling and delivered to the sausage maker in a certain length. The sausage maker puts the tube over the filling horn of the sausage filling machine. The tube is attached to the filling cone and the filling machine can be started. The previously time-consuming work of opening and pulling up the intestines is now reduced to a few simple steps.
A sheet metal tube with a longitudinal slot is expediently used to produce the tube that receives the intestines. A foil is inserted into the slot depending on the caliber of the intestine; the tube is rotated several times around its own axis so that the foil wraps around the tube. The casing is then pushed onto this film in the casing sorting facility. Depending on the order, the length is e.g.
B. exactly 10 or 20 m. When such a length has been drawn up, the foil surrounding the sheet metal tube, which also represents a tube, is pulled off with the intestines pushed onto it and stored in brine by means of a handle. This plastic reel with the drawn casing is then delivered to the sausage maker.
To make it easier to pull the intestines onto the tube, the sheet metal tube can be provided with a removable tip. This tip can also serve to hold the film wound onto the sheet metal tube.
The tube with the sausage casings can be clamped onto the filling cone by means of a sleeve.
The bore of this sleeve is expediently tapered conically towards the rear.
The filling cone of a sausage filling machine is used to fill the casing pushed onto the filling cone with the sausage mass. When the sausage has a certain length, the filling cone executes a rotating movement, which twists the intestine. Tying off the intestine is not necessary.
The rotation is suddenly performed. If the intestine is not pushed directly onto the cornucopia, but rather pulled onto a tube that is pushed over the cornucopia, it can happen that the tube does not follow the sudden movement. There is then no twisting of the intestine and the division into small sausages of a certain length does not take place.
Now, however, the intestine drawn onto a tube offers significant advantages over the loose intestine. This advantage can be seen in particular in the fact that the loose intestine has to be pulled onto the cornucopia with extreme care and caution, otherwise it will tear. This takes a considerable amount of time. The intestine, which is drawn up on a tube, can be pushed onto the cornucopia in next to no time. This reduces the preparation time to a minimum. The time saved can be added to the time spent making the sausages.
In addition, there are qualitative advantages, which are dependent in particular on the care with which the loose intestines are pulled onto the cornets.
So that the tube with the drawn-up intestines makes the movement of the cornucopia safe with, a sleeve is advantageously pushed onto the end of the cornucopia, with which the tube is clamped on the cornucopia who can. A bore in the sleeve that tapers conically towards the rear is sufficient. The sleeve can be made of metal or plastic.
Embodiments of the invention are shown in the drawing. 1 shows a tube with the casing drawn up; Fig. 2 is a tube with intestines produced by winding a film Herge; 3 shows a sheet metal tube which can be used for producing a tube from a foil; 4 shows a pipe with a socket.
The casing 1 is delivered from the casing sorting facility to the sausage maker on a thin-walled tube 2.
Instead of a rigid pipe 2, a pipe 3 produced by winding a film can be used. A sheet metal tube 4, which is provided with a longitudinal slot 5, is used to wind the tube 3. The film is inserted into this slot and then wrapped around the tube 4. Before the intestines 1 are pulled up, the tip 6 is inserted into the sheet metal tube.
The filling cone 11 has at the end a reinforcement 12 which is provided with a thread 13 through which the filling cone is connected to the sausage filling machine. A sleeve 14 is pushed onto the filling horn 11 up to the reinforcement 12. The front end of the bore 15 of this sleeve 14 is conical. In front of the sleeve, the tube 16 is pushed onto the filling horn 11 which carries the intestine. By inserting the tube 16 into the conical bore 15 of the sleeve 14, a clamping connection between the filling cone 11, the sleeve 14 and the tube 16 is made so that the tube 16 must take part in all movements of the filling cone.