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Lichtreklamekasten Es sind Lichtreklamekästen mit einer oder mehreren im Kasteninnern angeordneten Leuchtröhren und an einer oder mehreren Wänden befindlichen Reklamemotiven bekannt. Solche Kästen werden z. B. für leuchtende Firmenschilder verwendet, wobei das Reklamemotiv in der Hauptsache im Firmennamen besteht, der durch die Leuchtröhren in Leuchtschrift oder in Kontrastschrift nach aussen in Erscheinung tritt. Da diese Kästen in der Regel den Witterungseinflüssen ausgesetzt sind und auch, abgesehen vom gewünschten Leuchteffekt, lichtdicht sein sollen, sind diese nach Möglichkeit fugenlos ausgebildet, wobei als Material neuerdings auch Kunststoff verwendet wird, wodurch es möglich ist, die Einzelteile des Kastens durch Schweissen oder Kleben fest miteinander zu verbinden.
Zur Auswechslung defekter Leuchtröhren oder Behebung anderweitiger Defekte ist jedoch die Zugangsmöglichkeit zum Kasteninnern erforderlich.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun einen Lichtreklamekasten der eingangs erwähnten Art, welcher dieser Forderung in einfacher Weise gerecht wird, ohne die übrigen vorerwähnten Erfordernisse preiszugeben. Der Lichtreklamekasten ist gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass er allseitig geschlossen ist und die Leuchtröhre seitlich an einem langgestreckten Träger sitzt, der durch eine verschliessbare Öffnung in der Kastenwandung der Länge nach herausnehmbar und wiedereinführbar ist.
Da die Öffnung bei geeigneter Ausbildung und Anordnung der Befestigungseinrichtungen für den Träger verhältnismässig klein sein kann und daher auch ohne Schwierigkeiten dicht verschlossen werden kann, wird dieser Kasten allen Anforderungen in einfachster Weise gerecht.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Die Fig. 1 und 2 zeigen den Kasten perspektivisch bei eingesetzten bzw. demontierten Leuchtröhren, wobei zur klareren Darstellung die Vorderwand des Kastens weggeschnitten ist.
Der dargestellte rechteckige Kasten weist, abgesehen von der nicht dargestellten Vorderwand, -eine Rückwand 1, zwei Seitenwände 2 bzw. 3, eine Decke 4 und einen Boden 5 auf. In letzterem befindet sich eine viereckige Öffnung 6, die durch einen unter der Fig. 1 gesondert perspektivisch dargestellten Deckel 7 von der Unterseite her lichtdicht verschliessbar ist.
Im Kasteninnern sind zwei Leuchtröhren 8 bzw. 9 angeordnet, und zwar mit vertikaler Längsachse. Jede Leuchtröhre 8 bzw. 9 sitzt seitlich an einem langgestreckten Träger 10 bzw. 11. Wie dies in Fig. 2 für den Träger 10 ersichtlich ist, ist jeder Träger am oberen Ende 12 als elektrischer zweipoliger Stecker ausgebildet, wobei die beiden Kontaktstifte 13 in der Trägerlängsrichtung vorspringen. Diese arbeiten mit je einer Steckdose 14 zusammen, die auf der Innenseite der Decke 4 sitzt und in nicht dargestellter Weise mit den Stromzuleitungen verbunden ist.
Das gegenüberliegende Trägerende 15 liegt an der Innenseite des Bodens 5 bündig an und ist mindestens bei geschlossenem Deckel 7 gegen Querverschiebungen gesichert. Zu diesem Zwecke ist das Trägerende 15 mit einem der Öffnung 6 abgekehrten Querstift 16 versehen, der in eine entsprechende Hülse oder dergleichen, die am Boden 5 befestigt ist, hineinragt, so dass der Träger lediglich in Richtung auf die Öffnung 6 zu verschiebbar ist. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, liegt das Trägerunterende 15 unmittelbar am öffnungsrandteil des Bodens 5 an, dergestalt, dass seine der Öffnung 6 zugekehrte Seite bündig mit dem entsprechenden Öffnungsrand abschliesst.
Diese Seite des Trägerendes 15 liegt daher bei geschlossenem Deckel 7 an einem auf der Innenseite des Deckels
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angeordneten Ansatz 17 an, da dieser Ansatz genau das Kaliber der Öffnung 6 aufweist. Infolgedessen sind die Träger 10, 11 im montierten Zustande gegen jegliche Querverschiebung gesichert.
Soll eine Leuchtröhre ausgewechselt werden, dann wird der Deckel 7, der in nicht dargestellter Weise lösbar am Boden befestigt ist und eventuell als Klappdeckel ausgebildet sein kann, geöffnet. Alsdann wird das Unterende 15 des Trägers der auszuwechselnden Leuchtröhre in Richtung auf die öff- nung zu so weit verschoben, bis der Querstift 16 aus seiner Führung am Boden 5 herausgelangt. Diese kleine Schwenkung verträgt sich ohne weiteres mit der Nachgiebigkeit der Kontaktstifte 13 in der Steckdose 14.
Dadurch gelangt das Trägerende 15 in den Bereich der Bodenöffnung 6, so dass der Träger nach unten so weit herausziehbar ist, bis die Kontaktstifte 13 aus der Steckdose 14 herausgelangen. Alsdann kann der Träger mitsamt der Leuchtröhre 8, wie in Fig. 2 veranschaulicht ist, durch die Öffnung 6 aus dem Kasten herausgenommen werden. Die betreffende Leuchtröhre kann vom Träger abgenommen werden, mit welchem sie in der bei Leuchtröhren üblichen Art verbunden ist, indem der Träger die entsprechenden Lampenfassungen aufweist, in welche die Leuchtröhre beidenends eingesetzt ist.
Das Wiedereinführen des mit einer neuen Leuchtröhre versehenen Trägers erfolgt in umgekehrter Weise analog wie das Herausnehmen.
Statt eines für beide Träger 10, 11 wirksamen einzigen Anschlages 17 kann der Deckel auch zwei getrennte Anschläge aufweisen. Anderseits kann auch auf jeden Anschlag verzichtet werden, wenn der Querstift 16 der Trägerenden Teil eines Schnappverschlusses ist, dessen anderer Teil auf der Bodeninnenseite befestigt ist. Ein solcher Schnappverschluss lässt sich in der gleichen Bewegungsweise des Trägerendes 15 lösen und bietet genügend Halt für das Trägerende 15, um ein selbsttätiges Lösen und damit Verschieben des Trägerunterendes 15 zu verhindern.
Es steht nichts im Wege, den Deckel 7 in diesem Falle lediglich in der Grösse des Ansatzes 17 auszubilden, so dass er in in die Öffnung 6 eingesetztem Zustande mit der Bodeninnen- und -aussenseite bündig ist. Es kann u. U. durch Kleben, Punktschweissen oder dergleichen befestigt und trotzdem leicht lösbar sein.
Die Befestigung des Trägers kann u. U. auch nur einenends erfolgen, z. B. ausschliesslich an der Decke 4, wenn eine Verbindung gewählt wird, die ein strammes Einspannen des Trägers gegenüber der Decke gestattet. Zu diesem Zwecke kann z. B. das obere Ende des Trägers glühlampensockelartig ausgebildet sein, und zwar entweder mit Schrauben- oder Bajonettverschluss, wobei auf der Innenseite der Decke ein entsprechendes lampenfassungsartiges Organ zur Aufnahme des Trägerendes angeordnet ist.
Statt dessen ist es auch möglich, das untere Trägerende 15 fliegend auf der Innenseite des Deckels 7 zu befestigen, wobei dann eventuell die Stromzuleitung von der Deckelseite her erfolgt, es sei denn, dass das obere Trägerende 12 wieder als Stecker ausgebildet ist und wieder mit einer Steckdose, wie diejenige 14, zusammenarbeitet, die dann an einer entsprechenden Stelle der Decke 4 angeordnet ist. Statt der auf dem Deckel stehenden Anordnung des Leuchtröhrenträ- gers ist es jedoch auch möglich, die Öffnung auf der Kastenoberseite anzuordnen und den Träger hängend an der Innenseite des entsprechenden Deckels zu befestigen.
Voraussetzung für die eine oder andere Anordnung ist jedoch, dass genügend Platz unterhalb bzw. oberhalb des montierten Kastens vorhanden ist, um die Trägerleuchtröhrenaggregate in ihrer Längsrichtung durch die Öffnung hinauszuführen.
Der Kasten selbst kann in üblicher Weise auf der nicht dargestellten Vorderwand sowie gegebenenfalls auch auf der Rückwand, nötigenfalls auch auf den Seitenwänden, Reklamemotive aufweisen, die bei eingeschalteten Leuchtröhren den gewünschten Leucht- effekt ergeben. Die Kastenwände können in bekannter Weise aus Kunststoff bestehen, wobei z. B. die Vorderwand mit der Rückwand 1 und den beiden Seitenwänden 2, 3 aus einem einzigen Kunststoffstreifen durch entsprechendes Abkanten gebildet sein können, was den Vorteil hat, dass die Reklamemotive vor dem Abkanten auf den ebenen Streifen, z. B. durch Druk- ken, aufgebracht werden können. Die Decke 4 und der Boden 5 können gesondert hergestellt und durch Schweissen mit dem Mantelteil verbunden werden.