Wärmeaustauscherelement Gegenstand. der vorliegenden Erfindung ist ein Wärmeaustauscherelement mit. minde- stens einem von einem ersten Medium durch strömten Rolirstüek und mit einer Mehrzahl von mit gegenseitigem Abstand auf dem. Rohr st.üek in senkreeht zur Rohrachse liegenden Ebenen angeordneten Blechlamellen, zwischen welchen ein zweites Medium strömt.
Solche Wärmeaustaulseherelemente sind be kannt und besitzen üblicherweise vollständig ebene, glatte Lamellen, die keinerlei Durch brechungen oder aus ihrer Ebene vorstehende Elemente aufweisen.
Um. bekanntlich einen guten Wärineaus- tausch zwischen den beiden Medien zu er7ie- Jen, muss einerseits eine möglichst. grosse Wärmeaust.auschfläche (Rohralissenfläche und Laniellenfläelien) vorgesehen sein, und ander seits muss dafür Sorge getragen sein, d@ass möglichst,
alle Teilchen des zweiten Mediums auf dessen Weg zwischen den Lamellen hin durch tatsächlich mit dieser Wärmeaustau- sclierfläche in Berührung kommen. Ferner soll der Strömungswiderstand auf den beiden Strömungswegen möglichst klein gehalten sein.
Bei den bisher bekannten Z'4 ärmeaustauscher- elementen wird zwar durch Anordnen mög- lichst vieler dünner Lamellen pro Längen einheit des Rohrstückes eine relativ grosse Wiirineau;stausehfläelie geschaffen, doch ist dadurch der Materialaufwand ziemlich gross.
Da die Lamellen der bekannten Wärmeaus tauseherelemente völlig glatt und eben sind, kann der Reibungswiderstand trotz der Viel zahl der Lamellen klein gehalten werden, da zwischen den Lamellen normalerweise Lami- narströmung herrscht.
Damit ist aber offen sichtlich der grosse Nachteil verbunden, dass nur ein relativ kleiner Anteil des zweiten Mediums, nämlich praktisch nur die Teilchen, der Grenzschicht mit der Wärmeaustauseh- fläche in Berührung kommen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Schaffung eines Wärmeaustauschercle- mentes, bei welchem die genannten Nachteile nach Möglichkeit vermieden sind. Erfindungs gemäss ist. das Wärmeaustaluseherelement da durch gekennzeichnet, dass die Lamellen Mit tel zur Erzeugung von Turbulenz in dem sie bestreichenden zweiten Medium aufweisen.
Versuche haben eindeutig gezeigt, dass ein Wärmeaustauseherelement nach der Erfin dung, bei welchem zufolge der zwischen den Lamellen erzeugten Turbulenz der Strömung des die Lamellen bestreichenden Mediums eine innige Berührung praktisch aller Teilchen dieses Mediums mit den Lamellenflächen vor handen ist, die gleiche Wärmeaustauschlei- stung mit weniger Lamellen pro Rohrstüek- längeneinheit erzielt wird,
als dies bei einem üblichen Wärmeaustauschelement möglich ist; bei gleicher Lamellenanzahl dagegen wird eine bedeutend grössere Wärmeaustauschleistung erreicht als beim entsprechenden bekannten Element. In der beiliegenden Zeichnung isst das erfindungsgemässe Wärmeaustausscherelement beispiellsweise dargestellt.
Fig.1 zeigt schaubildlich eine Lamelle des Elementes, die zum Zusammenbau mit zwei parallelen Rohrstücken bestimmt ist, und Fig. 2 zeigt in Seitenansicht ein auf einem einzigen Rohrstück sitzendes Lamellenpaket eines Elementes nach der Erfindung.
Die in Fig.l gezeigte Lamelle 1 besitzt zwei mit Abstand voneinander angeordnete Öffnungen 2 mit aufgebogenem Rand 3 für den Durchtritt der beiden Rohrstücke 4 (nur eines strichpunktiert angedeutet), deren Ach sen normal zu den Lamellenebenen stehen.
Das erste Medium durchströmt das Rohr- stück 4 in Pfeilrichtung a, während, das zweite Medium in Pfeilrichtung b zwischen den ein zelnen mit Abstand nebeneinander auf den Rohrstücken 4 sitzenden Lamellen 1 (nur eine gezeichnet) hindurchströmt.
Beidseits der Öffnungen 2 ist die Lamelle 1 mit quer zur Durchströmrichtung b v erlau fenden Schlitzen 5, 5a versehen, wobei die zwischen den. Öffnungen 2 liegenden Schlitze 5a annähernd doppelt so lang sind wie die äussern Schlitze 5. Die durch die Schlitze 5 bzw. 5a gebildeten Stege 6 bzw. 6a sind aus der gestrichelt angedeuteten Lamellenebene c heraus abwechselnd nach unten bzw. nach oben gepresst.
Die Lamellen 1 bestehen aus glattem Blech, z: B. aus Kupfer oder Aluminium, so dass ihr Reibungswiderstand relativ gering ist.. Wie jedoch leicht erbsichtlich, bilden die beidseits der Lamellenebene c liegenden Stege 6 und 6a zusammen mit den Schlitzen 5 bzw. 5a Mittel, die die Bildung einer Laminarströmung zwi schen den Lamellen des W ärmeaustauscher- elementes verhindern.
Die Strömung reisst je@-veils an den Stegkanten ab, so dass im Mediumstrom Turbulenz erzeugt wird, welche gewährleistet, dass praktisch alle Teilchen des Mediumstromes auf ihrem Weg zwischen den Lamellen 1 hindurch mehrmals mit. der -'@Tärmeaustauschf@läche in direkte Berührung kommen. In Pig. ' ist ein Wärmeaustauscherelement mit nur einem Rohrstück 4 dargestellt.
Die gegenüber den Lamellen. 1 nach Fig.1 ent sprechend kürzeren Lamellen 10 besitzen in diesem Fall je nur zwei Reihen von quer zur Strömungsriehtung des zweiten Mediums lie genden Schilitzen 5. Die durch die Schlitze 5 gebildeten Stege 6 sind auch in diesem Fall abwechselnd gegenüber der durch die gestri- ehelte Linie c angedeuteten Lamellenebene nach unten und nach oben gepresst.
Es er folgt somit, auch hier an den Stegkanten eine Ablösung der Strömung und eine die innige Berührung des zweiten Mediums mit den als -#Värmeaust.aiuwhflächen wirkenden Lamellen flächen.
Wie leicht ersichtlich, ist die Fläche der einzelnen Lamelle bei den vorangehend be schriebenen Beispielen mindestens gleich gross wie diejenige einer ebenen und nicht geschlitz ten Lamelle mit den gleichen Abmessungen. Auch der Reibungswiderstand dieser Lamelle ist annähernd gleich demjenigen einer ebenen Lamelle, wobei noch zu berücksichtigen ist,
dass sieh hier zufolge der erzwungenen Ab- lösung der Strömung keine den Widerstand ' erhöhende dicke CTrenzsehieht bilden kann.
Es hat sich als zweckmässig erwiesen, die beschriebenen Lamellen aus ebenen Blech stücken herzustellen, deren Länge das Drei fache der als Einheit genommenen Länge der Lamellen 10 (Fig.2) ist.. Aus solchen Blech stiicken lassen sich dann Lamellen für ein (Fig. \?), für zwei (Fig. 1) und für drei Rohr stücke 4 herstellen.
Bei einer Variante der beschriebenen La mellen sind die nach unten und oben aus der Lamellenebene c herausgepressten Stege 6 bzw. 6a durch Schrägflächen miteinander verbun den und nicht wie bei den gezeichneten Aus- führungen durch Schlitze 5 bzw. 5a vonein ander getrennt. Anderseits können die äussern Schlitze 5 auch bis an den betreffenden La mellenrand geführt, d.. h. offen sein.
Anstatt die Stege 6 in zur Lamellenebene c parallele Ebenen nach unten und oben aus zubiegen, können diese Stege 6 sowohl bei geschlossenen (Fig.1 und ?) als auch bei offenen Schlitzen ö gegenüber dieser Ebene leicht. geneigt sein.
Es versteht sich, dass die Mittel zur Er- zeug-Ling von Turbulenz bzw. Strömungsab- l.ösung auch andere als die beschriebene l?'orin aufweisen können.
So können unter Unistän- den schon gute Resultate dadurch erreicht werden, dass die Lamellen mit. in Strömungs- richtung v des sie bestreichenden Mediums versetzt zueinander angeordneten Löchern ver sehen werden.
Bei der Auswahl der Turbulenzerzeugungs- mittel ist nur darauf zu achten, da.ss längs der Lamellenfläehen keine Taschen vorhanden sind, in welchen das 1LTedium ein Kissen bilden kann, welches als isolierende Schicht zwischen den Lamellenfläehen und dem restlichen ATe- diuni liegt. Eine zu stark wellenförmige Aus bildung der Lamellen ist deshalb für den hier angestrebten Zweck ungeeignet.
Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Ausbildun- der Lamellen besteht in der durch das Auspressen von Stegen erzielten Vei"steifiing der möglichst, dünn zu wählen den Lamellenbleche. Es ist deshalb ohne wei teres möglich, Aluminlumla.mellen zu verwen den.
Die günstigsten Werte für die Abmessiin- Ien der Schlitze, die Breite der Stege und die Tiefe der Stegabsetzung werden zweck mässig jeweils durch Versuche festgestellt.