CH269844A - Durchsichtige Folie. - Google Patents

Durchsichtige Folie.

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CH269844A
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Company Minnesot Manufacturing
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Minnesota Mining & Mfg
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F13/00Illuminated signs; Luminous advertising
    • G09F13/16Signs formed of or incorporating reflecting elements or surfaces, e.g. warning signs having triangular or other geometrical shape

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Description


  Durchsichtige Folie.    Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist eine durchsichtige Folie, die auf eine Un  terlage     aufklebbar    ist und dadurch gekenn  zeichnet ist, dass sie auf der einen     Seite    eine  Vielzahl von kleinen konvexen Linsen und  auf der andern Seite einen Klebstoff auf  weist, der jedoch erst bei Druckanwendung  auf einer Unterlage haftet.  



  In einer Ausführungsform weist die erfin  dungsgemässe Klebefolie einen durchsichti  gen, biegsamen Trägerfilm auf, der auf der  einen Seite mit einer durchsichtigen, bieg  samen Bindeschicht und auf der andern Seite  mit einem durchsichtigen, bei Druckanwen  dung auf einer Unterlage haftenden Kleb  stoffüberzug versehen ist. Die Klebefolie  weist ferner eine Lage kleiner, durchsichtiger  Kugeln auf, die zwecks Bildung einer aus       nebeneinanderliegenden    konvexen Linsen zu  sammengesetzten     Oberfläche    teilweise in der  Bindeschicht eingebettet sind, wobei die Ku  geln den Trägerfilm grösstenteils berühren.  



  Diese mit Linsen versehene Klebefolie  kann ohne Verwendung eines Zwischenfut  ters direkt zu Rollen aufgewickelt und in die  ser Form an den Konsumenten abgegeben  werden, welcher die Klebefolie ohne weiteres  überall verwenden kann, indem er beispiels  weise ein Stück der gewünschten Länge von  der Rolle abwickelt und auf eine reflektie  rende Unterlage, zum Beispiel auf die Ober  fläche eines Verkehrszeichens, aufträgt, wobei  der bei Druckanwendung haftende Klebstoff    eine sofortige, sichere Befestigung ermög  licht. Die durchsichtige Folie kann dann die  Rückstrahlung eines an der reflektierenden  Fläche reflektierten Lichtstrahlenbündels  derart modifizieren, dass die Lichtstrahlen  grösstenteils in der Einfallsrichtung zurück  geworfen werden, selbst dann, wenn die  Lichtstrahlen unter einem Winkel einfallen.

    Auf diese Weise wird die Helligkeit des reflek  tierten Lichtes für einen nahe bei der Achse  des einfallenden Lichtes befindlichen Beob  achter stark vergrössert, da die     Streuung    des  reflektierten Lichtes in andern Richtungen  stark vermindert ist. Es ist daher möglich,  die Sichtbarkeit von Strassenmarkierungen  und Verkehrszeichen bei Nacht für die In  sassen sich nähernder Fahrzeuge weitgehend  zu verbessern. Wegen der Durchsichtigkeit  der Folie wird die Sichtbarkeit bei Tag, d. h.  wenn ein Beobachter das Verkehrszeichen  im diffusen Licht betrachtet, nicht merklich  beeinträchtigt.  



  Die erfindungsgemässe Klebefolie sollte       zweckmässigerweise    wetterfest sein, damit sie  auf Verkehrszeichen aufgebracht werden  kann und während wenigstens eines Jahres  den atmosphärischen Einwirkungen (Son  nenlicht, Regen, Schnee und grosse Tempera  turunterschiede usw.) standhält, ohne sich  abzulösen, Blasen zu werfen oder ihre Durch  sichtigkeit einzubüssen.

   Für gewisse Zwecke  ist jedoch eine solche Wetterfestigkeit nicht  nötig, zum Beispiel in Fällen, in denen ein      Zeichen nur für eine kürzere Dauer im Freien  verwendet     wird,    zum Beispiel temporäre       Warntafeln    und     Verkehrszeichen.    Die Festig  keit gegenüber     Witterungseinflüssen    spielt       natürlich    keine Rolle bei der     Innenverwen-          dung    der     Folien.     



  Es ist ferner von Vorteil, wenn die     Folie     ein     Klebemittel    aufweist, das unter der     Ein-          wirkung    von     Sonnenlicht    bzw. Wärme erhär  tet, so dass sie nach     Aufbringen    auf die Ober  fläche eines im Freien aufgestellten Verkehrs  zeichens fest auf der Unterlage haftet und  sich nicht mehr löst, ohne dabei dunkel zu  werden oder an Durchsichtigkeit einzubüssen.  



  Die     erfindungsgemässe        Klebefolie    ist       zweckmässigerweise    auch derart beschaffen,  dass sie sich dehnen und ohne weiteres auf  gekrümmte oder unregelmässige Oberflächen       aufbringen    lässt, zum Beispiel auf vorsprin  gende Flächenpartien von Verkehrszeichen  usw.     In    der Form eines     dehnbaren    Streifens  kann das     Folienmaterial    zum Beispiel     S-för-          mig    aufgetragen werden, ohne Falten zu       bilden.     



  Der     Erfindungsgegenstand    wird im fol  genden in     Ausführungsbeispielen    und mit  Bezug auf die     beiliegende    Zeichnung beschrie  ben,     in.    welcher       Fig.    1 eine Rolle einer aufgewickelten       durchsichtigen,    auf Druck hin auf einer Un  terlage haftenden Klebefolie,       Fig.    2     einen    Querschnitt der     Folie    in star  ker Vergrösserung,       Fig.    3 eine     Strassensignaltafel,    die mit der       erfindungsgemässen        Klebefolie    versehen ist,

    und       Fig.    4     einen    vergrösserten Schnitt durch  einen Teil der in     Fig.    3 dargestellten Strassen  signaltafel zeigt.  



  Die durchsichtige     Klebefolie    10     (Fig.    1)  weist einen Belag aus einem     Klebstoff    auf, der  bei     Anwendung    von Druck auf einer Unter  lage zum     Haften    gebracht werden kann, wo  bei die     Folie    ohne     zusätzliche    Anwendung  von Wasser,     Lösungsmitteln    oder Wärme auf  der Unterlage sofort haftet. Auf der Gegen  seite ist die Folie mit     einer    Vielzahl neben-         einanderliegender    kleiner, konvexer Linsen  versehen.

   Die     Folie    ist ohne Zwischenbelag zu       einer    Rolle aufgewickelt, so dass die Kleb  fläche die Linsenoberfläche     berührt.    Da die  miteinander in     Berührung    kommenden Flä  chenteile im Vergleich zur Gesamtfläche ver  hältnismässig     klein        sind,    lässt sich die     Folie     leicht von der Rolle     abwickeln,    wenn sie für  den Gebrauch zugeschnitten werden soll. An  derseits genügt das Haftvermögen     zwischen     benachbarten Wicklungen der Rolle, um die  letztere zusammenzuhalten und ein ungewoll  tes     Abwickeln    zu verhindern.  



  In     Fig.    2 ist schematisch der. Aufbau der  Klebefolie in einem Ausführungsbeispiel dar  gestellt.  



  Ein durchsichtiger, biegsamer     Trägerfilm     11 ist einerseits mit einer durchsichtigen,  biegsamen Bindeschicht 12 versehen,     in    der  eine Lage durchsichtiger     Kugeln    13 teilweise  so eingebettet sind, dass sie den Trägerfilm  grösstenteils berühren und ihre Aussenteile  frei liegen, um     eine    Linsenoberfläche zu bil  den, die aus einer     Vielzahl    konvexer Linsen  elemente besteht. Ein durchsichtiger, auf  Druck     hin    haftender     Klebebelag    14 ist auf  der andern Seite des Trägerfilms aufgebracht.  



  Die Kugeln 13 können durchsichtige Glas  kügelchen mit einem     durchschnittlichen     Durchmesser von 0,07-0,25 mm sein, wobei  die Folie     eine    gute     Biegsamkeit    und Durch  sichtigkeit und eine relativ ebene Oberfläche  erhält. Es     können    jedoch auch etwas grössere  oder kleinere Kügelchen verwendet werden.

    Der durchsichtige Trägerfilm und der Klebe  belag gewährleisten die Einhaltung eines vor  bestimmten Abstandes der Kügelchen von  jeder Unterlage, auf welche die Folie aufge  tragen     wird.        Zur    Erzielung     einer    optimalen       Leuchtkraft    der Rückstrahlung soll dieser  Abstand bei Verwendung von Perlen aus     ge-          wöhnlichem    Glas (Brechungsindex 1,50 bis  1,55) 20-50% des     durchschnittlichen    Per  lendurchmessers betragen. Der optimale Ab  stand nähert sich Null, wenn der Brechungs  index auf 1,85-l,90 steigt, und vergrössert  sich,     wenn    der Brechungsindex     kleiner    wird.

    Es ist dabei vorauszusetzen, dass die Bre-           chungsindizes    der Materialien alle ungefähr  demjenigen der Kügelchen gleich sind. Der  optimale Abstand wird kleiner oder grösser,  wenn das durchsichtige Medium hinter den  Kügelchen einen kleineren bzw. grösseren  Brechungsindex als die Kügelchen aufweist.    Voraussetzung für die Verwendbarkeit  der Folie auf Verkehrszeichen im Freien ist,  dass die Bestandteile der Folie wetterfest sein  müssen und bei längerer Einwirkung des Son  nenlichtes nicht dunkel werden dürfen. Die  Schichten sollen alsdann wasserdicht sein und  lückenlos     aneinanderhaften,    so dass kein Ab  blättern eintritt.

   Die durchsichtige Binde  schicht     1-')    ist den Witterungseinflüssen direkt  ausgesetzt und sollte deshalb derart beschaf  fen sein, dass sie diesen Einflüssen zu wider  stehen und zugleich die Kügelchen in ihrer  Lage festzuhalten     vertrag.    Diese Schicht  muss eine solche Dicke aufweisen, dass die  Kügelchen wie in einer Fassung festgehalten  werden. Übermässiges Schrumpfen oder der  Zerfall des Bindemittels würden eine Auf  lockerung der Kügelchen bewirken. Ferner  soll diese Schicht nicht dunkel werden und  nicht klebrig sein, damit kein Staub aus der  Luft aufgenommen und festgehalten wird.

    Der Trägerfilm 11 und der     Klebstoffüberzug     14 werden durch die     darüberliegenden    Kü  gelchen und die Bindeschicht geschützt, so  dass die Schichten 11 und 14 weniger strengen  Bedingungen unterworfen sind. Der Film soll  jedoch nicht nachdunkeln und muss gegen  über Wasser, dessen Einwirkung die Folie  im Gebrauch an den Rändern unterworfen ist,  widerstandsfähig sein. Der bei Druckwirkung  haftende Überzug 14 soll bei Einwirkung der  Sonnenstrahlen nicht erweichen. Es ist zweck  mässig, einen unter der Einwirkung der Son  nenstrahlen erhärtenden Klebstoff zu ver  wenden, um so eine dauerhafte und innige  Verbindung zwischen der Folie und der  Oberfläche eines im Freien aufgestellten Ver  kehrszeichens zu erzielen, so dass ein Abblät  tern der Folie verhindert wird.

      Wird die Folie nur zeitweilig im Freien  verwendet, so ist ihre Beanspruchung gerin-         ger,    und noch kleiner, wenn die Folie inner  halb eines Gebäudes verwendet wird.  



  Bei Verwendung der Folie zur Herstel  lung von Verkehrszeichen ist es zweckmässig,  eine dehnbare Folie herzustellen, damit sie  ohne weiteres der Oberfläche eines Zeichens  mit aus der Grundebene herausragenden Tei  len oder einer andern Grundlage mit unregel  mässiger oder unebener Oberfläche angepasst  werden kann. Sogar im Falle einer augen  scheinlich ebenen Oberfläche ist     die    Verwen  dung einer dehnbaren Folie zur Erzielung  eines kontinuierlichen und innigen Kontaktes  ratsam, da eine solche Oberfläche     keine    op  tische Ebene darstellt, und da durch die Ver  wendung einer Folie, die sich der Oberfläche  gleichmässig anschmiegt, die Erzielung eines  gleichmässigen und optimalen Abstandes zwi  schen den Kügelchen und der Unterlage er  leichtert wird.

   Ein Dehnvermögen von wenig  stens     '-151/1,    ist wünschenswert. Ein Dehnver  mögen mit bleibender Dehnung ist gegenüber  einem hohen elastischen Dehnvermögen vor  zuziehen. Wird die Folie zum Beispiel auf  eine Oberfläche aufgetragen, die Erhebungen  aufweist, so sollten die elastischen Kräfte  nicht mehr gross genug sein, um eine Los  lösung der Folie von der Oberfläche herbei  zuführen.  



       Fig.    3 zeigt eine     Strassensignaltafel,    die  mit der erfindungsgemässen Klebefolie ver  sehen ist. Diese Tafel besteht aus einem  emaillierten Blech 15, aus welchem die Buch  staben 16 über die Grundebene herausragen.  Bei gewissen     Typen    dieser Tafeln sind die  erhabenen Buchstaben schwarz emailliert,  während der Hintergrund gelb emailliert ist.

    Eine durchsichtige, bei Druckanwendung haf  tende, mit Linsen versehene Klebefolie 10 in  streckbarer Ausführung wird über die ganze  Fläche der Tafel aufgezogen und derart     auf-          gepresst,        dass    sie sich den Oberflächenunregel  mässigkeiten und der Prägung anschmiegt,  wobei die klebrige Unterseite der Folie auf  der Unterlage fest haftet.  



       Fig.4    zeigt einen vergrösserten Schnitt  durch einen Teil der in     Fig.    3 dargestellten       Strassensignaltafel.    16 ist ein Buchstabe, der      aus der Ebene der Tafel 15 herausragt. Auf  die Tafel 15 ist eine     erfindungsgemässe        Klebe-          folie    10 aufgeklebt, die sich     denUmrissen    des  herausragenden     Buchstabens    16 anschmiegt.  



  Die durchsichtige     Folie    beeinflusst das  normale Aussehen und die Sichtbarkeit des  Zeichens im diffusen     Tageslicht    nicht merk  lich. Tatsächlich wird selbst auf kurze Di  stanz das Vorhandensein der Folie nicht  bemerkt.  



  Wenn sich diesem Zeichen nachts ein  Fahrzeug nähert, dessen Lichter auf das Zei  chen gerichtet     sind,    so     erblicken    die Insassen  des Fahrzeuges das Zeichen     in    einer viel  grösseren Distanz, als dies bei Fehlen der     Folie     der Fall wäre.

   Der Grund     dafür    liegt darin,  dass die Linsen der     Folie    die einfallenden  Lichtstrahlen und die an der unter der     Folie          liegenden        reflektierenden    Oberfläche der Tafel       reflektierten    Strahlen derart brechen, dass die  Lichtstrahlen praktisch     in    der Einfallsrich  tung nach der Lichtquelle zurückgeworfen  werden. Diese Rückstrahlung ist     in        Fig.    4 an       einem    Strahlenbündel demonstriert.

   Das ein  fallende Licht, das am reflektierenden Hin  fergrund reflektiert     wird,        wird        in    einem engen  Lichtkegel nach der Lichtquelle zurückge  worfen, wenn das Licht unter einem nicht zu  grossen     Winkel    zur Signaloberfläche     einfällt.          Beim    gewählten Beispiel wird sich daher der  gelbe reflektierende     Hintergrund    von den  Buchstaben mit einer     viel    grösseren Hellig  keit abheben, als bei Fehlen der     Folie.    Die  schwarzen Buchstaben erscheinen natürlich       weiterhin    schwarz, da sie kein Licht reflek  tieren.  



       Mittels    der     erfindungsgemässen    Klebefolie  kann man beispielsweise die bereits in Ge  brauch stehenden Verkehrszeichen herkömm  licher Konstruktionsart in solche umwandeln,  welche Lichtstrahlen in der Einfallsrichtung  zurückwerfen. Bei der     Umwandlung    alter       metallischer    Tafeln werden die besten Resul  tate dadurch erzielt, dass man vorerst eine  frische und saubere, reflektierende Oberfläche  erzeugt. Man kann     die    alte Tafel in eine  ätzende Lösung eintauchen und den beste-         henden    Anstrich bzw. die     Emaillierung    ent  fernen.

   Die Tafel     wird        hierauf    in üblicher  Weise mit einem frischen Anstrich bzw. einer  frischen     Emaillierung    versehen. Eine Rolle  der     erfindungsgemässen    Klebefolie geeigneter  Breite wird derart auf einen Rollenträger  montiert, dass die Folie     mit    der Klebeseite  nach oben auf eine Tischfläche     abgewickelt     werden kann.

   Nachdem die gewünschte  Länge der     Folie        abgewickelt    und auf den  Tisch ausgebreitet worden ist, wird die Tafel       mit    der den Anstrich bzw. die     Emaillierung     tragenden Oberfläche nach unten auf die       Klebefolie    gelegt.

   Die letztere     wird    dann  längs des Umfanges der Tafel     abgeschnitten,     wobei     gewöhnlich    ein über den Umfang der  Tafel     hinausragender        ziemlich    breiter Rand  belassen     wird.    Darauf     wird    die Tafel umge  kehrt und zwischen     Weichgummiwalzen        hin-          durchgeführt,    wobei die Walze, welche die       Folie    berührt, niedergedrückt wird, so dass  sie sich den Oberflächenumrissen der Tafel  anpasst. Die Ränder der Folie können um die       Tafelkanten    umgeschlagen werden.

   Sollten  sich dabei Luftblasen unter der     Folie    oder  Falten gebildet haben, so     kann    man die  Folie an diesen Stellen durchstechen oder  aufschlitzen und dann durch Niederdrücken  wieder     ausebnen.     



  Oft werden für zeitweiligen Gebrauch       Tafeln    verwendet, die aus wasserdichtem, auf       einer    Seite beschriftetem Karton bestehen.  Es ist eine einfache Sache,     die        beschriftete     Seite     mit    der     erfindungsgemässen    Klebefolie  zu überziehen, um so eine Tafel zu erhalten,  welche Lichtstrahlen in der Einfallsrichtung       zurückwirft.    Die Tafel wird ausserdem durch  die     Folie    geschützt und erhält ein anspre  chendes Aussehen im Tageslicht.  



  Die mit Linsen versehene Klebefolie kann  auch auf andere Art und Weise verwendet  werden. Ein starres oder biegsames Blatt,  dessen Oberfläche gleichmässig reflektierend  ist, kann mittels der Klebefolie überzogen  werden, wobei man ein Material erhält, wel  ches sich zur Herstellung von Markierungen  und Verkehrszeichen eignet. So kann man       beispielsweise    ein Blattmaterial mit einem           Aluminiumbronzepulver    enthaltenden Firnis  oder Lack anstreichen, um eine silberglän  zende Oberfläche zu erhalten, wobei die Alu  miniumschuppen vorzugsweise parallel zur  Oberfläche liegen sollten. Dieses Blatt kann  ohne weiteres mit der durchsichtigen Klebe  folie überzogen werden.

   So kann man zum  Beispiel eine Bahn der durchsichtigen Klebe  folie zusammen mit einer Bahn der reflektie  renden Folie zwischen einem Paar Druck  walzen hindurchführen, wobei die klebrige  Unterseite der durchsichtigen Klebefolie fest  mit der reflektierenden Fläche der reflektie  renden Folie verbunden wird, und so eine  Verbundfolie entsteht, welche Lichtstrahlen  in der Einfallsrichtung zurückwirft. Die me  tallische reflektierende Fläche zeigt eine     semi-          spiegelnde    Reflexion, die eine grössere Hellig  keit hervorbringt als diffus reflektierende  Flächen.

   Auf ähnliche Weise kann die erfin  dungsgemässe Klebefolie,     gewünschtenfalls     in Form einer kontinuierlichen Bahn, mit  Leichtigkeit auf eine Metallfolie, zum Bei  spiel eine Aluminium- oder Zinnfolie, auf  gebracht werden, wodurch eine noch bessere,  spiegelnde Reflexion erzielt wird. Die Linsen  oberfläche kann ohne weiteres bemalt oder  bedruckt werden, so dass bei der Herstellung  einer Verkehrstafel Teile der Gesamtfläche  in dieser Weise überdeckt werden können.  So können zum Beispiel Zeichen, wie Buch  staben, mit schwarzer oder farbiger undurch  sichtiger Tinte aufgedruckt werden, die bei  Tageslicht klar sichtbar sind, während nachts  der Hintergrund derselben auf grosse Distanz  silbrig     aufleuchtet    und die Zeichen dunkel  erscheinen lässt.

   Ebenso kann das reflektie  rende Grundblatt zur Herstellung von Zei  chen vor seiner Vereinigung mit der erfin  dungsgemässen Klebefolie bemalt oder be  druckt werden.  



  Weitere     Verwendungsmöglichkeiten    für  die erfindungsgemässe Klebefolie bestehen auf  dem Gebiet des Reklamewesens. Die Klebe  folie kann für     Auslagezwecke    in Schaufen  stern verwendet und beispielsweise auf Re  klamehüllen von Büchern aufgebracht wer  den. Am Tage ist die Reklamehülle wegen    der Durchsichtigkeit der Klebefolie klar  sichtbar. In der Nähe des Schaufensters kön  nen gegen die Auslage gerichtete Lichtquel  len angebracht werden, die nachts an der  Folie Reflexwirkungen hervorrufen. Dadurch  wird der Auslage ein die Aufmerksamkeit der  Passanten fesselndes, glänzendes Aussehen  verliehen.  



  Die     erfindungsgemässe    Klebefolie ist nicht  nur zur Erzeugung von auf Rückstrahlung  des Lichtes beruhenden Wirkungen verwend  bar. Die Klebefolie kann in bequemer Rollen  form für andere Zwecke geliefert werden, zum  Beispiel zum Verschliessen von Geschenk  packungen usw.  



  Einzelbestandteile der Klebefolie, bei  spielsweise die Kügelchen, die Bindeschicht,  der     Trägerfilm    und die     Klebstoffschicht,    kön  nen einzeln oder alle zusammen gefärbt sein,  sofern die Folie als Ganzes durchsichtig  bleibt.  



  Man kann der Folie eine fluoreszierende  oder phosphoreszierende Substanz zusetzen,  um einen in der Dunkelheit oder im Halb  dunkeln sichtbaren Leuchteffekt hervorzu  bringen, der auch zur Beleuchtung einer  Oberfläche, auf welche die Folie aufgebracht  wird, verwendet werden kann. Die Menge der       fluoreszierenden    oder phosphoreszierenden  Substanz soll so bemessen sein, dass die Folie  nicht undurchsichtig wird. Diese Substanz  kann beispielsweise dem Material des Träger  films     (Fig.    2) zugesetzt werden.  



  Die Klebefolie in der in     Fig.    2 gezeigten  Ausführungsform wird durch die Vereinigung  mehrerer Bestandteile (11-13) erhalten.  Eine biegsame, durchsichtige     Folie    mit den  selben optischen Eigenschaften kann aber  auch durch Prägen oder Giessen eines Films  hergestellt werden, indem man eine Matrize  mit einer Vielzahl von     aneinandergrenzenden     konkaven Ausbuchtungen, die in der Film  oberfläche     aneinandergrenzende    konvexe  Linsenelemente erzeugen, verwendet.

   Ein  thermoplastischer Film, zum Beispiel aus     Cel-          luloseacetat    oder     Äthylcellulose,    -kann auf  diese Weise durch Heisspressen mittels einer  geeigneten Matrize oder Prägevorrichtung           mit    einer     linsenrasterartigen    Oberfläche ver  sehen werden. Das bei Druckanwendung haf  tende Klebemittel     kann    dann auf der andern  Seite der Folie aufgetragen werden. Die obi  gen Ausführungen bezüglich des Einflusses  des Abstandes     zwischen    den Linsenelementen  und der Unterseite der Folie auf die optischen  Eigenschaften der Folie gelten natürlich auch  hier.

   Der doppelte     Krümmungsradius    einer  Linse entspricht dem Durchmesser der ent  sprechenden Kugel in der in     Fig.    2 gezeigten  Ausführungsform. Die Gesamtdicke der fer  tigen Klebefolie ist     zweckmässigerweise    der  art, dass die gewünschten optischen Eigen  schaften erhalten werden, und zwar     wird    sie       gewöhnlich    mehr     als    das Doppelte des     Krüm-          mungsradius    betragen müssen. Die zur Erzie  lung einer optimalen Leuchtkraft erforder  liche Dicke ist,     wie    bereits erwähnt, vom  Brechungsindex abhängig.  



  <I>Beispiel:</I>  Im folgenden     wird    ein kontinuierliches  Verfahren zur Herstellung einer     erfindungs-          gemässen    Klebefolie in der     in        Fig.    2 dargestell  ten Ausführungsform beschrieben. Die fertige  Folie kann zu Rollen jeder     beliebigen    Dicke  und Breite     aufgewickelt    werden.

   Die nach  diesem Verfahren erhaltene     Folie    ist wetter  fest und wird nicht dunkel, wenn sie im  Freien der     Sonnenbestrahlung    ausgesetzt       wird,        weist    einen an der Sonne erhärtenden  Klebstoff auf und lässt sich weitgehend  strecken.  



  Zuerst     wurde    eine geeignete Unterlage  zum Giessen des     Trägerfilms    11     (Fig.    2) her  gestellt.     Eine    Rolle von starkem Papier mit  glatter Oberfläche wurde durch eine Messer  auftragevorrichtung geschickt, wobei auf der  einen Seite eine Mischung der unten angege  benen Zusammensetzung aufgetragen wurde,       und    zwar in einer Erzielung eines im ge  trocknetem Zustand ein Gewicht von etwa  0,4 g pro<B>100</B>     cm2    aufweisenden     Überzugs     genügenden Menge.

    
EMI0006.0032     
  
    Vinylacetatpolymer <SEP> 35 <SEP> Gew.-Teile
<tb>  Denaturierter <SEP> Äthylalkohol <SEP> 65 <SEP> - <SEP> " <SEP> "
<tb>  Gemahlener <SEP> Glimmer <SEP> 17,5 <SEP> " <SEP> <B>23</B>       Der Überzug wurde hierauf getrocknet.  Die auf diese Weise behandelte Oberfläche  der Unterlage war äusserst glatt und eignete  sich als Grundlage zum Giessen des Träger  films 11, welcher nachträglich abgezogen  wurde.  



  Zur Herstellung des Trägerfilms wurde  die folgende Lösung verwendet  
EMI0006.0033     
  
    Polyvinylbutyral <SEP> 34,5 <SEP> Gew.-Teile
<tb>  Trikresylphosphat <SEP> 10,5 <SEP> " <SEP> "
<tb>  Denaturierter <SEP> Äthylalkohol <SEP> 105,0 <SEP> " <SEP> "       Diese Lösung wurde mittels eines Messers  aufgebracht, und zwar in einer Menge, die zur       Erziehung        eines        Nassschichtgewichtes    von  etwa 0,8-0,9 g pro 100     cm2    und eines     trok-          kenen    Films einer Dicke von etwa 0,03 mm  genügte. Der Film wurde dann zwecks Ver  dampfung des Alkohols getrocknet.

   Das     Tri-          kresylphosphat    wurde     als    Weichmacher zur  Erzielung     eines    weichen, biegsamen, streck  fähigen     Films    verwendet.     An    Stelle des     Poly-          vinylbutyralskönnen    andere Kunstharze aus  Aldehyden und     Vinylverbindungen    verwen  det werden, die allgemein unter der Bezeich  nung      Polyvinylacetale     bekannt sind.  



  Die Bindeschicht 12     (Fig.    2) für die Glas  perlen wurde dann durch     Auftragen    einer  Mischung der folgenden Zusammensetzung  auf den mit der Unterlage     vereinigten        Träger-          film    mittels eines Messers hergestellt.

    
EMI0006.0055     
  
    Geblasenes <SEP> Rizinusöl <SEP> 100 <SEP> Gew.-Teile
<tb>  50%ige <SEP> Lösung <SEP> eines <SEP> in <SEP> der
<tb>  Wärme <SEP> erhärtenden <SEP> Harn  stoff-Formaldehydharzes <SEP> in
<tb>  einem <SEP> Gemisch <SEP> von <SEP> 60 <SEP> Tei  len <SEP> Butylalkohol <SEP> u. <SEP> 40 <SEP> Tei  len <SEP> Xylol <SEP> 200 <SEP> " <SEP> "       Diese     Mischung        lieferte    eine biegsame und  streckfähige     Bindeschicht,    die wetterfest war,  nicht dunkel wurde und an den Glasperlen  und dem     untenhegenden        Polyvinylbutyral-          film    gut haftete.

   Das     Nassgewicht    des Über  zuges betrug etwa 0,4-0,5 g pro 100     cm2.     Dieser     Überzug        lieferte    eine trockene Schicht,  welche die Glasperlen festhielt und an den  Kugeloberflächen etwas über das Niveau  ihrer Mittelpunkte aufstieg.      Während die Bindeschicht noch nass bzw.  nicht getrocknet war, wurden kleine durch  sichtige Glasperlen mit einem Durchmesser  von<B>0,122-0,17</B> mm und einem Brechungs  index von etwa 1,53 im     1Jberschuss    aufgetra  gen. Die Glasperlen sanken in der nassen  Bindeschicht so weit ein, dass sie die Ober  fläche des Trägerfilms 11 berührten oder sehr  nahe zu dieser zu liegen kamen.

   Die mit den  aufgebrachten Schichten versehene Unter  lage wurde     dann    um eine Rolle geführt, um  die überschüssigen Perlen abfallen zu lassen.  Das     Gewicht    der Perlenschicht betrug etwa  1,75 g pro 100     cm2.     



  Das Blattmaterial wurde dann auf Gestel  len ausgelegt. und im Ofen behandelt, um die       Glasperlenbindeschicht    erhärten zu lassen,  indem sie während 30 Minuten einer Tempe  ratur von 60      C.,    während 30 Minuten einer  Temperatur von 69 C und. während 80 Mi  nuten einer Temperatur von l07  C aus  gesetzt wurde.  



  Nach erfolgter Abkühlung wurde das  Blattmaterial um eine Rolle gezogen, wobei  durch ein zu dieser parallel angeordnetes  Messer die überschüssigen Perlen, die an der  Oberfläche der eingebetteten Perlenschicht       haftengeblieben    waren, abgefangen und ent  fernt wurden. Zur Beseitigung der überschüs  sigen Perlen kann man auch eine rotierende  Bürste und einen Luftstrahl verwenden.  Hierauf wurde die Unterlage abgezogen und  die mit Perlen versehene Folie zu einer Rolle  aufgewickelt. Die Folie war nun bereit, um  auf der Rückseite mit einem bei Druckan  wendung haftenden     Klebstoff    versehen zu  werden.  



  Als Unterlage zum Aufgiessen des Kleb  stoffes wurde eine Filmbahn der erforder  lichen Breite aus regenerierter     Cellulose    ver  wendet. Der in einem flüchtigen Lösungsmit  tel gelöste Klebstoff wurde mittels eines Mes  sers auf den     Cellulosefilm    aufgebracht, und  zwar in einer zur Erzielung einer Trocken  schichtdicke von etwa 0,025 mm genügenden  Menge, wobei an beiden Kanten des Films  ein Rand freigelassen wurde. Der überzogene    Film wurde dann durch einen Ofen geschickt,  um das Lösungsmittel abzudampfen.  



  Hierauf wurden die mit Glasperlen ver  sehene Folie und der mit Klebstoff versehene  Film zusammengefügt, indem sie durch ein  Paar angetriebener Druckwalzen geführt  wurden, wobei die freiliegende     Klebstoffober-          fläche    mit dem Trägerfilm 1.1 der mit. Glas  perlen versehenen Folie in Berührung kam  und an dieser haftete, so dass der     Cellulose-          film    ein Schutzfutter für die     Klebstoffschicht     bildete.  



  Der Vorteil dieser Art des     Auftragens    des  bei Druckanwendung haftenden Klebstoffes  liegt darin, dass eine     Verstreckung    der streck  fähigen, mit Glasperlen versehenen Folie ver  mieden wird. Es können bei dieser Art des       Auftragens    für den Klebstoff auch solche  Lösungsmittel verwendet werden, die bei  direktem Auftragen der     Klebstofflösung    auf  den     Trägerfilm    11 den letzteren aufweichen  oder schwächen könnten, da bei der oben  beschriebenen Methode das     Klebstofflösungs-          mittel    entfernt wird, bevor der Klebstoff den  Trägerfilm berührt.  



  Der     Cellulosefilm    kann, muss jedoch nicht,  beibehalten und erst vom Verbraucher ent  fernt werden. Wenn das mit Glasperlen ver  sehene Blattmaterial zum Aufrollen zuge  schnitten werden soll, so kann die Entfernung  des     Celluloseschutzfilms    unmittelbar vor die  ser Operation durchgeführt werden. Durch  Benetzen oder Befeuchten des     Cellulose-          schutzfilms    wird dessen Haftvermögen auf  gehoben, so dass er sich leicht von der Kleb  stoffschicht abziehen lässt.  



  Die fertigen Rollen boten den in     Fig.    1 ge  zeigten Anblick. Die Folie als solche wies den  in     Fig.    2 gezeigten Aufbau auf. In diesem  Falle betrug der totale Abstand zwischen  Perlen und Hinterseite der Folie (d. h. die  Summe der Dicken der Schichten 11 und 14)  etwa 0,057 mm (etwa 35% des durchschnitt  lichen Perlendurchmessers) bei einer Gesamt  dicke der Folie von höchstens 0,25 mm. Die  Folie war vollständig durchsichtig, d. h. dass  die Schrift einer mit der Folie bedeckten be  druckten Seite durch die Folie hindurch      leicht     leserlich    war.

   Die     Folie        wies    eine Zug  festigkeit von etwa 0,226 kg pro 2,54 cm  Breite auf und     konnte    ohne weiteres auf ihre  doppelte Länge gestreckt werden, d. h. dass  ihr Streckvermögen wenigstens 100% betrug.  Die hohe Wasserfestigkeit der     Folie    wurde  dadurch     bewiesen,    dass sie über Nacht in  Wasser eingetaucht gelassen wurde, wobei sie  keine Veränderungen aufwies.  



  Der Klebstoff der an der Oberfläche einer  Strassenverkehrstafel aus     emailliertem    Metall  angebrachten und der Atmosphäre ausgesetz  ten Folie wurde allmählich fest und hart, so  dass die     Folie    nicht     mehr    abgetrennt werden  konnte. Diese Erhärtung erfolgt im Sommer  in     einigen    Tagen und in einem nördlichen  Winterklima in 1-2 Wochen.

   Sie ist in erster       Linie    eher der     Einwirkung    der Sonnenstrah  len, die zum     Klebemittel    vordringen und  dieses     durchdringen,    und zwar     hauptsächlich     der Wirkung der     Ultraviolettstrahlen,    als der       Wärmewirkung    zuzuschreiben. Falls er  wünscht, kann der Klebstoff in der Werkstatt  erhärtet werden, indem das Signal den Strah  len einer     Ultraviolettlampe,    und zwar bei  intensiver Bestrahlung, ausgesetzt wird. Der       Klebstoff    wird unter der     Einwirkung    der Son  nenstrahlen nicht dunkel und zeigt sogar das  Bestreben, auszubleichen.

   In diesem Zusam  menhang sei auf die nachstehend in den Bei  spielen<I>A</I> und<I>B</I> beschriebenen Klebstoffe       hingewiesen,    die bei Sonnenbestrahlung er  härten. Dagegen werden     die        gebräuchlichen,     durchsichtigen, bei     Druckanwendung    haften  den Klebstoffe aus Kautschuk und Kunst  harzen dunkel und erweichen,     wenn    sie län  gerer Zeit der Sonne ausgesetzt sind.  



  Zur Herstellung des     Folienmaterials    kön  nen auch andere     Trägerfilme    verwendet wer  den. Ein klares, durchsichtiges, dehnbares,       filmbildendes    Material ist beispielsweise ein  elastisches Polymer aus einem     Acrylsäure-          ester    (z.

   B.     Polymethylacrylat,        Polyäthyl-          acrylat    und     Mischpolymerisate    von     Methyl-          und        Äthylacrylat).    Soll eine verhältnismässig  wenig streckbare     Folie    hergestellt werden, so  können zum Beispiel Filme aus     Äthylcellu-          lose    oder     Celluloseacetat    verwendet werden.

      Als Beispiel für ein durchsichtiges, bei Druck  anwendung haftendes Klebemittel, welches  mit befriedigenden Resultaten verwendet  werden kann, sofern es nicht     während    langer  Zeit im Freien den     Witterungseinflüssen    aus  gesetzt wird, sei ein aus     Latexkautschuk    und  einem kleineren Anteil Harzester niedriger       Azidität    zusammengesetzter Klebstoff ge  nannt. Als weiteres Beispiel sei     ein    aus Pol-  isobutylen und einem kleineren Anteil Harz  ester oder hydriertem     Indenharz    zusammen  gesetzter Klebstoff genannt.  



  Als weiteres Beispiel einer     die    Glasperlen       bindenden    Mischung, die zum Beispiel auf  einen Trägerfilm aus     Celluloseacetat    aufge  tragen werden kann, ist eine 40     %ige    Lösung  von     Polyvinylacetat    in     Butylalkohol    zu nen  nen. Dieses Material kann durch Erwärmen  während einer Stunde bei 66  C getrocknet  werden.

   Für diesen Zweck verwendbar     ist     ferner     ein    Gemisch von 4 Teilen flüssigem       Alkydharz    und 2 Teilen einer 50 %     igen     Lösung eines in der Wärme härtenden  Harnstoff     Formaldehydharzes    in einer Mi  schung von 60 Teilen     Butylalkohol    und  40 Teilen     Xylol.    Die Härtung kann durch       Erhitzen    bei 77  C während 3 Stunden be  wirkt werden.  



  Ein weiteres Beispiel ist die folgende Glas  perlen bindende Masse, die zum Beispiel auf  eine streckbare     Kautschukhydrochloridfilm-          unterlage    aufgetragen werden kann und zur       Beseitigung    des     Lösungsmittels    nur erwärmt  werden     muss     
EMI0008.0067     
  
    Polyvinylbutyral <SEP> 25,0 <SEP> Gew.-Teile
<tb>  Trikresylphosphat <SEP> (plasti  fizierendes <SEP> Mittel) <SEP> 2,5 <SEP> " <SEP> "
<tb>  Äthylenglykol-monoäthyl  äther <SEP> 72,5 <SEP> " <SEP> "       An Stelle von Perlen aus anorganischem  Glas können auch solche aus organischem  Glas verwendet werden, zum Beispiel solche  aus     miethylmethacrylat.     



  Die folgenden Beispiele A und B betreffen  unter dem     Einfluss    der Sonnenstrahlen här  tende, nicht dunkelwerdende, durchsichtige,  bei Druckanwendung haftende Klebstoffe,      die in Form von Dispersionen in flüchtigen  Lösungsmitteln gebrauchsfertig sind.  
EMI0009.0001     
  
    <I>Klebstoff <SEP> : <SEP> Beispiel <SEP> A:</I>
<tb>  <I>a) <SEP> Alkydharzlösung:</I>
<tb>  Rizinusöl <SEP> 158,7 <SEP> kg
<tb>  Zitronensäure-monohydrat <SEP> 31,7 <SEP> kg
<tb>  Flüssiges <SEP> Kohlenwasserstoffgemisch
<tb>  mit <SEP> einem <SEP> Gehalt <SEP> von <SEP> <B>500/,</B> <SEP> aro  matischen <SEP> Bestandteilen <SEP> 385,5 <SEP> kg       In einem direktgefeuerten Kessel aus  rostfreiem Stahl mit mechanischem     Rührer     wurde das Rizinusöl auf l77  C erhitzt.

   Hier  auf wurde die Zitronensäure in kleinen Men  gen, so schnell als dies bei der Schaumbildung  möglich ist, zugegeben, wobei die Temperatur  auf 177  C gehalten wurde. Die Temperatur  wurde dann auf 193-196  C erhöht und auf  dieser Stufe gehalten, bis die Viskosität des  Harzes auf etwa 200     cP,    bei 150 C gemessen,  angestiegen war. Hierauf wurde die Masse bis  auf 185 C gekühlt, wobei eine Viskosität von  800     cP,    bei 150  C gemessen, erzielt wurde.  



  181,4 kg dieser zähen Masse wurden in  einen Mischer übergeführt und weiter erhitzt  und gerührt. Insgesamt waren zwei Stunden  und zwanzig Minuten bei einer Temperatur  von     141-143'    C erforderlich, bis das Harz  fest wurde und zu zerbröckeln anfing. In  diesem Zeitpunkt wurde kaltes Wasser in den  Mantel des Mischers geleitet. Das Kühlen und  Rühren wurde während weiteren zwei Stun  den fortgesetzt, wobei das Harz sich wieder  in eine zähe, klebrige, kautschukartige Masse  verwandelte.  



  Dieser Masse wurde dann das oben er  wähnte Kohlenwasserstofflösungsmittel lang  sam zugesetzt, um eine feine     Lösung    bzw.  Dispersion zu erhalten, deren Analyse einen  Gehalt von     32,6;1    Harz ergab.  
EMI0009.0008     
  
    <I>b) <SEP> Verfestigungsmittel:</I>
<tb>  Polyvinylbutyral <SEP> in <SEP> Pulverform <SEP> 11,3 <SEP> kg
<tb>  tert. <SEP> Butylalkohol <SEP> 102,0 <SEP> kg       Das     Polyvinylbutyral    wurde langsam un  ter Rühren dem Alkohol beigemischt, bis zu  seiner Auflösung:

    
EMI0009.0010     
  
    <I>e) <SEP> Klebematerial:</I>
<tb>  Alkydharzlösung <SEP>  a  <SEP> 52,2 <SEP> kg
<tb>  Polyvinylbutyrallösung <SEP> von <SEP>  b  <SEP> 13,6 <SEP> kg
<tb>  Flüssiges <SEP> Kohlenwasserstoffgemisch
<tb>  mit <SEP> 50%igem <SEP> Gehalt <SEP> an <SEP> aroma  tischen <SEP> Bestandteilen <SEP> 18,1 <SEP> kg       Dieses Klebematerial enthielt 100 Ge  wichtsteile     Alkydharz    auf 8 Gewichtsteile       Polyvinylbutyral,    bezogen auf das Trocken  gewicht.  



  Die Lösung des     Alkydharzes    wurde mit  derjenigen des     Polyvinylbutyrals    in einer  Drehtrommel gemischt. Hierauf wurde das  flüssige Kohlenwasserstoffgemisch zugesetzt,  um eine Lösung mit zum Auftragen geeigne  ter Viskosität herzustellen.

    
EMI0009.0015     
  
    <I>Klebsto#: <SEP> Beispiel <SEP> B:</I>
<tb>  Wasser <SEP> 22,680 <SEP> kg
<tb>  Natriumperborat-tetrahydrat <SEP> 0,907 <SEP> kg
<tb>  Natriumlaurylsulfat <SEP> 0,684 <SEP> kg
<tb>  Natriumcyanid <SEP> 0,026 <SEP> kg
<tb>  Acetaldehydlösung <SEP> (50%ige <SEP> Lö  sung <SEP> in <SEP> Wasser) <SEP> 0,136 <SEP> kg
<tb>  Styrol <SEP> 4,672 <SEP> kg
<tb>  Butadien <SEP> 8,663 <SEP> kg       Es wurde ein     korrosionsfestes    Druckgefäss  mit     Rührer    und Mantel für Wasser und  Dampf verwendet. Zuerst wurde das Wasser  in das Gefäss gegeben, worauf alle andern  Stoffe mit Ausnahme des     Butadiens    zugesetzt  und kräftig     durcheinandergemischt    wurden.

    Die Luft wurde durch Spülen mit     Butadien-          dampf    aus dem Gefäss verdrängt. Hierauf  wurde das     Butadien    direkt in das geschlos  sene, gekühlte Reaktionsgefäss     hineindestil-          liert.    Die Charge wurde auf 38  C erhitzt und  dann auf dieser Temperatur gehalten, indem  mit fortschreitender     exothermischer    Reak  tion der     Kühlwasserstrom    im Mantel reguliert  wurde. Am Manometer wurde ein Maximal  druck von 2,45     kg/cm2    abgelesen.  



  Sobald eine Probe der Dispersion, nach  erfolgtem Koagulieren mit Alkohol und  Wägen des getrockneten     Koagulums,    eine  genügende     Polymerisation    zeigte, d. h. in  diesem Falle 93% (bezogen auf die theore-      tische Ausbeute),     wurde    die Charge gekühlt  und mit 0,272 kg einer     phenohschen    oxy  dationshindernden Substanz, die     vorgängig     unter Verwendung eines     Dispergierungsmit-          tels    in einer     kleinen    Menge Wasser     disper-          giert    worden war, versetzt.  



  Die Dispersion wurde dann durch Zugabe  eines     Überschusses    von denaturiertem     Äthyl-          alkohol        koaguliert,    das     Koagulum    mit Was  ser gewaschen und in Schalen bei einer 100  C  nicht übersteigenden Temperatur getrocknet.  



  Das getrocknete     Koagulum    bestand aus  zähen, kautschukartigen, kaum klebrigen  Partikeln. Es wurde während etwa 20 Minu  ten     in        einem    Kautschukwalzwerk gewalzt,  in Form von Platten abgenommen, während  2 Stunden bei 116  C erwärmt und dann pro  250     Gew.-Teilen    mit den folgenden Materia  lien     vermischt:

       
EMI0010.0019     
  
    Harzester <SEP> 225 <SEP> Gew.-Teile
<tb>  Methylacetylricinoleat <SEP> als
<tb>  Weichmacher <SEP> 30 <SEP> " <SEP> "
<tb>  Heptan <SEP> 1140 <SEP> " <SEP> "
<tb>  Denaturierter <SEP> Äthylalkohol <SEP> 40 <SEP> " <SEP> "       Das gewalzte Material, der Harzester und  der Weichmacher wurden im Lösungsmittel  gemisch in einer Drehtrommel in Lösung ge  bracht, wobei eine Lösung mit zum Auftra  gen geeigneter Viskosität erhalten wurde.  



  Aus den Klebstoffen nach den obigen Bei  spielen erzeugte Überzüge sind nach Ver  dampfung des Lösungsmittels normalerweise  streckbar und bei Druckanwendung haftend.  Sie     sind    bei Zimmertemperatur sehr bestän  dig, besonders wenn die damit überzogenen       Folien    zu Rollen aufgewickelt sind. Die Kleb  stoffüberzüge     sind    mehr     kohäsiv    als     adhäsiv     haftend, so dass beim     Abwickeln    von Rollen  der damit überzogenen     Folien    der Klebstoff  nicht übertragen wird und nicht an den Fin  gern hängen bleibt. Dadurch unterscheiden  sich diese Klebstoffe von     gewöhnlichen    Kleb  massen.

   Bei Verwendung im Freien, zum  Beispiel an einem Strassenverkehrssignal, er  härten sie, wie oben beschrieben, jedoch ohne       dunkel    zu werden oder ihre Durchsichtigkeit  zu verlieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Durchsichtige, auf eine Unterlage auf klebbare Folie, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf der einen Seite eine Vielzahl von klei nen konvexen Linsen und auf der andern Seite einen Klebstoff aufweist, der jedoch erst bei Druckanwendung auf einer Unterlage haftet. UNTERANSPRTJCHE 1.
    Folie nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Trägerfilm aus durchsichtigem, biegsamem Material, einen Überzug aus durchsichtigem, bei Druckan wendung haftenden Klebstoff auf der einen Seite des Trägerfilms, eine durchsichtige, biegsame Bindeschicht auf der andern Seite dieses Trägerfilms und eine Lage kleiner durchsichtiger Kugeln aufweist, die zwecks Bildung einer aus nebeneinanderliegenden konvexen Linsen zusammengesetzten Ober fläche teilweise in der Bindeschicht eingebet tet sind, wobei die Kügelchen den Trägerfilm grösstenteils berühren. 2.
    Folie nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kügelchen einen Brechungsindex von 1,50 bis 1,55 und einen mittleren Durchmesser von weniger als 0,25 mm aufweisen. 3. Folie nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe der Dicken von Trägerfilm und Klebstoffüberzug 20-50% des mittleren Durchmessers der Kügelchen beträgt. 4. Folie nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens um 25 dehnbar ist. 5. Folie nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie wetterfest ist. 6.
    Folie nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das bei Druckanwen dung haftende Klebemittel unter dem Ein fluss von Sonnenstrahlen hart wird. 7. Folie nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen durchsichtigen, biegsamen und dehnbaren Trägerfilm, einen durchsichtigen, im Sonnenlicht erhärtenden und nicht dunkel werdenden, dehnbaren, bei Druckanwendung haftenden Klebstoffüber- zug auf der einen Seite dieses Trägerfilms, eine durchsichtige, biegsame und dehnbare Binde schicht auf der andern Seite des Trägerfilms und eine Schicht kleiner durchsichtiger Glas perlen aufweist,
    die zwecks Bildung einer aus nebeneinanderliegenden konvexen Linsen zu sammengesetzten Oberfläche teilweise in der Bindeschicht eingebettet sind, wobei die Ge samtdicke der Folie höchstens 0,25 mm be trägt. B. Folie nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie derart biegsam ist, dass sie zu einer Rolle aufwickelbar ist. 9. Folie nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie die Eigenschaft be sitzt, in Zusammenwirkung mit einer an der Klebstoffseite anliegenden lichtreflektieren den Fläche auch geneigt auf die Folie einfal lende Lichtstrahlen angenähert gegen die Lichtquelle zurückzuwerfen.
CH269844D 1943-05-04 1946-12-24 Durchsichtige Folie. CH269844A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1033611B (de) * 1954-02-01 1958-07-10 Arnold Haarmann Dr Ing Grubenstempel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1033611B (de) * 1954-02-01 1958-07-10 Arnold Haarmann Dr Ing Grubenstempel

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