CH270372A - Schutzeinrichtung an einer mit mehreren Abzweigungen versehenen Verteilleitung einer elektrischen Installation. - Google Patents

Description

  Schutzeinrichtung an einer mit mehreren Abzweigungen versehenen     Verteilleitung     einer elektrischen Installation.    Zum Schutze elektrischer Leitungen gegen       Cberströme    und Kurzschlüsse werden be  kanntlich Schmelzsicherungen oder     Installa-          tionsselbstschalter    verwendet und den zu  schützenden Leitungen vorgeschaltet.. Um an  solchen Sicherungsmaterialien     Einsparungen     zu erzielen, werden vielfach von ein und der  selben Sicherung oder von ein und demselben       Installationsselbstsehalter    mehrere Leitungen  unter sich gleichen Querschnittes abgezweigt.

    Diese Art Installation hat den Nachteil,     da.ss     beim Durchschmelzen der Sicherung oder  beim Auslösen des     Installationsselbstsehal-          ters    sämtliche angeschlossenen Zweigleitungen  unterbrochen sind, obwohl der Fehler nur  auf einer der abgehenden Leitungen liegt;  zudem ist. in diesem. Fall das Aufsuchen des  Fehlerortes erschwert und dessen Abtren  nung nicht ohne weiteres möglich. Diese  Nachteile könnten vermieden werden, wenn  jeder einzelnen Zweigleitung eine eigene  Sicherung oder ein     Installationsselbstschalter     zugeordnet und vorgeschaltet würde. Eine  solche Unterteilung ergäbe jedoch teure  Installationen.  



  Der Zweck der vorliegenden Erfindung  besteht nun darin, eine     Schutzeinrichtung    zu  schaffen, bei welcher     mit    einfachen Mitteln  jede Leitung individuell geschützt und abge  trennt werden kann. Gemäss der Erfindung  ist die     Schutzeinrichtung    an einer mit.

    mehreren Abzweigungen versehenen     Verteil-          leitung    einer     elektrischexi    Installation da-    durch     gekennzeichnet,    dass in die     Verteil-          leitung    ein allen Abzweigungen gemeinsamer  Schaltautomat mit     Maximalstrom-iAuslösung     eingeschaltet. ist, während jede Zweigleitung  mit einem auf den     -emeinsamen        Scha.lt-          automaten    wirkenden     L'berstromauslöser    und  mit Mitteln zum Abtrennen der Zweigleitung       versehen    ist.  



  In der Zeichnung sind verschiedene Aus  führungsbeispiele der Erfindung schematisch  dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt eine Schaltungsanordnung,  bei welcher vier     überstromauslöser    der Zweig  leitungen direkt mechanisch auf das Auslöse  gestänge des gemeinsamen Schaltautomaten       wirken.     



       Fig.    2 zeigt eine solche, bei der die     Über-          strornauslöser    indirekt, d. h. über Hilfskon  takte und eine im Schaltautomaten eingebaute       Auslösespule    auf diesen wirken.  



       Fig.    3 zeigt eine Ausführung, nach wel  cher die     Überst.romauslöser    als     steckbare        Ele-          inente    ausgebildet. sind, und       Fig.        -I    zeigt die schematische Darstellung  einer Ausführung mit zusätzlichen     elektro-          inagnetisch    betätigten Anzeigevorrichtungen.  



  1 ist die     ankommende        Verteilleitung,    2 der  Schaltkontakt des allen Abzweigungen ge  meinsamen Schaltautomaten, welcher bei Über  lastung entweder durch den elektromagne  tischen     Kurzschlussauslöser    3 oder durch das  thermisch verzögerte     Überstromelement        -I     über die Freiauslösung 5 ausgelöst wird.

        6 sind die in jeder Zweigleitung 9 eingebauten       Überstromauslöser    für den Schutz der       Zweigleitungen    gegen Überströme und 7 ist  das für die     überstromauslöser    6     gemeinsame          Auslösegestänge,    welches     ebenfalls    über die  Freiauslösung 5 auf den Kontakt 2 des Schalt  automaten     wirkt.    8 sind Steckkontakte, mit  tels welchen eine jede Zweigleitung 9 bei blei  bender     Störung    individuell vom Schaltauto  mat und     damit    von der     Verteilleitung    1 abge  trennt werden kann,

   10     sind    die Verbraucher  und 11 ist der durchgeführte, im Schalt  automat     abtrennbare    Nulleiter.  



  Im Schema nach     Fig.    2 ist 12 eine     Span-          nungsHAuslösespule    im Schaltautomat, auf  welche die     Überstromauslöser    6 durch Schlie  ssen der Hilfskontakte 13 über die Hilfs  leitung 14     einwisrken.    In     Fig.    3 sind 15 die  selbst     als    Stecker ausgebildeten Überstrom  auslöser der Zweigleitungen, und in     Fig.    4  sind 16 die Elektromagneten zur Betätigung  der mechanischen Anzeigevorrichtungen 17.  



  Bei     der    Schalteinrichtung nach     Fig.    1 ist  der Schaltautomat sowie die     überstrom-          auslöser    der     Zweigleitungen    zweckmässig zu  einem kompletten Apparat vereinigt, während  bei der Schalteinrichtung nach     Fig.    2 nebst  dieser Bauweise die     Überstromauslöser    der  Zweigleitungen auch getrennt vom Schalt  automat montiert sein können.  



  Bei Überlast der Verbraucher bis zur       Glrösse    des minimalen     Auslösestromes    der       Kurzschlussauslösung    des Schaltautomaten  sprechen die     Überstromauslöser    der Zweig  leitungen an und bewirken durch Betätigung  eines     Auslösegestänges    oder einer     Auslöse-          spale    die Auslösung des Schaltautomaten.

    Bei grösserer Überlast     und    bei Kurzschlüssen  erfolgt die Auslösung des Schaltautomaten  direkt durch dessen     Auslösemittel.    Ist die die       Auslösung    verursachende Störung vorüber  gehender Natur, so kann der Schaltautomat  nach erfolgter Ausschaltung sofort wieder  eingeschaltet werden, wonach sämtliche  Zweigleitungen wieder unter Strom sind.

   Bei  einer bleibenden Störung erfolgt beim       Wiedereinschalten    des Schaltautomaten so  fort dessen erneute Abschaltung, und in die-         sein    Fall ist der fehlerhafte     Leitungsstrang     durch Herausziehen des Steckkontaktes abzu  trennen, wonach der Automat und     damit    die  noch gesunden Leitungsstränge wieder ein  geschaltet werden können. Ist der Fehlerort  nicht. bekannt, dann werden vor dem Wieder  einschalten des Schaltautomaten alle Steck  kontakte herausgezogen und     sukzessive    wieder  eingesteckt. Bei demjenigen Steckkontakt, bei  welchem beim Einstecken der Schaltautomat.  auslöst, ist die fehlerhafte Leitung ange  schlossen.

   Durch die Steckkontakte ist somit  nicht nur ein Abtrennen der gestörten Lei  tungen möglich, sondern auch ein rasches       Aufsuchen    derselben, sofern die Fehlerquelle  nicht zum vornherein bekannt ist. Die Steck  kontakte können vor oder nach den Über  stromauslösern angeordnet sein. Es ist aber  auch möglich, in jeder einzelnen Zweigleitung  noch eine an     sich    bekannte, elektromagnetisch  betätigte, Anzeigevorrichtung zuzuordnen,  mittels welcher jede     Auslösung        individuell     angezeigt wird. Zur Abtrennung der ein  zelnen Leitungsstränge können     auch,die    Über  stromauslöser direkt als steckbare Elemente  ausgebildet werden, wodurch die separaten  Steckkontakte wegfallen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schutzeinrichtung an einer mit mehreren Abzweigungen versehenen Verteilleitung einer elektrischen Installation, dadurch gekenn zeichnet, dass in die Verteilleitung ein allen Abzweigungen gemeinsamer Schaltautomat mit Maximalstrom -. Auslösung eingeschaltet ist, während jede Zweigleitung mit einem auf den gemeinsamen Schaltautomaten wirkenden Überstromauslöser und mit Mitteln zum<B>Ab-</B> trennender Zweigleitung versehen ist. UNTERANSPRÜCHE: 1.

   Schutzeinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die überstrom- auslöser direkt mechanisch auf die Auslöse welle des gemeinsamen Schaltautomaten wirken. 2. Schutzeinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die überstrom- auslöser über Hilfskontakte und eine ini Schaltautomaten eingebaute Auslösespule auf diesen wirken. 3. Schutzeinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Trennsteckkon takte je zwischen dem Schaltautomaten und den überstromauslösern angeordnet sind. 4.

   Schutzeinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Trennsteckkon- takte je zwischen den Überstromauslösern und den abgehenden Verteilleitungen angeordnet sind. 5. Schutzeinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die den Zweig leitungen zugeordneten Überstromauslöser als steckbare Elemente ausgebildet sind, durch deren Herausziehen die betreffende Zweig leitung unterbrochen wird.