CH323723A - Verfahren zum Anfahren einer mit Zwangdurchlauf betriebenen Dampfkraftanlage - Google Patents

Verfahren zum Anfahren einer mit Zwangdurchlauf betriebenen Dampfkraftanlage

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CH323723A
CH323723A CH323723DA CH323723A CH 323723 A CH323723 A CH 323723A CH 323723D A CH323723D A CH 323723DA CH 323723 A CH323723 A CH 323723A
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B35/00Control systems for steam boilers
    • F22B35/06Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type
    • F22B35/10Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type of once-through type
    • F22B35/108Control systems for steam generators having multiple flow paths

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description


  Verfahren zum Anfahren einer mit     Zwangdurchlauf    betriebenen Dampfkraftanlage    Die Erfindung bezieht sieh     auf    ein Ver  fahren zum Anfahren einer mit     Zwangdureh-          lauf    betriebenen Dampfkraftanlage, deren       Dampferzeuger    mehrere Brennräume besitzt,  welche unabhängig voneinander beheizt wer  den können und von denen mindestens ein       erster        Brennraum    keine     Zwisehenüberhitzer-          heizflä.ehe    aufweist, während     rau,ehg asbe-          lieizte,

      zwischen zwei Teile einer     Turbinen-          anlage    geschaltete     Zwischenüberhitzerheiz-          fläehen    ausserhalb dieses Brennraumes ange  ordnet sind. Die Erfindung bezieht sieh ferner  auf eine Dampfkraftanlage zur     Ausführung     dieses Verfahrens.  



  Die Schwierigkeiten beim Anfahren einer  mit.     Zwangdurchlauf    betriebenen Dampfkraft  anlage, deren Dampferzeuger     Zwischenüber-          liitzer    aufweist., sind bekannt. Sie müssen       nänilieh    mit. einer grösseren     Feuerleistung-    an  gefahren werden als beispielsweise Umlauf  kessel.

   Dies liegt daran,     dass,    beim     Zwang-          durehlaufkessel    bereits mit einmaligem Durch  lauf des Arbeitsmittels die     überhitzungs-          temperatur    erreicht sein muss, während beim  Umlaufkessel ohne     Zwangdurchlauf    die zur  Verdampfung notwendige Wärmemenge in  mehreren     Durehlä.ufen    zugeführt werden  kann. Anderseits kann die     Durchlaufmenge     nicht beliebig klein gemacht werden, da  sonst die Rohre in der Nähe der Brenner  Schaden nehmen können.

   Ordnet man nun die       Zwisehenüberhitzer    im     hintern    Teil des         Ranehgasztiges    an, dann sind im Betrieb die  Temperaturdifferenzen zwischen Rauchgas  und Dampf gering und die     Zwischenüber-          hitzerheizfläehen    müssen sehr gross     sein.     Ausserdem wird die     Zwischenüberhitzer-          charakteristik    schlecht, das heisst bei Teil  lasten sinkt die     Zwischenüberhitzungstempe-          ratur    stark ab.

   Sind die     Zwischenüberhitzer-          heizflä.ehen    dagegen in der Nähe der     Brenn-          kammer    angeordnet, so können sie beim An  fahren verbrennen - wenn nämlich noch     kein     Arbeitsmittel durch die     Turbinenanlage    und  die     Zwisehenüberhitzerheizfläehen    geleitet  wird und diese kühlen kann.     Alus    diesem  Grunde sind bereits Schutzschaltungen vor  geschlagen worden, mit deren Hilfe man das  Arbeitsmittel beim Anfahren unter Um  gehung der Turbinenanlage durch die Über  hit.zer leiten kann. Hierfür sind kühler und  andere     Hilfseinriehtungen    unentbehrlich.

   Bei  Natur- und     Zwangumlaufkesseln    kann     mau          mit.    so schwachem Feuer anfahren, dass die       Zwischenüberhitzer    nicht gefährdet sind, und  die Feuerleistung erst. steigern, wenn die Tur  bine in Betrieb genommen ist und die     Zwi-          sehenüberhitzer    durch Dampf gekühlt sind.  Dies ist bei     Zwangdurchlaufkesseln    aus den  oben angegebenen Gründen nicht möglich.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren, gemäss  welchem bei einem unterteilten     Dampferzen-          -er    ein wesentlich einfacherer Weg vorge  schlagen wird, ist dadurch     gekennzeichnet,         dar     beirr        Anfahren        zunäelist    der erste Brenn  raum höher als die übrigen, aber tiefer als       normal    beheizt wird und     da.ss    die weiteren  Brennräume erst dann höher beheizt werden,  wenn     Arbeitsmittel,

          welehes    in     Heizfläelien     des ersten     Brennraumes    etwa auf Betriebs  zustand     gebraeht    worden ist,     dureli    die Teile  der     Turbinenanlage        Lind    die     dazwisehen-e-          sehalteten        Zwisehenüberhitzerheizfläehen    ge  leitet wird.

   Die     Zwisehenüberhitzerheizflä:     eher können also im     Brennrahm        an"eordn.et     sein     und    sind trotzdem beim     Anfahren        nielit     gefährdet.  



       Ausserdem    kann man die bekannten Vor  ; teile eines derartig unterteilten Kessels     ati,s-          nutzen.    Die     Aufteilung    eines grossen     Brenn-          raumes    in mehrere kleine     Brennräume    ver  ringert     nämlieli    die     Sehwierigkeiten,    die z. B.

    bei     grossen    Kesseln die     Beherrseliun-    des       Verbrennhngsvorgan-es    und damit eine       gleielimässi-e        Beheizten,    der     Heizfläehen        er-          sehweren.    Wenn ferner jeder     Brennrahm        un-          abhängig    vom andern     gefeuert    wird,

   kann  bei     geeigneter        Anordnung    der     Heizflä.elien     die Temperatur des Arbeitsmittels in dem       Cberhitzer    und in jedem     Zwisehenüberhitzer     für sieh     dureh    Variation der betreffenden       Feuerung        beeinflusst        werden.     



  Die     erfindungsgemässe        Dampfkraftanlage     zur     Dui-ehführhng    des Verfahrens ist     dadureli          gekennzeiehnet,    dass der     Danipferzeu",er'    eine  mit der Zahl der     Brennräume        übereinstim-          mende    Zahl von parallel     mesehalteten    Rohr  systemen     aufweist,    von denen jedes aus einer       serdampferheizfläehe    und einer     L'berhitzer-          liei7flä.ehe    besteht,

   wobei in jedem     Brennrahm     eine     Verdampferheizfläehe    angeordnet ist.  



  Da. die     erfindungsgemässe        Dampfkraft-          anla-e    sieh     rieht    auf eine     solehe        besehränkt,     die mit     unterhritisehem        Drhek    betrieben wird,  soll unter     Verdampferheizfläehe    ganz allge  mein derjenige Teil der     Heizfläehe    des     Kessels     verstanden     Zierden,    in     welehem    die     Umwand-          lung    von Wasser in Dampf stattfindet.  



  >     Ansehliessend    wird an Hand der     Zeieli-          nun-    die     erfindungsgemässe    Dampfkraft  anlage     zur        Ausführung    des Verfahrens     naeli     
EMI0002.0091     
  
    der <SEP> Erfindung <SEP> beispielsweise <SEP> erläutert <SEP> und
<tb>  im <SEP> Zusammenhang <SEP> damit <SEP> das <SEP> erfindunäs  gemä.sse <SEP> Verfahren, <SEP> ebenfalls <SEP> beispielsweise,
<tb>  besehrieben.
<tb>  



  Der <SEP> Kessel <SEP> 1 <SEP> besitzt <SEP> drei <SEP> Brennräume <SEP> '',
<tb>  3 <SEP> und <SEP> 1, <SEP> welehe <SEP> im <SEP> Falle <SEP> des <SEP> --gezeigten <SEP> Bei  spiels <SEP> dureh <SEP> gemauerte <SEP> Wände <SEP> voneinander
<tb>  getrennt <SEP> sind <SEP> und <SEP> deshalb <SEP> als <SEP> einzelne <SEP> Brenn  kannnern <SEP> anzusehen <SEP> sind. <SEP> Der <SEP> Brennraum <SEP> \?
<tb>  wird <SEP> dureh <SEP> die <SEP> Feuerung <SEP> 5, <SEP> der <SEP> Brennraum <SEP> 3
<tb>  dureli <SEP> die <SEP> Feuerung <SEP> 6 <SEP> und <SEP> der <SEP> Brennraum <SEP> -1
<tb>  elureh <SEP> die <SEP> Feuerung <SEP> 7 <SEP> beheizt.

   <SEP> Die <SEP> Feueilzn  gen <SEP> sind <SEP> unabhän-i- <SEP> voneinander <SEP> re-elbar.
<tb>  Die <SEP> einzelnen <SEP> Brennkammern <SEP> ?, <SEP> 3 <SEP> und <SEP> 1 <SEP> mün  den <SEP> in <SEP> einen <SEP> --emeinsamen <SEP> Rauehgaszu,g <SEP> B.
<tb>  



  Im <SEP> Betrieb <SEP> wird <SEP> das <SEP> Arbeitsmittel <SEP> mit
<tb>  Hilfe <SEP> der <SEP> Speisepumpe <SEP> 1) <SEP> dureh <SEP> die <SEP> Zuleitun  10 <SEP> in <SEP> den <SEP> Vorwäriner <SEP> 11 <SEP> - <SEP> den <SEP>  Eeonomi  ser  <SEP> - <SEP> der <SEP> im <SEP> Rauehgaszug <SEP> S <SEP> angeordnet <SEP> ist,
<tb>  -efördert. <SEP> Es <SEP> strömt <SEP> weiter <SEP> über <SEP> die <SEP> Leittnig  12 <SEP> und <SEP> verteilt <SEP> sieh <SEP> etwa. <SEP> g@leiehmässig <SEP> über
<tb>  die <SEP> parallel <SEP> -,esehalteten <SEP> Verteilerleitungen
<tb>  <B>13,</B> <SEP> 11 <SEP> und <SEP> 15. <SEP> Die <SEP> Verteilerleitung <SEP> 13 <SEP> führt
<tb>  über <SEP> eine <SEP> aus <SEP> Speiseventil <SEP> und <SEP> Dru,ekdiffe  renzregelventil <SEP> bestehende <SEP> Ventilgi2ippe <SEP> 16
<tb>  zii <SEP> der <SEP> Verdampferliei;:

  fläelie <SEP> 1-r <SEP> im <SEP> Brenn  <B>11111111</B> <SEP> ?, <SEP> weiter <SEP> in <SEP> die <SEP> i"berhitzerheizfläehe <SEP> 18
<tb>  und <SEP> sehliesslieli <SEP> über <SEP> das <SEP> Dampfventil <SEP> 19 <SEP> in
<tb>  der <SEP> Leitung <SEP> 20 <SEP> zii <SEP> der <SEP> 'Sammelleitung <SEP> 21.
<tb>  



  Im <SEP> Gegensatz <SEP> zii <SEP> bekannten <SEP> Trommelkes  seln, <SEP> bei <SEP> denen <SEP> eine <SEP> Verbindung <SEP> der <SEP> parallelen
<tb>  Rohrsysteme <SEP> bereits <SEP> hinter <SEP> den <SEP> VerdampTer  heizflä.ehen <SEP> erfolgt, <SEP> während <SEP> die <SEP> i'berliitzer  heizfläehe <SEP> gemeinsam <SEP> ist, <SEP> sind <SEP> bei <SEP> der <SEP> Dampf  kraftanlaf,,e <SEP> naeh <SEP> der <SEP> Erfindung <SEP> die <SEP> Rohr  systeme <SEP> bis <SEP> hinter <SEP> die <SEP> übei-IiitzerIieizfläehen
<tb>  18, <SEP> 21, <SEP> 29 <SEP> getrennt. <SEP> geführt, <SEP> damit.

   <SEP> in <SEP> dein  jenigen <SEP> Rohrsystem, <SEP> dessen <SEP> Verda.mpferheiz  fläehe <SEP> 23 <SEP> im <SEP> Brennrahm <SEP> 3 <SEP> liegt, <SEP> der <SEP> keine
<tb>  Zwisehenüberhitzerheizfläelie <SEP> aufweist, <SEP> das
<tb>  Arbeitsmittel <SEP> raseli <SEP> auf <SEP> annähernd <SEP> Betriebs  zustancl <SEP> gebraelit <SEP> werden <SEP> kann. <SEP> Würde <SEP> nian
<tb>  das <SEP> Wasser <SEP> aus <SEP> den <SEP> Verdanipferheizfläelien
<tb>  7.7, <SEP> 28 <SEP> der <SEP> sehwäeher <SEP> beheizten <SEP> Brennräume
<tb>  2, <SEP> 4 <SEP> mit <SEP> dem <SEP> verdampften.

   <SEP> Arbeitsmittel <SEP> aus
<tb>  dem <SEP> Brennraum <SEP> 3 <SEP> unmittelbar <SEP> hinter <SEP> den
<tb>  Verdampferheizfläehen <SEP> misehen, <SEP> so <SEP> wäre <SEP> eine
<tb>  ausreiehende <SEP> Dampftemperatur <SEP> am <SEP> Ende <SEP> der              Überhitzerheizflächen    nicht mehr zu errei  chen.  



       Entsprechend'    führt die Verteilerleitung  11     über    die     Ventilgruppe    22 in die     Ver-          cl < inipfei-lieizfläclie    23 im     Brennraum    3, weiter       iii    die     L'berhitzerheizfläche    24 und schliesslich  über das Dampfventil 25 in der Leitung 26       ebenfalls    in die     Sammelleitung    21.

   In gleicher       \'.eise    strömt     ein    Teil des Arbeitsmittels von  der     Verteilerleitung    15 über die Ventilgruppe       '?7    in die     Verdampferheizfläche    28 im     Brenn-          ra.uni    4, weiter über die     Überhitzerheizfläelie     29 und schliesslich über das Dampfventil 30  in der Leitung 31 auch in die Sammelleitung  <B><U>'</U></B>1. Das wiedervereinigte Arbeitsmittel wird  durch den.

   Hochdruckteil 32 der     Turbinen-          i        anla-e        --e    leitet, strömt durch die Leitung 33  in die erste     ra.uehgasbeheizte        Zwisehenüber-          hitzerlieizfläche    34 im Brennraum 4, weiter  durch die Leitung 35 in den     L#Titteldruckteil     36 der Turbinenanlage,

   anschliessend durch  die Leitung 37 in die zweite     rauchgasbeheizte          Zwisehenüberhitzerheizfläche    38 im     Brenn-          rauin    2 und     sehliesslich    durch die Leitung 39  in den     Niederdru:ckteil    40 der     Turbinen-          atilage.    Das Arbeitsmittel wird schliesslich in  denn     Kondensator    41 kondensiert und kann  von der     Speisepumpe    9 erneut. in den Kreis  lauf gefördert werden.

   Der     Hoehdruckteil     42, der     llitteldrtiekteil    36 und der     Nied.er-          drtiekteil    40 der Turbinenanlage sitzen auf  einer gemeinsamen Welle und treiben einen  elektrischen Generator 42 an.  



  In besonderen Betriebsfällen, Beispiels  weise beim Anfahren, kann das Arbeitsmittel  ans der Leitung 20 über ein     Bypassventil    .13  in der Leitung 44, aus der Leitung 26 über  ein     Bypassventil    45 in der Leitung 46 und  aus der Leitung 31 über ein     Bypassventil    47  in der Leitung 48 in eine gemeinsame     Bypass-          leitung    49 geleitet werden, die in einem  Dampfkühler 50 endet. Zur Kühlung des ein  geleiteten Dampfes kann Wasser aus der Zu  leitung 10 über ein Ventil 51 und eine     Lei-          tune    52 in den Dampfkühler 50 gespritzt wer  den.

   Das in Dampfform vorliegende Arbeits  mittel kann über eine     Leitung    53, das in    flüssiger Form vorliegende Arbeitsmittel  kann über eine Leitung 54     und    einen Kon  denstopf 55 aus dem Dampfkühler 50 in den  Kondensator 41 geleitet werden.  



  Da die     Feuersingen    5, 6 und 7 unabhän  gig voneinander regelbar sind, kann mit  Hilfe der Feuerung 6 die Temperatur des  Dampfes in den     überhitzerheizflächen    18, 24  und 29, welche gemeinsam in dem     Brennrai    in  3 untergebracht sind, mit Hilfe der     Feuerung     5 die Temperatur des     Dampfes    in der     Zwi-          sehenüberhitzerheizfläche    38 und mit Hilfe  der Feuerung 7 die     Temperaturdes    Dampfes  in der     Zwischenüberhitzerheizfläche    34 ge  regelt werden.

   Selbstverständlich können auch  Teile der     Überhitzerheizflä.chen    18, 24, 29 in  den Brennräumen 2 und 4 angeordnet sein.       blau    würde dann beispielsweise die Tempera  turregelung des überhitzten Dampfes durch  Wassereinspritzung vornehmen. Auf jeden  Fall kann man aber einen derartigen Dampf  erzeuger, der im     Zwangdurehlauf    betrieben  wird, schnell und sicher anfahren und die  bekannten Schwierigkeiten umgehen.  



  Beim Anfahren fördert die     Speisepumpe    9  in der Zeiteinheit die kleinstmögliche Ar  beitsmittelmenge, die zur Kühlung der     Ver-          dampferheizflächeri    17, 23 und 28 in der  Nähe der Brenner notwendig ist - also bei  spielsweise eine     Arbeitsmittelmenge    von<B>3004</B>  des Normalwertes.     Vorzugsweise    werden hier  bei die Brennräume 2, 4 mit den     Zwischen-          überhitzerheizflächen    38, 34 - bevor Arbeits  mittel durch diese     Zwischenüberhitzerheiz-          flächen    geleitet wird - so weit.

   vorgewärmt,  als es die     Zwischenüberhitzerheizflächen    zu  lassen. Dies kann durch eine Zünd- be  ziehungsweise Hilfsfeuerung oder auch durch  die schwach eingestellten Feuerungen 5, 7 er  folgen, die     beispielsweise    mit 5 bis     8'%    der  normalen     Feuerungsleistung    betrieben wer  den. Um die vorgenannte     Arbeitsmittelmenge     auf die     erforderliche    Betriebstemperatur zu  bringen, müsste jedoch die Feuerung min  destens mit     30 /m    der normalen     Feuerungs-          leistung    betrieben werden.

   Hierbei würden  aber die     ungekühlten        Zwisehenüberhitzerheiz-          flächen    34 und 38 Schaden nehmen.     Aus    die-           sein        Grinde    wird lediglich die     Feuerungs-          leistung        der        Feuerung    6     etwa.        auf        30'%        der     normalen     Feuerungsleistung    erhöht..

       Sänit-          liehe    im Brennraum 3 liegenden Heizflächen  sind vom Arbeitsmittel durchflossen und des  halb gekühlt. Die     Arbeitsmittelmenge,    die  durch die     Verdampferbeizflächen    17 und 23  und die     Überhitzerheizflächen    18 und     \39    ge  leitet werden, erreichen also eine niedrigere  Temperatur als der Teil des Arbeitsmittels,  welcher durch die     Verdampferheizfläche        \?3     und die     I'berhitzerheizflä:che    24 geleitet wird.  Zunächst werden alle drei Teilmengen über  die     Bypa.ssleitung    49 in den Dampfkühler 50  geleitet.

   Sobald der Dampf am Ende der       überhitzerheizfläche    24 etwa die Betriebs  temperatur erreicht hat, wird das     Bypass-          ventil        .I5    geschlossen und das Dampfventil 25  geöffnet. Der     Hoelidrickteil    32, der     Mittel-          drickteil    36 und der     Niederdru,ekteil    40 wer  den nunmehr vom Dampf     beaufschlagt.,    damit  w erden aber auch die     Zwischenüberhitzerheiz-          fläclien    34 und 38 gekühlt.

   Die     Feuerungen     5 und 7 können anschliessend stärker einge  stellt werden, ohne dass ,ein Verbrennen der       Zwischenüberhitzerheizfläehen    31, 38     zit    be  fürehten wäre. Insbesondere wenn die     Brenn-          räume    2 und     -1    bereits durch schwach ein  gestellte Brenner vorgewärmt worden sind,  kann die Anlage nunmehr innerhalb kurzer  Zeit. Last. übernehmen.  



  Wenn eine     geriiigfü-ige    gegenseitige Be  einflussung :der     Feuerengen        a.uf    die     bena.eh-          barten        Brennräume    nicht, stört, beispielsweise  wenn die Regelung der Dampftemperatur auf  andere Weise     als    durch Regelung der     Feue-          rungsleistung    erfolgt, können die Trennwände  zwischen den einzelnen Brennräumen ledig  lieh durch als Schottenwände ausgebildete  Heizflächen gebildet werden.

   Derartige Schot  tenwände     reichen    vollständig aus, um eine     Be-          sehädigung    der     ungekühiten        Zwischenüber-          hitzerheizflächen    34 und 38 durch die Feue  rung 6 zu verhindern.  



  Selbstverständlich ist der beschriebene  Dampferzeuger zur     Durchführung    des     Ver-          fahrens    nach der Erfindung nicht auf     dr3i       Brennräume und zwei     Zwisehenüberhitzer-          heizflächen    beschränkt. Wesentlich ist. für den  Dampferzeuger, dass wenigstens ein     Brenn-          raum    frei von     Zwischenüberhitzerheizfläehen     ist, wobei     es_    nicht ausgeschlossen ist, dass  mehr als ein Brennrahm keine     Zwisehenüber-          hitzerheizfläche    aufweist.

   Es ist auch nicht  notwendig, den Dampferzeuger als Turm  kessel auszubilden; man kann ihm jede  günstige andere Form geben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRL-CIIE 1. Verfahren zum Anfahren einer mit Zwangdurehlauf betriebenen Dampfkraft anlage, deren Dampferzeuger mehrere Brenn räume besitzt, welche unabhängig voneinan der beheizt werden können und von denen mindestens ein erster Brennraum keine Zwi- scbenüberhitzerheizflä.che aufweist, während i-auchgasbeheizte, zwischen zwei Teile einer Turbinenanlage geschaltete Zwischenüber- hitzerheizflä.chen ausserhalb dieses Brenn- raumes angeordnet sind, dadurch gekenn zeichnet,
    dass beim Anfahren zunächst der erste Brennraum höher als die übrigen, aber tiefer als normal beheizt wird und dass die weiteren Brennräume erst dann höher beheizt werden, wenn Arbeitsmittel, welches in Heiz flächen des ersten Brennraumes etwa auf Be triebszustand gebracht worden ist, durch die Teile der Turbinenanla;-e und die dazwi- schengesehalteten Z.wisehenüberhitzerheizflä- eben geleitet wird.
    II. Dampfkraftanlage zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampferzeuger eine mit der Zahl der Brennräume übereinstim mende Zahl von parallel geschalteten Rohr systemen aufweist, von denen jedes aus .einer Verdampferheizfläche und einer L'berhitzer- heizfläclie besteht, wobei in jedem Brennrauen eine Verdampferheizfläche angeordnet ist. UNTERANSPRÜCH E 1. Dampfkraftanlage nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass als Breniz- räume voneinander getrennte Brennkammern verwendet werden.
    2. Dampfkraftanlage nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, da.ss die Brenn räume in einer gemeinsamen Brennkammer angeordnet und durch als Schottenwände aus gebildete Heizflächen voneinander getrennt sind.
CH323723D 1954-02-27 1954-02-27 Verfahren zum Anfahren einer mit Zwangdurchlauf betriebenen Dampfkraftanlage CH323723A (de)

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