CH307044A - Verfahren zur Herstellung von optischen Spiegeln. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Herstellung von optischen Spiegeln.    Die heute üblichen, in Serien verwendeten  Linsensysteme zur photographischen Abbil  dung und dergleichen sind in verschiedensten  Ausführungsarten bekannt.     Linsensysteme,     die eine einwandfreie     Korrektion    in     bezug    auf  Bildschärfe und Farbkorrektur besitzen, sind  meistens aus Linsen aus teueren Gläsern mit  sehr hohen     Krümmungsradien    in grosser Zahl       ziisamment,,

  esetzt.    Derartige Systeme erfor  dern zu ihrer Herstellung Fachleute mit     be-          sonderem    fachlichen Können sowie einen     un-          wahrscheinlich    hohen Aufwand an Maschi  nenausrüstung, Glasqualität     Lind    mechani  schen Präzisionsfassungen.

   Ein     einfacherer     Reg zur photographischen Abbildung ist die       Verwendung    von entsprechend korrigierten       1-1ohlspiegeln,    die jedoch mit den bisher be  kannten mechanischen Mitteln nicht in jeder       @,ewünsehten    Form, zumindest nicht     serien-          inässig        lier-estellt    werden können.

   Hohlspiegel       zitr    photographischen Abbildung haben aber       @,rgc@nüber        Linsensystemen    den Vorzug, dass  sie sämtliche     Wellenlängen    des einfallenden       Lichtes    (Farben) mit einer einzigen     Korrek-          tionsflä,elie    (Lichtbrechung bzw. Reflexion)  auf eine Ebene     scharf    abbilden.

   Ausserdem       besitzen    Hohlspiegel eine hohe Lichtstärke im  Verhältnis zur Öffnung der Optik und einen  optischen     Nutzeffekt    je nach Spiegelbelag und       Oberflä.elienquerschnitt        bis        zu        96        %.     



  Die Erfindung hat die Herstellung von       optischen    Spiegeln beliebiger Formgebung  und     Korrektionsmöglichkeit    zum Ziel. Sie er  reicht ihr Ziel durch ein Verfahren zur Her-    Stellung optischer Spiegel, bei welchem auf  eine mit. ausreichender optischer Genauigkeit  und Sauberkeit hergestellte Matrize eine  Schicht aus reflektierendem     Material,-    z. B.  Silber, Iridium oder Aluminium, aufge  bracht wird, die so verstärkt wird, dass auch  infolge einer vorübergehenden Temperatur  änderung keine mechanische Verformung ein  tritt, worauf anschliessend die Matrize von  dem so entstandenen Spiegel getrennt wird.  



  Die     Reflexionsschicht    kann hierbei galva  nisch oder durch Aufdampfen oder Aufsprit  zen auf die Matrize aufgebracht werden.  Ebenso kann die Verstärkungsschicht galva  nisch, vorzugsweise bei allmählicher Steige  rung der Stromstärke, auf die Reflexions  schicht gebracht werden. Es ist. auch möglich,  die Verstärkungsschicht aufzusprühen, aufzu  dampfen oder im     kombinierten    Verfahren gal  vanisch und durch Aufdampfen oder Auf  sprühen mehrschichtig aufzubringen. Als Ver  stärkungsmaterial eignet sich besonders Glas  wegen seiner beringen Wärmeleitfähigkeit       und        Wärmeausdehnung    und der dadurch nur  in geringem Umfange auftretenden Spannun  gen, ferner wegen seiner Korrosionsfestigkeit  und seines geringen Gewichtes.

   Es sind aber  auch Metalle bzw. Legierungen mit geringer  Wärmeleitfähigkeit sowie     Kunststoffe    geeig  net. Das wesentliche bei der Herstellung der  Schichten, aus denen der Spiegel besteht,  liegt darin,     dass    auch infolge einer vorüber  gehenden     Temperaturändertuig    keine mecha  nische     Verformung    eintritt. Es ist daher      zweckmässig, das Material in feinster Vertei  lung aufzubringen, so dass sich die Teilchen  mit möglichst geringen Zwischenräumen an  einanderreihen, bis die gewünschte Stärke er  reicht ist. Hierdurch können Spannungen im  Spiegelkörper vermieden werden.

   Die reflek  tierende und     damit    optisch wirksame Schicht  des Spiegels lässt sich     nachträglich    noch ver  edeln. So ist es möglich, einen dünnen galva  nischen Niederschlag auf der Oberfläche nie  derzuschlagen oder eine Schutzschicht, z.     B.     durch Aufdampfen von Quarz oder derglei  chen, anzuordnen.  



  Die geometrische Ausbildung des Spiegels  ist nicht auf die Form als Hohlspiegel be  schränkt, sondern es lassen sich alle beliebi  gen     Formen,    beispielsweise elliptische, zylin  drische, kegelförmige und sonstige verzer  rende Ausführungen mit den verschiedensten  optischen Effekten herstellen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung optischer Spie gel, dadurch gekennzeichnet, da.ss auf eine mit ausreichender optischer Genauigkeit und Sauberkeit hergestellte Matrize eine Schicht aus reflektierendem Material aufgebracht wird, welche so verstärkt wird, dass auch in folge einer vorübergehenden Temperatur- änderung keine mechanische Verformung ein tritt, worauf' anschliessend die Matrize von dem so entstandenen Spiegel getrennt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1.

   Verfahren nach Patentanspruch, da- durch gekennzeichnet., dass die Reflexions- schiebt galvanisch aufgebracht wird. 2. Verfahren na-eh Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Reflexions schicht aufgedampft wird. 3. Verfahren na.eh Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Verstärkungs schicht galvanisch auf die Reflexionsschicht gebracht. wird.

   Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Verstärkungs schicht im Sprühverfahren auf die Refle xionsschicht gebracht wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Verstärkungs schicht im kombinierten galvanischen und Sprühverfahren mehrschichtig auf der Refle xionsschicht angeordnet wird. 6. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die optisch wirk same Spiegelfläche nachträglich mit einer Schutzschicht überzogen wird.