CH340346A - Elektrode für die kathodische Stromzuführung bei nach dem Dreischichtenverfahren arbeitenden Aluminiumraffinationszellen - Google Patents
Elektrode für die kathodische Stromzuführung bei nach dem Dreischichtenverfahren arbeitenden AluminiumraffinationszellenInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C3/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
- C25C3/06—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
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Description
Elektrode für die kathodische Stromzuführung bei nach dem Dreischichtenverfahren arbeitenden Aluminiumraffinationszellen Üblicherweise werden bei den nach dem Drei schichtenverfahren arbeitenden Aluminiumraffina- tionszellen für die negative Stromzuführung Graphit elektroden benützt, die in die obere Schicht, das heisst in die Schicht aus raffiniertem Aluminium, so weit eintauchen, dass eine leitende Verbindung ent steht. Im Gegensatz zu den bei der Aluminiumher stellung als Anoden dienenden Elektroden nehmen diese Elektroden am elektrochemischen Vorgang chemisch nicht teil. Bekanntlich dienen die Anoden bei der elektrolytischen Herstellung von Aluminium im Schmelzfluss nicht nur als Stromzuleitungen, son dern auch als Depolarisatoren, indem sich ihr Kohlen stoff mit dem entwickelten Sauerstoff verbindet. Da an den kathodischen Stromzuführungselektroden bei der Aluminiumraffination kein solcher Vorgang statt findet, werden diese theoretisch nicht verbraucht. Im praktischen Betrieb tritt jedoch an den nicht in das flüssige Metall eintauchenden Stellen der Elektrode, hauptsächlich in der Nähe des Metallspiegels, infolge der Einwirkung des Luftsauerstoffes trotzdem ein Verlust auf, dessen Grösse von der angewandten Be triebstemperatur und von der Güte der Elektroden masse abhängt. Es ist möglich, diesen Verlust durch Ummantelung der Elektrode, wie zum Beispiel im deutschen Patent Nr. 767108 dargelegt, oder durch Verwendung eines Schutzanstriches, wie im deut schen Patent Nr. 836569 beschrieben, herabzusetzen. Es gelingt jedoch nicht, das langsame Abbrennen der Graphitelektrode vollständig zu unterbinden. Man hat daher versucht, den kathodischen Strom unter Ausschaltung der Graphitelektroden in seit lichen Kanälen unmittelbar von den Stromleitern an die kathodische Metallschicht zu übertragen. Diese Arbeitsweise ist jedoch nicht ungefährlich, und es konnte bisher nicht der volle erhoffte Erfolg erzielt werden. Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine metallische und künstlich kühlbare Elektrode für nach dem Dreischichtenverfahren arbeitende Aluminiumraffinationszellen. Eine solche Elektrode kann über der Zelle selbst angeordnet sein und mit ihrem untern Ende in die kathodische Schicht aus raffiniertem Aluminium eintauchen. Die neue Elek trode besteht vorzugsweise aus unlegiertem Alumi nium, und zwar entweder aus Hüttenaluminium der handelsüblichen Qualität oder aber aus Reinst- aluminium. Die durch den Abbrand der üblichen Graphitelektroden entstehenden Verluste werden voll kommen vermieden. Der Wärmeverlust durch Ab leitung ist zwar grösser als bei Verwendung von Gra- phitelektroden, doch hat es sich gezeigt, dass bei den Aluminiumraffinationszellen die Wärmeverluste vor allem durch Konvektion entstehen und in bedeutend geringerem Masse durch Leitung und durch Strah lung. Es ist möglich, an Stelle von unlegiertem Alu minium auch andere Metalle für die künstlich ge kühlten Elektroden zu benützen, doch besteht zum Beispiel im Falle des Kupfers bei Aussetzen der künstlichen Kühlung die Gefahr der Bildung einer Legierung von Aluminium und Kupfer, deren Schmelzpunkt unter demjenigen des unlegierten Alu miniums liegt, und infolgedessen die Gefahr einer Verunreinigung des raffinierten Aluminiums. Das künstliche Kühlen lässt sich beispielsweise durch Wasser- oder Luftzirkulation im Innern der Elektrode bewerkstelligen. Es ist jedoch zum Beispiel auch möglich, den oberen, oberhalb der Zellen abdeckung befindlichen Teil der Elektrode mit Kühlrippen zu versehen und diese mit Luft anzu blasen. Wenn das äussere Ende einer aus unlegiertem Aluminium hergestellten Elektrode etwas abschmilzt, entsteht kein Metallverlust. Der abgeschmolzene Teil Lässt sich durch Aufschweissen wieder ersetzen. Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungs beispiel der Erfindung. Fig. 1 zeigt eine wasserge kühlte Elektrode aus Reinaluminium im lotrechten Schnitt in einer durch die Rohrstutzen für den Wasserumlauf liegenden Ebene und Fig. 2 einen Lotrechten Schnitt senkrecht zum Schnitt gemäss Fig. 1. Die Elektrode besteht im wesentlichen aus einem zylindrischen Hohlteil 1 von 75 mm Aussen durchmesser und 15 mm Wandstärke aus Reisalu minium, einem untern, vollen, konisch ausgebildeten Teil 2, dessen unterer Durchmesser 50 mm beträgt, und einem obern flachen, 80 mm breiten, 30 mm dicken und etwa<B>160</B> mm langen Teil 3 für das Verbinden mit einem Stromleiter mit Hilfe von Schraubenbolzen, die durch die Öffnungen 4 von 18 mm Durchmesser hindurchgesteckt werden. Die Länge der Elektrode vom untern Ende bis zur Mitte der Kühlwasser-Ein- und -Auslaufstutzen be trägt 500 mm. Das Kühlwasser läuft beim Stutzen 5 ein, fliesst durch das Rohr 6 nach unten, dann an der Wand des Elektrodenteils 2 unter Kühlung des selben herauf zum Auslauf 7. Die Stutzen 5 und 7 und das Rohr 6 haben einen Innendurchmesser von 10 und einen Aussendurchmesser von 16 mm und bestehen aus Reisaluminium. Wie in den Figuren angedeutet, ist der untere Teil der Elektrode bei 8 angeschweisst. Im praktischen Betrieb. taucht die Elektrode um 1 bis 2 cm in das Kathodenmetall ein, das sich auf einer Temperatur von rund 750 C befindet. An einer Zelle industriellen Massstabes, die mit wassergekühlten Elektroden aus Reinaluminium ver sehen war, wurde durch jede Elektrode eine Wasser menge von 210 Liter/h durchgeleitet. Die Wasser temperatur betrug am Einlauf 15 bis 17 und am Auslauf 70 bis 80 C.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Elektrode für die kathodische Stromzuführung bei nach dem Dreischichtenverfahren arbeitenden Aluminiumraffinationszellen, dadurch gekennzeich net, dass sie aus Metall besteht und Mittel zu ihrer künstlichen Kühlung aufweist. UNTERANSPRÜCHE 1. Elektrode nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass sie im wesentlichen aus umlegier tem Aluminium besteht. 2. Elektrode nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass Mittel zu ihrer innern Kühlung vorgesehen sind. 3. Elektrode nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zu ihrer innern Kühlung vorgesehen sind. 4.Elektrode nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass Rippen zur Luftkühlung vorge sehen sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH340346T | 1956-01-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH340346A true CH340346A (de) | 1959-08-15 |
Family
ID=4505374
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH340346D CH340346A (de) | 1956-01-23 | 1956-01-23 | Elektrode für die kathodische Stromzuführung bei nach dem Dreischichtenverfahren arbeitenden Aluminiumraffinationszellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH340346A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0220557A1 (de) * | 1985-10-22 | 1987-05-06 | C. CONRADTY NÜRNBERG GmbH & Co. KG | Inerte Verbundelektrode, insbesondere Anode für die Schmelzflusselektrolyse |
-
1956
- 1956-01-23 CH CH340346D patent/CH340346A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0220557A1 (de) * | 1985-10-22 | 1987-05-06 | C. CONRADTY NÜRNBERG GmbH & Co. KG | Inerte Verbundelektrode, insbesondere Anode für die Schmelzflusselektrolyse |
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