Zusatzpatent zum Hauptpatent Nr. 230557. Zum Abschliessen von Rohrleitungen dienender Drehschieber. Das Hauptpatent bezieht, sich auf einen zum Abschliessen von Rohrleitungen dienen den Drehsehieber, dessen Betriebsdiehtungs- abschluss bei eingebautem Sehieber mindestens teilweise für sieh ausbaubar ist, wobei ausser dem Betriebsdichtungsabsehluss noch ein Mon- tagedichtungsabschluss vorgesehen ist,
der beim Ausbau des Betriebsdichtungsabschlusses zur Wirkung -ebraeht wird, um ein Entleeren der eintrittseiti- angesehlossenen Rohrleitung bzw. den Einbau eines besonderen Abschluss- organes vermeiden ztt können.
Beim Drehsehieber nach der Zeichnung des Hauptpatentes befindet sieh der Betriebs- dichtungsal)sehluss auf der Ablaufseite des Schiebers und der Montagediehtungsabschluss auf der Zulaufseite. Diese Anordnung der Dichtungsabschlüsse hat den Nachteil, dass die Revision des einlaufseitig- angeordneten Mon- tagedichtizngsabschlusses erschwert ist, weil diese Revision nur nach Demontage des Schie bers oder des auf der Einlaufseite an diesen anschliessenden Rohrstüekes durchgeführt wer den kann.
Der erwähnte Nachteil kann nach vorlie gender zusätzlicher Erfindung dadurch be hoben werden, dass sowohl der Betriebs- als auch der l@lotitagecliclitungsabsehluss sich auf der Ablaufseite des Drehschiebers befinden, derart, dass mindestens der Betriebsdichtungs- absehluss ohne Demontage des Schiebergehäu- ses revidiert bzw. ausgewechselt werden kann. Auf der beiliegenden Zeichnung sind vier _Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen standes dargestellt.
Fig. 1 zeigt das erste Beispiel teilweise in Ansicht und teilweise im Längsschnitt durch die Drehachse des Schiebers und durch die Rohrleitungsachse in Sehliessstellung des Schiebers.
Fig.2 und 3 sind Teilschnitte von zwei weiteren Beispielen bei weggenommenen Be- triebsdichtungsabschlüssen, und Fig. 4 zeigt das vierte Beispiel teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt.
Nach Fig. 1 ist in einem aus den beiden Hälften 1 und 2 gebildeten Schiebergehäuse der Abschlusskörper 3 gelagert. An diesem Körper 3 ist ein Dichtungsring 14 für den Montagedichtungsabschluss mittels Schrauben 15 und ein Dichtungsring 16 für den Be- triebsdichtungsabschluss mittels Schrauben 17 fest angebracht.
Mit dem Diehtungsrinc 1.1 wirkt. ein aus Kautschuk bestehender, beweg licher Dichtungsring 18 zusammen, welcher in einer Kammer 19 liegt, die sich in einem Einsatzring 20 befindet, welcher mittels Schrauben 21 an der Gehäusehälfte 1 be festigt ist. Ferner wirkt mit dem Dichtungs ring 16 ein aus Kautschuk bestehender, be weglicher Dichtungsring 22 zusammen, wel cher in einer Kammer 23 liegt, die sich in einem Einsatzring 24 befindet, der zwischen dem Einsatzring 20 und einem Rohrstüek 25 festgehalten ist. Dieses Rohrstück 25 ist mit tels Schrauben- 26 an der Gehäusehälfte 1 befestigt.
Von den beiden Kammern 19 und 23 führen Leitungen 27, 28 zu zwei Steuer ventilen 29, 30, zu welchen ferner eine Lei tung 31, die an die Druckseite des Schiebers angeschlossen ist, und eine Ablaufleitung 32 führen.
Die Revision kann bei diesem Drehschie ber so erfolgen, dass man das an der Schieber ablaufseite anschliessende Rohrstück 25 ent fernt, wobei man erstens die Schraubenver- bindung 26 zu lösen hat. Hierauf ist der Ein satzring 24 wegzunehmen, in welchem der bewegliche Dichtungsring 22 in der nuten- förmigen Kammer 23 liegt. Dann lässt sich durch Lösen der Schrauben 17 auch der feste Dichtungsring 16 vom Drehkörper abnehmen.
Auf ähnliche Art und Weise kann, wenn die Betriebsdichtung entfernt, ist, auch der Montagedichtungsabschluss zu Revisionszwek- ken demontiert werden. Man hat dabei die Schrauben 21, die den Einsatzring 20 nor malerweise gegen die Wirkung des Rohr leitungsdruckes fest am Gehäuseteil 1 halten, zu lösen und den Einsatzring 20 samt dem beweglichen Dichtungsring 18 aus dein Ge- häusq herauszunehmen. Dann muss die Schrau- benverbindung 15 gelöst werden,
worauf auch der feste Dichtungsring 14 aiis dem Schieber herausgenommen werden kann.
Will man, was normalerweise zutrifft, nur die Betriebsdichtung revidieren, so lässt man den Einsatzring 20 fest am Gehäuse ange schraubt und presst den beweglichen Dich tungsring 18 mittels Wasserdruck, welcher durch die Leitung 31 über das Steuerventil 29 und die Leitung 27 aus der Schieberdruck- seite entnommen wird, gegen den Dichtungs ring 14. Nur wenn auch die Montagedich tung demontiert werden soll, stellt man das Steuerventil 29 so um, dass die Dichtungs kammer 19 drucklos wird. In diesem Fall muss die Rohrleitung vor dem Schieber ent leert werden.
Ebenso ist es notwendig, um die Demon tage des Betriebsdichtungsabschlusses zu er möglichen, das Steuerventil 30 so zu stellen, dass die Kammer 23 mit der Ablaufleitung 32 verbunden wird.
Es ist möglich, an Stelle der beweglichen Dichtungsringe aus Kautschuk solche aus Me tall zu verwenden, oder die beweglichen Ringe am Drehkörper anzuordnen, wobei man sich auf bekannte Konstruktionen stützen kann. Man kann auch für den Montagedich- tungsabschluss den beweglichen Ring im Ge häuse und für den Betriebsdichtungsabschluss den beweglichen Ring irn Drehkörper unter- bringen, oder umgekehrt.
Bei Hochdruckleitungen allgemein, aber auch bei Nieder- und Mitteldruckrohrleitun- gen, die stark sandhaltiges Wasser führen, sind im besonderen die Dichtungsringe der Drehschieber einer erhöhten Abnützung un terworfen. Hier kann es vorkommen, dass die Dichtungen in starkem Masse undicht wer den, bevor sie revidiert werden können. Um in solchen Fällen die Revision der Betriebs dichtung gleichwohl durchführen zu können, ist es zweckmässig, das Leckwasser der Mon tagedichtung auf besondere Weise abzuleiten.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer solchen Leckwasserableitung. Es ist nur die Partie des Drehschiebers im Schnitt darge stellt, wo der Montagedichtungsabschluss liegt, wobei der Betriebsdichtungsabschluss entfernt ist. Neben dem in geschlossener Stellung ge zeichneten Drehkörper 3 und dem festen, auf dem Drehkörper aufgeschraubten Dichtungs ring 14 liegt der Einsatzring 20, der mit dem Gehäuseteil 1 fest verschraubt ist.
Dieser Einsatzring besitzt nun nicht nur eine Kam iner 19, in welcher der bewegliche Dichtungs ring 18 untergebracht ist, der zur Erzielung eines möglichst dichten Abschlusses mittels Wasserdruck über das Ventil 29 gegen den Dichtilngsring 14 gepresst wird, sondern noch eine weitere Kammer 33, in der sich das zwi schen den beiden Dichtungsringen möglicher weise durchfliessende Leekwasser sammeln kann.
Diese Kammer steht mit einer Ablauf leitung 34 über ein Freilassventil 35 in Ver bindung. öffnet man das Ventil, so sinkt der Wasserdruck in der Kammer 33 weit unter den Rohrleitungsdruck und durch den zwischen dein Einsatzring 20 und dem Dich tungsring 14 bestehenden Spalt 36, den man so klein wie möglich macht, kann nur eine unbedeutende Leckwassermenge ausfliessen, welche allfällige Revisionsarbeiten an dem Betriebsdiehtungsabschluss nicht behindert.
In schwierigen Fällen kann man den Mon- tagedichtungsabschluss auch mit zwei beweg lichen Dichtungsringen ausrüsten und zwi schen diesen Ringen eine Leckwasser-Sammel- kammer mit Freilassleitung anordnen. Umge kehrt ist es bei Leitungen mit geringem Was serdruck möglich, die Doppeldichtung zu ver einfachen, derart, dass die Montagedichtung nicht mehr als vollständig dichtender Ab schluss, sondern als Spaltwasser-Drosselabdich- tung ausgebildet werden kann.
Es genügt, wie in Fig. 3 gezeigt ist, durch ein sehr gerin ges Spiel zwischen dem Drehkörper 3 und dem Einsatzring 20, dafür zu sorgen, dass nur eine kleine Wassermenge durchfliesst, und letztere durch Spaltwasserableitung aus der Kammer 33 grösstenteils durch die Leitung 34 abfliessen kann.
Beim Beispiel nach Fig. 4 ist im Einsatz ring 24 statt, eines beweglichen Dichtungs ringes ein fester Dichtungsring 37 vorhanden, der mit dem Abschlusskörper 3 zusammen wirkt. Wird diesem Abschlusskörper 3 in den Drehlagern genügend Spiel gegeben, so wird er in der Schliesslage gegen den festen Dich tungsring 37 angedrückt, durch welchen der Betriebsdichtungsabschluss gebildet wird. Der '-1Iontagedichtungsabschluss weist gleich wie beim Beispiel nach Fig. 1 einen beweglichen Dichtungsring 18 auf, der über das Steuer ventil. 29 unter Druck gesetzt werden kann.
An die Ablaufleitung 32 ist über ein weiteres Ventil 38 eine Leitung 39 angeschlossen, über welche in dem Raum 40 des Abschlusskörpers 3 vorhandenes Leckwasser abgeleitet werden kann.
Additional patent to main patent no. 230557. Rotary valve used to close pipelines. The main patent relates to a rotary valve, which is used to close off pipelines, the operating seal of which can be at least partially removed when the valve is installed, with an assembly seal being provided in addition to the operating seal,
which is applied when the operating seal closure is removed in order to avoid emptying the pipeline connected on the inlet side or the installation of a special closure element.
In the case of the rotary valve according to the drawing of the main patent, the operating seal is located on the outlet side of the slide and the assembly seal is on the inlet side. This arrangement of the sealing closures has the disadvantage that the revision of the assembly sealing closure arranged on the inlet side is made more difficult because this revision can only be carried out after dismantling the slide or the pipe section adjoining it on the inlet side.
The mentioned disadvantage can be eliminated according to the present additional invention in that both the operating and the l @ lotitagecliclitungsabsehluss are on the outlet side of the rotary valve, such that at least the operating seal is revised or removed without dismantling the valve body. can be exchanged. The accompanying drawing shows four exemplary embodiments of the subject matter of the invention.
Fig. 1 shows the first example partly in view and partly in longitudinal section through the axis of rotation of the slide and through the pipe axis in the closed position of the slide.
2 and 3 are partial sections of two further examples with the operating seal closures removed, and FIG. 4 shows the fourth example partly in view and partly in section.
According to FIG. 1, the closing body 3 is mounted in a slide housing formed from the two halves 1 and 2. A sealing ring 14 for the assembly seal closure by means of screws 15 and a sealing ring 16 for the operational seal closure by means of screws 17 are firmly attached to this body 3.
With the Diehtungsrinc 1.1 works. a made of rubber, movable Licher sealing ring 18 together, which is located in a chamber 19 which is located in an insert ring 20 which is fastened by means of screws 21 on the housing half 1 be. Furthermore, an existing rubber, movable sealing ring 22 cooperates with the sealing ring 16, which is located in a chamber 23 which is located in an insert ring 24 which is held between the insert ring 20 and a tubular piece 25. This pipe section 25 is fastened to the housing half 1 by means of screws 26.
From the two chambers 19 and 23 lines 27, 28 lead to two control valves 29, 30, to which a Lei device 31, which is connected to the pressure side of the slide, and a drain line 32 lead.
With this rotary valve, the revision can be carried out in such a way that the pipe section 25 adjoining the valve outlet side is removed, whereby the screw connection 26 must first be loosened. Then remove the insert ring 24 in which the movable sealing ring 22 is located in the groove-shaped chamber 23. Then, by loosening the screws 17, the fixed sealing ring 16 can also be removed from the rotating body.
In a similar manner, once the operating seal has been removed, the assembly seal closure can also be dismantled for inspection purposes. You have to loosen the screws 21, which normally hold the insert ring 20 firmly against the action of the pipe line pressure on the housing part 1, and remove the insert ring 20 together with the movable sealing ring 18 from your housing. Then the screw connection 15 must be loosened,
whereupon the fixed sealing ring 14 can also be removed from the slide.
If you want to revise only the operating seal, which is normally the case, the insert ring 20 is screwed tightly to the housing and the movable sealing ring 18 is pressed by means of water pressure, which flows through the line 31 via the control valve 29 and the line 27 from the slide pressure side is removed, against the sealing ring 14. Only if the assembly seal device is to be dismantled, the control valve 29 is adjusted so that the sealing chamber 19 is depressurized. In this case, the pipeline must be emptied in front of the valve.
It is also necessary, in order to make the dismantling of the operational seal closure possible, to position the control valve 30 so that the chamber 23 is connected to the drain line 32.
It is possible to use instead of the movable sealing rings made of rubber those made of Me tall, or to arrange the movable rings on the rotating body, which can be based on known constructions. The movable ring can also be accommodated in the housing for the assembly seal closure and the movable ring in the rotating body for the operational seal closure, or vice versa.
In the case of high-pressure lines in general, but also in the case of low-pressure and medium-pressure pipelines that carry water with a high concentration of sand, the sealing rings of the rotary valve in particular are subject to increased wear. Here it can happen that the seals leak to a great extent before they can be revised. In order to be able to carry out the revision of the operating seal in such cases, it is advisable to divert the leakage water from the Mon day seal in a special way.
Fig. 2 shows an embodiment of such a leak water drainage. It is only the part of the rotary valve in section Darge provides where the assembly seal closure is, with the operating seal closure is removed. In addition to the rotating body 3, which is drawn in the closed position, and the fixed sealing ring 14 screwed onto the rotating body, the insert ring 20, which is firmly screwed to the housing part 1, is located.
This insert ring now not only has a chamber 19 in which the movable sealing ring 18 is housed, which is pressed against the sealing ring 14 by means of water pressure via the valve 29 to achieve the tightest possible seal, but also another chamber 33 in which that can collect between the two sealing rings possibly flowing Leek water.
This chamber is connected to a drain line 34 via a release valve 35 in Ver. If you open the valve, the water pressure in the chamber 33 falls well below the pipeline pressure and through the gap 36 existing between your insert ring 20 and the sealing ring 14, which is made as small as possible, only an insignificant amount of leakage water can flow out Revision work on the company seal closure not hindered.
In difficult cases, the assembly seal closure can also be equipped with two movable sealing rings and a leakage water collection chamber with a discharge line can be arranged between these rings. Conversely, in the case of lines with low water pressure, it is possible to simplify the double seal in such a way that the assembly seal can no longer be designed as a fully sealing seal, but as a gap water throttle seal.
It is sufficient, as shown in FIG. 3, to ensure that only a small amount of water flows through a very small amount of play between the rotating body 3 and the insert ring 20, and the latter largely through the conduit 34 by draining off water from the chamber 33 can flow away.
In the example according to FIG. 4, instead of a movable sealing ring, a fixed sealing ring 37 is in the insert ring 24, which works with the closing body 3 together. If this closing body 3 is given enough play in the pivot bearings, it is pressed against the fixed sealing ring 37 in the closed position, through which the operating seal closure is formed. The '-1Iontagedichtungschluss has the same as in the example of FIG. 1, a movable sealing ring 18, the valve on the control. 29 can be pressurized.
A line 39 is connected to the drain line 32 via a further valve 38, via which line leakage water present in the space 40 of the closing body 3 can be drained off.