CH292417A - Weichgemachte Kautschukmasse. - Google Patents

Weichgemachte Kautschukmasse.

Info

Publication number
CH292417A
CH292417A CH292417DA CH292417A CH 292417 A CH292417 A CH 292417A CH 292417D A CH292417D A CH 292417DA CH 292417 A CH292417 A CH 292417A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sep
rubber
parts
plasticizer
neutral
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
N V De Bataafsche Maatschappij
Original Assignee
Bataafsche Petroleum
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bataafsche Petroleum filed Critical Bataafsche Petroleum
Publication of CH292417A publication Critical patent/CH292417A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/09Carboxylic acids; Metal salts thereof; Anhydrides thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description


  Weichgemachte     Kautschukmasse.       Die vorliegende Erfindung betrifft eine       weiehäemachte        vulkanisierbare    Kautschuk  masse.  



  Als Kautschuk     kommen    sowohl     'Natur-          kautschuk    in rohem und regeneriertem Zu  etand als auch die verschiedenen syntheti  schen     Kautschuke,    das heisst     kautschukartige     Polymere solcher Art, die mit Schwefel vulka  nisiert werden können, in Betracht. Beispiele  für synthetische kautschukartige Polymere  ans dieser Vielzahl von Stoffen sind die Homo  polymerisa.tionsprodukte von     Butadien    und  seinen Homologen und Derivaten, z.

   B.     Methyl-          butadien,        Dimeth.-y#lbutadien,        Pentadien    und       Chloropren    (synthetischer     Neoprenkautschuk),     sowie     Kopolymere,    wie sie aus     Butadien    oder  seinen Homologen und Derivaten mit. andern  ungesättigten organischen Verbindungen er  halten werden. Unter den letztgenannten Ver  bindungen sind zu nennen:     Acetylene,    z. B.

         Vinylaeetylen,        Olefine,    wie     Isobutylen,    wel  ches mit     Butadien    unter Bildung von synthe  tischem     Butylkautschuk        kopolymerisiert,        Vi-          nyle,    wie     VinZ#lchlorid,        Acrylsäure,        Acryl-          nitril        (welehes    mit     Butadien    unter Bildung       voii        synthetisehem    (Buna  [Markenprodukt]  polymerisiert),

       Methacry        lsäure    und     Styrol,     wobei die letztgenannte Verbindung mit     Buta-          dien    unter Bildung von synthetischem       KBtina        S     (Markenprodukt) polymerisiert, so=  wie     Vinylester    und verschiedene ungesättigte  Aldehyde,     Ketone    und Äther, z. B.

   Aerolein,       Methylisopropenylketon    und     Vinyläthyläther.       Kautschukmassen, die zum Vulkanisieren  geeignet sind, werden hergestellt, indem man  mit dem Kautschuk eine Reihe anderer Zusatz  stoffe     vermischt.    Der physikalische     Zustand     dieser Massen ist jedoch gewöhnlich so, dass        < dieses    Vermischen nur durchgeführt werden  kann, wenn der Kautschuk auf einer     Mühle     oder in einem     Miseher    geknetet     wird,    bis er  plastisch wird.

   Dieser     Knetprozess    erzeugt nor  malerweise grosse Wärmemengen, wodurch  die Gefahr einer vorzeitigen     Vulkanisation    der  Masse heraufbeschworen wird. Die auf diese  Weise erzeugten Wärmemengen können jedoch  wesentlich herabgesetzt werden, indem man  dem zu bearbeitenden     Kautschuk    ein oder  mehrere Öle, Fette, Wachse, Teere oder der  gleichen zusetzt, welche eine Affinität     zu     Kautschuk haben und quellend und erweichend  auf denselben einwirken, wodurch die mecha  nische Wirkung des Mischers beschleunigt  wird.  



  Die Wirksamkeit der vorgenannten     Erwei-          chungsmittel    schwankt     zwischen    den verschie  denen Stoffen stark. Manche wirken haupt  sächlich in Richtung auf eine Verringerung  der während des Mischprozesses erzeugten  Wärmemenge, während andere dem     Gemisch     Klebrigkeit verleihen und dadurch seine  Homogenität und die gesamte     Verarbeitbar-          keit    verbessern.     Andere    haben eine wesentliche  Wirkung hinsichtlich einer Verzögerung der  Oberflächenerhitzung bzw.

   des     Versengens    und  verringern so die Neigung der Kautsclnik-      masse zum Vulkanisieren bei den normaler  -weise während des     Bearbeitens    auf der Mühle  auftretenden Temperaturen, ohne die     Vulkani-          sationsgeschwindigkeit    bei in den nachfolgen  den     Vulkanisierungsstufen    verwendeten höhe  ren Temperaturen zu beeinträchtigen.

   Einige  wenige     Weichmachungsmittel    besitzen in     ge-          @vieseni    Masse mehr als eine dieser Eigenschaf  ten; aber nur eine     ganz    kleine Zahl solcher  Verbindungen zeigt eine ausreichende mehr  seitige -Wirkung, so dass die Stoffe als     All-          zweck-ll'eiclimacher    betrachtet werden     können.     Ein solcher Stoff     ist    Fichtenteer, ein Stoff,

         der        besonders        brauchbar        ist.        in     verschiedenen Massen für Autoreifen  decken und auch für zu andern Zwecken ver  wendete     Kautschukzusammensetzun-en.    Es ist  ein Ziel der vorliegenden     Erfindung,    als  Weichmacher für     Kautsehukniassen    ein billi  ges, aus Erdöl stammendes Material zu lie  fern, welches alle erwünschten Eigenschaften  von Fichtenteer     aufweist    und als     --änzlieher     oder teilweiser Ersatz für diesen verwendet  werden kann.  



  Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  eine weichgemachte     vulkanisierbare    Kaut  schukmasse, die dadurch gekennzeichnet ist,  dass der Weichmacher 15 bis     601/o        Naplitlien-          säure    und eine neutrale     cyclisehe,    bei einem  Druck von 1 mm     H-    bei mindestens 150  C  siedende Erdölfraktion enthält.

   Die     lIenge     der     Naphthensänren    im     lVeichmaeher    sollte       vorzugsweise        20        bis        -10%,,        diejenige        der        Erd-          ölfraktion    vorzugsweise mindestens     151/o        be-          tragen,        während    der restliche Teil im wesent  lichen aus einem bei 1 mm     H-    unter 150  C  siedendem     neutralem    Öl bestehen kann.

   Ein  solcher     -V        eiehmaeller    vermag nicht nur die  Kautschukmasse zu erweichen und ihr den ge  wünschten     Klebrigkeitszustand        zii    erteilen,       sondern    verringert, wie sich zeigte, auch die  Empfindlichkeit des Kautschuks     gegen    ober  flächliche     Überhitzung    und ermöglicht ein  wirksames Vermischen bei normalen Arbeits  temperaturen. Die damit erhaltene Kautschuk  mischung weist eine hohe     Ansengzeit    nach       Moonev    und gleichzeitig gute     Elastizitätseigen-          schaften    bzw. einen guten Nerv auf.

   Das aus         Kautsehulzniassen,    welche den     Weiebinacher     gemäss vorliegender     Erfindung    einverleibt  enthalten, hergestellte V     ulkanisat    ist gekenn  zeichnet.     durch    einen normalen Dehnungs  modul und eine     verhältniilzässi-    hohe Reiss  festigkeit.

   Kurz     gesagt,         -eisen    sowohl die     un-          v        ulkanisierten    als auch die vulkanisierten       Misehnn-en,    welche mit dem die     Naphthen-          säure    und die Erdölfraktion enthaltenden       lVeiehmaelier        gemäss    vorliegender Erfindung  hergestellt sind, alle     erwünschten    Eigenschaf  ten solcher -lassen auf, die Fichtenteer ent  halten, und sind in     inaneher    Hinsieht diesen  sogar überlegen.  



  Die     erfindungsgemäss        verwendeten        Naph-          thensäuren    sind Verbindungen jener Art, wie  sie beim Ansäuern     alkalischer        Extrakte    aus  rollen Erdölen oder ihren Destillaten erhalten   erden.

   Das auf     diese    Weise     gewonnene        Säure-          gemisell    kann entweder als solches     vei,wendet     werden, wobei es normalerweise etwa<B>'</B>0 bis  40 Gewichtsprozent eines neutralen Öls ent  halten kann, oder es kann     zuerst    einer voraus  gehenden     Reinigungsbehandlun;    unterworfen  werden, um seinen Ölgehalt zu verringern und       bzw.    oder die     niedrig    siedenden     Säureanteile     zu entfernen.

   Wenn auch die     Struktur    der  verschiedenen in solchen     Misehun;,en    enthalte  nen     Naphthensäuren.    nicht vollständig defi  niert werden kann, so können doch die darin  enthaltenen     verhältnismässi-    niedrig sieden  den Säuren     ini        all-eineinen        al,t        alk-,#lierte          Monoearbonsäurederivate    von     Cyelopentan     und     Cyclohezan    bezeichnet     werden,

      welche  acht bis zwölf     Kohlenstoffatome        ini        -Molekül     enthalten, während die     höher        siedenden    Säu  ren, welche     g-ewöhilieh    ebenfalls     llonoearbon-          sä-ul-everbindun@,-en    darstellen, einen     polyeycli-          schen    Charakter aufweisen     Lind    bis zu 30       Kohlenstoffatome    im     -Molekül    enthalten.

   Die  bei der     (f*ewinnung    der     1,-#-autsehul:weich-          inaeliun,-sniittel    gemäss     vol lieg-ender    Erfindung  vorzugsweise verwendeten     Naphtliensäure-          gemisehe    sind solche mit einer durchschnitt  liehen Säurezahl von etwa 100 bis 250, gemes  sen auf     ölfreier    Basis.

   Die in vorliegender       Beschreibuil-    angegebene Säurezahl ist aus  ;edrüekt in der Zahl der     l1illigramine    Kalium-           lic-f-Iroxvd,    welche zum Neutralisieren eines       Griiimiis    der     Naphthensäuren    erforderlich  sind.  



  Die Erdölfraktionen, welche     zwecks        Bi1-          clnn\;,    der     Weiehmaehungsmittel    gemäss der       l:i-findun,,    mit den     Naphthensäuren    kombi  niert werden, sind z. B. hochmolekulare,     aro-          niatiselie    oder     naplithenische    Kohlenwasser  stoffe, die Schwefel enthalten können oder  nicht und als Rückstände und Extrakte bei  Verfahren erhalten werden, welche auf die  Entfernung von leichtsiedenden Spitzen und  der verschiedenen     Schmierölfraktionen    aus  rohen Ölen hinzielen.

   Unter diese genannten  Produkte fallen die verschiedenen Rückstands  asphalte, entweder an sich oder in Form flüs  siger Emulsionen oder Lösungen in einem       i')hlestillat,    sowie die     flüssigen    Extrakte,     wel-          ehe    durch Behandlung des Öls mit Mitteln  von der Art des     Schwefeldioxy        ds,        F'urfurols,          Phenols,    Propans,

       Kresols    oder dergleichen  erhalten     werden.    Diese Erdölrückstände       schwanken    in der Viskosität von etwa 10     eSt.     bei 100  bis     ztx    mehr oder weniger festen       asphaltisehen        31assen,    die bei etwa 38 bis     93           erweichen,    und hinsichtlich des spezifischen       Ile@@iclites    (D     20/4)    zwischen etwa 0,9 und  1,05. Ihr Anfangssiedepunkt ist, mindestens       1.i0     bei 1. mm Hl-.  



  Bei der Herstellung der     Weiehmaehungs-          mittel    gemäss der     Erfindung    können     diese          verschiedenen    Erdölfraktionen entweder allein  oder in Kombination verwendet werden. So       sind    bei der Verwendung eines Gemisches aus       nnraffinierten        Naphthensäuren    und einem       l,'i-dölrüekstand    vom     Asphal.ttv    p, zweckmässig       zusammen    mit. einem sogenannten neutralen  oder flüchtigen Öl, in     Kautsehtiken    ausge  zeichnete Ergebnisse erhalten worden.

   Ander  seits sind auch     geite    Resultate erzielt worden       durch    Verwendung der     Naphthensäure    in       l@ombination    mit einer     Lösun        (y    eines     asphal-          ti.sehen        Riickstandes    in einem     Duosol-,          Edeleanu-    oder     Furfurolextrakt.    In ähnlicher  Weise ist es     auch    möglich, die     asphaltische     Komponente vollständig wegzulassen und ein       ,

  --utes        Kautsehukweiehmachungsmittel    zu er  halten, indem man als Erdölfraktion einen    oder mehrere der genannten     Duosol-,        Edeleanu-          oder.Furfurolextrakte    in Kombination mit dem       Naphthensäuregemisch    verwendet. Vorzugs  weise wird jedoch der     asphaltische    Rückstand  nicht vollständig aus der     Weichmachungs-          mischung    weggelassen.  



  Die     Naphtensäure-    und die     Erdölfraktions-          komponente    des Weichmachers können dem  Kautschuk entweder getrennt oder in Form  einer vorher hergestellten Mischung zugesetzt  werden. In jedem Fall ist es jedoch wichtig,       da.ss    der gesamte     Naphthensäuregehalt    des       Weichmachungsmittels        60%        nicht        überschrei-          tet,

      denn bei grösseren Mengen ergibt sich eine       unerwünschte    Erhöhung des Moduls des     End-          v        ulkanisates,    das heisst die vulkanisierten Er  zeugnisse werden steifer als sonst, und es ist  eine grössere Kraft erforderlich, um sie in  einem bestimmten Masse zu strecken.

   Ander  seits soll der     Naphthensäuregehalt    des     Weich-          inacher        s        nicht        unter        15%        sinken,        weil        sich     sonst eine rasche Erhöhung der Empfindlich  keit der     #vIasse    gegen oberflächliche     Übem-          liitzung    in Verbindung mit einer Beeinträch  tigung ihrer Klebrigkeit und der gesamten.       Verarbeitbarkeit    ergibt.

   Ein     bevorzugtes    Ge  biet der Zusammensetzung des     Weichmachers     liegt zwischen 20 bis 10 Gewichtsprozent.  N     aphthensäuren    und 60 bis 80 Gewichts  prozent Erdölrückständen,     zusammen    mit  irgendeinem neutralen Öl (das heisst einem  flüchtigen oder destillierbaren öl).

   Bezüglich  der letztgenannten Komponente ist zu beach  ten, dass das neutrale Öl, welches oft als  Grundmasse oder Lösungsmittel für die       Naphthensäure,    den     Asphalt    oder einen andern  Erdölrückstand wirkt, in einer Menge bis     zu          etwa        50        %        des        Gesamtgewichtes        des        Weich-          machers    vorhanden sein kann, ohne dass eine  schädliche Wirkung eintritt, unter der Vor  aussetzung jedoch,

   dass die Zusammensetzung       immer        mindestens        15        %        Petroleumrückstand     neben ihrem Gehalt an     Naphthensäure    enthal  ten muss.  



  Die in dem vorstehenden Absatz gegebenen  Erläuterungen zeigen die unerwartete, nicht  lineare Abhängigkeit der Kautschukeigenschaf  ten von den wechselnden Anteilen der Naph--           thensäure-    und der     Erdölfraktionskomponente     des Weichmachers.

   Das heisst, ein Gemisch,  welches auf 30 Teilen N     aphthensäuren    70 Teile  Erdölrückstand und etwa ein neutrales 01  enthält, behält die hohe     Mooney-Ansengzeit     und in der Hauptsache die Klebrigkeit einer  Masse, die nur mit.     Naphthensäure    (oder mit       Naphthensäure    plus     Neutralöl)        weiehgemaeht     worden ist, während gleichzeitig der Modul       des        Vulkanisates    auf einen normalen Wert  herabgesetzt wird, während sieh anormal hohe  Werte ergeben, wenn der     Petroleumrückstand     weggelassen wird.  



  Zweckmässig wird beim Verarbeiten des  Kautschuks mit dem     Weiehmaehungsmittel     dieses dem Kautschuk in Form vorher herge  stellter Flüssigkeiten oder Halbflüssigkeiten  zugesetzt, worauf ein gründliches Mischen  erfolgt, um eine Masse von der     gewünschten     Elastizität     und    Klebrigkeit     ztt    erhalten, wor  auf dann die andern Zusatzstoffe in üblicher  Weise in das     Produkt    eingearbeitet werden.  Das erhaltene Gemisch wird dann den ge  wünschten     Formungs-    und     Vulkanisierbehand-          lungen.    unterworfen.

   Die Menge des zu ver  wendenden     Weichmachungsmittels    kann be  trächtlich schwanken, in Abhängigkeit sowohl  von der Art dieses Zusatzstoffes als auch von  der Art. des Kautschuks und der     sonstigen          verwendeten    Mischungsbestandteile. Es wer  den jedoch gute     Ergebnisse    erhalten bei Ver  wendung von etwa 2 bis 20 Teilen der Weich  machungsmischung auf je 100 Teile Kaut  schuk. Vorzugsweise werden fünf bis zehn  Teile Weichmacher für je 100 Teile Kaut  schuk verwendet.  



  Unter der Voraussetzung, dass die oben  beschriebenen Grenzen bezüglich der Mengen  verhältnisse eingehalten werden, kann irgend  eines oder auch mehrere der verschiedenen       Naphthensäuregemische    und irgendeiner oder  auch mehrere der     Petroleumrückstände,    wie  sie in der Technik bekannt sind, mit Vorteil  irgendeinem     organischen    kautschukartigen,  mit Schwefel v     ulkanisierbaren    Polymer ein  verleibt werden.

   Wie schon oben     erwähnt,    um  fasst diese Klasse von Verbindungen nicht nur  die verschiedenen natürlichen     Kautschuke,       sondern auch die synthetischen Kautschuke,  welche     ganz    oder teilweise aus konjugierten       Diolefinen    oder     C'hloropren        hergestellt    sein  können. -Man kann auch mit Kombinationen  aus natürlichen und synthetischen Kaut  schuken arbeiten.  



  Die neue v     ulkanisierbare        Masse    gemäss  vorliegender     Erfindung    kann nach irgendeiner  bekannten     Bethode    hergestellt werden, z. B.  durch Vermischen der Bestandteile auf einer  Walzenmühle oder in einem     Banbury--NIiseher.     Die     Rohkautschuke    werden manchmal in Form  einer Emulsion in Wasser oder andern Flüs  sigkeiten     verwendet,    wie im Falle von natür  lichem     Kautschuklatex.    Die     Weichinachungs-          mischung    gemäss vorliegender Erfindung  kann solchen Emulsionen entweder für sich  oder in der Form.

   anderer     Emulsionen    zuge  setzt werden, worauf die     Masse    gefällt und  in der in der Technik üblichen Art weiter  verarbeitet. wird.  



  leben dem     Weichniachungsmittel    enthält  die     vulkanisierbare        Zusammensetzung    nor  malerweise andere Zusatzstoffe, darunter not  wendigerweise das     Vulkanisiermittel.    Geeig  nete Mittel dieser Art sind Schwefel, Schwe  felchlorid,     Sehwefelthioeyanat,        Thiurainpoly-          sulfide    und andere organische oder anorga  nische Polysulfide, organische und anorgani  sche     Peroxyde,    halogenhaltige Verbindungen  und stickstoffhaltige Verbindungen, wie die  Nitrobenzole.  



  Es können auch     Vulkanisat.ionsbeschleu-          niger    und Aktivatoren für die Beschleuniger  vorhanden sein,     insbesondere    wenn schwefel  haltige Verbindungen einen     Bestandteil    der  Mischung darstellen.

   Erläuternde Beispiele  für Beschleuniger sind:         Tetraniethy        ltliiui-amdisulfid,          Zinkdibutylditliioearbainat,          Tetranietliyltliiuranuiionosulfid,          Dipentanrethylentliitiramtetrasulfid,          Merea.ptobenzotbiazol,          IIexamethvlentetramiii,          Aldehydammoniak,          Dipheny        lguanidin,          Diphenylthioharnstoff,              Benzothiazoldisulfid,          Pipei@iclinpentamethylendithiocarbamat,

            Di-o-tolylguanidin    und       Bleidimethyldithioearbamat.     



       Metalloxyde,    wie Zinkoxyd und Bleioxyde,  werden oft. als Aktivatoren für die     Beschleu-          iligrer        zunesetzt.     



  Wenn auch die     Weiehma.ehungsmittel    ge  n     iäss    der     Eriindung    sowohl eine     plastizierende          als    auch eine     weiehmaeliende    und     klebrig-          niacliende    Wirkung     ausüben,    so kann es doch  in     inanelien    Fällen erwünscht sein, zusätzliche       Plastizieriiiittel    zu verwenden.

   Als Beispiele       füi-        solelie    werden     Dibutylplithalat,        Dioetyl-          phthalat,        Trieresylphosphat,        Triaeetin,        Tetra-          li         \-di#onaphtlialin,        Ciimaronharze,    weiche     Fak-          tis,        Wollfett,

          Stearinsäure    und     Laurinsäure          (lenannt.    Fichtenteer selbst kann einen Anteil       bis        zii        50%        des        weiehinaehenden        Gemisches          enthalten.     



       Nachdem    die     Kautschukmasse        zusammen-          1.e,tellt    ist, indem man die oben beschriebenen       Stoffe        vermischt,    wird das Gemisch     durch          Behandlung-,    bei höheren Temperaturen, vor  zugsweise über 100 , während eines Zeit  i     a.unies    zwischen einigen Minuten und einer  oller mehreren Stunden vulkanisiert.     Vor-          zu,Yswei#se    werden die     #Tulkanisieriingsbehand-          lnn,.;

  en    bei Temperaturen     von    125 bis     775           %viilirenc1    15 bis 45     1=linuten        dureligeführt.     



  Die Masse gemäss der Erfindung ist zur       _lnwendung    für praktisch alle Zwecke geeig  net, für welche andere kautschukartige     Zu-          sanimensetzun,ren    verwendet werden. Bei  sliiele,      -elche    sieh für den Fachmann ohne       weiteres        ergeben,    sind     Automobilreifendeeken          und    Schläuche,     Bodenbeläge,    Ballonhüllen,       lte#-,enseliii-ine,    Regenmäntel, Tischdecken,       ltegenplanen,    Kleiderbeutel, elektrische     Iso-          liertuigen,    Reibungsbänder,

   Bekleidung zur       Verwendtni-    beim Arbeiten     finit        wässrigen     Stoffen und Erdölprodukten oder Farben,       .liushleidungen    und äussere Überzüge für       selbstdielitende    Benzinbehälter,     Diehtungs-          ringe,    Riemen,     Sehulisohlen    und     Fersenleder,          Schürzen,        Handschuhe,    Sportartikel, wie       (Inniniibälle,        Badeanzüge    und     -mützen,    sowie    verschiedenartige Gegenstände für medizini  sche Zwecke.  



  Die nachstehenden Beispiele 3 und 4 be  treffen spezielle     Ausführungsformen    der  erfindungsgemässen Masse, während die Bei  spiele 1 und 2 zum Vergleich herangezogen  sind. In jedem dieser Beispiele wurde eine       Karkassenmasse    aus     Naturkautschuk    verwen  det, die auf einer     Zweiwalzen-Kautschukmühle     durch Vermischen von zehn Teilen eines  Weichmachers mit einer     Kautschukmasse    aus  SO Teilen geräucherten Fellen, 10 Teilen ge  rolltem braunem Krepp, 20 'Teilen     Regenerat     aus vollständigen Decken und 25 Teilen Russ  und darauffolgendes Einmahlen in die     Masse     von 1 Teil     Stearinsäure,

      5 Teilen     Zinkoxyd,     0,8 Teilen     Mereaptobenzothiazol,    2,75 Teilen  Schwefel     und    0,5 'Teilen      < eSantoflex    B  (Mar  kenprodukt, ein     Reaktionsprodukt    aus Aceton  und     p-Aminodiphenyl)    hergestellt. war.

   Eine  Probe jeder dieser Massen     wurde    dann 20  Minuten beider üblichen     Vulkanisiertempera-          tur    von 145  vulkanisiert, während eine andere  Probe während einer gleichen Zeit bei der  anormal niedrigen     Vulkanisationstemperatur     von 126  vulkanisiert     würde.    Von Mustern,  welche bei dieser niedrigen Temperatur eine  verhältnismässig hohe Zugfestigkeit     aufweisen,          wurde        angenommen,    dass sie eine unzulässig  hohe Empfindlichkeit gegen oberflächliche  Überhitzung aufweisen.

           Beispiel.   <I>1:</I>  Das     Weichmachungsmittel,    welches bei der  Herstellung der im vorstehenden Absatz be  schriebenen Kautschukmasse verwendet wurde,  bestand aus 10 Teilen eines üblichen     Fichten-          teermaterials.    Wie sich aus den in Tabelle I  (hinter Beispiel 4) zusammengestellten Daten  ergibt., hat. diese     Zusammensetzung    gute       Klebrigkeitseigenschaften,    und ihre     Mooney-          Ansengzeit    bei 121  (14 Minuten) war gut.

    Ein weiterer Beweis für das Fehlen einer  übermässigen Empfindlichkeit gegen ober  flächliche Überhitzung bei     diesem    Produkt ist  darin zu sehen, dass das bei 126      -vulkanisierte     Muster die verhältnismässig niedrige Zug  festigkeit von 1720     psi    aufwies.           Beispiel   <I>2.</I>  



  In diesem Falle     wurde    die oben beschrie  bene Kautschukmasse     vermischt    mit 10 Teilen  eines     ZVeiehmachungsmittels,    welches     v        ollstän-          dig    aus einem      Duosol -Extrakt    hergestellt  war, welcher erhalten worden war durch Be  handeln eines Öldestillates mit Phenol. und  Propan und anschliessendes     Abdestillieren    des  Phenols aus dem so erhaltenen Extrakt.

   Die       i    physikalischen Eigenschaften des hier als       Kautsehukweiehmaehungsmittel    verwendeten       Duosolextraktes    waren folgende:    Spezifisches Gewicht     D        20/.1    1,02  Viskosität, bei     99     C in     eSt    32  Flammpunkt     ?48     C       Anfangssiedepunkt    (1 mm     Hg)        2.30     C    Wie aus den Daten der Tabelle I hervor  geht,

   war die mit diesem     'Veichmaehungsmit-          tel    hergestellte     Masse    sehr empfindlich gegen       i    oberflächliche     Überhitzung,    da sie die geringe       Mooney-Ansengzeit    von nur 10,5 Minuten     aui'-          wies    und nach Vulkanisieren bei 126  eine  hohe     Zu-festigkeit    von 2170     psi    zeigte.

      <I>Beispiel 3:</I>    In diesem Beispiel wurde der     'Veiehmaeher     hergestellt aus 5 Teilen     des    in Beispiel 2 be  schriebenen     Duosolextraktes    und 5 Teilen  eines     Naphthensäuregemisches,    welches durch  Ansäuern eines     Alkaliextraktes    von Erdöl     er-          halten        war        und        27,6%        Neutralöl        enthielt.        Das     N     aphthensäuregemisch    hatte eine Säurezahl von  146.

   Auf     ölfreier        Basis    würde die Säurezahl  der     Naphthensäure    202 betragen. Der Gesamt  gehalt an     Naphthensäure    des     Weiehmaehers       betrug 36,20/0. Bei Herstellung der Kautschuk  masse wurde zuerst der     Duosolextrakt    zuge  setzt und dann die     Naphthensäure    in das Ge  misch eingearbeitet.

   Wie Tabelle I zeigt, hatte  diese Masse ausgezeichnete Eigenschaften be  züglich der Unempfindlichkeit gegen     ober-          fläehliehe    Überhitzung, da ihre     llooney-An-          seno--#za.hl    16 Minuten betrug und das Muster  nach Vulkanisieren bei 126  eine niedrige  Zugfestigkeit     aufwies.    In dieser Hinsicht  waren die Eigenschaften des     'Musters    denjeni  gen eines aus der Masse gemäss Beispiel     '-)    her  gestellten wesentlich überlegen, und sie waren  sogar besser als diejenigen eines mit Fichten  teer     (welelier    den im Handel gebräuchlich  sten Weichmacher darstellt) kombinierten  Kautschuks.

   Gleichzeitig hatte die vorliegende  Masse gute Klebrigkeit. und liess sich leicht  aufarbeiten und handhaben.         Beispiel        -E:     Diese 'lasse wurde in der gleichen Weise  wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellt, mit  der Ausnahme, dass die     -Menge    des     Duosol-          extraktes    auf 7,5 Teile erhöht und die Menge  der     Naphthensä.ure    auf 2,5 Teile verringert  wurde.

   Das erhaltene Gemisch hatte daher  einen     CTesamt-Naphthensäuregehalt    von     18,10/0.     Wie aus den Angaben in Tabelle I hervorgeht,  erhöhte die Verringerung im     Naphtliensäure-          gehalt    die Empfindlichkeit der Masse gegen  über oberflächlicher Überhitzung wesentlich,  obwohl die Eigenschaft diesbezüglich noch     be-          träehtlieh    verbessert. war gegenüber den Er  zeugnissen, in welchen der Kautschuk über  haupt. ohne     _Vaphtheiisäure        weiehgernaeht    war  (Beispiel     '').       
EMI0007.0001     
  
    <I>Tabelle <SEP> I:

  </I>
<tb>  Wirkung <SEP> von <SEP> Naphthensäure-Erdölrückstand-@Veichmachern <SEP> auf <SEP> die <SEP> physikalischen
<tb>  Eigenschaften <SEP> von <SEP> Naturkautseliuk-Karkassenmasse.
<tb>  Beispiel <SEP> 3 <SEP> Beispiel <SEP> 4
<tb>  Beispiel <SEP> 1 <SEP> Beispiel <SEP> 2 <SEP> 36,2% <SEP> 18,1
<tb>  Produkt <SEP> beschrieben <SEP> in:

   <SEP> 100% <SEP> 100% <SEP> Naphthensäure, <SEP> Naphthensäure,
<tb>  Fichtenteer <SEP> Duosolextrakt <SEP> 13,8% <SEP> Neutralöl <SEP> 6,9% <SEP> Neutralöl
<tb>  und <SEP> <B>50%</B> <SEP> und <SEP> <B>75%</B>
<tb>  Duosolextrakt <SEP> Duosolextrakt
<tb>  :1. <SEP> Unvulkanisierte <SEP> Masse
<tb>  Klebrigkeit <SEP> vorzüglich <SEP> vorzüglich <SEP> vorzüglich <SEP> vorzüglich
<tb>  :

  Ansengzeit <SEP> (Mooney)
<tb>  Min. <SEP> bei <SEP> 1210 <SEP> 14 <SEP> 10,5 <SEP> 16 <SEP> 13
<tb>  13. <SEP> Vulkanisiert <SEP> während
<tb>  20 <SEP> Min. <SEP> bei <SEP> 14511
<tb>  Reissfestigkeit <SEP> psi <SEP> 2445 <SEP> 2255 <SEP> 2770 <SEP> 2450
<tb>  Reissdehnung <SEP> % <SEP> 715 <SEP> 790 <SEP> 750 <SEP> 705
<tb>  Spannung <SEP> bei <SEP> 300 <SEP> J
<tb>  Dehnung <SEP> psi <SEP> (Modul) <SEP> 200 <SEP> 200 <SEP> 290 <SEP> 210
<tb>  <B>C</B>. <SEP> Während <SEP> 30 <SEP> Min. <SEP> bei
<tb>  196  <SEP> vulkanisiert
<tb>  Reissfestigkeit <SEP> psi <SEP> 1720 <SEP> 2470 <SEP> 1670 <SEP> 2150       Die nachstehenden     Beispiele    7, 8, 11 und  12 betreffen     ebenfalls        Ausführungsformen    der       erfindungs;

  emässen    Masse, während die Bei  npiele 5, 6, 9     und    10 zum Vergleich dienen.  In allen Beispielen wurde eine Laufflächen  masse aus     Naturkautschuk        verwendet.,    die auf  einer     Zweiwalzen-Kautsehukmühle    hergestellt  worden war durch Vermischen von 10 Teilen  eines     Weieliniaehers    mit.

   einer Kautschukmasse,  die aus 100 Teilen geräucherten Fellen mit Zu  satz von 50 Teilen Russ bestand,     und    darauf  folgendes Einmahlen von 1 Teil     Mercapto-          lien7othiazol,    1 Teil     Phenyl-ss-naphthylamin,     5 Teilen Zinkoxyd, 4 Teilen     Stearinsäure    und  3 Teilen Schwefel.

   Eine Probe von jeder dieser  Massen wurde dann während 30 Minuten bei  der üblichen     Vulkanisiertemperatur    von 145        vulkanisiert,    während eine andere Probe     wäh-          i-end    der gleichen Zeit. bei der verhältnismässig       iliecli4gen        Vulkanisiertemperatur    von 126  vul  kanisiert wurde.

   Wie bei den in den     Beispielen     1 bis     4-    beschriebenen     Karkassenmassen    v erden  auch hier jene     Vulkanisate,    die. beim Vulkani  sieren bei 126  eine verhältnismässig hohe    Zugfestigkeit aufwiesen, als unbrauchbar hin  sichtlich der     Empfindlichkeit    gegen oberfläch  liche     Überhitziuig    betrachtet.  



  <I>Beispiel 5:</I>  Das in diesem Falle     verwendete        Weich-          machungsmittel    bestand aus 10 Teilen Fich  tenteer, wobei die erhaltene weichgemachte       Kautschukmasse    gute Klebrigkeit     und    eine  lange     Mooney-Ansengzeit    aufwies.     Ein    weite  rer Beweis der Unempfindlichkeit , gegen  oberflächliche     Lberhit.zung    des Produktes  konnte darin gesehen werden,     :dass    die bei 126   vulkanisierte Probe eine verhältnismässig  niedrige Zugfestigkeit aufwies.  



  <I>Beispiel 6:</I>  Der bei Verarbeitung dieser Masse verwen  dete Weichmacher bestand aus 10 Teilen der  in obigem Beispiel 3 beschriebenen     Naphthen-          säuremischung.    Diese enthielt 27,60% eines       Neutralöls    und hatte eine Säurezahl von 146,  wobei die Säurezahl des Materials auf ölfreier  Basis zu 202 berechnet wurde.

   Während die  mit diesem Weichmacher hergestellte Masse      gute Klebrigkeit und ausgezeichnete     Enemp-          findliehkeit    gegen     oberfläelllielie        Überhitzung     aufwies, wurde das     Vulkanisat    doch wegen  seines anormal hohen     --Moduls    als unbefriedi  gend betrachtet.  



  <I>Beispiel i</I>  In diesem Beispiel wurde der Kautschuk  zusammengearbeitet mit 5 Teilen der in Bei  spiel 3 beschriebenen     Naphthensäuremischung     und 5 Teilen eines     asphaltisehen    Erdölrück  standes. Dieser Rückstand, welcher 300/a eines  als     Lösungsmittel    für den Asphalt     wirkenden          Neutralöls    enthielt, hatte die folgenden physi  kalischen Eigenschaften:

    Spezifisches Gewicht D     20/i    0,98  Viskosität bei 38  C in     eSt    3540  Flammpunkt     235     C       Anfangssiedepunkt.    (1 mm     H3)    1:51  C  Ans den in Tabelle     II        zusammengestellten     Daten ist ersichtlich,     däss    dieses Material. aus  gezeichnete     Allzweeli:

  -lVeiehmaelierei"ensehaf-          ten        aufwies,        da        die        -lasse        eine        hohe\lIooney        -          Ansengzeit    und     gute    Klebrigkeit und     Ver-          arbeitbarkeit        aufwies,        während    das     Vulkanisat     einen normalen Modul zeigte.  



  <I>Beispiel 8:</I>  Die Kautschukmasse dieses Beispiels wurde  hergestellt unter     Verwendung    von     ?,5    Teilen  der in Beispiel 3 beschriebenen     Naphthen-          säuremischung    und 7,5 Teilen der in Beispiel  7 beschriebenen Asphaltlösung, wobei der Ge  samtgehalt. an     Naphtheneäuren    im Weich  macher 18,1     1/o    betrug'. Die Wirkung dieses  Weichmachers war im allgemeinen dieselbe  wie die des     50/50-Naplithensäure-        Asphalt-          Weichmaehers    nach Beispiel 7, obwohl einige  Anzeichen einer Erhöhung bezüglich der  Empfindlichkeit gegen oberflächliche Über  hitzung vorlagen.  



       Beispiel.   <I>9:</I>  Der bei der     Mischung    dieses Beispiels ver  wendete Weichmacher bestand aus 10 Teilen  der Asphaltmischung, wie sie in Beispiel 7  beschrieben ist. Wie man aus den Daten in  Tabelle     1I    ersieht, waren die     phvsikalisehen     Eigenschaften dieser     llisehung    im allgemeinen       unbefriedig-elld,

      da ihre Klebrigkeit und Ver-         arbeitbarkeit    nicht den     liandelsüblieben    An  forderungen entsprachen und die Empfindlich  keit der Masse     \gegenüber        oberflächlicher    Über  hitzung     verhältnismässig-    hoch war.  



       Beispiel   <I>10:</I>  Diese     Katttschuli:ma-"se        wurde        Hergestellt     unter     Verwendung        von    10 Teilen einer       600/aigen        Lösung-    eines     asplialtisehen    Erdöl  rüekstancles in. einer     Neutralöl-Grundiilasse.     Die     Lösung    hatte die folgenden     plivsikalisehen          Eigenseliaften     
EMI0008.0069     
  
    Spezifisches <SEP> (-rewielit <SEP> D <SEP> 20/-I <SEP> 1
<tb>  Viskosität.

   <SEP> bei <SEP> 38  <SEP> C <SEP> in <SEP> eSt <SEP> 12000
<tb>  Viskosität. <SEP> bei <SEP> 99  <SEP> C <SEP> in <SEP> e <SEP> St <SEP> 58
<tb>  Flammpunkt <SEP> 210  <SEP> C
<tb>  Anfangssiedepunkt. <SEP> (1 <SEP> nim <SEP> 11g-) <SEP> 170  <SEP> C
<tb>  Wie <SEP> bei <SEP> der <SEP> nach <SEP> dem <SEP> vorhe <SEP> rgehenden <SEP> Bei  spiel <SEP> hergestellten <SEP> Masse <SEP> hatte <SEP> auch <SEP> dieses
<tb>  Material <SEP> nur <SEP> schwache <SEP> Klebrigkeit.

   <SEP> Weiterhin
<tb>  war <SEP> die <SEP> -Masse <SEP> sehr <SEP> empfindlich <SEP> -e--en <SEP> ober  fläehlielie <SEP> Überhitzung, <SEP> wie <SEP> sich <SEP> sowohl <SEP> an <SEP> der
<tb>  kurzen <SEP> Mooney-Anseng-zeit <SEP> als <SEP> aueli <SEP> an <SEP> der
<tb>  ausser-ewöhnlieh <SEP> hohen <SEP> Zugfestigkeit <SEP> (1825
<tb>  psi) <SEP> des <SEP> bei <SEP> 126  <SEP> hergestellten <SEP> Vulkanisates
<tb>  zeigte.
<tb>  



  <I>Beispiel <SEP> 11:</I>
<tb>  Diese <SEP> -Masse <SEP> wurde <SEP> hergestellt <SEP> unter <SEP> Ver-.
<tb>  Wendung- <SEP> von <SEP> 7,5 <SEP> Teilen <SEP> der <SEP> im <SEP> vorhergehen  den <SEP> Beispiel <SEP> beschriebenen <SEP> asphaltisehen
<tb>  Lösung <SEP> und <SEP> 2,5 <SEP> Teilen <SEP> der <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 3 <SEP> be  schriebenen <SEP> -N'aphtlielisäureniiseliung, <SEP> so <SEP> dass
<tb>  der <SEP> Weiehniaeher <SEP> einen <SEP> (-iesanttnaplithen  sä.ure-ehalt <SEP> von <SEP> 18,1% <SEP> aufwies.

   <SEP> Wie <SEP> aus <SEP> den
<tb>  Daten <SEP> der <SEP> Tabelle <SEP> II <SEP> ersichtlich, <SEP> führte <SEP> die
<tb>  Einführung <SEP> selbst <SEP> dieser <SEP> verhältnismässig
<tb>  kleinen <SEP> -Menge <SEP> Naplitlielisätu e <SEP> dazu, <SEP> eine <SEP> nor  male <SEP> Klebrigkeit <SEP> des <SEP> (semischeWieclerlieVzu  stellen, <SEP> während <SEP> gleielizeitig <SEP> die <SEP> l:i=enseliaften
<tb>  in <SEP> bezog- <SEP> auf <SEP> Unemptindlielikeit <SEP> gegen <SEP> ober  fläehliche
<tb>  wesentlich <SEP> verbessert
<tb>  wurden.
<tb>  



  <I>Beispiel <SEP> 1.3:</I>
<tb>  Die <SEP> Masse <SEP> wurde <SEP> in <SEP> der <SEP> --]eichen <SEP> Weise
<tb>  hergestellt, <SEP> wie <SEP> in <SEP> dem <SEP> vorstehenden <SEP> Beispiel
<tb>  beschrieben, <SEP> mit <SEP> der <SEP> Ausnahme, <SEP> class <SEP> liier
<tb>  5 <SEP> Teile <SEP> der <SEP> Naphtheilsäurelösutig <SEP> und <SEP> 5 <SEP> Teile
<tb>  der <SEP> Asphaltlösung- <SEP> verwendet <SEP> wurde, <SEP> so <SEP> dass              der        Weiehnlacher        also        36,2%        Naphthensäure     aufwies.

   Die in Tabelle     II    angegebenen     E,rgeb-          nisse    zeigen, dass die mit diesem Weichmacher       hergestellte    Masse in jeder Hinsicht befriedi-         gend    ist, da sie gute Klebrigkeit und     Verarbeit-          barkeit    in Verbindung mit einer sehr geringen  Empfindlichkeit gegen oberflächliche Über  hitzung aufwies.

    
EMI0009.0013     
  
    <I>Tabelle <SEP> II:</I>
<tb>  Wirkung <SEP> eines <SEP> Naphthensäure-Lrdölrückstand-Weiehmachers <SEP> auf <SEP> die <SEP> physikalischen
<tb>  Eigensehaften <SEP> einer <SEP> Naturkautschuk-Laufflächenmasse.
<tb>  Beispiel <SEP> 6 <SEP> Beispiel <SEP> 7 <SEP> Beispiel <SEP> 8
<tb>  Beispiel <SEP> 5 <SEP> <B>36,2% <SEP> 18,1%</B>
<tb>  Produkt <SEP> beschrieben <SEP> in:

   <SEP> 100% <SEP> 72,4% <SEP> Naphthensäure, <SEP> Naphthensäure,
<tb>  Fichtenteer <SEP> Naphthensäure, <SEP> 35 <SEP> % <SEP> Asphalt, <SEP> <B>52,5%</B> <SEP> Asphalt,
<tb>  27,6 <SEP> % <SEP> Neutralöl <SEP> 28,9 <SEP> % <SEP> Neutralöl <SEP> 29,4 <SEP> % <SEP> Neutralöl
<tb>  A. <SEP> LTnvulkanisierte <SEP> Masse
<tb>  Klebrigkeit <SEP> gut <SEP> gut <SEP> gut <SEP> gut
<tb>  Ansengzeit <SEP> (Mooney <SEP> )
<tb>  Min. <SEP> bei <SEP> 1210 <SEP> 48 <SEP> 48,5 <SEP> 54 <SEP> 52
<tb>  B. <SEP> Vulkanisiert <SEP> während
<tb>  30 <SEP> Min. <SEP> bei <SEP> 14511
<tb>  Reissfestigkeit <SEP> psi <SEP> 3500 <SEP> 3690 <SEP> 3835 <SEP> 3970
<tb>  Reissdehnung <SEP> o/0 <SEP> 650 <SEP> 550 <SEP> 665 <SEP> 670
<tb>  Spannung <SEP> bei <SEP> 300
<tb>  Dehnung <SEP> psi <SEP> (Modul) <SEP> 940 <SEP> 1420 <SEP> <B>1010</B> <SEP> 1020
<tb>  U. <SEP> Während <SEP> 30 <SEP> Min.

   <SEP> bei
<tb>  126  <SEP> vulkanisiert
<tb>  Reissfestigkeit <SEP> psi <SEP> 450 <SEP> 285 <SEP> 670 <SEP> 715
<tb>  Beispiel <SEP> <B>11</B> <SEP> Beispiel <SEP> <B><U>19</U></B>
<tb>  Beispiel <SEP> 9 <SEP> Beispiel <SEP> <B>10</B> <SEP> 18,1% <SEP> 36,2%
<tb>  Produkt <SEP> beschrieben <SEP> in:

   <SEP> 70% <SEP> Asphalt, <SEP> 60% <SEP> Asphalt, <SEP> Naphthensäure, <SEP> Naphthensäure,
<tb>  <B>30%</B> <SEP> Neutralöl <SEP> 40% <SEP> Neutralöl <SEP> 45 <SEP> % <SEP> Asphalt, <SEP> <B>30%</B> <SEP> Asphalt,
<tb>  36,9 <SEP> % <SEP> Neutralöl <SEP> 33,8 <SEP> % <SEP> Neutralöl
<tb>  A. <SEP> Unvulkanisierte <SEP> Masse <SEP> nur <SEP> nur <SEP> gut <SEP> gut
<tb>  Klebrigkeit <SEP> hinreichend <SEP> hinreichend
<tb>  Ansengzeit <SEP> (Mooney)
<tb>  Min. <SEP> bei <SEP> 121  <SEP> 44 <SEP> 44 <SEP> 45 <SEP> 51
<tb>  B. <SEP> Vulkanisiert <SEP> während
<tb>  30 <SEP> Min. <SEP> bei <SEP> 1450
<tb>  Reissfestigkeit <SEP> psi <SEP> 3720 <SEP> 3745 <SEP> 3885 <SEP> 3785
<tb>  Reissdehnung <SEP> 1/o <SEP> 690 <SEP> 680 <SEP> 665 <SEP> 665
<tb>  Spannung <SEP> bei <SEP> 300
<tb>  Dehnung <SEP> psi <SEP> (Modul) <SEP> 870 <SEP> 1050 <SEP> 1080 <SEP> 1060
<tb>  U.

   <SEP> Während <SEP> 30 <SEP> Min. <SEP> bei
<tb>  l26  <SEP> vulkanisiert
<tb>  Reissfestigkeit <SEP> psi <SEP> 815 <SEP> 1825 <SEP> 1555 <SEP> 665         Die verschiedenen hier und in den Ansprü  chen angegebenen Teile     Lind    Prozentsätze be  ziehen sieh, soweit nicht     ausdriieklieh    anders  angegeben, auf Gewicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weichgemachte vulkanisierbare Kautscbuiz- masse, dadurch gekennzeichnet, dass der Weichmacher 15 bis 60 %, N a.phthensäur e und eine neutrale cy elische,
    bei einem Druck von 1 mm H- bei mindestens 150 C siedende Erd- ölfraktion enthält. I'N TERAN SPR.L@ CHE 1.
    Kautschukmasse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der -Weich- macher 15 bis 60% Naphthensäure und min- destens 151/o einer neutralen ey clisehen, bei einem Druck von 1 mm Hg über 150 C sie denden Erdölfraktion enthält,
    wobei die rest liche Menge des Weichmachers im wesentlichen ein bei 1 mm Hg unter 150 C siedendes Neu- tralöl darstellt. 2. Kautschukmasse nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erdölfrak tion ein asphaltisches \kNlaterial ist. 3. Kautschukmasse nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erdölfrak tion ein Extrakt ist, welcher durch Behand- Itlng von Erdöl mit. Propan und Phenol er halten worden ist. 4.
    Kautschukmasse nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erdölfrak- tion ein mit S0. aus Rollöl gewonnener Extrakt. ist. 5. Kautschukmasse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Weichmacher ?0 bis 40% Naplithensäure und mindestens 150/9 einer neutralen eycliscben, bei einem Druck von 1 mm Hg über 150 C siedenden Erdölfraktion enthält,
    wobei die restliche Menge des Weiebmaebers im wesentlichen ein bei 1 mm Ho, unter 1:50 C siedendes Neutral öl darstellt. 6. Kautschukmasse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf 100 Teile Kautschuks \? bis 20 Teile eines Weichmachers enthält, welcher aus 15 bis 6011170 Naphthen- säur e und mindestens 1.-10110 einer neutralen cyclischen, bei einem Druck von 1 mm Hg über 150 C siedenden Erdölfraktion besteht, wobei der Rest.
    des Weichmachers im wesent lichen ein bei 1 mm Hol, unter 150 C sieden des Neutralöl darstellt. 7. Kautschukmasse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf 100 Teile Kautschuk 2 bis 20 Teile eines Weichmachers enthält, welcher aus 20 bis 40% Naphthen- säure und mindestens 15% einer neutralen,
    eyclischen, bei einem Druck von 1 mm Hg über 150 C siedenden Erdölfraktion besteht, wobei der Rest des Weiehmaehers im wesentlichen ein bei 1 mm Hg unter 150 C siedendes Neu- tralöl darstellt.
CH292417D 1949-06-25 1950-06-16 Weichgemachte Kautschukmasse. CH292417A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US292417XA 1949-06-25 1949-06-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH292417A true CH292417A (de) 1953-08-15

Family

ID=21847997

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH292417D CH292417A (de) 1949-06-25 1950-06-16 Weichgemachte Kautschukmasse.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH292417A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3687413T3 (de) Elastomere-EPDM-Zusammensetzungen.
DE892245C (de) Verfahren zur Herstellung von bromhaltigen Isoolefin-Polyolefin-Mischpolymerisaten
DE68917703T2 (de) Thermoplastische Elastomer-Zusammensetzungen.
DE1033415B (de) Verfahren zur Herstellung von chlorierten, kautschukartigen Mischpolymerisaten
DE69213385T2 (de) Luftreifen mit Seitenwänden aus Kautschuk
DE861603C (de) Verfahren zum Weichmachen von Kautschuk
DE1920304C3 (de) Versprühbare Kautschukmischungslösung auf gegebenenfalls halogenierter Butylkautschukbasis für die Innenauskleidung von schlauchlosen Luftreifen
DE60010817T2 (de) Kautschukzusammensetzung, die ein flüssiges Polymer mit Hydroxylendgruppen enthält und Reifen mit daraus hergestellter Seitenwand
DE2548516B2 (de) Vulkanisierbare Masse auf der Grundlage von Brombutylkautschuk
DE2415066A1 (de) Neue vulkanisierbare kompositionen, sowie damit vulkanisierte kompositionen
DE2452931C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Kautschuks mit verbesserter Grünfestigkeit
DE69920302T2 (de) Kautschukzusammensetzung
DE2719220A1 (de) Mit einem resorcin-formaldehyd- novolak stabilisierter vinylpyridin- latex
DE1158252B (de) Verfahren zum Vulkanisieren von elastomeren, im wesentlichen gesaettigten Mischpolymerisaten von ª‡-Monoolefinen
DE1594009A1 (de) Klebstoff fuer die Laufflaechen von Reifen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2757743A1 (de) Haertbare vinylchloridharzmasse
DE1951364A1 (de) Ozonbestaendige Vulkanisate
DE1073735B (de) Vulkanisation von Butylkautschuk
CH292417A (de) Weichgemachte Kautschukmasse.
DE1953101C3 (de) Verbesserung der Klebrigkeit von Elastomeren
DE2224941C3 (de) Verwendung von Peroxide und Schwefel enthaltenden Elastomer-Verschnitten für die Herstellung von Seitenwänden von Luftreifen mit radialer Karkasse
DE2608829A1 (de) Polychloropren enthaltende, vulkanisierbare zusammensetzung
DE2658693C3 (de) In der Wärme vulkanisierbare Kautschukmasse
DE2101184A1 (de) Schwefelvulkanisierbare Mischungen auf der Basis olefinischer Copolymerer und ihre Verwendung
DE928069C (de) Thermoplastische homogene Kautschuk-Harz-Mischung und Verfahren zu deren Herstellung