Witterungsbeständige, aufklebbare Schutzfolie mit metallischem Aussehen Die vorliea nde Erfindung bezieht sich auf eine Schutzfolie mit metallischem Aussehen, welche sich auf -Nietall-, Holz-, Glas-, Gewebeoberflächen und andere Oberflächen gut aufkleben lässt und auf die sen Oberflächen einen zähen, beständigen, wetter- ,en und dauerhaften<U>Überzug</U> von reflektie- beständig rendem. metallischem Glanz liefert.
Auf diese Weise kann man nichtmetallischen und metallischen Gegen ständen ein glänzendes, reflektierendos Aussehen verleihen, wobei solche Gegenstände g C'e <B>-</B> n die Unbill der Witterung wirksam geschützt sind.
Ge-enstand des vorliegenden Patentes ist eine witterunasbeständige, dehnbare, aufklebbare Schutz folie mit metallischem Aussehen für dekorative Zwecke. welche dazu geeignet ist, auf eine saubere OberMche haftfest aufgeklebt zu werden, eine selbst tragende, durchsichtige Polyesterfolie aufweist, die in Länes- und/oder Querrichtung veutreckt ist, auf wel cher Folie ein glänzender, reflektierender Metallüber <U>zug</U> aufliegt und auf welchem Metallüberzug eine Schicht aus einem Klebstoff aufgebracht ist.
Ferner bezieht sich die Erfinduna auf ein Ver fahren zur Herstellung einer solchen Schutzfolie, in dem man auf eine Polyesterfolie der genannten Art durch Aufdampfen von Metall im 1-lochvakuum eine criänzende", reflektierende Metallschicht aufbringt, worauf man auf diese Schicht einen lösungsmittel- haltizen. Klebstoff aufbringt und das Lösungsmittel entfernt.
'Nfan kann mit solchen Folien, die auf verschie denen Flächen alatt haften, z. B. den Eindruck- einer Verchromung hervorrufen. Solche Folien sind stark, zäh und biegsam und vermögen der schädigenden Einwirkung von Wasser, organischen Lösungsmitteln, Ölen. Sonnenlicht, Abtrieb usw. zu wieder-stehen. Sie lassen sich auf abgerundeten und flachen Oberflächen auftra-en und bilden glatte und glänzende, reflektie rende. dicht angepasste Schutzschichten, die auf sau beren Flächen der verschiedensten Materialien fest haften.
Bei der Durchführung des er-findungsgemässen Verfahrens kann man aui eine Fläche einer selbst tragenden, biegsamen, durchsichtigen Polyesterfolie, die in Länzs- und/oder Querrichtung verstreckt ist, z. B. eine Folie aus<B> </B> Mylar D (eingetragene Marke) von<B>0,0 125-0,05</B> mm Dicke, zuerst eine reflektierende Aluminiumschicht oder eine andere glänzende, re flektierende MetaUschicht. durch Aufdampfen von Metall in Hochvakuum auftragen.
Die zu applizie rende Metallmenge wird so gewählt, dass sie dazu ausreicht. eine hochreflektierende Schicht zu erzeu gen,<B>d.</B> h. eine solche Schicht, welche durch die durchsichtige Folie betrachtet, als undurchsichtige, stark- reflektieren & Schicht empfunden wird. Die, Fo lie wird hierauf, und zwar über dem Metallüberzug, mit einer dünnen Schicht eines Klebstoffes versehen. Ein flüssiger Klebstoff kann direkt auf die mit der Metallschicht überzoaene Oberfläche aufgetragen und hierauf getrocknet werden.
Andererseits kann man den Klebstoff auch zuerst auf eine entfernbare Tex tilunterlage auftragen und teilweise trocknen oder aber vollständig trocknen und hierauf denselben durch Befeuchten der Oberfläche mit einem Lö sungsmittel reaktivieren und schliesslich mittels Ge- crendruck-walzen auf die metallisierte Oberfläche des Filmes übertragen. Die verbleibende geringe Menge an Lösun-smittel kann dann durch Vcrdampfung ent- c <B>CD</B> fernt worden.
Bis anhin war es nicht bekannt, dass die hier in Frage stehenden Folien, z. B. aus<B> </B> Mylar <B>>,</B> eine hinreichen & Wetterbeständigkeit aufweisen, um für Schutzzwecke dienlich zu sein. Proben der neuen Schutzfolien wurden in Texas während 2 Jahren ständig der Witterung ausgesetzt, wobei deren cIiin- zendes, leuchtendes, metallisches Aussehen nicht<B>be-</B> einträchtigt wurde. Dagegerl zeigen Folien, die nicht in mindestens einer Richtung verstreckt worden sind, kein wetterbeständiges Verhalten.
Selbstverständlich ist es von besonderer Bedeutung. dass man möcr- lichst dünne Folien verwendet, um dadurch ein Ma terial zu erhalten, welches sich an gewölbten Flächen unter Vermeidung von Schädigungen und unter Bei behaltung des Aussehens, z. B. einer Verchromung, anpasst.
Als blegsame, durchsichtige Folie wird eine Po- Ivesterfolie verwendet, welche vorzugsweise aus dem #ölYesterkondensationsprodukt von<B>,</B> Terephthalsäure und Aethylenglycol erhalten wird und als<B> </B> Mylar <B>>-</B> Polyesterfolie käuflich ist.
Analoge Folien, welche aus polymeren Kond,-nsationsprodukten von Tere- phthalsäure und anderen Glycolen, sowie von Gemi schen von Terephthalsäure und Isophthalsäure mit Aethylenglycolen oder anderen Glycolen bzw. Ge- mischen davon bestehen, eignen sich a J,
eichfalls. Die Folie ist in Längs- und/oder Querrichtung vorzugs weise sowohl in Längsrichtung als auch in Querrich- tun2, vorzugsweise bis praktisch zum Maximalwert, gegebenenfalls kalt verstreckt. Die so erhaltene Folie weist ein ausserordentlich hohes Dehnungsvermögen auf. Sie ist zäh und lässt sich biegen und falzen. Sie besitzt überdies hohe chemische Widerstandsfähi-- keit, ist wetterbeständig und wasserecht.
Methoden für die Applikation von Metalldampf im Hochvakuum auf flächenförini±!e Materialien sind bestens bekannt. Die so erhaltenen Folien sind stark reflektierend, wobei festgestellt wurde, dass Lösunas- mittel leicht in solche 'Metallschichten eindrincyen.
<B>C</B> Das Aufdampfen von Metall wird in einer Va kuumkammer, welche z. B. bei Drucken von ungefähr <B>3</B> Mikron Hg oder vorzugsweise bei einem Druck von nicht mehr als<B>1</B> Mikron arbeitet, aufgetragen, wobei der zu verwendende Druck von dem zur Verwendung gelangenden Metall abhängt. Die Folie wird wäh rend des Aufdampfens des Metalls zweckmässiger- weise mit einer Kühlplatte in Berührung gebracht, um ein überhitzen zufolge Wärmestrahlung seitens des Gefässes, in welchem das Metall verflüchtiot wird, zu vermeiden.
Im allgemeinen wird man Alu minium wegen seiner leichten Manipulierbarkeit und der besseren Resultate wegen vorziehen, jedoch kann man auch andere Metalle, z. B. Gold, verwenden. Aluminium erzeugt eine Schicht, die einer Verchro- muna, äusserst ähnlich ist, sofern man es durch eine Folie aus<B> </B> Mylar <B>>,</B> auf welchem das Metall nieder geschlagen ist, betrachtet.
Es wurde festgestellt, dass man mit Aluminium ein besonders hohes Haftvermögen auf einer Poly- esterfolie erreichte, wobei auf einer solchen Folie mit der nachträglich aufgetragenen Klebstoffschicht eine hervorragende Bindung erzielt wird. Dies ist im Hinblick auf die bekannten Eigenschaften von c My- lar D-Folien überraschend. So haften bekanntlich Email und Druckpasten nicht sehr gut auf solchen Oberflächen, sondern blättern leicht ab, wenn die<B>be-</B> druckte Folie der Witterung ausgesetzt wird.
Als Klebemittel verwendet man vorzugsweise eine Mischung eines kautschukartigen Butadien-Acryl- nitril-Polymers mit einem damit verträglichen, durch Hitze härtbaren Phenol-Formaldchyd-Harz, ge- wünschtenfalls in Beimischung mit modifizierenden Zusätzen.
Der Klebstoff wird zweckmässig in Form einer Lösung in einem flüchtigen organischen Lö- sungsmittel angewandt, welches hierauf durch Ver dampfung entfernt wird<B>;</B> dabei bleibt eine biegsame, dauerhafte, harte und nicht klebrige Klebeschicht zu rück, welche hierauf durch Erhitzen oder durch An- wendun eines Lösungsmittels reaktiviert werden <B>9</B> L, kann.
Ein solcher Klebstoff besitzt ein ausserordent- lich hohes Haftvermöc n Lyeeenüb-er Metallen, Holz ce <B>- -</B> sowie Glas und andere Oberflächen und vermaa, eine damit überzogene Folie auf solchen Oberflächen auch bei Einwirkun2 von schlechten Witterungsein flüssen und bei grober Manipulation zu binden. Die trockene, aufklebbare Folie ist hinreichend dehnbar, so dass sie sich gewölbten und unebenen Flächen an schmiegt.
Andererseits ist das Klebemittel weder weich noch klebria, sondern im trockenen Zustande im wesentlichen vollständig unklebrig, so dass die gebrauchsfertige Schutzfolie aufgerollt oder in Form von Abschnitten zu Stapeln geschichtet werden kann, ohne dass die Windunaen bzw. Abschnitte aneinan der kleben.
Man kann auch etwas weichere Klebstoffe ver wenden, welche ein Plastifizierungsmittel in solcher Menge enthalten, dass sie leicht klebrig werden und eine'Kräftipe Bindung mit Metallflächen beim Zu- sammenpre#sen mit denselben zu bilden vermögen, ohne dass sie mit einem flüchti-en Lösunasmittel aktiviert zu werden brauchen.
Es wurde jedoch fest gestellt, dass die unter Einwirkuncy eines Druckes klebfähigen, für Klebebänder üblichen Klebstoffe, welche bei Zimmertemperatur normalerweise klebrig sind, unter dem Einfluss der Witterung ein Abblättern der Schutzfolie von der Oberfläche, auf welche sie appliziert worden ist, bewirken.
Beisniel Als Unterlage dient ein Kraftpapier. welches auf beiden Seiten mit einer dünnen, aber glatten, konti nuierlichen Polyithylenschicht versehen ist. Die Un- terlaae wird auf der einen Seite mit einem flüssiaen Klebstoff derart überzocen, dass die getrocknete Klebeschicht eine Dicke von<B>0,03175</B> mm aufweist.
Zusammensetzung des Klebestoffs ist die fol-ende
EMI0003.0001
Kautschukartiges <SEP> Butadien-Acryliiitril Polviner <SEP> <B>100</B>
<tb> Zinkoxyd <SEP> <B>10</B>
<tb> Glyzerinester <SEP> von <SEP> benzinunlöslichera
<tb> Kiefernholzharz <SEP> 40
<tb> mit <SEP> dem <SEP> kautschukarligen <SEP> Polymer <SEP> ver trägliches, <SEP> durch <SEP> Hitze <SEP> härtbares
<tb> Phenol-Formaldehyd-Harz <SEP> 40
<tb> Salicylsäure <SEP> <B>7,5</B>
<tb> Dibutylphthalat <SEP> <B>3,9</B>
<tb> Methyläthylketon <SEP> 400 Eine verstreckte, aus<B> </B> Mylar i, bestehende Poly esterfolie, welche eine Dicke von<B>0,025</B> mm aufweist, wird durch Aufdampfen im Vakuum mit einer hauch dünnen Aluminiumschicht überzogen, so dass eine opake,
metallische Schicht erzielt wird. Die. Ober fläche des Aluminiums, durch die durchsichtige Folie betrachtet, hat das Aussehen einer Verchromung, <B>d.</B> h. dass sie glänzend und reflektierend ist.
Die äussere Oberfläche der trockenen Klebe schicht auf der Unterlage wird mit möglichst wenig '.%fethyl##thylketon aktiviert und dann zwischen Ge- gendruckwalzen gegen die metallisierte Oberfläche der <B> </B> Mylar z-Folie gepresst. Die Unterlage lässt sich dann leicht abziehen, wobei die Klübeschicht mit der metallisierten Folie fest verbunden bleibt. Das Aussehen der Folie, von der nichtklebenden Seite betrachtet. bleibt unverändert.
Die so erhaltene Schutzfolie kann wie folgt ver wendet werden: Das Produkt kann zum Aufbewahren und Trans portieren samt Unterlage aufgeroUt werden. Von der Rolle können Abschnitte abgetrennt, darauf die Un terlage abgezogen, die Aussenseite der Klebefläche mit möglichst wenig Lösungsmittel aktiviert und die Schutzfolie beispielsweise auf einen Autostossf*änger ±!.-klebt werden. Es wird eine genügende Spannung aufgewandt, um die Folie der ganzen gewölbten Oberfläche anzuschmiegen, worauf die Folie an die Oberfläche angedrückt wird.
Der Klebstoff bewirkt ein festes Anhaften am sauberen Metall und die Bindung wird allmählich fester, bis nach ca. 24 Stun den und bei Raumtemperatur ein Losreissen des Filmes nicht mehr möglich ist. Die Metallfläche, durch den durchsichtigen Aussenfilm betrachtet, bleibt unaeachtet der temporären Anwesenheit von die Klebewirkuno, aktivierendem Lösunasmittel und <B>C C</B> der beträchtlichen Spannung, weiche aut die 1,olie ausgeübt wurde, glänzend und reflektierend.
Die Spannung, welche zur Erreichung einer glatten, sich anschmiegenden Schutzschicht erforderlich war, würde im Falle einer dünnen Aluminiumfolie not gedrungen ein Zerreissen oder Zerknittern der Alumi niumfolie zur Folge gehabt haben. Im vorliegenden Falle erzielt man das Aussehen von verchromtem Stahl, welches auch nach längerer Witterungseinwir- kune unverändert blieb. Die Folie schützte die glän- zenie Metallfläche in wirksamer Weise.