Steuerorgan für Flüssigkeiten und Gase Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Steuerorgan zur Regelung des Durehflusses von Fl ssigkeiten und Gasen in Rohrleitungen, welches eine Membran mit einer Messoffnung besitzt, durch die beim Durch- fluss des Mediums ein Druckunterschied zu beiden Seiten besagter Membran entsteht, und die Membran mit einem Regulierventilkorper verbunden ist, welcher das Aledium beim Durchgang durch einen fest angeordneten Ventilsitz reguliert, und gemϯ der vorliegenden Erfindung ist der Regulierventil köl per in bezug auf den Ventilsitz zusätzlich durch Handbetätigung einer Verstellvorrich tung axial verstellbar,
um dadurch die mittlere Alenge des Durchflusses des Mediums verÏndern zu k¯nnen.
Die Einstellung des Regulierventilk¯rpers kann dureh ein handbetÏtigtes, eine Betäti- sungsspindel umfassendes Mittel bewirkt werden, wobei genannte Betätigungsspinde. 1 bei deren Drehung dazu dient, die axiale Stellung des Steuerventilkorpers zu verändern.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausf hrungsform der Erfindung veranschaulicht, und zwar in einem Vertikal- schnitt@
In der Zeichnung wird ein Metallgehäuse gezeigt, welches eine Me¯lochscheibe 23 f r die durchlaufende Flüssigkeitsmenge und eine Steuerventilanordnung 11 einschliesst.
Des Metallgehäuse umfasst ein zylin- drisches, geflansehtes VentilgehÏuse 12, welehes an seinem obern Ende mit einem Ein lasskanalteil 13 versehen und dessen unteres geflanschtes Ende mittels der Bolzen 14 mit einem geflanschten Teil eines mit einer Auslassoffnung 16 versehenen Feder- und Mess lochgehämse 15 verbunden ist. Die periphere Zone einer elastischen Membran 17 ist zwischen den gef Jansehten Teilen der Gehäuse- teile 12 und 15 eingelegt und mittels der Bolzen 14 zwischen denselben eingeklemmt.
Die Flüssigkeit kann z. B. aus öl bestehen.
Das Messlochaggregat 10 ist in einer fl ssigkeitsdichten Art und Weise am innern Rand der Membran befestigt. und umfasst eine mit Löehern versehene Haube 18, welche mit einem einen Ringsitz für die Membran 1. bildenden Aussenflansch 19 versehen ist.
Ein mit einem Au¯en- und Innengewinde versehe. Bund 20 erstreckt sieh abwärts vom Flansch 19 und ist an seinem Aussengewinde mit einem Klemmring 21 versehen, der so ausgebildet ist, da er nach aufwärts geschraubt gegen den zwischen der Membran 17 und dem Klemmring 21 eingelegten Dich- tungsring 22 drückt, um auf diese Weise die Haube 18 wirksam an der Membran 17 zu befestigen. Der Flansch 19 ist im Innern der Haute 18 fortgesetzt, um einen Ringsitz z 19a f r die Messlochscheibe 23, wel. che an genann- tem Ringsitz anliegend mittels eines in das Innengewinde des Bundes 20 eingeschraubten Klemmringes 24 befestigt ist, zu bilden.
Die Haube 18 ist. oberhalb des Flansches 19, 19a von Halbkugelform und ist mit Lochern 25 versehen, welche einen durch die Daube 18 begrenzten Hohlraum 18a mit dem durch das zylindrische SteuerventilgehÏuse 12 bestimm- ten Ringraum verbinden. Die Me¯lochscheibe 23, welche die Me¯¯ffnung 23a bildet, ist ber die Ha. ube 18 mit einem sich nach auf- wÏrts erstrekenden Zapfen 26 der Haube 18 verbunden, der an seinem obern Ende mit einer mit einem Gewinde versehenen Aus nehmung versehen ist, welche Ausnehmung eine mit einem entsprechenden Gewinde versehene VerlÏngerung bzw. Schraube 28 des Steuerventilkörpers 37 aufnimmt.
Die Ausnehmung 27 ist von grösserer Tiefe als die Länge der Sehraube 28 des Steuerventilkör- pers 37, was eine bedeutende axiale Verstellung genannten Steuerventilk¯rpers gestattet.
Das Feder- und Messlochgehäuse 15 umgibt eine zwischen dem Boden genannten GehÏuse und der Unterseite des Messlochaggregates 10 eingespannte Schraubenfeder 29 in einer solchen Art und Weise, da¯ der AbwÏrtsbe wegung der Membran 17 durch die Feder 29 entgegengewirkt wird.
Der Zapfen 26 ist in einer innerhalb des zylindrischen Teils des SteuerventilgehÏuses 12 angeordneten F hrungsplatte 30 f r Axialbewegung geführt, und Bohrungen 31 sind in der Führungsplatte 30 vorgesehen. Das obere Ende des zylindrischen Ventilgehäuses 12 ist an einem sich nach abwärts erstreeken- den zylindrischen Teil 13a des Einla¯kanalgliedes 13 befestigt, welches mit einer mit einem Innengewinde versehenen Einlassöff- nung 32 f r die zu regulierende Fl ssigkeit versehen ist.
Das Médium könnte auch aus einem Gas bestehen, Eine geflanschte Innen verlängerung13 & deszylindrischenTeils13a' bildet die untere WandungdesTeils13und dient zudem zur Abstützung des fe ! st ange- ordneten Ventilsitzes 33. Der Sitz 33 ist in eine in der geflanschten VerlÏngerung 13b gebildete und mit einem entsprechenden Gewinde versehene Ausnehmung 34 eingeschraubt und ist mit einem Bund 35 versehen, der so ausgebildet ist, dass er gegen die obere Fläche der geflanschten Verlänge- rung 13b aufliegt, wenn, wie dargestellt, der Sitz 33 in die Ausnehmung 34 eingeschraubt ist.
Der Steuerventilkorper umfasst einen Ventilschaft 36, dessen unteres Ende die Schraube 28 trägt und durch eine im obern Ende des Ventilsitzes 33 gebildeten konischen Ausnehmung 38 hindurchgeht. ¯ber dem Ventilk¯rper 37 ist eine im Querschnitt rechteckige Verlängerung 39, deren Länge grosser ist als s die Länge der Sehraube 28. Eine von Hand zu betätigende Spindel 40, die einen Schl ssel bildet, ist zur Drehung des Ventilschaftes 36 vorgesehen, womit bewirkt wird, da¯ die Schraube 28 sieh in der Gewindeausnehmung 27 auf-oder abwärts bewegt.
Die Spindel 40 ist in einer B chse 41 drehbar gelagert, die in einer sieh nach aufwärts erstreckenden, einen Teil des Gliedes 13 bildenden Hülse 42 gelagert ist. Ein Bund 43 ist am Schaft des Schl ssels vorgesehen und ist zwischen der untern Stirnfläche der Büchse 41 und einem an der Unterseite der Büehse 41 befestigten B gelglied 44 eingeschlossen.
Der Bund 43 verhindert auf diese AVeise eine axiale Verschiebung des Schlüssels 40, wenn letzterer mittels eines daran. befestigten Handgriffes 45 in der Büehse 41 gedreht wi. rd. Eine aus- gebohrte Ausnehmung 46 ist im untern Ende des Schaftes des Schlüssels 40 gebildet und ist von grösserer Länge als die flachseitige Verlängerung 39, welche sie umgibt.
Das untere der ausgebohrten Ausnehmung 46 wird durch ein Br ckenst c k 47 abgeschlossen, welehas eine flachseitige Durchbrechung zur Aufnahme der Verlängerung 39 besitzt, wobei die Anordnung eine solche ist, dass bei Drehung des Schl ssels 40 der Ventilsehaft 36 aueh geclreht und sieh in einer axialen Richtung versehiebt, so dass der entilk¯rper 37 sich gegen den Ventilsitz 33 oder von demselben wegbewegt. Daraus ergibt sich, da¯ die vorgesehene Einstellung eineveränderung des Durchlassquerschnitts der Steuerventilan- ordnung 11 gestattet.
Das beschriebene Steuerorgan ist ausge bildet, um mittels der Einlass-und. Nuslass- kanÏle 32 und 16 in die Rohrleitung eines Fl ssigkeits- bzw. Gassystems eingebaut zu werden. Die Anordnung des Organs ist eine solche, da wenn ein Durchflu¯ einsetzt, die Fl ssigkeit durch den Einlassk : anafl 32 m den Teil 13 und von dort durch die Einlassan- ordnung des Steuerventil-Aggregates 11, wel- che durch den konisehen Ventilsitz 38 und den Ventilk¯rper 37 gegeben ist., fliesst.
Dann flief die Flüssigkeit in den zwischen der ge ilan. sehten Verlängerung 13b und der Füh rungsplatte 30 vorhandenen Hohlraum A und durch die Bohrungen 31 in den Hohlraum B zwischen der Führungsplatte 30 und der Haube 18. Hierauf flie¯t die Fl ssigkeit vom Hohlraum B durch die Bohrungen 25 in der Haube 18 in den Hohlraum 18a und durch die Messbchplatte 23 ber die Íffnung 23a in den durch die Membran 17 und, das Messloch- @ gehÏuse 15 gebildeten Hohlraum Cund von dort. durch den Ausla¯kanal 16.
F r jede beliebige auswechselbare Mess- loehseheibe 23 ist der Wert des Differential- druckes x-y, welcher an der Messoffnung 23a durch den Fl ssigkeitsdurchflu¯ durch dieselbe erzeugt wird, durch die Flüssigkeits- geschwindigkeit bestimmt, wobei x den Druck der Flüssigkeit vor und g den Druck der Flüssigkeit hinter der Membran ist. Da das Messloch 23 mit der elastischen Membran 17 in Verbindung steht, wird der am Messloch auftretende Differentialdruck auch an der elastischen Membran wirksam.
Dem auf diese Weise an der Membran auftretenden Diffe rentialdrack wird durch die Schraubenstahl- feder 29, deren unteres Ende am Gehäuse 15 aufliegt, entgegengewirkt, wobei der sich mit der Membran bewegende Ventilk¯rper 37 eine normale Mittelstellung einnimmt, die mit dem Handrad 45 eingestellt werden kann.
Die axiale Stellung des Ventilkorpers 37 kann durch Drehung der Spindel 40, welche den Ventilschaft 39 dreht und so eine axiale Verschiebung desselben erzeugt, indem die Sehranbe 28 in die mit einem Gewinde ver sehene Ausnehmung 27 in den Zapfen 26 hineingeschraubt oder aus derselben heraus- geschraubt wird, beeinflu¯t werden.
Sollte der Zuflu¯druck in der Öffnung 32 während einer längeren Periode von dem jenigen abweichen, auf den die Stetlung des Ventilkörpers 37 urspr nglich eingestellt war, odler sollte es wünschenswert sein, die Durchflu¯menge der Fl ssigkeit die durch die Austritts¯ffnung 16 austritt, zu verÏndern, so er möglicht der Schl ssel 40 die Haupt- oder mittlere Stellung des Ventilkörpers 37 zu heben oder zu senken, wodurch der nicht iiber- deckte Querschnitt der Ausnehmung 38 vergrössert oder verkleinert werden kann und die Flüssigkeitsmenge, welche pro Zeiteinheit in den Raum A unter dem Druck durch die Ein trittssöffnung 32 fliessen kann, verändert wird.
Leichte Druckveränderfungen veranlassen die Membran 17 zu schwanken, um den Ventilkörper 37 zu heben oder zu senken, und der Druck und die Menge der Flüssigkeit, die durch die Auslassöffnung strömt pro Zeitein- heit, wird annähernd konstantgehalten. Die Stellung des Körpers 37 kann also zusätzlich mittels des Handrades 45 geändert werden, wobei die mittlere Menge des Durehflusses je nach Bedarf geändert werden kann.