Gerät für den Schutz des Gehörs gegen schädigende Schalleinwirkungc Übermässige Schalleinwirkung auf das menschliche Gehör kann zu Verletzungen der Gehörorgane (Mittelohr und Innenohr) füh ren. Solche schädigende Wirkungen können sowohl durch : KnaIle hervorgerufen werden, wobei die Schädigung akut entsteht, als auch durch laute, kontinuierliche Geräusehe, die während längerer Zeit auf das Ohr ein wirken, wobei die Schädigung allmählich entsteht. Das einfachste Mittel, um das Ohr gegen schädliche Schalleinwirkungen zu schützen, besteht darin, den äussern Gehörkanal mit Watte, Wachs und dergleichen möglichst dicht zu verschliessen.
Dieses Mit tel kann wohl einen wirksamen Schutz bieten, hat aber den wichtigsten Nachteil, gleichzeitig auch die Hörfähigkeit so stark herabzusetzen, dass das Verstehen von Sprache, z. B. von Befehlen, oder auch das Telephonieren sehr erschwert oaer verun möglicht werden. Dieser Umstand kann sehr nachteilig sein, z. B. für die Bedienungs mannschaft einer Schusswaffe, für das Personal eines lärmigen Betriebes (Maschinensaal, Prüfstand, Fahrzeug usw.).
Zur Vermeidung dieses Nachteils schlägt die vorliegende Erfindung vor, die Ohren durch ein Gerät zu schützen, das zwei den Ohren vorzusetzende akustische Rohlraum- resonatoren aufweist, die mit Durchtritts öffnungen für die AuBenluft versehen sind, wobei Resonanzfrequenz und Dämpfung der Resonatoren so gewählt sind, dass das Gerät einerseits eine Schutzwirkung sowohl gegen die hohen Frequenzen kontinuierlicher Geräusche als auch gegen knallartige Geräusche bietet und anderseits die Verständlichkeit von Sprache wahrt. Dadurch kann erstens erreicht werden, dass bei einem kontinuierlichen Geräusch die hohen Frequenzen, die auf die Dauer besonders schädlich wirken, sehr stark, die mittleren und tiefen Frequenzen jedoch nur wenig oder gar nicht geschwächt werden. Für eine ausreichende Verständlichkeit von Sprache sind nun aber die hohen Frequenzen nicht wichtig.
Zweitens hat ein solcher Resonator auch die Eigenschaft, den sehr steilen Schalldruckanstieg eines Knalles derart abzuflachen, dass Schädigungen oder auch nur Vertäubungen des Ohres vermieden werden.
An Hand der Zeichnung wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Der in der Figur gezeigte Resonator besteht aus einer Kappe 1, die die Ohrmuschel 9 und den Ausgang des Gehörganges 3. abdeckt und die beispielsweise aus Metall oder Pressstoff oder aus beidem bestehen kann.
Die Kappe 1 ist am Rande mit einem vorzugsweise aus elastischem Material, wie Gummi, Leder etc., bestehenden Diehtungs- wulst 4 versehen, mit dem die Kappe am Kopf 5 anliegt. Der bodenartige Teil der Kappe ist mit einer Anzahl Bohrungen 6 versehen. Durch das Volumen des von der Kappe eingeschlossenen Hohlraumes und durch die akustische Leitfähigkeit der Bohrungen 6 sind die Resonanzfrequenz und die Dämpfung des Resonators bestimmt. Die Resonanzfrequenz ist dabei so zu wählen, dass sie unterhalb der noch zu unterdrückenden Frequenzen liegt, etwa im Bereich von 510s0 bis 1000 llertz. Zur Vergrösserung der Dämpfung des Resonators kann beispielsweise im Innern hinter den Bohrungen 6 ein poröser Stoff angebracht werden.
Ein aussen ange brachter Dichtungsring 7, der vorzugsweise aus elastischem Material bestehen soll, ermöglicht das Anlegen einer Telephonmuschel an den Resonator.
Das ganze Gerät besteht natürlich aus zwei Resonatoren von der beschriebenen Art, wobei die beiden Resonatoren mit nicht gezeigten Tragmitteln versehen sind, mittels denen sie am Kopfe des Benützers in der gewünschten Lage gehalten werden. Diese Tragmittel können beispielsweise gleicher Art sein wie das Tragsystem eines : EZopf- hörerpaares oder auch von der Art eines in der Medizin benützten Ohrverbandes. Die Tragmittel können aber auch ähnlich ausgebildet sein wie diejenigen von Gasmasken, so dass das Gerät ohne Schwierigkeiten unter dem Stahlhelm getragen werden kann. Der Resonator kann ausserdem so geformt sein, dass er direkt in den äussern Gehörgang eingeführt werden kann.
Im gezeigten Beispiel ist der mit den Bohrungen versehene Teil mit den übrigen Teilen der eigentlichen Kappe aus einem einzigen Stück geformt. Der die Bohrungen aufweisende Teil könnte aber auch als demontierbarer und somit ersetzbarer Teil ausgebildet sein.
Device for the protection of the hearing against the harmful effects of soundc Excessive sound effects on the human hearing can lead to injuries to the hearing organs (middle ear and inner ear). Such damaging effects can be caused by: Kalla, whereby the damage occurs acutely, as well as loud, Continuous noises that affect the ear for a long time, with the damage occurring gradually. The simplest means of protecting the ear against harmful sound effects is to seal the external auditory canal as tightly as possible with cotton wool, wax and the like.
This means tel can probably offer effective protection, but has the main disadvantage of reducing the ability to hear so much at the same time that the understanding of language, z. B. of commands, or telephoning very difficult or verun possible. This fact can be very disadvantageous, e.g. B. for the operating team of a firearm, for the staff of a noisy company (machine room, test stand, vehicle, etc.).
To avoid this disadvantage, the present invention proposes protecting the ears by means of a device that has two acoustic cavity resonators to be placed in front of the ears, which are provided with openings for the outside air, the resonance frequency and damping of the resonators being selected so that On the one hand, the device offers a protective effect against both the high frequencies of continuous noises and against pop-like noises and, on the other hand, preserves the intelligibility of speech. In this way, it can firstly be achieved that, in the case of a continuous noise, the high frequencies, which have a particularly harmful effect in the long term, are weakened very strongly, but the medium and low frequencies are weakened only slightly or not at all. For a sufficient intelligibility of speech, however, the high frequencies are not important.
Secondly, such a resonator also has the property of flattening the very steep rise in sound pressure of a bang in such a way that damage to or even masking of the ear is avoided.
An exemplary embodiment of the invention is explained in more detail below with reference to the drawing.
The resonator shown in the figure consists of a cap 1 which covers the auricle 9 and the exit of the auditory canal 3 and which can consist, for example, of metal or pressed material or of both.
The edge of the cap 1 is provided with a sealing bead 4, preferably made of elastic material such as rubber, leather, etc., with which the cap rests on the head 5. The bottom-like part of the cap is provided with a number of bores 6. The resonance frequency and the damping of the resonator are determined by the volume of the cavity enclosed by the cap and by the acoustic conductivity of the bores 6. The resonance frequency is to be selected so that it is below the frequencies still to be suppressed, for example in the range from 510s0 to 1000 llertz. To increase the damping of the resonator, for example, a porous material can be attached inside behind the bores 6.
An externally attached sealing ring 7, which should preferably be made of elastic material, enables a telephone shell to be placed on the resonator.
The whole device naturally consists of two resonators of the type described, the two resonators being provided with support means, not shown, by means of which they are held in the desired position on the head of the user. These support means can be of the same type, for example, as the support system of a pair of E-headphones or of the type of an ear bandage used in medicine. The support means can, however, also be designed similarly to those of gas masks, so that the device can be worn under the steel helmet without difficulty. The resonator can also be shaped so that it can be inserted directly into the external auditory canal.
In the example shown, the part provided with the bores is formed from a single piece with the remaining parts of the actual cap. The part having the bores could, however, also be designed as a detachable and thus replaceable part.