CH259439A - Verfahren zur Herstellung von Acrylsäureamid. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Acrylsäureamid.

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CH259439A
CH259439A CH259439DA CH259439A CH 259439 A CH259439 A CH 259439A CH 259439D A CH259439D A CH 259439DA CH 259439 A CH259439 A CH 259439A
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Company American Cyanamid
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American Cyanamid Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides
    • C07C233/01Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
    • C07C233/02Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having nitrogen atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to carbon atoms of unsubstituted hydrocarbon radicals
    • C07C233/09Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having nitrogen atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to carbon atoms of unsubstituted hydrocarbon radicals with carbon atoms of carboxamide groups bound to carbon atoms of an acyclic unsaturated carbon skeleton
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F20/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
    • C08F20/02Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms, Derivatives thereof
    • C08F20/42Nitriles
    • C08F20/44Acrylonitrile

Description


  <B>Verfahren</B>     zur        Herstellung   <B>von</B>     Acrylsäureamid.       Die vorliegende Erfindung     bezielht    sich  auf     die        Herstellung    von     Acrylsäureamid,.     



  Gemäss     vorliegender        Erfindung        wird    Acryl  säurea.mid     durch        Behanidllung    von     Acrylnitril     mit      & hwefe.lsäu.re    und     Wasser,    durch Neutra  lisieren des entstandenen     Gemisches        und-        ,durch     Isolierung des     Acrylsäureamides    aus     diesem          Gemisch        hergestellt.     



  Bei der     Durchführung        des    Verfahrens  kann das     Nitril        entweder    mit Schwefelsäure.  welche die nötige Menge Wasser     enthält,        be-          han@delt    werden, oder man kann das     Nitril,    mit  konzentrierter Säure versetzen und     nachträg-          lie'h        Wasser    beifügen.     Das    Reaktionsgemisch  wird in beiden Fällen vorzugsweise bei einer  Temperatur,     welche    im Bereich von.

   20 bis  150  C liebt,     gehalten.    Dieser Teil des Ver  fahrens kann in     kontinuierlicher    Weise. so  ausgeführt werden,     da.ss    das     Reaktionsprodukt     kontinuierlich aus dem     Reaktionsgefäss,    her  ausgenommen wird, während ein     kaltes    Ge  misch von     Ac.ryln.itril,    Schwefelsäure und       Wasser    kontinuierlich mit praktisch gleicher  Geschwindigkeit -dem erhitzten     Rea.ktions-          gemiwh        zugesetzt        wird.     



       Alkalische    Mittel, welche für die     Neutra-          lieationsreaktion        verwendet    werden können,  sind z. B. Ammoniak,     Ammoniumcarbonat,          Alkalimetall-    und     Erdalkalimetaall-h.ydroxyde     und     -carbonate.     



  Nach der     Neutralisation    des Reaktions  gemisches kann     das        Acrylsäureamid.    durch       Extraktion    mit einem Lösungsmittel isoliert    werden, wobei als Lösungsmittel z. B. Äther,  Aceton oder ein niedrig .molekularer Alkohol,  wie     Methanol,        Iaoprop        anol    und dergleichen       verwendet.    werden können. Wenn ein, solches       Neutralisationsmittel,    wie z.

   B.     Kalziumcar-          bonat,    welches ein     wasserunlösliches    Sulfat  bildet,     verwendet    wird, so kann die     Isolierunb     ,des     Acrylsäureami@ds    .durch     Abfiltrieren    des       Sulfat:#alzes    und Eindampfen der     wässrigen     Lösung unter     vermindertem,    Druck     durehge-          führt    werden.  



  Vorzugsweise wird ein     Antipolymerisa:          tions:mit.tel,    wie z.     B..    Kupfer, Eisen oder rost  freier Stahl, dem Reaktionsgemisch     zuge    setzt,  um die     Polymerisation    des     Acrylsäureamids     zu verhindern.  



  Die folgenden Beispiele, in welchen Teile       Gewichtsteile    sind,     erläutern    die     Erfindung.            Beispiel   <I>1:</I>    58 Teile     A.erylnitril    wurden im     Verlauf     von 50 Minuten tropfenweise zu 116 Teilen       84,5%i,-;er    Schwefelsäure,     wel:

  c'he    0,2 Teile  Kupferpulver enthielt und sieh .in einem mit       Rührer    und     Rückflusskühler    versehenen     CTe-          fä3    bei     10,0     C befand,     zugesetzt.    Nach Zu  satz     des        Nit.rils    wurde .das Gemisch während  45     Minuten    bei 100  C erhitzt, hierauf auf  etwa. 6(>  C abgekühlt und in     5-00    Teilen kräf  tig gerührtes kaltes     Io.opropanol        geschüttet.     Es     wurde        Ammoniakgus    in.

   die kalte alkoho  lische Lösung     eingeleitet,    'bis diese schwach  alkalisch     @var.        Der        Niederschlag    von Ammo-           niumsulfat    wurde     durch    Filtration entfernt       und    der     Filterkuchen    zweimal mit 100 Teilen       Tsopropanol        gewaschen.    Die     vereinigten    Fil  trat- und     Waschflüssigkeiten    wurden unter       vermindertem    Druck<B>(20--30</B>     mm)

      zur     Trok-          kene    eingedampft.     Dass    zurückbleibende     Acryl-          säureamid    wurde in einer     Ausbeute    von 95 %,       bezogen    auf das verwendete     Aorylnitril,    er  halten.

   Das Produkt wurde aus Benzol     um-          kristallisiert,    wobei weisses,     flockiges        Acryl-          säureamid    von 'hoher     Reinheit    und einem       Smp,    von     84-85     C     erhalten    wurde.

           Beispiel   <I>2:</I>  -Es wurde das gleiche Verfahren, wie in  Beispiel 1,     angewendet,    wobei     53     Teile Acryl  nitril,     14 1    Teile     87,5AigeSchwefelsäure    und  0,5     Teile        Kupferpulver    verwendet wurden.  Es wurden 64 Teile     (90.%        Ausbeute)    Acryl  säureamid     erhalten.     



  <I>Beispiel 3:</I>  50,3 Teile 97,5 %     ige    Schwefelsäure wur  den unter Rühren mit     2'6,5    Teilen     Aerylnitril     versetzt. Es würde in einem Eisbad gekühlt,  da eine bemerkenswerte Wärmeentwicklung       stattfand..    Die     Reaktionstemperatur    wurde auf       18---2,

  0     C     eingestellt.        Es.        entstand    eine nicht  viskose     Flüssigkeit.    Beim     Stehen    über     Nacht          wurde    diese     viskos-.    Es     wurden    18 Teile Was  ser     zugefiügt,    während mit Eis gekühlt wurde.  Die     Temperatur    stieg auf     60     C. 53 Teile     Na-          triumcarbonat    in 36     Teilen    Wasser wurden  zugefügt.

   Hierauf     wurden,    400     Teile        Aceton     zugesetzt und das     gefällte        Salz        abfiltriert.     Aceton und Wasser wurden .durch. Abdamp  fen unter vermindertem Druckentfernt.

   Der       feste        Rückstand    wurde     aus    Benzol     umkristal-          lisiert.    Es wurden 29 Teile (8i3,% Ausbeute)       Acryl-sräure-amid    vom     Smp.        815     C     erhalten.       <I>Beispiel</I>  53 Teile     Acry1nitril    wurden im Verlauf  von 50 Minuten tropfenweise zu 116 Teilen       84,5,%iger    Schwefelsäure, welche 0,

  2 Teile       Kupferpulver    enthielt und     sieh    in einem mit       Rührer    und     Rückflusskühler        versehenen    Ge  fäss bei     100     C befand, zugesetzt. Nach Zusatz  des     Nitrils    wurde .das     Gemisch    während    45 Minuten bei etwa 60 C     erhitzt,    hierauf       abgekühlt    und einer kräftig gerührten, kal  ten     Suspension    von 100 Teilen     Kalziumearbo-          nat    in 500 Teilen Wasser zugesetzt.

   Das ge  fällte     Kalziumsulfat    wurde durch Filtrieren  entfernt und der     Filterkuchen    zweimal mit       10,0    Teilen     Wasser    gewaschen. Die vereinigte  Filtrat- und Waschflüssigkeiten wurden  unter vermindertem Druck     (2,0-30    mm)     zur     Trockene     eingedampft.    Es wurden 64 Teile       A.cryl,säureami,d,    welches eine Spur Acryl=  säure     und;    eine     geringe    Menge eines     Polymers     enthielt, erhalten.  



  Die     vorliegende        Erfin.dun,g    stellt ein ein  faehes und     wirtschaftliches        Verfahren    für die       Herstellung    von     Acrylsäureamid    von hoher       Reinheit    in guter Ausbeute dar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Acryl, säureamid, @daadurch gekennzeichnet, dass Acrylnitril mit Schwefelsäure und Wasser behandelt, das entstandene Gemisch neutra- li.siert. und das Acrylsäureamid,daraus isoliert wird. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da- .durch ge kennzeichnet, dass das Reaktions- gemisch,auf eine Temperatur von<B>20</B>=<B>150'C</B> erhitzt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, .dadurch gekennzeichnet, dass .das Reaktionsprodukt kontinuierlich aus ,dem Reaktionsgefäss, herausgenommen wird, während ein kaltes Gemisch von Acrylnitril, Schwefelsäure und Wasser kontinuierlich mit. praktisch gleicher Geschwindigkeit dem er hitzten Reaktionsgemisch zugesetzt wird.
    3. Verfahren. nach Patent.ansprueh und LTnteransprüch,en 1 und: 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Umsetzung in Gegenwart eines Antipölymerisationsmittels erfolgt. 4. Verfahren nach Patentansprueh und Unteransprüchen <B>1-3,</B> da-durch. gekennzeich net, d!ass die Neutralisation mit Hilfe einer alkalischen Substanz erfolgt. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen. 1-4, dadurch ge'kenuzeich- net daZ das Aerylnitril mit 84.-8e % iber Schwefelsäure behandelt wird.
    6. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1-4, .dadurch gekennzeich net, dass das Aüryln.itril mit konz. Sehwefel- säure und nachfolgend mit Wasser zwecks Verrin,cerung deren -.Konzentration auf 84 bis 85 % behandelt wird.
CH259439D 1945-11-08 1946-11-08 Verfahren zur Herstellung von Acrylsäureamid. CH259439A (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1020328B (de) * 1954-02-02 1957-12-05 Ciba Geigy Verfahren zur Gewinnung von festen, monomeren Carbonsaeureamiden der Acrylsaeurereihe
DE1030826B (de) * 1955-02-03 1958-05-29 Basf Ag Verfahren zum Stabilisieren von waessrigen, besonders salzhaltigen Loesungen und Gemischen ungesaettigter Carbonsaeureamide
DE1156787B (de) * 1958-08-22 1963-11-07 Henkel & Cie Gmbh Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Acrylsaeureamid durch Verseifung von Acrylsaeurenitril mit Schwefelsaeure und Wasser
DE1282643B (de) * 1963-11-15 1968-11-14 Basf Ag Verfahren zur Reinigung von Acrylsaeureamid
DE1543448B1 (de) * 1965-02-01 1971-03-25 Sumitomo Chemical Co Verfahren zur Gewinnung von Acrylsaeureamid

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