CH254657A - Elektrolytischer Kondensator, bei dem mindestens eine der gewickelten Elektroden aus gewellter Folie besteht. - Google Patents
Elektrolytischer Kondensator, bei dem mindestens eine der gewickelten Elektroden aus gewellter Folie besteht.Info
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Description
Elektrolytischer Kondensator, bei dem mindestens eine der gewickelten Elektroden aus gewellter Folie besteht. Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrolytischen Kondensator, bei dem min destens eine der gewickelten Elektroden aus gewellter Folie besteht. Es isst schon vorgeschlagen worden, Elek trodenfolien für elektrolytische Kondensa toren mit in der Längsrichtung der Konden satorachse laufenden Falten zu versehen, um in dem fertiggewickelten Kondensator zwi schen den aufeinanderfolgenden Lagen Ka näle zu bilden, durch welche in dem Wickel entstandene Gasblasen entweichen können. Bei solchen Bauarten wurde von einer Folie mit einer Stärke in der Grössenordnung von 10u oder mehr ausgegangen, die beispiels weise durch eine profilierte Walze geführt wurde, worauf eine Wellung entstand. Eine solche Folie ist ziemlich schlaff in der Längsrichtung, was u. a. dadurch zur Äusse rung kommt, dass die Folie in der Längs richtung wieder leicht gestreckt werden kann. Die Erfindung schafft eine Bauart, bei der die gewellte Folie bei gleicher mittlerer Dicke eine grössere Festigkeit aufweist, was dadurch erreicht wird, dass die Materialdicke der Folie in den Wellenscheiteln grösser gemacht ist als in den zwischen den Sehei- teln liegenden Folienteilen. Da für die mechanische Formfestigkeit der Folie die erstere Materialdicke massgebend ist, ist die Elektrodefolie des erfindungsgemässen Kon- densators im Verhältnis erheblich kräftiger als eine Folie der bekannten Bauart. Für die Herstellung einer Wellenfolie des erfindungsgemässen Kondensators geht man zweckmässig so vor, dass in einer fla chen Folie an beiden Seiten Nuten einge- presst werden, wobei die Nuten auf der einen Seite der Folie, zwischen den in der gegen überliegenden Seite eingepressten Nuten lie gen, bei welchem Pressen die Folienrnaterial- dicke der Teile, die zwischen zwei aufein- anderfolgenden, an verschiedenen Seiten der Folie gelegenen Nuten gelegen sind, stärker als die Materialdicke an dem Boden jeder Nute verkleinert wird und das Pressen so weit fortgesetzt wird, dass eine gewellte Folie entsteht, deren Höhe grösser ist als die Dicke der flachen Ausgangsfolie. Unter der Höhe der gewellten Folie wird das äussere Mass der Folie verstanden, also der Abstand zwischen den beiden parallelen Ebenen, in denen die Scheitelpunkte der gewellten Folie liegen. Bei der üblichen Wellung ging man von einer Folie aus, welche die gleiche Stärke hatte wie die Materialdicke der Folie nach der Behandlung. Man hatte ,somit eine ziem- lich,dünne und folglich sehr verletzbare Fo lie zu bearbeiten, die ausserdem sehr lang war. Die Länge des Ausgangsmaterials musste ja der gestreckten Länge der gewell ten Folien entsprechen. Im Unterschied hiergegenüber geht man bei der Ausübung des vorliegenden Verfah rens von einer Folie aus, die nahezu die glei che Länge hat wie die herzustellende profi lierte Folie und ausserdem beträchtlich stär ker ist als die Materialdicke der Folie nach der Behandlung. Die Starrheit der Aus gangsfolie ist somit gegenüber der üblichen Ausgangsfolie erheblich grösser, was die Verarbeitung bedeutend vereinfacht. Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung ist: in Fig. la eine bekannte gewellte Folie im Querschnitt und in Fig. 1b im Längs schnitt dargestellt. Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Folie für einen elektroly- tischen Kondensator, wobei Fig. 2a den Querschnitt, Fig. 2b den Längsschnitt des Ausgangs materials zeigt. Fig. 2c zeigt eine Zwischenstufe wäh rend des Pressens, und Fig. 2d zeigt das nach vollständiger Durchführung des Pressverfahrens erhaltene Enderzeugnis. Fig. 3 zeigt dieses Enderzeugnis in ver grössertem Massstab. Wie aus den Fig. la und 1b ersichtlich, ist die Materialdicke der bisher bekannten gewellten Folie überall gleich gross wie die jenige des Ausgangsmaterials(20 ). Es wird von einer dünnen, somit schlaffen Fo lie von grosser Länge ausgegangen. Im Unterschied hiergegenüber wird für die Herstellung einer Elektrode für einen elektrolyti-scben Kondensator gemäss Fig. 2 von einer starken Folie (etwa 100 Stärke) ausgegangen, wie dies aus Fig. 2a und 2b ersichtlich ist. Diese Folie wird durch Pres sen in einer profilierten Presse derart defor miert, dass auf den einander gegenüberlie genden Seiten Nuten 1, 2, 3 usw. bzw. 4, 5 usw. entstehen, wobei jede Nute zwischen zwei Nuten auf der Gegenseite liegt. In der in Fig. 2c dargestellten Zwischenstufe sind diese Nuten noch sehr wenig tief. Bei fort gesetztem Pressen wird die Folie weiter deformiert, bis sich ein Enderzeugnis ergibt, wie dieses in Fig. 2d dargestellt ist. Die Stärke D der Folie selbst ist auf 25 herun- tergehracht, die Höhe H der profilierten Folie, d. h. der Abstand zwischen den Aussenseiten der an verschiedenen Seiten der Folie gelegenen Wellenscheitel ist 200 geworden. Es ist zu bemerken, dass die Pro filierung durch Deformation des Werkstoffes zwischen je zwei aufeinanderfolgenden, auf einer Seite der Folie liegenden Nuten ent steht. Bei dieser Deformation werden somit, im Unterschied gegenüber den üblichen Wel len oder Falten, die Stellen der Folie, wo die aufeinanderf olgenden Wellenscheitel gebil det werden, im gleichen gegenseitigen Ab stand gehalten, indem der Werkstoff zwi schen den Scheiteln gestreckt wird, wobei die Materialstärke verkleinert wird, und zwar derart, dass die Materialtheke zwischen zwei aufeinanderfolgenden, <B>an</B> verschiedenen Sei ten der Folie, eingepressten Nuten stärker verkleinert wird als die- Foliendicke an den Scheiteln. Bei dieser Behandlung bleibt der .Abstand zwischen den Nuten somit gleich gross, id. h. der Abstand zwischen den Nuten 1 und 2 aus Fig. 2c ist ebenso gross wie derjenige zwischen den Scheiteln 7 und 9 in Fig. <I>2d.</I> Aus Fig. 3 ist deutlich ersichtlich, dass die Materialdicke in den Wellenschei teln 6, 7, 8, 9 usw. erheblich grösser ist als .die Dicke D der Folie in den zwischen den Scheiteln gelegenen Teilen. Die mechanische Formfestigkeit einer solchen Folie ist somit wesentlich grösser als diejenige einer Folie gemäss Fig. 1 mit der gleichen Stärke.
Claims (1)
- PATENTANSPRüCHE I. Elektrolytischer Kondensator, bei dem mindestens eine der gewickelten. Elektroden aus gewellter Folie besteht, dadurch gekenn zeichnet, dass die Materialdicke der Folie in .den Wellenscheiteln grösser ist als in den zwischen den Scheiteln liegenden Folien teilen.. II.zur Herstellung eines elek trolytischen Kondensators nach Patentan spruch I, dadurch gekennzeichnet, dass in einer flachen Folie an beiden Seiten Nuten eingepresst werden, wobei die Nuten auf der einen Seite der Folie, zwischen den in der gegenüberliegenden Seite eingepressten Nuten liegen, bei welchem Pressen die Folienma- terialdicke der Teile, die zwischen zwei aufeinanderfolgenden, an verschiedenen Sei ten der Folie gelegenen Nuten gelegen sind, stärker als die Materialdicke an dem Boden jeder Nute verkleinert wird, und das Pres sen so weit fortgesetzt wird, dass eine gewellte Folie entsteht,deren Höhe grösser ist als die Dicke der flachen Ausgangsfolie.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL254657X | 1944-05-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH254657A true CH254657A (de) | 1948-05-15 |
Family
ID=19781244
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH254657D CH254657A (de) | 1944-05-19 | 1946-03-18 | Elektrolytischer Kondensator, bei dem mindestens eine der gewickelten Elektroden aus gewellter Folie besteht. |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH254657A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004066325A1 (de) * | 2003-01-21 | 2004-08-05 | Epcos Ag | Elektrode für eine elektrochemische zelle, elektrodenwickel, elektrochemische zelle und verfahren zur herstellung |
DE102014118222A1 (de) * | 2014-12-09 | 2016-06-23 | Epcos Ag | Verfahren zur Herstellung von Elektrodenfolien für Kondensatoren, Elektrodenfolien und Kondensatoren mit den Elektrodenfolien |
-
1946
- 1946-03-18 CH CH254657D patent/CH254657A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2004066325A1 (de) * | 2003-01-21 | 2004-08-05 | Epcos Ag | Elektrode für eine elektrochemische zelle, elektrodenwickel, elektrochemische zelle und verfahren zur herstellung |
DE102014118222A1 (de) * | 2014-12-09 | 2016-06-23 | Epcos Ag | Verfahren zur Herstellung von Elektrodenfolien für Kondensatoren, Elektrodenfolien und Kondensatoren mit den Elektrodenfolien |
US10354807B2 (en) | 2014-12-09 | 2019-07-16 | Epcos Ag | Method for producing electrode foils for capacitors, electrode foils, and capacitors comprising said electrode foils |
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