CH311885A - Pressluftspannfutter. - Google Patents

Description

  Pressluftspannfutter.    Die vorliegende Erfindung bezieht sich  auf ein Pressluftspannfutter, bei welchem  der Hub des Pressluftkolbens eine Radialkon  traktion bzw. -dilatation einer in einer koni  schen Hülse sitzenden konischen Spannzange  bewirkt.    Von bekannten Pressluftspannfuttern die  ser Art unterscheidet sich das     erfindungs-          gemässe    Pressluftspannfutter dadurch, dass in  einer radial nach aussen sich öffnenden     Ring-          keilniit    ein Kranz von Kugeln angeordnet ist,  welcher von einem axial verschiebbaren Druck  ring umgeben ist, der mit dem Pressluftkol  ben in Wirkungsverbindung steht und auf  der Innenseite mit einer durch eine konische  Ausdrehung gebildeten Schrägfläche versehen  ist,

   an welcher die Kugeln auf der Kranz  aussenseite anliegen, wobei die eine Flanke  der Ringkeilnut an einem fest angeordneten  Widerlager und die andere Flanke der Ring  keilnut an einer Spannhülse angeordnet ist,  die einen axial verschiebbaren Teil aufweist,  das Ganze derart, dass beim Arbeitshub des  Pressluftkolbens die Kugeln durch die Schräg  fläche des sich mitverschiebenden Druckrin  ges tiefer in die Ringkeilnut hineingetrieben  werden und dadurch der erwähnte Teil der  Spannhülse unter gleichzeitiger Radialkon  traktion der Spannzange axial verschoben  wird.

      In der Zeichnung sind drei beispielsweise       Ausführungsformen    des     Erfindungsgegen-          standes    dargestellt,     und    zwar zeigt:    Fig. 1 eine erste Ausführungsform des  Pressluftspannfutters teilweise in Ansicht  und teilweise im Axialschnitt,  Fig. 2 und 3 je einen Aixalschnitt durch  eine zweite bzw. dritte     Ausführungsform    des  Pressluftspannfutters, wobei das Spannfutter  im zweiten Beispiel mit einer     Jacobs-Gummi-          spannzange    und im dritten Beispiel mit einer  Schäublin-Spannzange versehen ist.  



  Die erste Ausführungsform zeigt das Press  luftspannfutter in Verbindung mit einer  sog. Jacobs-Gummispannzange. Das Pressluft  spannfutter weist ein zweiteiliges Spannfut  tergehäuse auf. Der als Fuss dienende Teil 12  des Spannfuttergehäuses ist mit einer seiner  Achse konzentrischen Ringnut 25 versehen, -in  welcher ein ringförmiger Pressluftkolben 4 an  geordnet ist. Dieser wirkt auf einen im     Spann-          futtergehäüse    axial verschiebbar geführten,  unter der Wirkung von Federn 16 stehenden  Druckring 3 ein, welcher durch Federn 16 in  Anlage am Pressluftkolben 4 gehalten ist. Der  Druckring 3 ist . auf seiner Innenseite     mit     einer eine Schrägfläche 5     bildenden    konischen  Ausdrehung versehen.

   In einer radial nach  aussen sich öffnenden Ringkeilnut 1 ist ein  Kranz von Kugeln 2 angeordnet, welche aussen  an der die Schrägfläche 5 bildenden konischen  Bohrung anliegen. Die eine Flanke 6 der  Ringkeilnut 1 ist an einem fest angeordneten,  im Spannfuttergehäuse gelagerten ringförmi  gen Widerlager 7 und die andere Flanke $  an einem im     Spannfuttergehäuse    axial ver  schiebbaren     Spannhülsenteil    9     angeordnet.    Im      Fuss 12 des Spannfuttergehäuses sind vier  zur Spannfutterachse parallele Bohrungen 17  vorgesehen, in denen vier Federn 18 angeord  net sind, welche den Spannhülsenteil 9 in  Anlage am     Kugelkranz    2 halten.

   In eine die  ser Bohrungen 17 greift ausserdem ein in dem  Spannhülsenteil 9 verankerter Stift 19 ein,  durch welchen der Spannhülsenteil 9 gegen  über dem Spannfuttergehäuse gegen Drehung  gesichert ist. In der Axialbohrung des ring  förmigen Widerlagers 7 ist ein als Deckel aus  gebildeter Spannhülsenteil 9' axial verschieb  bar geführt. 20 ist ein Dichtungsring, welcher  in .eine Ringrille der Führungsbohrung des  Widerlagers 7 eingelegt ist. Der Spannhülsen  teil 9' ist     mittels    Innengewinde auf einem  Gewindehals 13 des Spannhülsenteils 9 axial  verstellbar. In einer axialen Gewindebohrung  des Spannfuttergehäusefusses 12 ist der Spann  hülsenteil 10 starr, aber auswechselbar be  festigt. Die konische Bohrung des Spannhül  senteils 10 dient als Bett für die Spannzange  11.

   Zwei einander gegenüberliegende Nuten  21 am untern Ende des Spannhülsenteils 10  dienen zum Ansetzen eines Schlüssels zwecks  Lösens und Auswechselns des Spannhülsen  teils 10.  



  Die Pressluftzufuhr für die Betätigung des  Kolbens 4 wird durch ein Hand- oder Fuss  ventil-gesteuert, welches an geeigneter Stelle  an der Maschine angebracht ist. Beim Arbeits  hub des Kolbens 4 (Bewegung in Fig. 1 nach  oben) wirkt der Innenkonus 5 von der Aussen  seite auf den Kugelkranz 2 ein, wodurch die  ser sich im Teilkreisdurchmesser verkleinernd  unter gleichzeitiger axialer Erweiterung der  Ringkeilnut den verschiebbaren Spannhülsen  teil 9, 9' entgegen der Wirkung der Federn  18 gegen den Fuss 12 des Spannfuttergehäu  ses hin bewegt und dadurch die Spannzange  11 zur Herbeiführung der für den Reibungs  schluss des Werkzeuges notwendigen Radial  kontraktion im konischen Bett des Spannhül  senteils 10 entsprechend verschiebt. Nach Ab  schrauben des Deckels 9' kann die Spann  zange 11 gegen eine solche grösseren oder klei  rieren Formates ausgewechselt werden.

   Durch  Drehendes an der Stirnseite der Spannzange    anliegenden Deckels 9' kann der Innendurch  messer der Spannzange in gewissen Grenzen  verändert werden.  



  Bei den Pressluftspannfuttern nach Fig. 2  und 3 ist wiederum eine radial nach aussen  sich öffnende Ringkeilnut 1 vorgesehen, in  welcher ein Kranz von Kugeln 2 angeordnet  ist: Der Kugelkranz liegt mit der Kranz  aussenseite an der durch einen Innenkonus  gebildeten Schrägfläche 5 eines Druckringes 3  an. Der Dreckring 3 ist in einer passenden  Führung des Spannfuttergehäuses axial ver  schiebbar gelagert und steht einerseits unter  der     Wirkung    eines in einer Ringnut 25 des  Spannfuttergehäusefusses 12 gelagerten ring  förmigen Pressluftkolbens 4 und anderseits  unter der Wirkung mehrerer dein Pressluft  kolben entgegenwirkenden Druckfedern 16.  21 ist der in die Ringnut 25 des Pressluft  kolbens führende Anschlussstutzen für die  Pressluftleitung.

   Die eine Flanke 6 der Ring  keilnut 1 ist an einem fest angeordneten, auf  dem Fussteil 12 aufgepressten ringförmigen  Widerlager 7 angeordnet, während die andere  Flanke 8 an einem im Spannfuttergehäuse  axial verschiebbaren Spannhülsenteil 9 sitzt.  Mit dem Spannhülsenteil 9 ist ein weiterer  Spannhülsenteil 9' fest verbunden, welcher  an seinem     innern    Ende mit einer Gewinde  bohrung 13' versehen ist. In einer Ringnut  zwischen den Spannhülsenteilen 9, 9' ist eine  Druckfeder 18 angeordnet, welche den Spann  hülsenteil 9 mit seiner Flanke 8 in     Anlage     am Kugelkranz 2 hält. In die Gewindebohrung  13' des Spannhülsenteils 9' ist ein mit einem  konischen Bett für die Aufnahme der Spann  zange 11 bzw. 11' dienender Spannhülsenteil  10 eingeschraubt.

   Letzterer ist mit einer Nut  22 versehen, in welche ein am Fussteil 12 des  Spannfuttergehäuses befestigter Querriegel 23  eingreift und dadurch den Spannhülsenteil 10  gegen     Drehung    im     Gehäusefuss    12 sichert.  Der     Spanrihülsenteil    9 ist an seinem Umfang       finit    radialen Bohrungen 14 versehen und ge  stattet im Bereiche eines radialen Schlitzes 6  des     Spannfuttergehäuses    das Einführen eines       Einsteckgriffes    15 in eine der Bohrungen 14,  zwecks Drehung der miteinander verbundenen      Spannhülsenteile 9, 9' im einen oder andern  Drehsinn.

   Durch Drehen der Spannhülsen  teile 9, 9' wird eine axiale Verschiebung des  Spannhülsenteils 10 gegenüber den Spann  hülsenteilen 9, 9' erreicht. In eine obere Öff  nung des Spannfuttergehäuses ist ein Deckel  27 eingeschraubt, gegen den die vordere  Stirnseite der Spannzange anliegt. Werden  durch Wirkung des Kolbens 4 die Spannhül  sen 9, 9' und 10 gegen den Deckel 27 zu be  wegt, so wird die Spannzange unter Einwir  kung des Deckels 27 unter gleichzeitiger ra  dialer Kontraktion axial in das konische Bett  des Spannhülsenteils 10 hineinverschoben.

    Die Verstellbarkeit der Spannweite der  Spannzange mittels des Griffes 15 dient zur  angenäherten Anpassung der Klemmöffnung  der Spannzange an den Schaftdurchmesser  des einzuspannenden Werkzeuges, während  die weitere Kontraktion bis zur     Festklem-          mung    des Werkzeuges durch Betätigung des  Pressluftkolbens erfolgt.  



  Zum Auswechseln der Spannzange wird  der Deckel 27 abgeschraubt, wonach die  Spannzange herausgestossen und der Spann  hülsenteil 10 herausgeschraubt werden kann.  



  Die beschriebenen Pressluftspannfutter ge  währleisten ein rasches Ein- und Ausspan  nen der Werkzeuge. Die Kraftübertragung  über den Kugelkranz sowie die Schrägflächen  und die Ringkeilnut ermöglicht einen sehr  hohen Spanndruck an der Spannzange bei  relativ geringem Pressluftdruck.  



  Die dargestellten Pressluft-Spannfutter,  welche als Spannelemente für Serienarbeiten  an Bohr- und Fräsmaschinen sowie für Mon  tagezwecke benutzt werden können, sind so  ausgebildet, dass entweder mit einer normalen  Schäublin-Spannzange 11' oder mit einer  Jacobs-Gummispannzange 11 gearbeitet wer  den kann. Es muss jeweils nur das Lagerbett  für die gewünschte Spannzange ausgewech  selt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Pressluftspannfutter, bei welchem der Hub des Pressluftkolbens eine Radialkontraktion bzw. -dilatation einer in einer konischen Hülse sitzenden konischen Spannzange bewirkt, da durch gekennzeichnet, dass in einer radial nach aussen sich öffnenden Ringkeilnut (1) ein Kranz von Kugeln (2) angeordnet ist, welcher von einem axial verschiebbaren Druck ring (3) umgeben ist, der mit dem Pressluft kolben (4) in Wirkungsverbindung steht und auf der Innenseite mit einer durch eine ko nische Ausdrehung gebildeten Schrägfläche (5) versehen ist, an welcher die Kugeln (2) auf der Kranzaussenseite anliegen, wobei die eine Flanke (6) der Ringkeilnut (1) an einem fest angeordneten Widerlager (7) und die andere Flanke (8) der Ringkeilnut (1) an einer Spannhülse (9, 9', 10) angeordnet ist,

   die einen axial verschiebbaren Teil (9, 9') aufweist, das Ganze derart, dass beim Arbeits hub des Pressluftkolbens (4) die Kugeln (2) durch die Schrägfläche (5) des sich mitver schiebenden Druckringes (3) tiefer in die Ringkeilnut (1) hineingetrieben werden und dadurch der Teil (9, 9') der Spannhülse (9, 9', 10) unter gleichzeitiger Radialkontraktion der Spannzange (11) axial verschoben wird. UNTERANSPRÜCHE: 1.

   Pressluftspannfutter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der als Bett für die Spannzange (11) dienende Teil (10) der Spannhülse im Fuss (12) des Spann- futtergehäuses starr, jedoch auswechselbar an geordnet ist, und dass der die bewegliche Flanke (8) tragende Teil (9) der Spannhülse mit einem Gewindehals (13) versehen ist, auf welchen der an der vordern Stirnseite der Spannzange (11) anliegende, als Deckel aus gebildete Spannhülsenteil (9') aufgeschraubt ist, zum Zwecke, den Innendurchmesser .der Spannzange (11) durch Drehen des Deckels in gewissen Grenzen verändern zu können. 2.

   Pressluftspannfutter nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der beweglichen Flanke (8) versehene Spannhülsenteil (9) gegen Drehung gesichert gelagert ist. 3. Pressluftspannfutter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der als Bett für die Spannzange (11 bzw. 11') die- nende Teil (10) der Spannhülse auswechsel bar ausgebildet und mit dem die bewegliche Flanke (8) der Ringkeilnut (1) tragenden Spannzangenteil (9, 9') verschraubt ist, wo bei der mit einer Gewindebohrung (13') ver sehene Spannzangenteil (9', 9) im Fuss (12' bzw.

   12) des Spannfuttergehäuses drehbar gelagert und mit radialen Bohrungen (14) zum Einsetzen eines Steckgriffes (15) ver sehen ist, zum Zwecke, den Innendurchmes ser der Spannzange (11 bzw. 11') durch Drehen der Spannhülsenteile (9, 9') in ge wissen Grenzen verändern zu können. 4. Pressluftspannfutter nach Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der die Spannzange (11 bzw. 1.1') unmittelbar um schliessende Spannhülsenteil (10) gegen. Dre hung gesichert gelagert ist. 5. Pressluftspannfutter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhülsenteil (9) mit der beweglichen Flanke (8) durch Federdruck in Anlage an den Kugeln (2) gehalten ist.