CH302004A - Gleichstrom-Antriebseinrichtung für Weichen und Signale bei Eisenbahnstellwerken. - Google Patents

Description

  Gleichstrom-Antriebseinrichtung für Weichen und Signale bei Eisenbahnstellwerken.    Bei Weichenantrieben in elektrischen  Eisenbahn-Sicherungseinrichtungen benötigt  man eine grössere Anzahl von Leitungen, weil  der Antrieb wahlweise in die eine oder andere       Richtung    bewegt. werden muss und auch im  Ruhenzustand einen Überwachungsstrom erfor  dert.  



  In den meisten Fällen verwendet, man  einen Motor mit. zwei Feldwicklungen, wobei  jede Feldwicklung an :eine besondere Leitung  angeschlossen ist und nun je nach der ge  wünschten. Drehrichtung :die eine oder andere  Wicklung Strom erhält.  



  Gemäss der Erfindung kann man bei  Gleichstrom-Antriebseinrichtungen an Leitun  gen und Kontakten wesentlich dadurch spa  ren, dass für beide Drehrichtungen     des    An  triebsmotors nur zwei Stelleitungen vorgesehen  sind, in Verbindung mit welchen     Sperrzellen     derart geschaltet sind, dass nur die jeweils       benötigte        Feldwicklung    Strom erhält.  



  Zwei     beispielsweise        Ausführungsformen     des     Erfindungsgegenstandes    sind in der  Zichnung dargestellt. und im weiteren er  läutert.  



  Fig. 1. zeigt; eine erste Ausführungsform  für eine Schaltung mit einem Hauptschluss  motor,  Fig. 2 eine :solche mit. .einem Nebenschluss  motor.  



  Der Einfachheit halber ist die     Steuerung          der    Ströme vom     Stellwerk    aus weggelassen.    Sie kann in bekannter Weise über Stellhebel  und Springschalter oder     Batteriewechsler-          Magnete    oder durch Stellrelais und     Span-          nungsweehsler        erfolgen.     



  Gemäss Fig. 1 fliesst im Ruhezustand ein  Überwachungsstrom über den Überwachungs  magneten U10. Der Überwachungsmagnet  kann durch einen Kontakt R11 des Stellrelais       abgeschaltet    werden.  



  Sobald Stellstrom eingeschaltet wird,  fliesst dieser z. B. in der eingezeichneten  Pfeilrichtung P1 und gelangt über die Feld  wicklung W1, die Ankerwicklung M1, Sperr  zelle S1 (die in :dieser Richtung die Anker  wicklung 'W2 kurzschliesst) und Leitung L2       zurück    zur Stromquelle.     -Der        Motor    läuft ein  einem gegebenen Sinn um.

   Beim Umlaufen       wechseln    in bekannter Weise die Motorkon  takte     A12    und     1113,    das heisst Kontakt 1113 öff  net beim Anlaufen, während Kontakt     F112    in  der     Endstellung    des: Antriebes     g@sehlossen          -Wird.    Es fliesst nun ein     Überwachungsstrom     über Kontakt     312,    Leitung L3     zum        Über-          wachungsmagneten    U10.

   Dieser spricht an,  da Kontakt     R11    inzwischen wieder geschlos  sen wurde, und bewirkt :das Abschalten     der     Leitung L2 und     damit.    des     Stehstromes.     



  Wird dagegen: der Strom Im Stellwerk  umgepolt., so fliesst der Strom in der     Rich-          tung    P2 über Leitung L2, Wicklung W2,  Ankerwicklung     1111,    Sperrzelle     S2    (die jetzt  die     Ankerwick        .lun:g    W1     kurzschliesst),    Leitung      L1 zur Stromquelle zurück. Die Sperrzellen  S1, S2 liegen hier parallel zu. den Feldwick  lungen des Motors.  



  Bei dem Beispiel gemäss Fig. 2 würde  beim Einschalten des Stellstromes in Rich  tung P1 dieser einesteils über die Wicklung  W1, Sperrzelle S1 und andernteils über die  Ankerwicklung     :V71    fliessen und über Leitung  L2 zurück. Bei     Stromrichtung    P2 dagegen  fliesst,der Stellstrom einesteils über Wicklung  W2, Sperrzelle S2 und andernteils über die  Ankerwicklung     :111    und     Leitung    L1 zur  Stromquelle zurück. Hier liegen die Sperr=       zelten    in Reihe mit den     Ankerwicklungen.     



  Wie aus obigen     Beispielen    ersichtlich     ist,     ist. man nicht nur in der Lage, mit. drei Lei  tungen L1, L2 und L3 für Stellung und       Überwachung        auszukommen,    sondern erspart  auch. einen grossen Teil der     sonst.    notwendi  gen Motorkontakte.  



  Normalerweise braucht man bei einem  Hauptschlussmotor vier Motorkontakte, wäh-    rend im vorliegenden Falle nur zwei Kon  takte (J12, J13)     benötigt        werden.  

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Gleichstrom-Antriebseinrichtung für Wei chen und Signale bei Eisenbahnstellwerken, dadurch gekennzeichnet, dass für beide Dreh- riehtungern, des Antriebsmotors nur zwei Stelleitungen vorgesehen sind, in Verbindung mit welchen Sperrzellen derart geschaltet sind, dass nur die jeweils benötigte Feldwick lung Strom erhält. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Antriebseinrichtung nach Patentan spruch, mit Hauptschlussmotoren, dadurch ge kennzeichnet., dass die Sperrzellen parallel zu den Feldwicklungen angeordnet sind. 2. Antriebseinrichtung nach Patentan spruch, mit.

   Nebenschlussmotoren, dadurch ge kennzeichnet, dass die Sperrzellen in Reihe mit, den Feldwicklungen angeordnet sind.