CH267145A - Reduktions-Tangententachymeter. - Google Patents

Reduktions-Tangententachymeter.

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CH267145A
CH267145A CH267145DA CH267145A CH 267145 A CH267145 A CH 267145A CH 267145D A CH267145D A CH 267145DA CH 267145 A CH267145 A CH 267145A
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CH
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tangent
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Inventor
Anton Dr Tarczy-Hornoch
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Tarczy Hornoch Anton Dr
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
    • G01C3/26Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with fixed angles and a base of variable length, at, near, or formed by the object
    • G01C3/28Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with fixed angles and a base of variable length, at, near, or formed by the object with provision for reduction of the distance into the horizontal plane
    • G01C3/30Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with fixed angles and a base of variable length, at, near, or formed by the object with provision for reduction of the distance into the horizontal plane with adaptation to the measurement of the height of an object, e.g. tacheometers

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Description


  



     Reduktions-Tangententachymeter.   



   Bekannt sind   Reduktions-Tangententachy-    meter, welche eine am   Höhenkreis      angeord-    nete, der   Zentralprojektion    einer gleichmϯig geteilten Skala   entsprechende Tangenten-    einteilung tragen, und deren durch ein Ab  lesemikroskop    und ein damit verbundenes Prisma erzeugtes Bild bei der Messung im Gesichtsfeld des Instrumentenfernrohresneben dem Bilde der angezielten Messlatte erscheint.



  Diese   Reduktions-Tangententaehymeter,    die in vielen Druckschriften beschrieben sind, haben sich gut bewährt, zumal sie eine einfache Konstruktion besitzen, die Lattenablesung mit Hilfe von gleichzeitig sichtbaren   Teilstrichen    ermöglichen, grosse Genauigkeit aufweisen und die Messung waagrechter Entfernungen rasch und ohne verwickelte Rechnungen erlauben. Nimmt man z. B. als   Teilungseinheit    der   gleichgeteilten    Skala ein Hundertstel des Halbmessers des Höhenkreises, so ergibt sich die   waagreehte    Entfernung zwischen   Instru-    ment und Messlatte als das   Hundertfache    der Lattenablesung zwischen den zwei Teilstrichen.



   Die Erfindung bezweckt hauptsächlich die Vervollkommnung der Taehymeter der oben erwähnten Art, und hat zum Ziel, die tachy  metrische      Höhenbestimmung    in der gleichen einfaehen, raschen und genauen Weise zu er  mögliehen,    wie die Entfernnngsmessung, was bisher   beka, nntlich    bei diesen   Tachymetern    nicht gut möglieh war.



   Die Erfindung beruht auf der praktisehen Auswertung der Tatsache, dass bei Tangententachymetern, eine entsprechende Anordnung der Skala vorausgesetzt, die   Höhe h    des untern Ablesungspunktes der Messlatte über dem   Instrumentenhorizont-worunter    die durch die waagrechte Achse des Instruments gelegte horizontale Ebene zu   verstehen ist-    bei lotrechter Stellung der Messlatte durch folgende Formel ausgedrückt werden kann :    h = L. α/f-α

   (1)   
Hierbei bedeuten-entsprechend den bei Fig.   1    der beiliegenden Zeichnung gebrauchten   Bezeiehnungen-L    die Differenz der Lattenablesungen, das heisst den Abstand zwischen oberem und unterem Ablesungspunkt der Messlatte, a die untere und f die obere   Skalaablesung,    wobei unter den letzteren die Ordnungszahlen jener Teilstriche der im   Gesichtsfelde    des Fernrohres   erscheinen-    den Tangenteneinteilung zu verstehen sind, die mit dem untern bzw. dem obern Ablesungspunkt der Messlatte zusammenfallen.



  Um die unten anzugebende Ableitung zu ermöglichen, zeigt Fig.   1    statt der   gewohnlich    gebräuchlichen, auf den Höhenkreis projizierten Tangenteneinteilung diese selbst.



   Die Gültigkeit der Gleichung   (1)    lässt sich z. B. durch die folgende Ableitung beweisen :
Die   Hoche    h des untern   Ablesungspunktes    der Messlatte über dem Instrumenthorizont lässt sich gemäss Fig.   1    folgendermassen aus  drüeken    :    h = t. tg a.    (2)
Die Entfernung t lässt sich infolge ¯hnlichkeit zweier Dreiecke wie folgt darstellen :    t L d (8  (fus mu    wobei   mu    die Länge der Teilungseinheit der geradlinigen   gleichgeteilten    Skala bedeutet.



   Gemäss Fig.   1    beträgt der andere Faktor der reehten Seite von Gleichung (2) :    tg.='()  (4)    wo v die laufende Nummer jenes   Teilstriches    der   Tangentenskala    bedeutet, auf das der Index des Instruments bei waagrecht einge  stelltem    Fernrohr deutet.



   Für jedes gegebene Instrument sind die in den Gleichungen (3) und   (4)    vorkommenden Werte d und   m@      Wonstanten, deren Verhältnis    normalerweise durch eine runde ganze Zahl abgedruckt werden kann, z. B. durch 100.



  Es kann also geschrieben werden :    -C.    (5)    nt,    Aus (3) folgt dann : t = L.c. (6) f--a Ferner folgt aus (4) :    tg α = α-v/C. (7)    Setzt man die Werte der Gleichungen (6) und (7) in die Gleichung (2) ein, so ergibt sich :   h = t. tg α = L. C/f-α. α-v/C = L. α-v/f-α. (8)   
Da es praktisch leicht möglich ist, das Instrument so zu justieren, dass der Teilstrich v   der Anfangsstrich    der Skala ist, somit v =   0    wird, so ergibt sich f r diesen Fall tatsäehlieh die Gültigkeit der eingangs angegebenen Formel :    h = L. α/f-α.

   (1)   
Die   Hoche    m des Fusspunktes der Messlatte   liber    dem   Instrumentenhorizont    lässt sich durch einfaches Abziehen ermitteln :    m    = k-L1, (9) wobei die Länge   L,    sich unmittelbar von der Latte ablesen lässt. Im folgenden wird die Erfindung, teilweise an Hand der Figuren, beispielsweise beschrieben.



   Es kann bei Gebrauch von Formel   (1)    auch die   Hoche      h    durch Multiplikation der Länge des zwischen den beiden Ablesungspunkten gelegenen Lattenstüekes L mit einem Faktor ermittelt werden, ähnlich wie das   fiir die waagrechte Entfernung    der Fall ist. In unserem Falle ist dieser Faktor   kìl       kh = α/f-α.

   (10)   
Dieser Multiplikationsfaktor der H¯henmessung kh ist aber bei den Instrumenten mit üblieher Einteilung-im Gegensatz zur    Multiplikationskonstante der Entfernungs-      messung-im    allgemeinen eine f r die leichte und rasche Rechnung ungeeignete, ihren Wert von Messung zu Messung verändernde, unrunde Zahl, in den meisten Fällen nicht einmal eine ganze Zahl, naehdem   α    und f Zahlen sind, die den Zahlenwerten der Teilstriche der Tangentenskala entsprechen und von den jeweiligen Geländeverhältnissen und Entfernungen abhängig sind.



   Es werden nun aber in der Tangenteeinteilung des   Höhenkreises,    ausser der ge  bränchlichen,    aus ganzen, eventuell auch aus halben Teilungseinheiten bestehenden Haupteinteilung zum Zwecke der   Hohenmessung    weitere besondere, der unten festzulegenden Gesetzmässigkeit folgende   Zwischenteilstriche    angebracht werden, deren Zahlenwert so gewählt ist, dass falls bei der   Hohenmessung    für die eine Lattenablesung die Teilstriche der Haupteinteilung, und für die andere Lattenablesung die entsprechenden erwähnten   Zwischenteilstriche    benützt werden, der laut Gleichung (10) bestimmte Faktor kh:    kh = α/f-α (10) f-a    stets runde ganze Zahlenwerte, wie z.

   B. 5, 10, 20, 50, 100, 200 oder dergleichen annimmt.



   Für die untere Lattenablesung werden die Teilstriche der Haupteinteilung benützt und zum Zweeke der obern Lattenablesung solche   Zwischenteilstriehe    benützt, deren Werte in der Gleichung (10)   dureh f ausgedrüekt    erscheinen. Daraus sind die Werte der erfor  derlichen    Zwischenteilstriche aus der Glei   chung f = kh + 1/kh.α

   (11)      erhältlieh,    wobei man an Stelle von a der Reihe nach die Ordnungszahlen der Hauptteilstriche der in Rede stehenden Skala, und an Stelle von   kh    jene runde, ganze Zahl einsetzt, die man als Multiplikationsfaktor zu erhal. ten   wiinscht.    Zu jeder Haupteinteilungszahl a und zu jedem   Multiplikationsfaktorwert      Icl,    gehort somit ein bestimmter Wert von f, der in die Skala eingetragen wird.



   Bei Anbringung der Tangententeilung am   Ilöhenkreis    erfolgt die Festlegung der Orte der Zwischenteilstriche selbstverständlich mit Hilfe der gleichen Methode, wie die der   Hauptteilstriche,    das heisst durch auf den   IIohenkreis    erfolgende zentrale Projektion.



   Bei der Wahl der Grosse des Multiplikationsfaktors kh empfiehlt es sich, nicht nur darauf zu aehten, dass dieser einen ein leichtes und rasches Reehnen ermöglichenden, runden Wert besitzt, sondern auch zu   berücksichti-    gen, dass diejenigen Teilstriche, die nach Gleichung (11) je zwei zusammengehörige Werte von a   und f darstellen,    so weit voneinander entfernt zu liegen kommen, dass dadurch eine einfache, rasehe und möglichst genaue Messung ermöglicht wird.

   Aus letzterem Grunde ist es einerseits   wünsehens-    wert,   daM    die Teilstriche nicht zu nahe beieinander liegen, weil sonst das zwischen den beiden zugehörigen Punkten der Latte liegende   Lattenstück,    namentlich wenn die Messlatte nahe beim Messgerät aufgestellt ist, leicht zu kurz ausfallen und dadurch die Ge  nauigkeit    der Messung beeinträchtigt werden könnte, zumal der Ablesefehler im Vergleich zum kurzen   Lattenstück    verhältnismässig gross wird ; anderseits sollen die Bilder der betreffenden Teilstriche zweekmässigerweise nur so weit voneinander entfernt sein, dal3 beide im Gesichtsfeld des Fernrohrs noch auf die Latte fallen und beide zugleich sichtbar sind.

   Hierdurch wird namlich erreicht, dass die Höhenmessung ähnlieh wie bei den Fa  dentachymetern,    durch einmaliges Zielen mit dem Instrument bzw. ohne Veränderung der Lage des Fernrohrs vorgenommen werden kann. Die oben an erster Stelle erwähnte Forderung verlangt also die   Wald    niedriger   kh-Werte,    deren durch eine runde Zahl ausgedrückte untere Grenze durch die an zweiter Stelle   erwihnte    Forderung sowie durch die Länge der zur Verfügung stehenden Latte bestimmt wird.

   Hieraus folgt, dass im allgemeinen bei kleineren a-Werten kleinere, bei grösseren a-Werten grössere   A-Werte gewählt    werden müssen, da bei gegebener   Lattenlänge    L die Bestimmung grösserer h-Werte die Verwendung entsprechend grösserer   ka-verte    erfordert.



   Man verfährt vorteilhafterweise so, dass man die auf den Höhenkreis projizierte Tan  gentenskala-in Abschnitte    einteilt, fiir jeden Abschnitt einen oder mehrere   Höhenmultipli-    kationsfaktoren wählt und die diesen entspre  chenden f-Werte    als Zwischenteilstriche an    n    entsprechender Stelle in die Skala einträgt.



  Vorteilhafterweise vermerkt man neben der   Skala-im    Gesichtsfeld des Fernrohrs sichtbar-den oder die für den betreffenden Abschnitt gültigen Werte   des Multiplika-    tionsfaktors. Soll innerhalb eines Skalenabschnittes mit mehreren, z. B. mit zwei Mul tionsfaktors sowie hinsichtlich der   Zwischen-    teilung miteinander zweckmässig identisch.



     FUr    den ersten Abschnitt der Einteilung gemäss Fig. 2   (kh    =   1    und   2)    sind neue   Zwi-      schenteilstriche    nicht notwendig, weil sich die Werte von f aus der Gleichung :    f =. a (11)
Ici,    wenn für kl, die Zahl 1, für a der Reihe nach die ganzen Zahlen von 1 bis 5 eingesetzt werden, zu 2, 4, 6, 8, 10 ergeben. Das sind lauter Zahlen, für welche die Einteilung Teilstriche bereits besitzt. Ähnlich verhält es sich im   fraglichen    Abschnitt auch für   ka, =    2, in   wel-    chem Falle die Gleichung (11) für f die Werte 4, 5, 6, 7, 5 und 9 ergibt, denen Teilstriche der Skala ohnedies entsprechen.



   Für den zweiten Abschnitt   (7h    = 10) ergeben sich die Zahlenwerte der Zwisehenteilstriche zu    f = kh + 1/kh. α = 10 + 1/10. α = 1,1. α.   



  Demnach   gehort    zum   Hauptteilstrich a = a    der   Zwischenteilstrich    f = 5, 5, der auf der Skala schon vorhanden ist und daher nicht besonders eingezeichnet zu werden braucht.



  Die den übrigen   Hauptteilstrichen    des Ahschnittes (a = 6, 7, 8 usw.) zugeordneten Werte f = 6, 6, 7, 7, 8, 8 usw.   müssenhingegen    als   Zwischenteilstriehe    in die Skala eingetragen werden. Neben diese kann   auch-ab-    weichend von der Zeichnung-ihr   Zahlen-    wert angeschrieben werden.



   Die   Zwisehenteilstriehe des dritten Ab-    schnittes   (kll    = 20) ergeben sich aus der Formel : f   = 20 + 1/. α = 1,05.      α,       20    wenn man die Werte   α    der   Hauptteilstriehe    des in Rede stehenden Abschnittes der Reihe nach in die Formel einsetzt. So entspricht z. B. a = 21 ein Wert von f =   22,    05 ; a   = 22    ein Wert von   f    = 23,   10 und a =    37 ein Wert von f = 38, 85.

   Die den so erhaltenen Werten    von f entspreehenden Zwisehenteilstriehe wer-    den ebenfalls in die Skala eingetragen.   tiplikationsfaktoren    gearbeitet werden, so er  geben sieh für f    aus der Gleichung (11) zwei Gruppen von Werten, die beide in die Hauptteilung einzutragen sind. In einem solchen Falle empfiehlt es sich, durch entsprechende Bezeichnung die zu versehiedenen Multipli   kationsfaktoren gehörigen Zwischenteilwgen    klar kenntlich zu machen, damit bei der Messung eine Verwechslung sicher vermieden wird und keine Messfehler vorkommen.



   Von den bisher nicht erwähnten Fig. 2 bis 4 zeigt die Fig. 2 einen Teil der Einteilung ; die Fig. 3 und 4 stellen beispielsweise das Gesichtsfeld des Fernrohrs eines mit der beschriebenen Einteilung versehenen   Tachy-    meters während   versehiedenen    Messungen dar.



   Alle auf den Zeichnungen dargestellten Einteilungen besitzen   Zwischenteilungen,    die gemäss der Gleichung (11) angefertigt sind, so dass die tachymetrische Höhenmessung derart vorzunehmen ist, dass für die untere Lattenablesung die Hauptteilstriche der Skala und fur die obere Lattenablesung die Zwi  schenteilstriche    als Indizes zu gebrauchen sind.



   In der auf Fig. 2 dargestellten Einteilung finden sich zunäehst ganzzahlige Hauptteilstriche mit ihren üblicherweise   beigeschrie-    benen   Ordomgszahlen    sowie zwisehen den ersteren weitere Hauptteilstriehe für die   halbganzzahligen    Teilstriche. Die auf der Skala links neben der Einteilung sichtbaren grösseren Ziffern zeigen an, dass für den Abschnitt zwisehen den   Hauptteilstrichen    0 und 5 die Zahlen 1 und 2 als Multiplikationsfaktoren gewählt wurden, für den   Abselinitt    zwischen den   Hauptteilstrichen    5 und 20 der Faktor 10, und für den Abschnitt zwischen 20 und 40 der Faktor 20.

   Im weiteren, auf der Zeichnung nicht sichtbaren Teil der Skala kann der Multiplikationsfaktor für die   Hohenmessung,    z.   B.    für den Absehnitt   zwi-    sehen den Hauptteilstrichen 40 und 50 zu 50 und für den Bereich zwischen den Teilstrichen 50 und 60 zu 100, gewählt werden.



  Die positiven und negativen Teile der Skala sind   natürlich hinsichtlieh    des   Multiplika-    
In ähnlicher Weise verfährt man auch bei dem vierten Abschnitt   (kh      = 50)    sowie bei dem fünften Abschnitt   (ksi,    100).



   Die Fig. 3 und 4 zeigen das Gesichtsfeld des Fernrohrs eines   Tangententachymeters,    das einen   Hohenkreis    mit der besehriebenen Einteilung besitzt, bei versehiedenen Hollenmessungen. Auf der rechten Seite des   Ge-      sichtsfeldes    erscheint in bekannter Weise das Bild eines Teils der auf dem   Höhenkreis    be  findlichen    Teilung, während auf der linken Seite neben dem Bild der Skala das Bild der am Messpunkt lotrecht aufgestellten, angezielten Messlatte bzw. das Bild eines Teils der Latte zu sehen ist.



   Bei dem Beispiel gemäss Fig. 3, wo im Ge  sichtsfeld    der erste Abschnitt der   Höhenkreis-    einteilung nach Fig. 2 sichtbar ist, soll die untere, das hei¯t die den niedrigeren Wert aufweisende Lattenablesung beim   Teilstrich    + 2 erfolgen. Wenn mit dem   Höhenmultipli-    kationsfaktor kl, =   1    gearbeitet werden soll, so ist die obere Lattenablesung gemäss Formel (11) bei dem   Teilstrieh    mit der   Ordnungs-    zahl    f = kh + 1/. α = 1 + 1/. 2 = 2 + 4 kh 1    oder allgemein bei dem Teilstrich mit der doppelten Ordnungszahl auszuführen.



   Gemäss der Zeiehnung ist das Ergebnis der obern Lattenablesung 1318 mm, das der untern 942 mm. Der Untersehied der Lattenablesung ist somit L =   1318-942    = 376 mm.



  Die   Hoche    des untern Messpunktes, das heisst des   Lattenteilstriches    942 mm über dem Instrumentenhorizont ergibt sich aus den Glei  chungen      (1)    und (10) zu h = kh.L = 1.376 = 376 mm = 0,376m.



   Die   Hoche    des Fusspunktes T der Latte, das heisst die des aufzunehmenden   Geländepunk-    tes, im Vergleich zum Instrumentenhorizont beträgt : m = h-Ll = 0,   376-0,    942   0,    566 m.



   Aus dem negativen Vorzeichen der   Hoche    geht hervor, dass der   Geländepunkt    unter dem Horizon des Vermessungsgerätes gelegen ist.



   Im Falle des Beispiels gemäss Fig. 4 zeigt sich im Gesichtsfeld derjenige Teil der Tangenteneinteilung, der zu dem im Zusammenhang mit Fig. 2 erläuterten zweiten Abschnitt    (loch    = 10)   gehort.    Die untere Ablesung erfolgt bei   Teilstrich    + 12, die obere Ablesung gemäss Formel (11) bei dem   Zwisehenteil-    strich 13,   2,    da ja f = 10+1/10.12 = (1 + 1/10).12 = + 13,2 ist.



   Die Differenz zwischen oberer und unterer Lattenablesung beträgt
L =   1254-1014      =    240 mm.



  Die gesuchte   Hoche    ist daher : h =   kil,.    L = 10. 240   =    2400 mm = 2, 40 m.



     Tangententaehymeter,    deren Skala eine   Zwischenteilung    besitzen, lassen sich zu Entfernungsmessungen ebenso   gebrauehen,    als wenn die Zwisehenteilung fehlen würde ; sie bieten somit im   Vergleieh    zu Tangententachymetern anderer Konstruktion die   gleichen Vor-    teile, wie die bisher bekannten Tachymeter der in der Einleitung angegebenen Art.

   Zu diesen bekannten Vorteilen gesellt sich als weiterer, bedeutender Vorteil, nämlich der Umstand, dass   bei Gebrauch der beschriebenen Ein-    teilung die Höhenmessung mit Hilfe des Gerätes in der oben beschriebenen einfachen Weise durchgeführt werden kann.   Hinsiclitlich    der   Hohenmessung    bietet das beschriebene   Instru-    ment auch im Vergleieh mit andern   Tachy-    metern der bekannten Systeme bedeutende Vorteile. So besteht z. B. gegenüber den Diagrammtachymetern der Hauptvorteil, dass ohne Diagramme gearbeitet wird und Ablesungen von Werten, die sich aus schleifenden Schnitten ergaben, nicht nötig sind.



  Ferner ermöglicht das beschriebene Instrument auch den Gebrauch von Multiplikationsfaktoren kh =   1    oder kh = 2, in welchen Fällen die Genauigkeit der Höhenmessung sich der Genauigkeit einer Nivellierung   @Ïhert.    Das Instrument ist somit nicht nur einfacher herzustellen, sondern auch genauer als die Diagrammtachymeter. Gegen ber dem bekannten Jeffcootschen Tachymeter, bei dem   wei    bewegliche Zeiger, die im Gesichtsfeld des Fernrohres liegen und zusammen mit einem festen Zeiger als Lattenablesungsindizes f r die   Ent. fernungs- bzw.

   Hohenmes-      sung    dienen und beim Kippen der Fernrohrachse sich jeweils automatisch in eine zu runden Multiplikationsfaktoren führende Lage   versehieben,    hat es den wichtigen Vorteil, keinen Mechanismus zur Verstellung der Ab  leseindizes    zu   benotigen,    wodurch sowohl die Kosten der Herstellung eines   solchen Mecha-      nismus    erspart, wie auch die aus seinem Gebrauch sich ergebenden Ungenauigkeiten ver  mieden    werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Reduktions-Tangententachymeter mit einem F'ernrohr, in dessen Gesichtsfeld das durch ein Ablesemikroskop projizierte Bild einer am Hohenkreis des Messgerätes angebrachten Tangententeilung sichtbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Teilstrichen der Tangententeilung (Hauptteilstrichen) weitere Teilstriche angebraeht sind, deren Zahlenwerte f in der Tangententeilung die Gleichung f = kh + 1/kh. α
    befriedigen, wobei a die Ordnungszahl eines Hauptteilstriehes und kh einen Multiplikationsfaktor für die Hohenmessung, und zwar eine runde, ganze Zahl bezeichnet."--- UNTERANSPRUCHE : 1. Tachymeter nach Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass seine Skala mit Tangententeilung in Abschnitte unterteilt ist, in welchen Abschnitten Zwischenteilungen für verschiedene Multiplikationsfaktoren angebracht sind.
    2. Tachymeter nach Unteransprueh 1, dadurch gekennzeichnet, da¯ an der Skala innerhalb des gleichen Absclinittes mehrere, verschiedenen Multiplikationsfaktoren ent- sprechende Zwischenteilungen angebracht sind.
CH267145D 1942-06-26 1947-12-18 Reduktions-Tangententachymeter. CH267145A (de)

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