DE1901964A1 - Gehaeuse,insbesondere fuer eine Zahnradmaschine,und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Gehaeuse,insbesondere fuer eine Zahnradmaschine,und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Vo/Pu 8.I.I969
Anlage zur
Patent- und · -
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Gehäuse, insbesondere für eine Zahnradmaschine, und Verfahren zu dessen Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Gehäuse, insbesondere für eine Zahnradpumpe oder einen Zahnradmotor, das aus einem Strangpreßprofilabschnitt
hergestellt .ist, mit im wesentlichen zylindrischer Aussenf orm, insbesondere mit ovalem Querschnitt, und einem aus wenigstens,
einem Längszylinder gebildeten Innenraum, der mindestens an einem Ende offen ist, und dessen Mantellinien parallel zu den Mantellinien
der Außenform verlaufen, und ein Verfahren zur Herstellung des Gehäuses.
009835/0856
Robert Bosch GmbH R. 9361
Stuttgart
Es ist ein Gehäuse aus einer Aluminiumlegierung für eine Zahnradpumpe
oder einen -motor bekannt, das aus einem Strangpreßprofilabschnitt als Rohling hergestellt ist. Dieses Gehäuse hat einen aus
zwei sich teilweise überschneidenden kreiszylindrischen Bohrungen gebildeten Innenraum, dessen Mantellinien parallel zu den ursprünglichen
Fließfasern des Strangpreßprofilabschnittes liegen.
Dieses Gehäuse, das im Betrieb der Pumpe oder des Motors unter einer starken Innendruck-Dauerbelastung steht, hat den Nachteil,
daß die größte Zugspannungsbelastung quer zur Pließrichtung des Gefüges aufgebracht wird. Man hat bisher nicht beachtet, daß die
"Querfestigkeitswerte" eines Gefüges geringer sind als die "Längsfc
festigkeitswerte"; dies gilt insbesondere für das Dauerfestigkeitsverhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gehäuse zu schaffen, dessen Dauerfestigkeit,
insbesondere Zugdauerfestigkeit, bei gleichbleibendem Werkstoffaufwand gegenüber den bekannten Gehäusen wesentlich,
erhöht ist.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Mantellinien
des Innenraums senkrecht zu den ursprünglichen Pließfasern des Strangpreßprofilabschnitts liegen.
Das hat den Vorteil, daß die durch die Innendruckbelastung des
" Gehäuses hervorgerufenen Zugspannung^das Gefüge jeweils in Fließrichtung,
also längs der Fließfaser, belasten. Dadurch ist es möglich, die Lebensdauer des Gehäuses zu erhöhen, ohne die Gehäusewandstärke
heraufzusetzen.
.Besonders vorteilhaft ist es, wenn die ursprünglichen Fließfasern'
des Strangpre$abschnitts in Richtung einer der Hauptachsen der den
Querschnitt des Gehäuses begrenzenden Kurve, insbesondere des Ovals, verlaufen.
009835/0856
Robert Bosch GmbH R. 9361
Stuttgart
Das erfindungsgemäße Gehäuse, wird vorteilhaft hergestellt, indem
die Gehäuseaußenform spanlos in einer an sich bekannten Preßvorrichtung
erzeugt ist, wobei die Preßrichtung senkrecht zu den ursprünglichen Fließfasern des Strangpreßprofilabschnitts verläuft.
In der Zeichnung sind zwei AusfUhrungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung wiedergegeben.
Es zeigen
Fig. 1 einen fertiggepreßten Gehäuserohling, Fig. 2 eine andere Ausführungsform eines Gehäuserohlings,
Fig. 5 einen Strangpreßprofilabschnitt.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes, aus einer Aluminiumlegierung gefertigtes Gehäuse 1 für eine Zahnradpumpe oder einen -motor
dargestellt. Das Gehäuse 1 ist topfförmig ausgebildet und hat
einenmQ,uerschnitt etwa brillenförmigen Innenraum 2, der aus zwei
sich überschneidenden Bohrungen gebildet ist. In dem Bereich, wo sich die beiden Bohrungen überschneiden, sind zwei konvex geformte
Übergangsflächen angeordnet, die tangential in die Wandungen der
Bohrungen übergehen. Die Außenform des Gehäuses ähnelt einem Oval, an dessen beiden geraden Seitenstücken hervorstehende Flanschplatten
3 angeordnet sind. An den beiden Enden der Flanschplatten 3 sind - immer im Querschnitt gesehen - konvexe Übergangsflächen
angeordnet.
Am Gehäuse 1 sind schematisch dargestellte Fließfasern 4 zu sehen,
die von den Randzonen von Heterogenitaten der (ehemaligen) Gußkörner
des Gefüges herrühren. Die Fließfasern k verlaufen am
fertigen Gehäuse 1 in Richtung der empirisch gefundenen, im Betrieb der Pu:r.pe oder des Motors auftretenden maximalen Zugspannungen
O"„ , die durch einen Doppelpfeil 5 symbolisiert werden.
- k 009835/0856
Robert Bosch GmbH R.
Stuttgart
Diese Zugspannungen - sie sind parallel zur großen Mittelachse 6 der Querschnittsfläche gerichtet - haben ihre Ursache in der starken
Innendruckbeanspruchung, der das Gehäuse im Betrieb unterliegt. Im Bereich der beiden runden Endflächen sind die Fließfasern
etwas zur großen Mittelachse 6 hingebogen. Dieser Verlauf ergibt
sich infolge des Umformvorgangs, bei dem die Außenkontur des Gehäuses hergestellt wird.
Eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in Fig. 2 dargestellt. Die Form des Gehäuses 11 ist" dem des Gehäuses
1 ähnlich, allerdings stehen die einzelnen Längenabmessungen in
anderer Relation zueinander, als bei der ersten Ausführungsform.
Auch sind wieder Fließfasern 14 zu erkennen, deren Hauptrichtung allerdings hier parallel zur kleinen Mittelachse 17 verläuft. Bei
diesem Zahnradmaschinen ty ρ hat sich gezeigt, daß die maximalen,
im Betrieb auftretenden Zugspannungen (-^zmax2' welche durcn
einen Doppelpfeil 15 dargestellt sind, in Richtung der kleinen Mittelachse 17 liegen.
Die genaue Ausbildung der Gehäuseaußenform wie auch des Innenraumes
hat selbstverständlich keinen Einfluß aufdie Anwendung der erfindungsgemäßen Lehre.
Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Gehäuses wird ein Butzen 20 verwendet (Fig. J5)* der in der erforderlichen Länge von einem
Strangpreßprofil abgeschnitten ist. Die schematisch dargestellten Fließfasern 24 verlaufen in Preßrichtung des Stranges. Um ein Gehäuse
nach Fig. 1 herzustellen, wird der Butzen 20 so in eine nach bekannten Regeln gestaltete Matrize gelegt, daß die Fließfasem in'
der gewünschten Richtung verlaufen. Der Innenraum 2 des Gehäuses wird dann spanlos durch Einpressen eines Stempels mit einem dem
Innenraum entsprechenden Querschnitt geformt. Der überschüssige Werkstoff wird nach außen verdrängt, so daß an den ursprünglich
rechteckigen Butzen die beiden runden Endflächen und die Übergangsflächen
zwischen den beiden Flanschplatten j5 angeformt werden.
009835/0856 "5 "
Robert Bosch GmbH _ R.
Stuttgart
Zur Herstellung eines Gehäuses nach Fig. 2 wird der Butzen 10 entsprechend
der geforderten Fließfaserrichtung in eine Matrize gelegt, worauf dann wieder ein Stempel senkrecht zu den ursprünglichen
Fließfasern, d. h. den Fließfasern 24 des Butzens 20 in den
Strangpreßprofilabschnitt eingepreßt wird.
In einigen Fällen kann es z. B. aus fertigungstechnischen Gründen zweckmäßig sein, das Gehäuse zuerst massiv, d. h. ohne Innenraum,
herzustellen. Dazu wird in einer an sich bekannten Matrize das Pressen der Außenform - der Strangpreßprofilabschnitt 20 ist dabei
entsprechend der gewünschten Fließfaserichtung in die Matrize eingelegt - vorgenommen. Die Preßrichtung verläuft senkrecht zu den
ursprünglichen Fließfasern 24 des Strangpreßprofilabschnitts. Der Innenraum wird dann spangebend in einem weiteren Arbeitsgang in
den massiven Gehäuserohling eingearbeitet.
Anstelle der hier verwendeten Aluminiumlegierung können auch andere
geeignete, schmied- bzw. preßbare. Werkstoffe verwendet werden.
- 6 009835/0856
Claims (1)
- Robert Bcsch GmbH R. 9ö6lStuttgartAnsprüche;1.] Gehäuse, insbesondere für eine Zahnradpumpe oder einen Zahnradmotor, das aus einem Strangpreßprofilabschnitt hergestellt ist, mit im wesentlichen zylindrischer Außenform, insbesondere mit ovalem Querschnitt, und einem aus wenigstens einem Längszylinder gebildeten Innenraum, der mindestens an einem Ende offen ist, und dessen Mantellinien parallel zu den Mantellinien der Außenform verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantellinien des Innenraums (2) senkrecht zu den ursprünglichen Fließfasern (24) des Strangpreßprofilabschnitts (20) liegen.2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ursprünglichen Pließfasern (24) des Strangpreßprofilabschnitts-(20) in Richtung einer der Hauptachsen der den Querschnitt des Gehäuses (l) begrenzenden Kurve, insbesondere des Ovals, verlaufen.5· Gehäuse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ursprünglichen Fließfasern (24) des Strangpreßprofilabschnitts (20) in Richtung der größeren Querachse (6) der zylindrischen Außenform des Gehäuses (l) verlaufen. i009835/08 5 6Robert Bosch GmbH R. 9/56I•Stuttgart4. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ursprünglichen Fließfasern (24) des Strangpreßprofilabschnitts (20) in Richtung der kleineren Querachse (17) der zylindrischen Außenform des Gehäuses (1) verlaufen.5. Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseaußenform spanlos in einer an sich bekannten Preßvorrichtung erzeugtist und daß die Preßrichtung senkrecht zu den ursprünglichen f Fließfasern (24) des Strangpreßprofilabschnitts (20) verläuft.6. Verfahren nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (2) des Gehäuses (1) spangebend erzeugt ist.7« Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (2) des Gehäuses (1) spanlos durch Einpressen eines Stempels mit einem dem Innenraum (2) entsprechenden Querschnitt erzeugt ist, und daß die Preßrichtung senkrecht zu den Ursprungliehen Fließfasern (24) des Strangpreßprofilabschnitts (20) verläuft. ' /. C.0 09835/0856Leerseite
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