CH288422A - Verfahren zur Reinigung des bei der Chloralkali-Elektrolyse nach dem Amalgam-Verfahren verwendeten Quecksilbers. - Google Patents

Verfahren zur Reinigung des bei der Chloralkali-Elektrolyse nach dem Amalgam-Verfahren verwendeten Quecksilbers.

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CH288422A
CH288422A CH288422DA CH288422A CH 288422 A CH288422 A CH 288422A CH 288422D A CH288422D A CH 288422DA CH 288422 A CH288422 A CH 288422A
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CH
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amalgam
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chlor
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Jacques Dr Fleck
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Krebs International Engineerin
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B15/00Operating or servicing cells

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  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description


  Verfahren zur Reinigung des bei der     Chloralkali-Elektrolyse    nach dem  Amalgam-Verfahren verwendeten Quecksilbers.    Bei der technischen Durchführung der       Chloralkali-Elektrolyse    nach dem     Amalgamver-          fahren    ist.

   eine allmähliche     Anreieherung    des  zirkulierenden Quecksilbers mit metallischen  Verunreinigungen     unvermeidbar.    Diese wer  den der Zelle mit dem zu     elektrolysierenden          Alkalisalz,    zum Beispiel gereinigtem Chlor  natrium, das stets einen Restgehalt an Nicht  alkali-Metallsalzen aufweist, zugeführt oder  entstehen beim chemischen Angriff der     Appa-          raturteile    durch den chlorhaltigen     Elektro-          1Yten    oder durch das gebildete Amalgam.  



  Durch solche Massnahmen, wie Oberflächen  sehutz von korrosionsanfälligen Konstruktions  teilen,     Verwendung    von korrosionsfesten Bau  stoffen, Nachsättigung der     verarmten    Sole  mit sorgfältig gereinigtem     Alkalichlorid,    kann       #vohl    die Verschmutzung des Quecksilbers  stark eingeschränkt, doch niemals gänzlich  verhindert werden, weil der Elektrolyt stets  einen Restgehalt an Verunreinigungen auf  weist und der chemische Angriff der Appara  tur nicht gänzlich verhindert werden kann.  



  Bei der Zersetzung des Amalgams mit.  Wasser gehen die vorhandenen Fremdmetalle  bestenfalls nur teilweise mit dem     Alkalimetall     in Lösung, so     dass    sie sich allmählich im zir  kulierenden     H-    anreichern.

   Nach Erreichung  des Sättigungswertes werden sie als Schwebe  stoffe im Quecksilber abgeschieden und bilden       sehliesslieh    die als     Amalgambutter    bekannte         pastenförmige    Masse, welche ernstliche Stö  rungen im Ablauf der Elektrolyse verur  sachen kann, und zwar durch Veränderung  der     Überspannungseigenschaften    des Queck  silbers, Behinderung des freien     Durehflusses     des Amalgams, oder vorzeitige     Inaktivierung     der     Zersetzerroste.    Demzufolge besteht die  Notwendigkeit, die gebildeten Massen von       Amalgambutter    rechtzeitig zu entfernen.  



  Die     Nichtalkalimetall-Amalgame    wurden  bisher auf solche Weise entfernt, dass deren       Abscheidung    an leicht zugänglichen Stellen  des     Quecksilber-Kreislaufes    durch Verminde  rung der Fliessgeschwindigkeit herbeigeführt  und die     pastenartige        Masse    abgeschöpft  wurde. Ein solches Verfahren ist offensichtlich  mit dem Nachteil behaftet, dass die Zellen mit  an Verunreinigungen übersättigtem Quecksil  ber betrieben werden müssen. Ferner ist der  Aufwand an Arbeit erheblich und trotz sorg  fältiger     Durchführung    sind Quecksilberver  luste nicht zu vermeiden.  



  Eingehende Versuche haben inzwischen ge  zeigt, dass die Möglichkeit besteht, die schäd  lichen     Premdmetall-Amalgame    durch     Abfil-          trieren    zu beseitigen und auf diesem Wege  praktisch genügend reine Filtrate zu erhalten.  



  Im     Gegensatz    zu dem bisher üblichen Ver  fahren braucht hierbei die spontane     Abschei-          dung    der     Amalgambutter    nicht, abgewartet  zu werden. Die     Abfiltrierung    der im Queck-           silber    als Schwebestoffe vorhandenen Fremd  amalgame gestattet. die Reinheit des Queck  silbers in unmittelbarer Nähe der     Lösliehkeits-          grenze    der     -enannten    Verunreinigungen zu  halten, wodurch die Empfindlichkeit der       I:Iel@trolvse    gegen ungenügende Reinheit der  verarbeiteten Sole weitgehend ermässig; wird.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren zur Rei  nigung- des bei der     Chloralkali-Elektrolyse     nach dem     Amalgamverfahren    verwendeten       Quecksilbers    ist dadurch gekennzeichnet, dass  das die Kathode bildende zirkulierende Queck  silber ohne Funktionsstörung der Zellen an  einer Stelle des Quecksilberkreislaufes durch       Abfiltrieren    der darin suspendierten     Sehwelre-          stoffe    von vorhandenen     Fremdamalgamen    be  freit wird.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren ist so  wohl für die periodische, als auch die-     konti-          nuierlielie    Reinigung des in der Zelle     zirku-          lierenden    Quecksilbers geeignet.  



  Vorzugsweise werden korrosionsbeständige.  Filtermassen     finit    Porenweiten geringer als  0,04 mm im Durchmesser verwendet., zum  Beispiel keramische oder metallkeramische  Filterplatten.  



  Der notwendige Filterdruck wird vorteil  haft mit Hilfe der bereits vorhandenen     Queek-          silber-Zirkulat.ionspumpe    erzeugt.. Die Filtra  tion kann gegebenenfalls stufenweise mit. zwei  und mehr Filtern abnehmender Porengrösse  durchgeführt werden.  



  Für eine periodische Reinigung wird  zweckmässig ein transportables     Filter-Puinpeu-          Aggregat    verwendet. Hierbei kann das     Queclk-          silber        dein    Kreislauf an     irgendeinem    Punkt  nach Verlassen des     Zersetzertroges    entnommen  und das gereinigte Quecksilber einem. tiefer  liegenden Punkt der Zelle zugeführt werden.  Die Reinigung ist normalerweise beendet.,  wenn die     Clesamtmenge    des Quecksilbers das  Filter drei- bis viermal durchflossen hat.  



  Für die kontinuierliche Reinigung wird       zweckmässis    das Filter fest. eingebaut. in eine       ZTmgangsleitung    von der Druckseite zur Saug  seite der Quecksilberpumpe, so dass der     Lei-          stungsüberschuss    der Pumpe durch das Fil  ter nach der Saugseite zurückfliesst. Eine    solche Anordnung bietet den Vorteil, dass die       Wirksamkeit    des Filters durch     Sichtbar-          maehungr    seines Ablaufs leicht kontrollierbar  ist und verstopfte Filterelemente rechtzeitig  ausgetauscht und gereinigt werden können.  



  Die Wirksamkeit. des Filters ist     hauptsädi-          lich        bedingt,    durch dessen Porengrösse.     Ein          Frittefilter    mit einem Porendurchmesser von  0,015 bis 0,040 nun reduziert.

   beispielsweise       den        Eisengehalt        des        Quecksilbers        auf        0,0005%,     wobei der Filterrückstand einen     Eisengehalt          von    5     %        und        meln-        aufweist.        Das        im        Filter-          rückstand        enthaltene        Quecksilber    kann.

   wieder  gewonnen werden durch Destillation oder Be  handlung     mit    Säuren in     Gegenwart.    eines Oxy  dationsmittels, zum Beispiel infolge intensiver  Belüftung.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren hat den  Vorteil, die notwendige     Reinigung    des ge  brauchten     Quecksilbers        zii    mechanisieren und  die Nachteile der bisher üblichen Reinigungs  methoden     weitgehend    zu beseitigen.

Claims (1)

  1. PATEN TAN SPRLTCIl Verfahren zur Reinigung des bei der Chlor- a.lkali-Elektrolyse nach deni Amalgamver- fahren verwendeten. Quecksilbers, dadurch gekennzeichnet, dass das die Kathode bildende zirkulierende Quecksilber ohne Funktionsstö rung der Zellen an einer Stelle des Queck- silber-Kreislaufes durch Abfiltrieren der darin suspendierten.
    Schwebestoffe von vor handenen Fremdamalgamen befreit wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Reinigung periodisch. erfolgt. 2. Verfahren nach Patentansprueli, da durch gekennzeichnet, dass die Reinigung in kontinuierlicher Arbeitsweise erfolgt. 3. Verfahren nach Patentanspriteh, da durch gekenn.zeiehnet, dass korrosionsfeste Fil- t.ermassen mit. Porenweiten geringer als 0,04 min im Durchmesser verwendet werden. 4.
    Verfahren: nach Patentanspi-iich und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass keramische Filter verwendet werden. ä. Verfahren nach Patentanspruch und t_'nteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dxss metallkeramische Filter verwendet wer den. 6.
    Verfahren naeb PatentarLSprueh, da- durcb gekennzeichnet, dass die Reinigung stufenweise mit Filtern abnehmender Poren- orösse durchgeführt wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch, da- dnrcli gekennzeichnet, da.ss das verunreinigte Quecksilber dem Filter unter einem über druck zugeführt wird. B.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterdruck mit Hilfe der Queck- silber-Zirkulationspumpe der Elektrolyse- anlage erzeugt wird.
CH288422D 1950-08-28 1950-08-28 Verfahren zur Reinigung des bei der Chloralkali-Elektrolyse nach dem Amalgam-Verfahren verwendeten Quecksilbers. CH288422A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1240836B (de) * 1960-03-02 1967-05-24 Electrochemical Processes Inc Anordnung zur Elektrolyse von Alkali-salzloesungen nach dem Amalgamverfahren und zurZersetzung des Amalgams

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1240836B (de) * 1960-03-02 1967-05-24 Electrochemical Processes Inc Anordnung zur Elektrolyse von Alkali-salzloesungen nach dem Amalgamverfahren und zurZersetzung des Amalgams

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