Arbeitsfahrzeug für landwirtschaftliche Zwecke.
Das landwirtschaftliche Arbeits- und Transportwesen steht, wie bekannt, inmitten einer grundlegenden Umgestaltung, die sieh aus dem Übergang vom Tiergespann zur Mo- torisierung ergibt. Bekannt ist aber auch, dass sieh aus der Einführung des ZIotorsehlep- pers in die Landwirtschaft, soweit es sich nicht um ausgesproehene Grossbetriebe handelt, erhebliche Schwierigkeiten ergeben, weil es einerseits noch nicht gelungen ist, reine Zugarbeit, Lastenbeforderung und Personen- verkehr befridigend zu kombinieren, und weil anderseits die vorhandenen landwirtschaft- lichen Arbeitsgeräte bei Schleppern meist nicht mehr verwendet werden können.
Den Mittel-und Kleinbetrieben fehlt es aber in der Regel an den finanziellen Mitteln, um neben einer Zugmaschine beispielsweise noch einen Lastwagen oder grossen Anhänger, einen Personenwagen und neue Schlepper- anbaugeräte zu beschaffen.
Die Vorschläge, die bisher zur Behebung dieses Missstandes gemacht wurden, sind Behelfe. So ist es beispielsweise bekannt, auf dem Schlepper eine Ladefläehe anzuordnen, die jedoeh, wenn sie vor dem Fahrer liegt, die Aussicht auf die Strasse behindert. Ist der Laderamn hinter dem Fahrersitz des Sehleppers angeordnet, so kann der Fahrer die an den Schlepper angehÏngten ArbeitsgerÏte nicht genügend beobachten, abgesehen davon, dass in einem solchen Falle die Bedienung der Geräte Schwierigkeiten macht und teure Sonderkonstruktionen erfordert.
Bekannt ist auch, auf den Kotflügeln des Schleppers Sitze anzubringen ; dieselben sind aber, abgesehen von dem geringen zur Verfügung stehenden Platz, sehr unbequem, da sie nicht gefedert sind. In gleicher Weise bedeutet die Personenbeförderung auf den in der Landwirtschaft üblichen, ungefederten Anhängern eine Strapaze.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ar beitsfahrzeug für landwirtschaftliche Zwecke, das bei geeigneter Ausbildung ermöglicht, die genannten technischen und organisatorischen Mängel zu beseitigen, und zwar auf einem Weg, der auch für relativ kleine Betriebe finanziell tragbar ist.
Das Arbeitsfahrzeug gemäss der Erfindung ist gekennzeichnet durch ein an einen Schlepper anzuhängendes, einachsiges Fahrgestell, dessen Rahmenwerk unten mit einer Haltevorrichtung für Arbeitsgeräte und oben mit einem Aufbau f r Güter-und Personenbeförderung versehen ist.
In der Zeichnung sind einige Ausfüh- rungsbeispiele der vorliegenden Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht eine Ausfüh- rungsform der Erfindung, bei weleher das Arbeitsfahrzeug als kurzgebauter, einachsiger Anhänger mit zwei Fahrrädern ausgebildet ist.
Fig. 2 gibt das gleiche Fahrzeug mit einem geschlossenen Aufbau für Personen-und La stenbeförderung wieder.
Fig. 3 veranschaulicht in Seitenansieht eine Ausführungsform des Arbeitsfahrzeuges mit einem schwenkbaren Stützrad und Anhängung des Rahmenwerkes mittels horizontaler Gelenkbolzen am Schlepper.
Fig. 4 zeigt die Draufsicht des in 3 gezeigten Arbeitsfahrzeuges.
Fig. 5 zeigt eine Ausführung des Ar beitsfahrzeuges mit einem gefederten Stütz- rad und einer Doppelgelenkaufhängung am Schlepper.
Fig. 6 zeigt die Draufsicht des in Fig. 5 @ clargestellten Fahrzeuges.
Fig. 7 zeigt die Ausbildung des Doppelgelenkes.
Fig. 8,9 und 10 veranschaulichen den Anbau und die Benutzung verschiedener Ar beitsgeräte an einem solchen Arbeitsfahrzeug.
Fig. 11 zeigt die besondere Anhängung eines Pflugkorpers an der Haltevorrichtung fi : r Arbeitsgeräte.
Das in Fig. 1 veranschaulichte Fahrgestell besteht aus einem Rahmenwerk 15, das über eine Federung 16 und eine Achse 17 auf zwei mit Luftreifen versehene Räder abgestützt ist. Vorn am Rahmenwerk 15 befindet sich eine Deichselöse 19, die in üblicher Weise in das Zugmaul 20 eines Schleppers 21 eingehängt wird. Die Achse 17 des Fahrgestells ist um ein geeignetes Mass von der Mitte des Fahrzeugaufbaues 22 nach hinten verschoben, um auf diese Weise einen Teil der geladenen Nutzlast auf den Schlepper 21 abzuladen, dessen Hinterräder 23 dadurch eine erhöhte Adhäsion am Boden erfahren.
Unterhalb des Rahmenwerkes 1 5 ist eine Haltevorriehtung für anzubauende landwirt- schaftliche GerÏte angeordnet. Diese Haltevorriehtung besteht in dem Ausführungsbei- spiel in Fig. 1 aus zwei in gewissem Abstand voneinander liegenden gelenkigen Rahmen 25, die je aus einer entsprechenden Zahl von Lenkern zusammengesetzt sind und sich mit Hilfe eines Handhebels 26 mehr oder weniger zusammenlegen oder auseinanderklappen lassen, so dass ein darauf befestigtes GerÏt, im Zeiehnungsbeispiel ein Pflug 27, nach Bedarf gehoben oder gesenkt werden kann. Eine mit dem Hebel 26 zusammenarbeitende Raste 28 ermöglieht hierbei die Festlegung auf bestimmte, wählbare Stellungen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlieh, ist der Sehalt- hebel 26 so dicht beim Schlepper 21 angeordnet, dass er vom Fahrersitz aus bequem be tätigt werden kann.
Um das Gewicht des Rahmens 25 und des angehängten Gerätes auszugleichen, können eine oder mehrere Federn 29 vorgesehen sein, deren Anzahl und Vorspannung von Fall zu Fall entsprechend dem auszugleichenden Ge- wicht variierbar ist.
An Stelle der Handschaltung kann f r die Haltevorriehtung 25 auch eine geeignete Kraftquelle vorgesehen sein. So ist eine Verbindung mit der Zapfwelle des Schleppers über geeignete Zwischenelemente möglich.
Weiterhin kann die Betätioung der Haltevor- riehtung 25 durch den Kraftheber des Sehlep- pers vorgesehen sein.
Es ist auch möglieh, am Arbeitsfahrzeug selbst einen eigenen Kraftheber anzubauen.
Ein soleher Kraftheber konnte nicht nur pneumatisch oder hydraulisch, sondern beispielsweise auch aus der Batterie der Liehtmaschine des Schleppers gespeist werden.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist an den Rahmen 25 eine Pflugschar 27 angehängt.
Zwischen dem untern Lenker 30 des Rahmens und dem Bogengrindel 31 des Pfluges ist ein Kettenstüek 32 angeordnet, dessen Länge derart gewÏhlt wird, dass bei gesenktem Rahmen 25 der Pflug 27 jede gewünschte Tiefenstel- lung einnehmen kann, wogegen bei hochgeklapptem Rahmen die Kette 32 den Pflug ber den Boden hoehzieht, um damit ein ungehindertes Fahren über festen Boden zu ermöglichen.
In Fig. 2 ist schematisch veransehaulieht, wie die am Rahmenwerk 15 befestigte Haltevorrichtung 25 ausserhalb des Ackerbetriebes ganz nach oben geklappt wird. Au¯erdem ist auf das Rahmenwerk des Arbeitsfahrzeuges ein karosserieartiger Aufbau 35 aufgesetzt, der für Güter-und Personenbeförderung eingerichtet sein kann. Für letztere können Sitz gelegenheiten 36 vorgesehen sein. Ein solcher karosserieartiger Aufbau 35 kann auch aus einem Gestell bestehen, welches mit Zeltplane bespannt ist.
In den Fig. 3 und 4 ist ein Ausführungs- beispiel. des Erfindungsgegenstandes veran schaulicht, bei welchem das Rahmenwerk 15, über dem sich ein beliebiger Aufbau 22 für Güter-und Personentransport befindet, nicht auf zwei Räder abgestützt wird, sondern auf einem einzigen, mittleren Rad 37 ruht, das über einen vertikalen Gelenkzapfen 38 am Rahmenwerk gelagert ist. Das Rahmenwerk ist, an seiner Vorderseite um eine horizontale Aclise schwenkbar, über zwei Gelenkzapfen 39 und 40 an den Sehlepperkörper anh5, ng- bar, so dass es gegen seitliches Kippen zuver lässig gesichert ist.
In den Fig. 5 und 6 handelt es sich um eine Ausführungsform der Erfindung, bei weleher das Rahmenwerk 15 wiederum auf einem mittleren Stützrad 37 ruht, das in diesem Falle über den Lenker 41 mit dem Ranmenwerk verbunden ist und durch die Feder 42 eine elastische Abstützung erfährt, soweit ein gefedertes Fahren nicht bereits durch den Luftreifen ermöglicht wird. An Stelle des üblichen Luftreifens kann im übrigen bei allen. Ausführungsformen der Erfindung auch eine sogenannte Lastkarrenbereifung Verwendung finden, wie sie von den Elektrokarren her bekannt ist.
Diese Art von Bereifung ist bisher bei landwirtschaftlichen An hängern noch nicht angewandt worden, obwohl sie bezüglich der Geschwindigkeitsbesehränkung ähnlichen Bedingungen unterworfen ist wie die übliche Ackerwagenberei Die Lastkarrenreifen haben den Vorzug, dass sie trotz hoher Tragfähigkeit erheblieh billiger sind als andere Reifen gleicher Tragfähigkeit Sie erfordern zwar einen hoheren Luftdruck und können daher nur an gefederten Fahrzeugen Verwendung finden. Da die Fahrzeuge aber vorteilhaft ohnedies gefedert sind, steht der Anwendung der Lastkarrenreifen nichts im Wege.
Die Anordnung nur eines Stützrades für das Fahrgestell erfordert besondere Massnahmen, um einerseits die Lenkbarkeit des Fahrgestells gegenüber dem Schlepper zu ermöglichen und um anderseits, wie schon im Zusammenhang mit Fig. 3 und 4 erwähnt, ein Kippen des Anhängers zu vermeiden, ohne dass durch diesbezügliche Massnahmen die vom Schlepper unabhängige Anpassung des Fahrgestells an Bodenunebenheiten leiden würde.
Zur Erreichung des letztgenannten Zieles ist im Falle der Fig. 5 und 6 ein besonderes Doppelgelenk 45 vorgesehen, dessen Einzel- heiten auf Fig. 7 und in etwas grösserem Massstabe auch aus Fig. 11 zu ersehen sind. Das Bahmengestell 15 ist am vordern Ende um einen horizontalen Bolzen 46 schwenkbar, der von einer Konsole 47 getragen wird. Die Konsole tragt ihrerseits einen vertikal nach unten gerichteten Zapfen 48, der von einem Lagerkörper 49 umgeben ist. Dieser Lagerkörper kann einerseits durch einen mit einer use 51 versehenen Bügel in die iibliche An hängervorrichtung des Schleppers eingehängt und anderseits mittels einer Verstrebung gegen die Anhängesehiene 52 des Schleppers abgestützt werden.
Das letztere ist aus Fig. 7 zu ersehen, die zeigt, wie vom Lagerkorper 49 des Doppelgelenkes aus zwei schräglaufende Streben 53 und 54 abgehen, die an ihren untern Enden die Anhängesehiene mit verrie gelbaren Klauen umgreifen. Indem die Streben 53 und 54 versehieden schräg eingestellt werden, ist eine leichte Anpassung an die jeweilige Lage der Anhängesehiene gegeben.
Die Funktion des Doppelgelenkes 45 ist eine dreifache. Das Fahrgestell des Anhängers kann um den vertikalen Zapfen 48 horizontal geschwenkt werden, so dass es, wie Fig. 6 erkennen lässt, um einen Winkel von nahezu 90 zum Schlepper einsehwenkbar ist. Sodann kann das Fahrgestell des Anhängers um die horizontale Achse 46 pendeln und sich dadurch unbeeinflusst von den Nickbewegun- gen des Schleppers an jedes Gelände anpassen.
Da endlieh der vertikale Zapfen 48 verhältnismässig lang und kräftig ausgeführt ist und im Körper 49 genau gelagert werden kann, und da der Wörper 49 seinerseits fest gegen die Anhängesehiene 52 abstützbar ist, wird das ganze Arbeitsfahrzeug auch bei stärkster Beanspruchung durch Wegeverhältnisse und durch volle Beladung sieher gegen seitliches Kippen gehalten. Tin Vorteil des Doppelgelenkes besteht im übrigen auch darin, dass das Ein-und Auskuppeln des Ar beitsfahrzeuges relativ einfach und schnell bewerkstelligt werden kann.
Durch die Arbeitsgeräte, die an die Haltevorrichtung 25 angesetzt werden, können unter Umständen erhebliche Beanspruehun- gen auf das Rahmenwerk 15 übertragen werden. Aus diesem Grunde kann, wie in Fig. 6 bei 55 angedeutet, dieses Rahmenwerk im Bereiche der Aufhängepunkte der Haltevorrichtung 25 als kastenartiges Gebilde aus- geführt werden.
In Fig. 8 ist ein weiteres Ausführungs- beispiel der Erfindung veranschaulicht, das sieh von dem vorhergehenden Beispiel im wesentlichen nur durch einen weiteren Ausbau der Haltevorrichtung f r ArbeitsgerÏte unterscheidet. Bestimmte GerÏte, wie StreugerÏte und Geräte zur Schädlingsbekämpfung wer- den zweckmässig an der Rüekseite des Arbeitsfahrzeuges angebaut, weil sich hierdmeh eine praktische Möglichkeit ergibt, auf der Ladefläehe des Anhängers das Streugut mitzuf hren und es von dort unmittelbar den Vertei lervorriehtungen zuzuführen.
Um: nun Geräte der genannten Art hinten am Anhänger anordnen zu können, ist, wie Fig. 8 zeigt, an das Rahmenwerk 15 hinten ein Lenkerpaar (56,57) angesetzt, dessen untere Enden einerseits untereinander, anderseits aber ber Verbindungssehienen 58 mit der Haltevorrichtung 25 verbunden sind. Auf diese Weise kann auch das zusätzliche Halteorgan von dem Handhebel 26-sofern ein solches vorgesehen ist-gesteuert werden. Der zusätzliche Halterahmen trägt dann das Streugerät 59 oder ein sonstiges Werkzeug. Wie Fig. 8 zeigt, ist das Rahmenwerk 15 gleichzeitig mit einem Aufbau versehen und als Träger mehrerer Arbeitsgeräte ausgebildet, wodurch ein ausserordentlich wirtschaftlicher und vielseitiger Gebrauch des beschriebenen Fahrzeuges ermöglicht ist.
Bei der Anordnung nach Fig. 8 ist vorausgesetzt, dass der Antrieb des Streugerätes 59 ber die Zapfwelle des Schleppers erfolgt.
Um dabei den Zapfwellenantrieb filr solche Einrichtungen, die bisher dureh Gespannzug bedient wurden, also ihren Antrieb über die Fahrräder erhielten, zu erleichtern, kann am Arbeitsfahrzeng, d. h. an dessen Rahmenwerk 15, auch ein Zwisehengetriebe vorgesehen sein, das mit der Zapfwell. e des Schleppers verbunden und auf der Abtriebseite mit ver schiedenen Keilwellen-Riemenscheiben ausgestattet ist, von denen aus dann der Antrieb der Arbeitswerkzeuge erfolgt.
Eine andere Möglichkeit zur praktischen Weiterverwendung soleher Arbeitsgeräte, die ber die Fahrräder angetrieben werden, besteht in einer Anordnung, wie sie Fig. 9 andeutet. Hier ist nämlich auf die schon aus Fig. 8 ersiehtliehe Verbindungssehiene 58 des zusätzlichen Halteaggregates eine normale Streumasehine 59 einschliesslich der Fahrund Antriebsräder aufgesattelt. Beim Stra ssentransport ist die Machine 59 hochgehoben, indem die Haltevorriehtung nach oben gezo- gen ist. Die RÏder der Streumaschine berüh- ren dadurch den Boden nicht, und der Schlepper kann mit normaler Geschwindigkeit fah- ren.
Beim Arbeiten auf dem Feld dagegen, wenn also die Haltevorriehtung gesenkt wird, ruhen die Räder der Streumaschine auf dem Ackerboden auf, wobei schliesslich das Stütz- rad 37 des Arbeitsfahrzeuges angehoben wird, so dass sich der Anhänger ausschlie¯lich über die Fahrräder der Streumaschine auf dem Boden abstützt und durch den Lauf dieser Räder der Antrieb der Streumaschine sichergestellt ist.
In Fig. 10 ist an einem Beispiel schematisch angedeutet, dass mit Hilfe des neuartigen Arbeitsfahrzeuges auch neue, arbeitssparende Feldbestellungsmethoden m¯glich werden. Das Rahmenwerk 15 ist hier unten mit einem sogenannten Federzahngrubber 60 und mit einem Pflanzlochgerät 61 versehen, während oben ein Lastenaufhau 22 befestigt ist. An der Rüekseite dieses Aufbaues befindet sieh eine tiefliegende Sitzbank 62, auf welcher Bedienungspersonal sitzen kann, so dass in einem Arbeitsgang das Saatbeet gelockert, die Pflanzlocher ausgehoben und durch die auf der Bank mitfahrenden Landarbeiter Pflanz- kartoffeln aus dem Aufbau 22 in die Pflanzlöcher 63 gelegt werden können.
Da bei modernen Ackerschleppern ein sogenannter Kriechgang vorhanden ist, mit dem man ganz langsam über den Acker fahren kann, ist die beschriebene Zusammenfassung von Arbeitsgängen ohne weiteres möglich.
In Fig. 11 ist schliesslich noch eine vor teilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgegen- standes für Fälle dargestellt, in denen das neuartige Arbeitsfahrzeug zum Weehselpflü- en benützt werden soll.
Zu diesem Zweck ist an der Haltevorrichtung 25 rechts und links je ein reehts-bzw. linkswendender Pflug korper 64 bzw. 65 befestigt. Das Wechselpflüg maclait es nun erforderlich, die Pflug seharen so anzuordnen, dass jede von ihnen auch dann angehoben werden kann, wenn die Haltevorrichtung 25 sich in der gesenkten Stellung befindet, deren (für die gew nschte Arbeitstiefe der Pflugkorper entscheidendes) Mass durch den Handhebel 26 bestimmt wird.
Im Gegensatz zur Anordnung gemäl3 Fig. 1 ist in Fig. 11 der Bogengrindel 31 jedes Pfluges nicht mittels einer Kette am Rahmengestell 25 befestigt, sondern an einem Seilzug 66 aufgehängt, der über Rollen 67,68,69 und 70 zu einem Stellhebel 71 f hrt. Auch dieser Stellhebel ist vom Schlepper bedienbar und ermöglieht es, jeweils denjenigen Pflugkörper hoehzuziehen, der sich ausser Arbeit befindet.
Es ist möglich, den Fahrzeugaufbau 22 kippbar anzuordnen. Die Kippbetätigung selbst kann von Hand bewerkstelligt werden.
Es kann aber auch im Zusammenhang mit vorhandenen Antriebsaggregaten eine maschinelle BetÏtigung des Kippvorganges vorgesehen sein.
Das Rahmenwerk 15, welches die Halte vorriehtung 25 trägt, kann als verstärktes Kastenprofil ausgebildet sein.
Work vehicle for agricultural purposes.
As is well known, the agricultural work and transport sector is in the midst of a fundamental transformation, which results from the transition from teamwork to motorization. It is also known, however, that the introduction of the ZIotorsehleppers into agriculture, as long as it does not concern large farms, results in considerable difficulties because, on the one hand, it has not yet been possible to combine pure pulling work, freight transport and passenger transport in a satisfactory manner and because, on the other hand, the existing agricultural implements can usually no longer be used with tractors.
However, medium-sized and small businesses generally lack the financial means to procure a truck or large trailer, a passenger car and new tractor attachments in addition to a tractor.
The proposals that have been made so far to remedy this deficiency are workarounds. For example, it is known to arrange a loading platform on the tractor which, however, obstructs the view of the road when it is in front of the driver. If the loader is arranged behind the driver's seat of the tractor, the driver cannot sufficiently observe the work equipment attached to the tractor, apart from the fact that in such a case the operation of the equipment causes difficulties and requires expensive special designs.
It is also known to mount seats on the fenders of the tractor; however, apart from the limited space available, they are very uncomfortable because they are not sprung. In the same way, the transport of people on the unsprung trailers common in agriculture is a strain.
The present invention relates to a work vehicle for agricultural purposes which, with suitable training, enables the aforementioned technical and organizational deficiencies to be eliminated, in a way that is financially viable even for relatively small businesses.
The work vehicle according to the invention is characterized by a single-axle chassis to be attached to a tractor, the framework of which is provided at the bottom with a holding device for work equipment and at the top with a structure for transporting goods and people.
Some exemplary embodiments of the present invention are shown in the drawing.
1 shows a side view of an embodiment of the invention in which the work vehicle is designed as a short, single-axle trailer with two bicycles.
Fig. 2 shows the same vehicle with a closed structure for passenger and La most transport.
Fig. 3 illustrates in a side view an embodiment of the work vehicle with a swiveling support wheel and attachment of the framework by means of horizontal hinge pins on the tractor.
FIG. 4 shows the top view of the work vehicle shown in FIG.
Fig. 5 shows an embodiment of the work vehicle with a spring-loaded support wheel and a double joint suspension on the tractor.
Fig. 6 shows the top view of the vehicle shown in Fig. 5 @.
Fig. 7 shows the design of the double joint.
Fig. 8,9 and 10 illustrate the cultivation and use of various Ar work tools on such a work vehicle.
11 shows the special attachment of a plow body to the holding device for work implements.
The chassis illustrated in Fig. 1 consists of a framework 15 which is supported by a suspension 16 and an axle 17 on two wheels provided with pneumatic tires. At the front of the framework 15 there is a drawbar eye 19 which is hooked into the hitch 20 of a tractor 21 in the usual manner. The axle 17 of the chassis is shifted backwards by a suitable amount from the center of the vehicle body 22 in order to unload part of the loaded payload onto the tractor 21, the rear wheels 23 of which thereby experience increased adhesion to the ground.
Below the framework 1 5 there is a holding device for agricultural implements to be attached. In the exemplary embodiment in FIG. 1, this holding device consists of two articulated frames 25 which are at a certain distance from one another and which are each composed of a corresponding number of links and which can be more or less folded or unfolded with the aid of a hand lever 26 so that a device attached to it, in the drawing example a plow 27, can be raised or lowered as required. A detent 28 cooperating with the lever 26 enables defining certain selectable positions.
As can be seen from FIG. 1, the holding lever 26 is arranged so close to the tractor 21 that it can be conveniently operated from the driver's seat.
In order to balance the weight of the frame 25 and the attached device, one or more springs 29 can be provided, the number and pretension of which can be varied from case to case according to the weight to be balanced.
Instead of the manual control, a suitable power source can also be provided for the holding device 25. A connection with the PTO shaft of the tractor is possible via suitable intermediate elements.
Furthermore, the holding device 25 can be actuated by the power lift of the sight.
It is also possible to attach your own power lift to the work vehicle.
Such a power lift could not only be fed pneumatically or hydraulically, but also, for example, from the battery of the tractor's lying machine.
In the embodiment of FIG. 1, a ploughshare 27 is attached to the frame 25.
Between the lower link 30 of the frame and the arched leg 31 of the plow there is a piece of chain 32, the length of which is selected so that when the frame 25 is lowered, the plow 27 can assume any desired depth position, whereas when the frame is folded up, the chain 32 moves the plow pulls up over the ground to enable unhindered driving over solid ground.
FIG. 2 shows schematically how the holding device 25 attached to the framework 15 is folded all the way up outside the arable farm. In addition, a body-like structure 35 is placed on the framework of the work vehicle, which can be set up for the transport of goods and people. For the latter, seat opportunities 36 can be provided. Such a body-like structure 35 can also consist of a frame which is covered with a tarpaulin.
An exemplary embodiment is shown in FIGS. 3 and 4. of the subject matter of the invention illustrated, in which the framework 15, over which there is any structure 22 for goods and people transport, is not supported on two wheels, but rests on a single, central wheel 37, which via a vertical pivot pin 38 on the framework is stored. The framework can be pivoted about a horizontal axis on its front side and can be attached to the body of the body via two pivot pins 39 and 40, so that it is reliably secured against lateral tilting.
5 and 6 is an embodiment of the invention in which the framework 15 again rests on a central support wheel 37, which in this case is connected via the link 41 to the framework and the spring 42 provides elastic support learns as far as a sprung driving is not already made possible by the pneumatic tire. Instead of the usual pneumatic tire, all. Embodiments of the invention also find so-called truck tires use, as is known from the electric carts.
This type of tire has not yet been used in agricultural trailers, although it is subject to conditions similar to the usual Ackerwagenberei with regard to the speed limit. The truck tires have the advantage that they are considerably cheaper than other tires of the same load capacity, despite their high load capacity a higher air pressure and can therefore only be used on vehicles with suspension. However, since the vehicles are advantageously sprung anyway, nothing stands in the way of using the truck tires.
The arrangement of only one support wheel for the chassis requires special measures, on the one hand, to enable the chassis to be steered with respect to the tractor and, on the other hand, as already mentioned in connection with FIGS. 3 and 4, to prevent the trailer from tipping over without this Measures that would allow the chassis to be adjusted independently of the tractor to uneven ground.
To achieve the last-mentioned goal, a special double joint 45 is provided in the case of FIGS. 5 and 6, the details of which can be seen in FIG. 7 and, on a somewhat larger scale, also in FIG. The frame frame 15 can be pivoted at the front end about a horizontal bolt 46 which is carried by a bracket 47. The console for its part carries a vertically downwardly directed pin 48 which is surrounded by a bearing body 49. This bearing body can on the one hand be suspended in the usual trailer device of the tractor by means of a bracket provided with a use 51 and on the other hand be supported against the trailer rail 52 of the tractor by means of a strut.
The latter can be seen from Fig. 7, which shows how from the bearing body 49 of the double joint of two inclined struts 53 and 54 go off, which encompass the hitch rail with verrie gelbaren claws at their lower ends. By adjusting the struts 53 and 54 at different angles, an easy adjustment to the respective position of the trailer rail is given.
The function of the double joint 45 is threefold. The chassis of the trailer can be swiveled horizontally about the vertical pin 48 so that, as can be seen in FIG. 6, it can be swiveled into the tractor by an angle of almost 90 degrees. The chassis of the trailer can then oscillate around the horizontal axis 46 and thus adapt to any terrain without being influenced by the pitching movements of the tractor.
Since finally the vertical pin 48 is made relatively long and strong and can be stored precisely in the body 49, and since the body 49 can in turn be firmly supported against the hitching rail 52, the entire work vehicle is sieher even under the heaviest loads due to road conditions and a full load held against lateral tilting. Another advantage of the double joint is that the coupling and uncoupling of the work vehicle can be carried out relatively easily and quickly.
Due to the tools that are attached to the holding device 25, considerable stresses can under certain circumstances be transferred to the framework 15. For this reason, as indicated in FIG. 6 at 55, this framework can be designed as a box-like structure in the area of the suspension points of the holding device 25.
In FIG. 8, a further exemplary embodiment of the invention is illustrated, which differs from the previous example essentially only by a further expansion of the holding device for work devices. Certain devices, such as spreading and pest control devices, are expediently attached to the back of the work vehicle, because this provides a practical option of carrying the grit on the loading platform of the trailer and directing it from there to the distributors.
In order to be able to arrange devices of the type mentioned at the rear of the trailer, as FIG. 8 shows, a pair of links (56,57) are attached to the rear of the framework 15, the lower ends of which are on the one hand with each other, but on the other hand via connecting rails 58 with the holding device 25 are connected. In this way, the additional holding member can also be controlled by the hand lever 26 - if one is provided. The additional holding frame then carries the spreader 59 or some other tool. As FIG. 8 shows, the framework 15 is at the same time provided with a structure and designed as a carrier for several working devices, which enables an extremely economical and versatile use of the vehicle described.
The arrangement according to FIG. 8 assumes that the spreader 59 is driven via the power take-off shaft of the tractor.
In order to make the PTO drive easier for those devices that were previously operated by a tractor-trailer combination, that is, received their drive from the bicycles, the work vehicle, d. H. on the framework 15, also an intermediate gear can be provided, which is connected to the PTO. e of the tractor and is equipped on the output side with various splined shaft pulleys, from which the work tools are then driven.
Another possibility for the practical further use of such working devices, which are driven by the bicycles, consists in an arrangement as shown in FIG. 9. Here, namely, a normal spreading machine 59 including the driving and drive wheels is saddled onto the connecting rail 58 of the additional holding unit, which can already be seen in FIG. During road transport, the machine 59 is lifted by pulling the holding device upwards. The wheels of the spreader do not touch the ground and the tractor can drive at normal speed.
When working in the field, on the other hand, when the holding device is lowered, the wheels of the spreader rest on the soil, and finally the support wheel 37 of the work vehicle is raised so that the trailer rests exclusively on the bicycles of the spreader the ground and the drive of the spreader is ensured by the running of these wheels.
In FIG. 10, an example is schematically indicated that with the aid of the novel work vehicle new, labor-saving field cultivation methods are also possible. The framework 15 is provided here below with a so-called spring-tooth cultivator 60 and with a planting hole device 61, while a load pile 22 is attached above. On the back of this structure is a low-lying bench 62 on which operating personnel can sit, so that the seedbed is loosened, the planting holes dug and planted potatoes from the structure 22 are placed in the planting holes 63 by the farm workers traveling on the bench can be.
Since modern farm tractors have a so-called crawl gear with which one can drive very slowly over the field, the described grouping of operations is easily possible.
Finally, FIG. 11 also shows a preferred embodiment of the subject matter of the invention for cases in which the novel work vehicle is to be used for plowing.
For this purpose, on the right and left of the holding device 25 is a right or left. left-turning plow body 64 or 65 attached. The interchangeable plow now requires the plow to be arranged so that each of them can also be raised when the holding device 25 is in the lowered position, the dimensions of which (which is decisive for the desired working depth of the plow body) are controlled by the hand lever 26 is determined.
In contrast to the arrangement according to FIG. 1, in FIG. 11 the arched leg 31 of each plow is not attached to the frame 25 by means of a chain, but rather is suspended from a cable 66 which leads to an adjusting lever 71 via rollers 67, 68, 69 and 70 . This control lever can also be operated by the tractor and makes it possible to pull the plow body that is out of work.
It is possible to arrange the vehicle body 22 in a tiltable manner. The tilt actuation itself can be done by hand.
However, mechanical actuation of the tilting process can also be provided in connection with existing drive units.
The framework 15, which carries the holding vorriehtung 25, can be designed as a reinforced box profile.