CH270473A - Mittel zur Schädlingsbekämpfung. - Google Patents

Mittel zur Schädlingsbekämpfung.

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CH270473A
CH270473A CH270473DA CH270473A CH 270473 A CH270473 A CH 270473A CH 270473D A CH270473D A CH 270473DA CH 270473 A CH270473 A CH 270473A
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The Wessex Aircraft En Limited
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Wessex Aircraft Engineering Co
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/20Combustible or heat-generating compositions

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Description


  Mittel zur Schädlingsbekämpfung.    Die Erfindung bezieht sich auf ein Mittel  zur Schädlingsbekämpfung, insbesondere zur       f)ispergierung    oder Ausbreitung von Schäd  lingsbekämpfungsmitteln, z. B. von organi  schen Substanzen, die als     Insekticide,        Fungi-          cide,        Baktericide,        Larvicide,    Unkrautvernich  ter und dergleichen verwendet, werden.  



  Das Mittel ist gekennzeichnet durch eine       entzündbare        Mischung,    die beim Verbrennen  ohne Sauerstoffzufuhr von aussen ein Gas  entwickelt, das einen Dampf eines Schädlings  bekämpfungsmittels enthält, welche Mischung  ein wärmeempfindliches     verdampfbares    Schäd  lingsbekämpfungsmittel, eine feste brennbare  organische Verbindung und eine die Ver  brennung, fördernde stark sauerstoffhaltige       anor@@aniselie    Verbindung enthält, wobei diese       lionilionenteii    in einem     solchen    Verhältnis  vorhanden sind und die organische und     an-          oi-gaiii"ehe    Verbindung solcher Art sind,

   dass  der     kaloriselie    Wert der Mischung 320 Kalo  rien pro     Gramm    nicht. übersteigt.     und    die  Mischung mit. einer     (Tesehwindig keit    abbrennt,  die gewährleistet, dass ein hoher Prozentsatz       des        qeliädlin2Ysl)ekäiiipfungsinittels    ohne Zer  setzung verdampft wird.  



       Als    die     Verbrennung    fördernde     anorga-          iiisclie    Verbindung kann z. B. ein Chlorat  oder     Perehlorat    verwendet werden. Als feste  brennbare organische Verbindung wird     zweck-          niäl3ig    eine sauerstoffhaltige Substanz, die       niit    oder ohne Zersetzung schmilzt,     verwendet.       Die Verwendung einer     -Mischung,    deren  kalorischer Wert. 320 Kalorien pro Gramm  nicht übersteigt, trägt.

   wesentlich dazu bei,  dass das Schädlingsbekämpfungsmittel als  verdampfte Wolke ohne übermässige Zerset  zung oder Verlust     herausgeschleudert    wird.  



  Die bei der Herstellung der Mischung  verwendeten Mengenverhältnisse sind     vorteil-          hafteilveise    derart, dass der kalorische     Wert     der     -Mischung    etwa 300 Kalorien pro Gramm  beträgt. Ein befriedigender Bereich liegt zwi  schen 280 und 320 Kalorien pro Gramm.  Andere befriedigende Ergebnisse können mit       Mischungen    mit etwas     iiiediigeren    kalorischen  Werten. erzielt werden, wie aus gewissen der  angeführten Beispiele hervorgeht.  



  Die brennbare organische Verbindung und  die sauerstoffhaltige     anorganische    Verbin  dung können zusammen 35 bis     551/o    der Ge  samtmischung ausmachen, während der Rest  der Mischung aus dem Schädlingsbekämp  fungsmittel besteht.  



  Bevorzugte Schädlingsbekämpfungsmittel  zur Verwendung in der erfindungsgemässen  Mischung sind     Diehlor-diphenyl-trichloräthan     und     Benzolhezaehlorid.    Die Mischung kann  als anorganisches Oxydationsmittel z. B. ein  Chlorat oder Per     ehlorat,    zusammen mit. einem       Übersehuss    an     organischem    Brennstoff, vor  zugsweise einer schmelzbaren sauerstoffhalti  gen Verbindung, z. B. einem Kohlehydrat,  wie     Lactose,        Saccharose,    Glucose oder einem  mehre     ertigen    Alkohol wie     Mannit    oder     Sorbit         enthalten.

   Man kann auch     Thioharnstoff    als  Brennstoffbestandteil     inMischung    mit andern  Brennstoffen zur Anpassung oder Erhöhung  der     Abbrenngeschwindigkeit    verwenden. Ver  wendet man ihn jedoch allein, so erhält man       Mischungen,    die für den normalen Gebrauch  zu scharf abbrennen können.  



  Der Sauerstoffgehalt der Mischung sollte  zu einer vollständigen Verbrennung der  brennbaren organischen Verbindung nicht  ausreichen, damit die entwickelten Gase auf  die Schädlingsbekämpfungsmittel keine Oxy  dationswirkung ausüben. Dieser Bedingung  dürfte     normalerweise    bei Verwendung von  Treibmitteln entsprochen sein. Bei der Her  stellung von Mischungen aus Brennstoffen  und Oxydationsmitteln sollte der Brennstoff  im     überschuss    angewendet werden.  



  Eine Erhöhung der Brennstoffmenge zum  Oxydationsmittel wird in den meisten Fällen  eine Verminderung der Brenngeschwindigkeit  bewirken.  



  Um die erfindungsgemäss zu     verwendende          Mischung    unter Anwendung eines kolloidalen  Treibmittels als Quelle für die Wärme     und     den Rauch herzustellen, kann man das Treib  mittel in körniger Vorm anwenden und mit  dem Schädlingsbekämpfungsmittel mischen.  Die Mischung kann dann lose in den Behälter       eingefüllt    werden, oder man kann sie zu  Kügelchen formen und als solche einfüllen.  Ferner kann man das Treibmittel mit einem  Lösungsmittel wie Aceton erweichen und mit  dem     Sehädlingsbekämpfimgsmittel    zu Stäben,  Röhren oder     Körnern        verformen    und trock  nen.

   Stellt man die selbstbrennende Mischung  durch Vermischen eines Brennstoffes mit  einem     Oxydationsmittel    her, so werden die  Bestandteile     vorzugsweise    vermahlen (wenn  sie nicht schon so fein sind, dass sie durch  ein Sieb mit 120 Maschen pro 25,4 cm     hin-          durchgehen)    und gesiebt und gut     vermischt.     Sie     können    dann entweder in Form des feinen  Pulvers oder in     gekörnter    Form verwendet  werden,

   indem man sie     mit    dem Schädlings  bekämpfungsmittel     vermischt.    Letzteres kann  fest sein oder eine von einem Träger wie       Kieselglu    absorbierte     bzw.        adsorbierte    Flüs-         igkeit    sein. Das Vermischen der Komponen  ten kann in mechanischen Mischern erfolgen  oder durch mehrmaliges Passieren durch ein  Sieb von geeigneter Maschengrösse. Die Mi  schung kann dann in den Behälter hineinge  drückt oder durch mechanische Mittel     einge-          presst    werden, oder man kann sie zu Kügel  chen verformen, die dann in den Behälter  eingefüllt werden.  



  Sie kann auch eine kleine Menge eines       Stabilisiermittels    für das Schädlingsbekämp  fungsmittel, z. B. eine organische Base, wie  Harnstoff und     Diphenylamin    oder ein Metall  oxyd oder     -carbonat,    enthalten.  



  In Fällen, w o infolge des     Schmelzens    einer  der Komponenten lokale     Ersäufungen    auf  treten können, empfiehlt es sich, kleinere An  teile eines     Absorptionsmittels,    wie     Kieselgur,     zuzusetzen.  



       Zweckmässigerweise    wird die entzündbare  Mischung in einem Behälter angezündet, der  eine verhältnismässig kleine Öffnung oder  Öffnungen     aufweist,    die von der entzünd  baren Mischung distanziert ist     bzw.    sind,  durch welche Öffnung     bzw.    Öffnungen die  entwickelten Gase und Dämpfe entweichen.  



  Dies gibt Gewähr dafür, dass die ver  dampfte Wolke des Schädlingsbekämpfungs  mittels so ausgestossen wird, dass eine Ent  zündung vermieden wird, wodurch die Erhal  tung dieser Substanz erhöht wird.  



  Gemäss einer bevorzugten Ausführungs  form des Erfindungsgegenstandes sind im Be  hälter im Wege der     Gasströme    zum     Auslass     ein oder mehrere Schikanen vorgesehen, um  den Gasstrom auf dem Wege zur Austritts  öffnung abzulenken. Die Schikanen können       zweckmässigerweise    die Form gelochter Innen  wände, welche die Mischung umgeben, auf  weisen. Vorzugsweise erfolgt die Ausstossung  der verdampften Wolke aus dem Behälter  durch eine Mehrzahl von kleinen     Öffnungen     oder     Durchbrechungen    im Behälter.  



       Zweckmässig    hat die     Ladung    im Behälter  die Form eines     festen    Zylinders, der an seiner  gebogenen Fläche     brennen    kann und durch  eine     perforierte        Schikane    Gas an einen ring  förmigen     Raune    abgibt, der     seinerseits    einen           @1us1n1.@    besitzt.

   Gemäss einer andern zweck  mässigen Ausführungsform ist die Ladung  als Rohr ausgebildet, das von der Bohrung       aus    brennt und Gas durch eine perforierte       Sehikanc    in eine in der Mitte des Behälters       befindliehe    Leitung     abgibt,    aus der das Gas       am    einen oder beiden Enden austritt. In  beiden Fällen wird der Gasstrom     gezwingen,          Mach    dem Verlassen der Mischung die Rich  tung zu ändern, was die Gefahr einer Ent  zündung der verdampften Wolke und des  Verlustes des     Schädlingsbekämpfungsmittels     auf ein Minimum herabsetzt.  



       Nachstehend    einige Beispiele für     erfin-          dun-sgemäss    zu verwendende     insektieide    und       larvieide        Misehungen,    wobei die Teile     Ge-          wie1itsteile        bedeuten.       <I>Beispiel 1.</I>  
EMI0003.0019     
  
    Dichlordiphenvl-triehloräthan <SEP> 54 <SEP> Teile
<tb>  Zinkoxyd <SEP> 2 <SEP>  
<tb>  haliumehlorat <SEP> 22 <SEP>  
<tb>  l:akl <SEP> ose <SEP> 22 <SEP>         Diese     Mischung    hat einen kalorischen Wert       \-on    280 Kalorien pro Gramm.  



  <I>Beispiel 2.</I>       Benzolhexaehlorid     
EMI0003.0023     
  
    (enthält <SEP> das <SEP> Ganima-Isomere) <SEP> 54 <SEP> Teile
<tb>  Magnesiumoxvd <SEP> \? <SEP>  
<tb>  1Caliumehlorat <SEP> 22 <SEP>  
<tb>  Saccliarose <SEP> 22 <SEP>         Die     Mischung    hat     einen    kalorischen Wert       @        an    :;01 Kalorien pro Gramm.  



       Beispiel,   <I>3.</I>  
EMI0003.0029     
  
    1>iclilordipheuvl-trieliloräthan <SEP> 62 <SEP> Teile
<tb>  Zinkoxyd <SEP> \? <SEP>  
<tb>  Kaliumchlorat <SEP> 18 <SEP>  
<tb>  '-'aecharose <SEP> 18 <SEP>         Die     Mischun    - hat einen     kalorisehen    Wert  von 231 Kalorien pro Gramm.         Beispiel        f.     
EMI0003.0034     
  
    Diclilordiplienvl-trichloräthan <SEP> 61 <SEP> Teile
<tb>  Thioharnstoff <SEP> 11 <SEP>  
<tb>  l1arnstoff <SEP> 5 <SEP>  
<tb>  K,@liui clilorat <SEP> ?@ <SEP>         Die Mischung hat einen kalorischen Wert .  von 239 Kalorien pro Gramm.  



  Die     Zündun        b    des Gemisches kann in       irgendeiner        geeigneten    Weise erfolgen, z. B.  mittels eines Zündhütchens, einer     Reibungs-          zündvorrichtung    usw. Wenn zwecks     Behand-          hing    grösserer Flächen das Gas erzeugende  Mittel z. B.     durch    einen Mörser     aus#eschleu-          dert    werden soll, kann die Flamme der Treib  ladung des Mörsers die Zündung der ent  zündbaren Mischung bewirken.

   Zur Übertra  gung der Zündung verwendet man vorzugs  weise mit Zündpulver versehenes     Batistmate-          rial.     



  Der Behälter kann aus     Presspapier,    Form  masse, Metall oder sonst einem. geeigneten  Material bestehen. Eine leichte Konstruktion,  z. B. aus Blech, wird in der Regel am geeig  netsten sein, sofern der Satz nicht als Pro  jektil aus einer Kanone, einem Mörser oder  einer Granate, Bombe oder Rakete abgefeuert  werden soll, in welchen Fällen eine kräftigere  Konstruktion erwünscht ist.  



  Zum besseren Verständnis der Erfindung  sei auf die beiliegende Zeichnung     verwiesen,     in der schematisch und beispielsweise zwei  Ausführungsformen von Mitteln gemäss der       Erfindung    dargestellt sind, wobei:       Fig.    1 einen Schnitt durch eine     Ausfüh-          rungsforni    und       Fig.    2 einen Schnitt     dureh    eine andere       Ausführungsform    des     Erfindungsgegenst.an-          des    dargestellt.  



  Gemäss     Fig.    7. ist ein zylindrischer Behäl  ter aus einem äussern und einem innern Kör  per 1 und 2 gebildet, zwischen denen ein ring  förmiger Raum. 3 für den     Gasfluss    vorgesehen  ist. Der beschlossene Boden 4 des     äussern     Teils 1 kann Mittel zum Festhalten des innern  Teils, z. B. eine nicht dargestellte Vertiefung  oder ein Mittel 5 zur Einhaltung des Ab  standes, aufweisen.

   Der innere Teil 2 hat eine  perforierte Wand 6 und enthält eine     Ladung     19 aus einer geeigneten Mischung aus     ver-          dampfbarem        Schädlingsbekämpfunbmittel,und     einem Produkt, das ohne     Sauerstoffzufuhr     von aussen mit G     asentwiekliuzg    verbrennen  kann, z. B. eine Mischung gemäss einem der      Beispiele 1 bis 7. Der     innere    Behälterteil ist  durch den Deckel 8 mit der zentralen Vertie  fung 10, welche die Öffnung 9 aufweist, ver  schlossen.  



  Der Verschluss 11 des Aussenteils 1 weist  einen zylindrischen Teil 12 auf, der in die  zentrale Vertiefung 10 des Deckels 8 des  Innenteils 2 passt, so dass er eine Vertiefung  zur Aufnahme eines nicht dargestellten     Zünd-          satzes    aufweist, die mit einem Innengewinde  zum Einschrauben des     Zündsatzes    versehen  ist. Im flachen Teil dieses Verschlusses sind  Austrittslöcher 20 vorgesehen. Diese können  mit wasserfesten Streifen,     schellackimprä-          gniertem    Papier oder andern geeigneten Mit  teln     verschlossen    sein.  



  Ein Zündmittel, das vom äussern     Ver-          schhisselement    getragen wird, kann eine  Schnapp- oder     Abreisszündvorrichtung    sein.  Es kann auch eine Verzögerungsladung ent  halten.  



  Beim Gebrauch wird die Mischung 19 im  innern Behälterteil nach     Entzündung    durch  die     Zündflamme,    welche durch die Öffnung 9  im Deckel 8 durchschlägt, das Gas entwickeln,  das die Dämpfe des Schädlingsbekämpfungs  mittels mit sich führt     und    durch die     Perforie-          rungen    in der zylindrischen Wand 6 in den       ringförmigen    Raum 3 entweicht, von wo aus  es     durch    die     Auslassöffntmgen    20 im Deckel  11 des     Aussenteils    1 austritt.  



  Gemäss der in     Fig.    2 dargestellten Aus  führungsform, die sich besonders zur Ver  wendung in Projektilen eignet, besteht der  Behälter aus einem     zylindrischen    Teil 16, der  an     einem    Ende offen ist und ein zentrales,  perforiertes Rohr 17 aufweist, um das herum  das Gewebe 18, welches mit einer Zünd  mischung, vorzugsweise     Schiesspulyer,    behan  delt worden ist, angebracht ist. Eine Ladung  19, bestehend aus einer     geeigneten    Mischung  nach der vorliegenden Erfindung, z. B. ge  mäss den Beispielen 1 bis 3,     wird    um das Zen  tralrohr 17 her-tun in den Behälter     eingepresst,          iuld    der Behälter wird z.

   B. durch Eindrehen  der Kanten 24     und    21 des Zylinders 16 und  des Rohres 17 über     und    auf     ein    ringförmiges       Verschlusselement    22 verschlossen. In die    Enden des Zentralrohres 17 sind die Hohl  zapfen 23     eingepresst,    um eine weitere Drosse  lung des Gasstromes zu bewirken.  



  Beim Ausstossen dieser Ausführungsform  der Erfindung aus einem Geschützrohr wird  das heisse Gas der Treib- oder Ausstossladung  das Gewebe zünden, das dann seinerseits die  Mischung zur Zündung bringt.  



  Das aus den beschriebenen Gasentwicklern  ausgestossene verdampfte Schädlingsbekämp  fungsmittel kondensiert bei seinem Austritt  in die Atmosphäre zu äusserst feinen flüssigen  oder festen Teilchen, die eine dichte Rauch  wolke bilden, welche Gebäude, Obstgärten,  Wälder oder     Urwälder    durchdringen kann  und sich auch     wirksam    auf dem     Wasser     niederschlägt, um Larven zu bekämpfen, fer  ner auf Blättern, Pflanzen,     Unkraut    oder der  gleichen, wo sie     insekticid    bzw.

   unkrautvertil  gend wirken kann, ferner auf Einrichtungs  gegenständen, Wänden und dergleichen     zur          Vertilgung    von Wanzen, Fliegen, Läusen und  andern Insektenschädlingen.  



  Von Flugzeugen abgeworfene     (-T'asentwiek-          lerwerden    in hohem Masse in jede Bedachung  oder Belaubung eindringen, die einem ge  wöhnlichen Sprühmittel sowie am Boden ent  wickelten Aerosolen nicht zugänglich wären.  



       Entwickler,    die in     'Windrichtung    zu einer  Kultur aufgestellt werden, entwickeln Rauch,  der vom Winde über und durch dieselben ge  tragen wird. Ein Entwickler von geeigne  ter Grösse wird ein ganzes Gebäude mit Rauch       anfüllen,    wenn die Verbindungstüren offen  gelassen werden.  



  Vorzugsweise ist bei den     Gasentwicklern     für den Austritt des Gases ins Freie eine ein  zige Öffnung mit einem Durchmesser von  nicht mehr als 2 cm vorgesehen, doch können  auch vier Öffnungen von nicht mehr als  6,5 mm Durchmesser vorhanden sein.  



  Im allgemeinen kann gesagt werden,     dass,     das Verhältnis zwischen der wirksamen Flä  che der     Durchbrechungen    der Schikanen oder  der ersten Schikane (falls mehr als eine zur  Anwendung gelangt) zu der wirksamen  Fläche der Austrittsöffnungen je nach der      Form des Behälters und der angewendeten       Miseliun        g    zwischen 1,5 zu 1. und 3 zu 1 liegen  sollte.  



  Die Bezeichnung  Kalorischer Wert  be  zeichnet die bei der Verbrennung unter       praktischem        Sauerstoffausschluss    entwickelte  Wärme (z. B. beim Verbrennen in einem  Kalorimeter mit praktisch     inerter    Atmo  sphäre), wobei das gebildete Wasser flüssig  ist.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> I Mittel zur Schädlingsbekämpfung, gekenn zeichnet durch eine entzündbare Mischung, die beim Verbrennen ohne Sauerstoffzufuhr von aussen ein Gas entwickelt, das einen Dampf eines Schädlingsbekämpfungsmittels enthält, welche -Mischung ein wärmeempfind liches verdampfbares Schädlingsbekämpfungs mittel, eine feste, brennbare organische Ver bindung und eine die Verbrennung fördernde, stark sauerstoffhaltige anorganische Verbin dung enthält, wobei diese Komponenten in einem solchen Verhältnis vorhanden sind und die organische und anorganische Verbindung solcher Art sind, dass der kalorische Wert der Mischung 320 Kalorien pro Gramm nicht übersteigt und die 3lischung mit einer Ge schwindigkeit.
    abbrennt., die gewährleistet, dass ein hoher Prozentsatz des Schädlings bekämpfungsmittels ohne Zersetzung ver dampft wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. -Mittel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der kalorische Wert der Mischung zwischen 280 und 320 Kalorien pro Gramm liegt. 2. Mittel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die brennbare organi sche Verbindung eine feste, schmelzbare, sauerstoffreiche organische Verbindung ist. 3. Mittel nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die feste schmelzbare, sauerstoffreiche organische Verbindung ein Kohlehydrat ist. 4.
    Mittel nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet., dass das Kohlehydrat Laktose ist. 5. Mittel nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kohlehydrat Saccha- rose ist. 6. Mittel nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kohlehydrat Glucose ist. 7. Mittel nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die feste, schmelzbare, sauerstoffreiche organische Verbindung ein mehrwertiger Alkohol ist. B. Mittel nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der mehrwertige Alko hol. Mannit ist. 9.
    Mittel nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der mehrwertige Alkohol Sorbit ist. 10. Mittel nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die anorganische Ver bindung ein Chlorat ist. 11. Mittel nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die anorganische Ver bindung ein Perehlorat ist. 12.
    Mittel nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die entzündbare Mischung auf 54 Gew.-Teile Dichlor-diphenyl-trichlor- äthan 2 Gew.-Teile Zinkoxyd, 22 Gew.-Teile Kaliumehlorat und 22 Gew.-Teile Laktose enthält.
    13. -Mittel nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die entzündbare Mischung auf 51 Gew.-Teile Benzolhexachlorid mit einem Gehalt an dem y-Isomer 2 Gew.-Teile Magnesiumoxyd, 22 Gew.-Teile Kaliumchlorat und '?\? Gew.-Teile Saccharose enthält. 11.
    Mittel nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die entzündbare Mischung auf. 62 Gew.-Teile Dichl.or-diphenyl-trichlor- äthan 2 Gew.-Teile Zinkoxyd, 18 Gew-Teile Kaliumehlorat und 22 Gew.-Teile Saccharose enthält. 15. Mittel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die entzündbare Mischung einen grösseren Anteil Thioharnstoff, eine Substanz, welche die Brenngeschwindigkeit des Thioharnstoffes herabsetzt und eine anorganische Verbindung, welche beim Er hitzen Sauerstoff abgeben kann, enthält.
    16. Mittel nach Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die entzündbare Mischung 61 Gew.-Teile Dichlor-diphenyl-trichloräthan, 11 Gew-Teile Thioharnstoff, 5 Gew.-Teile Harnstoff und 23 Gew.-Teile Kaliiuuchlorat enthält. 17.
    Mittel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die brennbare organische Verbindung und die sauerstoffhaltige anor- ganische Verbindung zusammen 35 bis 55% der Mischung ausmachen und der Rest der Mischung aus dem Schädlingsbekämpfungs mittel besteht. 18.
    Mittel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die entzündbare Mischung sich in einem Behälter befindet, der minde stens eine in einem gewissen Abstand von der Mischung befindliche, verhältnismässig kleine Öffnung, die das Gas ins Freie entweichen lässt, aufweist. 19. Mittel nach Unteranspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass im Behälter wenigstens eine Schikane zwischen Mischung und Aus lassöffnung vorgesehen ist, welche eine Ent- zündung des abgegebenen Gases in der Luft verhindert. 20.
    Mittel nach Unteranspruch<B>19,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Schikane durch die perforierte Wand eines die entzündbare Mischung enthaltenden Behälters, der sich in einem grösseren, die Auslassöffnung für das Gas aufweisenden Behälter befindet, gebildet ist. 21. Mittel nach Unteranspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen der wirksamen Fläche der Perforation der Schikane und derjenigen der Auslassöffnung bzw. Öffnungen zwischen 1,5 zu 1 und 3 zu 1 liegt.
CH270473D 1945-01-08 1948-01-05 Mittel zur Schädlingsbekämpfung. CH270473A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2845378A1 (fr) * 2002-10-02 2004-04-09 Lcb Base fumigene et utilisations

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