CH321113A - Verfahren zur Herstellung von Emulsionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Emulsionen

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CH321113A
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CH
Switzerland
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acid
water
emulsions
production
leather
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Inventor
Ernst Dr Tromssdorff
Otto Dr Grimm
Gerhard Dr Abel
Original Assignee
Roehm & Haas Gmbh
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    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C9/00Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes
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Description


  



  Verfahren zur Herstellung von Emulsionen
Es ist aus dem   DRP    Nr. 623404 bekannt, (lass sich wasserlösliche polymere Carbonsaure, deren Salze und Derivate, oder Carb  oxylgruppen    enthaltende Mischpolymerisate in wässriger Lösung als Dispergier-,   Emal-       gier-, Verdickimgs-, Appretur-, Schlichte-    und Bindemittel eignen. Den Angaben dieser Patentschrift ist zu entnehmen, dass sich z. B.



  Olivenöl in Gegenwart des nicht vollständig verseiften Nitrils der Polyacrylsäure als Emulgator in Wasser emulgieren lässt, wenn gleichzeitig ein Netzmittel, etwa   diisopropyl-    naphthalinsulfonsaures Natrium, zugegen ist.



  Die in einem Beispiel angeführte Olivenolmulsion ist   300/oig. Ein bei längerem Stehen    auftretendes Aufrahmen soll durch kurzes Sehütteln beseitigt werden. Diese Angabe verrät dem Fachmann, dass die Wirkung der angeführten Emulgatoren unbefriedigend ist, obwohl sie durch den gleichzeitigen Zusatz eines Netzmittels verbessert wurde. Nach einem andern Beispiel lässt sich mit   polyaeryl-    saurem Natrium als Emulgator eine   6"/oigne      mulsion    von Leinöl in Wasser herstellen.



  Für die   Lederherstellung und die Pelzzurieh-    tung werden Emulsionen von mineralischen,   pflanzliehen    und tierischen Fettstoffen verwendet, die mit einem Fettgehalt von 50 bis 70% in den Handel kommen. Versuehe, solche Emulsionen mit den in der zitierten Patentschrift genannten, wasserlöslichen Polymerisaten oder Misehpolymerisaten bzw. mit deren   Alkalisalzen    herzustellen, führten auch bei der Mitverwendung von Netzmitteln nur zu unbefriedigenden   Resultaten.    Die Stabilität t der so hergestellten Emulsionen war ungenü  gend,    so dass ein   Aufrahmen    bzw. eine   Schich-    tung des Fettstoffes und des Wassers erfolgte.

   Eine deutliche Ausnahme machten je   doch-und diese überraschende Tatsache    war der Fachliteratur nicht zu entnehmensolche Mischpolymerisate, die, neben z.   B.   



  Styrol oder den   hoheren      Methacrylsäure-    estern, so viel   Metha. erylsa. ure enthalten, dass    sie als Alkalisalze wasserlöslieh sind.



   Vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung von Emulsionen, insbesondere von mineralischen, pflanzlichen und tierischen Fettstoffen, sowie von orga  nisehen      Losungsmitteln,    die für die Lederherstellung und   Pelzzurichtung    dienen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man als Emulgatoren Alkalisalze von in saurer Form wasserunlöslichen, in Form der Alkalisalze jedoch wasserlöslichen Mischpolymerisaten der   Methaerylsäure    verwendet, die durch   Misch-    polymerisation von Methaerylsäure und solehen Monomeren, die   finir    sich allein polymerisiert in Kohlenwasserstoffen   losliche    bis quellbare Polymerisate liefern, erhalten wer   den,

  unddiegenügendCarboxylgruppenent-    halten, um die   Wasserloslichkeit    der Alkalisalze zu gewährleisten.



   Die überraschende Überlegenheit der   Mischpolymerisate der Methaerylsäure gegen-    über denen beispielsweise der Acrylsäure oder einer   andern Äthylenearbonsäure    hinsichtlich ihrer Emulgierwirkung für solche wasserunlöslichen Produkte, die in der Lederherstellung oder bei der   Pelzzurichtung    als Emulsionen Verwendung finden, ist aus naehstehenden Vergleichsversuchen zu ersehen :

   a) Stellt man einmal eine wässrige   Emal-    sion von   Spermöl    mit dem Natriumsalz eines    Mischpolymerisates aus 70% Methaeryl-    säure und   30 /o    Styrol und im andern Falle eine solche mit dem   Natriumsalz eines Misch-    polymerisates aus 70% Acrylsäure und   30 /o    Styrol als Emulgator her, die jeweils   50  /      Spermol    und 1, 2 /a Emulgator enthält, so ist die erste Emulsion viele Monate haltbar, während sich die zweite bereits nach 1 bis 2 Tagen schichtet.

      b)    Eine Paraffinemulsion mit 40% Paraffin und 7,   5"At Emulgator    ist bei der Verwendung des Acrylsäure-mischpolymerisates bzw. seines Natriumsalzes nur wenige Stunden stabil, während sie sich bei Verwendung des Natriumsalzes des   Methaerylsäure-miseh-    polymerisates viele Monate lang unverändert hält.



   Die   erfindungsgemä#en    Emulgatoren können als Komponenten, die, für sich allein polymerisiert, in Kohlenwasserstoffen losliehe oder quellbare Polymerisate liefern, z. B.



  Styrol oder Methacrylsäureester höherer Alkohole enthalten. Sie können ferner neben    Methaerylsäure noch andere polymerisierbare    Säuren, wie Maleinsäure oder   Crotonsäure,    eingebaut enthalten. Das hohe Emulgierver  moyen    dieser ausgewählten Mischpolymerisate ist um so überraschender, als z. B. das alkalilösliche Mischpolymerisat von Methaerylsäure und   Methaerylsäuremethylester      diese Wir-    kung nicht zeigt. Es hat sieh gezeigt., dass die erfindungsgemässen Emulgatoren gegenüber mineralischen und   organisehen    Säuren sowie gegenüber Gerbstoffen sehr beständig sind, was im Hinblick auf die vorgesehene Verwendung von besonderer Bedeutung ist.



   Durch Variierung des   Polymerisations-    grades   lä#t    sich die   Emulgierwirkung wunsch-    gemäss   abstufen,    wobei niedrigerviskose Produkte im allgemeinen   eine gesteigerte Emul-      gierwirkung,    verglichen mit höherviskosen Polymerisaten,   a. u. fweisen.   



   Die Mitverwendung von Seifen, Netz-oder andern Emulgiermitteln ist   moglieh.    Wie festgestellt wurde, zeigen die beschriebenen    Mischpolymerisate ausser der Emulgierwir-    kung in besonderen Fällen noch weitere Vorteile. In der   Fahllederfabrikation    beispielsweise gelingt es, mit dem Alkalisalz eines im vorstehenden Sinne geeigneten   Methaeryl-      säure-Mischpolymerisates nicht    nur eine voll  kommene und gleichmässige Verteilung    des Trans und des Talges herbeizuführen, sondern es wird gleichzeitig erreicht, dass die Fleischseite des Leders geglättet wird und sich dieses damit leichter verarbeiten lässt.



   Beispiele
1. 100 Teile Sojaöl werden mit 50 Teilen einer   10 /oigen    wässrigen Losung des Ammonsalzes eines niedrigviscosen Mischpolymerisats aus 70%   Methaerylsäure    und 30% Styrol emulgiert. Eine derartige Emulsion kann, in dem gewünschten Ausmass mit Wasser ver  dünnt,    allein oder zusammen mit sulfonierten   solen    zum   Lickern    von Leder verwendet werden.



   2. Bei einer   Seifenschmiere für Fahlleder    kann man den Anteil an Seife teilweise oder völlig ersetzen durch das Alkalisalz eines   hochviscosen      Mischpolymerisates    aus
40% Methacrylsäure,
30% Styrol und    30 /o    Methaerylsäureamid.



   Zu diesem Zweck werden 70 Teile Talg zusammen mit 70 Teilen Tran und 70 Teilen Degras im   Fettschmelzkessel      gesehmolzen.   



  Nach dem   Abl. ühlen    auf etwa.   30     rührt man 200 Teile einer   5e/oigen      wä#rigen Lösung    des angeführten   Mischpolymerisates ein. An-    schliessend werden je nach der gewünschten Konsistenz noch 200-500 Teile Wasser   zu-    gegeben.



   3. Bei der Fettung von   Blankleder    werden auf 100 Teile   Fettgemisch    30 Teile der   10%igen wä#rigen Lösung    des Alkalisalzes eines   niedrigviseosen Mischpolymerisates    aus
30% Methacrylsäure,
50 /o Styrol und    20"/a Methacrylsäureamid    zugegeben. Dieser Zusatz bewirkt eine feinre,   gleichmä#igere    Verteilung des Fettes im Leder,   wodureh      gleiehmässigere    Färbungen mit sauren Farbstoffen ermöglieht werden.



   4. Der   Fassschmiere für    Fahlleder aus Tran, Talg und Degras werden zur Erzielung einer besseren   Fettaufnahme und helleren    Lederfarbe auf 100 Teile   Fettgemisch      2    Teile einer 20%igen Lösung des Alkalisalzes eines Mischpolymerisates aus 70% Methacrylsäure und 30 /o Styrol zugesetzt.



     5.    Eine Paraffinemulsion zum   Imprägnie-    ren von Leder wird folgendermassen hergestellt :
40 Gewichtsteile geschmolzenes und   tuf    70  angewärmtes Paraffin werden in   60 use-    wichtsteile einer   13,      5"/aigen,      70     warmen Lö sung des Natriumsalzes eines   Misehpol. yme-    risates aus    70 /o Methaerylsäure    und
30% Styrol eingerührt.



   6. Eine 60%ige, zur Entfettung von   Blo-       ssen geeignete Losungsmittelemulsion erhält    man   dureh    Einrühren von 60   Gewiehtsteilen    Benzin oder Triehloräthylen in 40 Gewichtsteile der   10 folgen wässrigen Losung    des Alkalisalzes eines Mischpolymerisates aus
70% Methacrylsäure und    30 /o    Styrol.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von Emul sionen fü die Lederherstellung und Pelz zupichtung, dadurch gekennzeichnet, dass man , als Emulgatoren Alkalisalze von in saurer Form wasserunlöslichen, in Form der Alkali- salze jedoch wasserlösliehen Mischpolymerisa- ten der Methaerylsäure verwendet, die durch Mischpolymerisation von Methaerylsäure und solchen Monomeren, die für sich allein poly- merisier in Kohlenwasserstoffen losliehe bis quellbare Polymerisate liefern, erhalten werden, und die genügend Carboxylgruppen enthalten, um die Wasserlöslichkeit der Alkalisalze zu gewährleisten.
    II. Nach dem Verfahren gemä# Patent anspruch I hergestellte Emulsion.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, da. ss mineralische, pflanzliche oder tierische Fettstoffe emulgiert werden.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass organische Lö sungsmittel emulgiert werden.
CH321113D 1953-04-13 1953-04-13 Verfahren zur Herstellung von Emulsionen CH321113A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19625984A1 (de) * 1996-06-28 1998-01-08 Stockhausen Chem Fab Gmbh Wäßrige Polymerdispersionen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in der Lederherstellung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19625984A1 (de) * 1996-06-28 1998-01-08 Stockhausen Chem Fab Gmbh Wäßrige Polymerdispersionen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in der Lederherstellung
DE19625984C2 (de) * 1996-06-28 1999-07-29 Stockhausen Chem Fab Gmbh Wäßrige Polymerdispersionen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in der Lederherstellung
US6133372A (en) * 1996-06-28 2000-10-17 Stockhausen Gmbh & Co. Kg Aqueous polymer dispersion, process for preparing the same and its use in leather production

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