CH317046A - Lawinenverbauung mit Schneerechen - Google Patents

Lawinenverbauung mit Schneerechen

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CH317046A
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CH
Switzerland
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Inventor
Zimmermann Reinhard
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Aluminium Ind Ag
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F7/00Devices affording protection against snow, sand drifts, side-wind effects, snowslides, avalanches or falling rocks; Anti-dazzle arrangements ; Sight-screens for roads, e.g. to mask accident site
    • E01F7/04Devices affording protection against snowslides, avalanches or falling rocks, e.g. avalanche preventing structures, galleries

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Devices Affording Protection Of Roads Or Walls For Sound Insulation (AREA)

Description


      Lawinenverbauung    mit Schneerechen    Für den     Lawinenverbau    verwendet. man       üblicherweise    Stützmauern aus Beton oder  'Stein oder aber     Schneerechen,    die auf Querträ  gern ruhen, welche selber von lotrechten oder an  nähernd lotrechten Stützen gehalten sind. Bei  letzterer     Ausführung    müssen die Stützen, die  oft sehr lang sind, erhebliche     Knickkräfte     aufnehmen und infolgedessen im Querschnitt  reichlich dimensioniert sein, so dass sie sehr       schwer    sind, was insbesondere für den Trans  port auf die Steilhänge nachteilig ist. Bei  dieser Ausführung mit.

   Schneerechen, Quer  trägern und Stützen sind ferner bei jedem  Querträger zwei Fundamente erforderlich,  und zwar eines für das untere Ende des       Querträgers    und ein anderes für das untere  Ende der Stütze. Dies erfordert die Ver  wendung einer erheblichen Menge von Beton,  insbesondere dann, wenn der Steilhang  eine dicke     Erd-,    Humus- oder ähnliche  Schicht auf dem Felsen aufweist.    Es gibt auch     Rechenkonstruktionen,    bei  denen die Stützen nicht Quer-, sondern       Längsträger    tragen, die selbst. auf     Querträ;     gern ruhen.    Solche Schneerechen für den     Lawinen-          verbau    sind z.

   B. im Beiheft Nr. 26 (1951)        L@iwinenverbau     zu den Zeitschriften des  Schweizerischen Forstvereins auf Seiten 84       i    bis 93 beschrieben und abgebildet.  



  Die vorliegende Erfindung bezieht sich  auf eine     Lawinenverbauung    mit. Schneerechen,    die sich von den     bekannten    dadurch aus  zeichnet,     da.ss    die Träger des     Rechens,    auf  denen der Rost ruht, mit Hilfe von Zug  elementen am Berg aufgehängt sind. Bei Ver  wendung von Zugstangen können diese ver  hältnismässig lang sein, ohne eine besonders  starke Dimensionierung im Querschnitt zu  erfordern, da sie auf Zug und nur selten auf ,       Kuickung    beansprucht sind. Eine Beanspru  chung auf Biegung kann dann vorliegen,  wenn die Zugstangen vom Schnee bedeckt  sind, was jedoch ihre     Dimensionierung    nur       unwesentlich    beeinflusst.

   Lediglich starke     =1uf-    ,  winde können eine leichte     Beanspruchi-ung    der  Zugstangen auf     Knickung    hervorrufen. Dies  bietet zunächst die beiden grossen Vorteile,  dass die Zugstangen bedeutend schlanker di  mensioniert werden können als Stützen und  dass auch bei Felsen mit Erdschicht oder der  gleichen keine grösseren Betonfundamente  für die Verankerung der Zugstangen notwen  dig sind als bei nacktem Fels.

   Aus der hän  genden Konstruktion der Schneerechen ergibt ;  sich der weitere sehr bedeutende Vorteil, dass  für den Rechen selbst keine Fundamente be  nötigt sind; es genügt. vollkommen, wenn der  Rechen auf Druckplatten ruht, die bei nack  tem Fels in diesen eingelassen sind, so     da.ss     an diesen Stellen Druck und Schub vom Fels  aufgenommen werden. Liegt nicht     nackter     Fels vor, so können die     Druckplatten    bloss in  die den Fels bedeckende Schicht eingelassen  werden. Letztere nimmt     danndieDruckkrägte,         auf.

   Die Schubkräfte werden in diesem Fall  zweckmässig von einer Zugstange aufgenom  men, die oben am     Zugstangenfundament    be  festigt ist und die Druckplatte am     Abrutschen          verhindert.     



  Dank der Verwendung von     Dimckplatten     für die Abstützung des Rechens kann die  Hälfte der üblichen Betonfundamente einge  spart werden. Es werden nur noch diejenigen  Betonmengen benötigt (z. B. 100 Liter pro  Verankerung), die für die     Befestigung    der  Zugstange am Fels notwendig sind.  



  Als Zugelemente können     selbstverständ-          lieh    z. B. auch Metallseile verwendet werden.  Diese kommen jedoch schon wegen ihres viel  höheren Preises meist nicht in Betracht.  



  Für die     Ausführung    der Schneerechen  können verschiedene Werkstoffe in Frage  kommen. Zugstangen und Träger können bei  spielsweise aus Eisen oder Stahl bestehen, der  Druckrost aus Rundholz. Der Druckrost kann  aber auch aus Metallbalken bestehen, vorzugs  weise aus Leichtmetall, denn durch Ver  wendung von Leichtmetallbalken, z.

   B. aus  vergüteten Aluminiumlegierungen der     Cat-          tungen        Al-Cu-Mg    oder     Al-Mg-Si,    kann beim  Bau des Rechens das     Transportgewicht.    stark  herabgesetzt werden, was den Bau erleichtert  und die Unfallgefahr vermindert, ganz abge  sehen 'von den niedrigeren     Transportkosten.     Selbstverständlich können auch die Quer  oder die Längsträger sowie die Zugstangen  aus Leichtmetall bestehen. Aluminium und       Alumniumlegierungenbieten    ,gegenüber Stahl  den weiteren Vorteil, dass ein Anstrich Über  flüssig ist.  



  Sehr vorteilhaft ist das Befestigen der me  tallenen     Druckrostba.lken    an die Träger mit  Hilfe von     Schiebkeilen,    wie sie z. B. im  Schweizer Patent Nr. 294607 beschrieben     und     abgebildet sind.  



  Im Falle von starken Aufwinden kann es  zweckmässig sein, die Zugstangen knickfest  auszubilden, was jedoch bei weitem nicht so  grosse Querschnitte erfordert als bei auf       Knickung    durch die Schneelast     beanspruchten     Stützen. Diese     Sicherung    gegen bergwärts  streichende Winde kann auch mit Hilfe von    zusätzlichen Zugstangen erreicht werden, die  verhindern, dass der Schneerechen nach oben  gegen den Berg umgeklappt wird.  



  Die     Fig.    1, 2 und 3 veranschaulichen in  Seitenansicht beispielsweise das Prinzip der  vorliegenden Erfindung. Der Schneerechen 1  ist senkrecht oder nahezu senkrecht zum Steil  hang angeordnet und übt auf diesen einen  Druck aus, der von der Stützplatte 2 auf den       Fels        oder    auf die Schicht aus Erde, Humus  oder dergleichen, die den Fels bedeckt, über  tragen     wird.    Der Rechen ist mit Hilfe der  Zugstange 3 am Berg angehängt. Das berg  seitige Ende der Zugstange 3 ist in einem Be  tonfundament 4 verankert.

   Im Falle der       Fig.    1 liegt nackter Fels vor, im Falle der       Fig.    2 jedoch eine dünne     Humusschicht.    Die  Druckplatte 2 ist in diese     Humussehicht    ein  gelassen und mit Hilfe der Zugstange 5 eben  falls am Betonfundament 4 verankert, so dass  sie gegen Abrutschen gesichert ist. Im Falle  der     Fig.    3 liegt, eine sehr dicke     Hiunusschicht     vor, so dass die Zugstange 3 bedeutend länger  sein muss, um das Fundament 4 im Fels zu  erreichen. Auch in diesem Falle ist die Druck  platte 2 gegen Abrutschen durch eine Zug  stange 5 gesichert. Im Falle der     Fig.    1 ist die  Druckplatte 2 in den Fels eingelassen; eine  Zugstange ist hier nicht. notwendig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH La,winenverba.iiung mit Schneerechen, da durch gekennzeichnet., dass die Träger des Rechens, auf denen der Rost ruht, mit. Hilfe von Zugelementen am Berg aufgehängt sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Lawinenverbauung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger mittels Druckplatten auf dem Boden reihen. 2.
    Lawinenverbauung nach Patentan- sprach und, Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die untern Enden der Querträger mit Hilfe von an den Zugstangen- verankerungen befestigten Zugstangen gegen Abrutschen gesichert, sind. 3. Lawinenverbauung nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Druckplatten mit Hilfe von an den Zugstangenverankerungen be- festigten Zugstangen gegen Abrutschen ge sichert sind.
    4. Lawinenverbauung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Re chen teilweise aus Leichtmetall besteht. 5. Lawinenverbauung nach Patentan spruch und. Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass sowohl die Träger als auch die Rostbalken aus Leichtmetall bestehen. 6. Lawinenverbauung nach Patentan spruch und den Unteransprächen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rostbalken an den Trägern mit Hilfe.von Keilverbin dungen befestigt sind..
CH317046D 1953-10-01 1953-10-01 Lawinenverbauung mit Schneerechen CH317046A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073523B (de) * 1960-01-21 Österreichische Metallwerke Aktiengesellschaft, Ranshofen (Österreich) Schutzbau gegen Lawinen, Steinschlag oder Erdrutsch
DE8713543U1 (de) * 1987-10-09 1988-03-10 Haslinger, Max, 8162 Schliersee Pflanzenschutzschneerechen
DE19921754A1 (de) * 1999-05-11 2000-11-30 Wolfgang Robl Bauwerk zur Gleitschschnee- und Lawinenverbauung

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1073523B (de) * 1960-01-21 Österreichische Metallwerke Aktiengesellschaft, Ranshofen (Österreich) Schutzbau gegen Lawinen, Steinschlag oder Erdrutsch
DE8713543U1 (de) * 1987-10-09 1988-03-10 Haslinger, Max, 8162 Schliersee Pflanzenschutzschneerechen
DE19921754A1 (de) * 1999-05-11 2000-11-30 Wolfgang Robl Bauwerk zur Gleitschschnee- und Lawinenverbauung
DE19921754C2 (de) * 1999-05-11 2003-07-03 Wolfgang Robl Bauwerk zur Gleitschschnee- und Lawinenverbauung

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