CH367930A - Streckorientierte Endlosfasern und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Streckorientierte Endlosfasern und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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- CH367930A CH367930A CH5179257A CH5179257A CH367930A CH 367930 A CH367930 A CH 367930A CH 5179257 A CH5179257 A CH 5179257A CH 5179257 A CH5179257 A CH 5179257A CH 367930 A CH367930 A CH 367930A
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- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F6/00—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
- D01F6/02—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D01F6/04—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds from polyolefins
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Description
Streckorientierte Endlosfasern und Verfahren zu deren Herstellung Das Patent bezieht sich auf streckorientierte End- losfasern, welche mindestens teilweise aus einem hoch kristallinen Butenpolymer bestehen. Gegenstand des Patentes ist ferner ein Verfahren zur Herstellung sol cher Fasern durch Schmelzspinnen und Verstrecken, wobei man eine Masse schmelzspinnt, welche min- destens teilweise aus einem hochkristallinen Buten- polymer besteht. Das Patent bezieht sich schliesslich auch auf eine Verwendung der genannten streckorien tierten Endlosfasern zur Herstellung von Multifila- menten. Die zu verspinnende Masse kann aus hochkristal linem Butenpolymer allein oder in Mischung beispiels weise mit hochkristallinem Polypropylen bestehen. Mit Vorteil wird ein hochkristallines Butenpolymer mit einem mittleren Molekulargewicht von<B>100000</B> bis 300000 und vorzugsweise von 200000 verwendet. Gute Ergebnisse werden auch mit Polymeren mit einem mittleren Molekulargewicht von über 300000 erhalten. Zweckmässige Herstellungsverfahren für die zur Verwendung kommenden Butenpolymere sind bei spielsweise in den schweizerischen Patentschriften Nrn. 356913 und 365222 beschrieben. Die genannten Polymere oder Polymergemische haben sich zur Faserherstellung durch Schmelzspin- nen als überraschend gut geeignet erwiesen, und bei Wahl des Kristallinitätsgrades, insbesondere im Be reich von 60 bis 9011o, bestimmt durch Extraktion mit Heptan, kann die Streckorientierung der Fäden in überraschend regelmässiger Weise durchgeführt werden dank dem Fehlen von Einschnürungen, wel che auftreten, wenn man vollständig kristalline Poly mere in gleicher Weise behandelt. Es ergibt sich ferner, dass die Restspannungen in den erfindungs- gemäss hergestellten gestreckten Fäden wesentlich ge- ringer sind als diejenigen, welche in aus bekannten kristallinen Polymeren hergestellten gestreckten Fäden auftreten. Die Streckorientierung wird vorzugsweise mit einem Streckverhältnis von 3 :1 bis<B>6:</B> 1 durchgeführt. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform wer den streckorientierte Endlosfasern hergestellt durch Schmelzspinnen des Ausgangspolymers bei einer Tem peratur von 190 bis 250 C unter Verwendung bei spielsweise eines Schneckenextruders mit einer oder mehreren Schnecken und Abkühlen in einem Bad von 30 bis l00 C, unter nachfolgender Streckorientierung. Der Faden kann sodann auf Spulen aufgewickelt wer den. Das Polymer oder Polymergemisch kann zusätz lich pigmentiert sein und enthält zweckmässig ein Antioxydationsmittel und/oder ein Stabilisierungs- mittel. Aus den streckorientierten Endlosfasern können durch Flechten oder Zwirnen mehaiädige Garne, d. h. Multifüamente wie Schnüre oder Seile erhalten wer den. Diese zeichnen sich aus durch gute mechanische Festigkeit, sehr gute Beständigkeit gegenüber der Ein- wirkung von zahlreichen Chemikalien, unter welchen konzentrierte Salpetersäure erwähnt sei, Beständig keit gegenüber Insekten, Pilzen und Bakterien, gute Festigkeit selbst bei hohen Temperaturen und Un- empfindlichkeit gegenüber Süsswasser oder Meerwas ser. Sie lassen sich beispielsweise verwenden für Fischnetze und Schiffseile sowie in der chemischen und elektrochemischen Industrie. Insbesondere zeigen sie vorzügliche Eignung für die Verwendung in feuch ter Umgebung. Die Fäden besitzen ein sehr niedriges spezifisches Gewicht und zeigen keine Wasserabsorp tion. Eine besonders vorteilhafte Verwendung der er haltenen Endlosfasern besteht in der Herstellung von Multifilamenten aus Fäden mit mindestens zwei ver schiedenen Zusammensetzungen. Solche Multifila- mente wie Schnüre, Seile oder Mehrfachgarne können aus zwei oder mehreren verschiedenartigen streck orientierten Endiosfäden hergestellt sein oder können ausserdem synthetische Fasern anderer Art oder Na- turfasern enthalten. In den nachfolgenden Beispielen sind Angaben über Teile gewichtsmässig aufzufassen. <I>Beispiel 1</I> Man erhitzt hochkristallines Polybuten, welchem Laurylthiodipropionat als Antioxydationsmittel zuge- setzt wurde, auf 230 C und verspinnt es durch einen Extruder, dessen Spritzkopf mehrere Löcher aufweist. Die erhaltenen Fäden werden durch Wasser von 60 C geleitet und dann über eine Reihe von Walzen geführt, welche mit zunehmenden Umfangsgeschwin digkeiten rotieren, so dass insgesamt eine Streckung um 600% erfolgt. Die erhaltenen streckorientierten Fasern besitzen eine Zugfestigkeit von über 12 kg/mm2. <I>Beispiel 2</I> Man stellt ein Gemisch aus 80 Teilen hochkristal linem Polybuten und 20 Teilen hochkristallinem Poly- propylen her und fügt 0,5 Teile 2,6 Di-tert.butylphe- nol als Antioxydationsmittel und 1,5 Teile Chrom oxyd zu. Das Gemisch wird in einen Schnecken extruder eingeführt, dessen Spritzkopf mehrere Löcher aufweist und auf 250 C erhitzt ist, während der Zy linder bei 220 C gehalten wird. Die so erhaltenen Fäden werden in einem auf 85 C gehaltenen erhitzten Wasserbad gekühlt. Hier auf werden sie auf Walzen aufgewunden, welche mit einer solchen Umfangsgeschwindigkeit rotieren, dass eine Streckung um 45011/o erfolgt. Die erhaltenen streckorientierten Fäden besitzen eine Zugfestigkeit von über 15 kg/mm2. Die so erhaltenen Fäden, und dies gilt auch für diejenigen gemäss Beispiel 1, lassen sich in bekannter Weise flechten oder zwirnen zur Bildung von Schnü ren, Seilen und ähnlichen Gebilden. Für das erfindungsgemässe Erzeugnis wird der Schutz nur insoweit beansprucht, als es sich dabei nicht um ein im Sinne von Art. 111 des Patentgesetzes veredeltes Erzeugnis handelt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I Streckorientierte Endlosfasern, dadurch gekenn zeichnet, dass sie mindestens teilweise aus einem hoch kristallinen Botenpolymer bestehen. UNTERANSPRüCHE 1. Streckorientierte Endlosfasern gemäss Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem hochkristallinen Butenpolymer mit einem mitt leren Molekulargewicht von<B>100000</B> bis<B>300000</B> be stehen. 2.Streckorientierte Endlosfasern gemäss Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer oder Polymerengemisch einen kristallinen Gehalt von 60 bis 90 /o gemäss Bestimmung durch Extraktion mit Heptan aufweist. 3. Streckorientierte Endlosfasern gemäss Patent anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer oder Polymerengemisch pigmentiert ist. 4.Streckorientierte Endlosfasern gemäss Patent anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer oder Polymerengemisch ein Antioxydationsmittel oder ein Stabilisierungsmittel enthält.PATENTANSPRUCH Il Verfahren zur Herstellung von streckorientierten Endlosfasern gemäss Patentanspruch 1, durch Schmelz spinnen und Verstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Masse schmelzspinnt, welche mindestens teilweise aus einem hochkristallinen Butenpolymer be steht. UNTERANSPRÜCHE 5. Verfahren nach Patentanspruch<B>11,</B> dadurch gekennzeichnet, dass man ein hochkristallines Boten polymer mit einem mittleren Molekulargewicht von <B>100000</B> bis<B>300000</B> verwendet. 6.Verfahren nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmelzspinnen bei einer Temperatur von 190 bis 250 C erfolgt und dass man den gebildeten Faden in einem Bad von 30 bis 100 C abkühlt und dann der Streckorientierung unterwirft. 7. Verfahren nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, d'ass die Streckorientierung mit einem Streckverhältnis von 3 :1 bis<B>6:</B> 1 durchgeführt wird.PATENTANSPRUCH 111 Verwendung der streckorientierten Endlosfasern gemäss Patentanspruch 1 zur Herstellung von Multi filamenten aus Fäden mit mindestens zwei verschie denen Zusammensetzungen. UNTERANSPRUCH B. Verwendung nach Patentanspruch<B>111</B> von streckorientierten Endlosfasern, dadurch gekennzeich- net, dass die Multifilamente ausserdem natürliche Fa sern oder synthetische Fasern anderer Art enthalten.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT568335 | 1956-10-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH367930A true CH367930A (de) | 1963-03-15 |
Family
ID=11120380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH5179257A CH367930A (de) | 1956-10-26 | 1957-10-21 | Streckorientierte Endlosfasern und Verfahren zu deren Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH367930A (de) |
-
1957
- 1957-10-21 CH CH5179257A patent/CH367930A/de unknown
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