Silo für Erd- und Baumfrüchte. Als Drahtkonstruktion ausgebildete Silos für Erd- und Baumfrüchte sind bekannt. Die salben bestehen aus einem einen Behälter bil denden Gestell mit als Tragpfosten dienenden Füssen und oberhalb der Abstellfläche ver laufendem schrägem, vorn den untern Ab schluss eines balkonartigen Vorbaus bilden dem Boden, wobei der nach vorn und an den Seiten abgeschlossene Vorbau durch eine frei bleibende Üffn.ung mit dem Innern des Be hälters in Verbindung steht.
Derartige Silos werden vorzugsweise zum Lagern von Kar toffeln verwendet, wobei .die Kartoffeln oben hineingeleert und nach Auffüllung des Be hälters unten, aus dem balkonartigen Vorbau sukzessive und noch Bedarf wieder entnom men werden.
Derartige Drahtkonstruktionen sind ver hältnismässig teuer. Soweit solche Silos für Kartoffeln, Rüben oder Zwiebeln verwendet werden, werden die Früchte durch den Draht leicht angeschnitten, wobei umgekehrt die Fruchtsäure wieder den Draht angreift. Ausserdem rutschen die Früchte auf dem schrägen Drahtboden nicht gut. Der Boden muss infolgedessen stark geneigt sein, wodurch der Raum inhaltlich schlecht ausgenützt wird.
Zur Lagerung von Kartoffeln bietet das Drahtnetzsilo, selbst wenn es im geller aufgestellt ist, zu wenig Lichtschutz. Kar toffeln sind möglichst dunkel zu lagern, wobei die Luft von allen Seiten zutreten soll.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Silo für Erd- und Baumfrüchte, be stehend aus einem einen Behälter bildenden Gestell mit als Tragpfosten dienenden Füssen und oberhalb der Abstellfläche verlaufendem schrägem, vorn den untern Abschluss eines balkonartigen Vorbaus bildendem Boden, wobei der nach vorn und an den Seiten abge schlossene Vorbau durch eine Durchlassöff- nung mit dem Innern des Behälters in Ver bindung steht, welcher Silo sich dadurch.
aus zeichnet, dass sowohl der Boden als auch die Seitenwandungen -des Behälters je aus einem hölzernen Gitter bestehen. Der Erfindungsgegenstand ist auf beilie gender Zeichnung beispielsweise dargestellt. <B>Es zeigt:
</B> Fig. 1 die Vorderansicht eines Silos, Fig. 2 die Seitenansicht, Fig. 3 die Draufsicht desselben, Fig. 4 die Seitenansicht eines Behälter gerippes, bestehend aus Pfosten, Q,uerverbin- dungslatten, Rückwand, Boden mit balkon artigem Vorbau und eingebautem Kamin, jedoch ohne Seitenwände und Vorderwand, welche zwecks Verdeutlichung der Zeichnung weggelassen sind,
Fig. 5 die Draufsicht des entsprechenden Silos, Fig. 6 die Draufsicht auf die obere Ka minbefestigung, Fig. 7 eine Untenansicht auf -den Boden (mittlerer Teil) und die untere Kaminbe festigung.
In den Figuren bedeuten 1, 2, 3 und 4 vier Tragpfosten eines auf der Fläche f ab zustellenden Gestelles. Diese aus Hartholz hergestellten Tragpfosten, welche zugleich aIs Füsse dienen, sind durch vier obere, in die Pfosten eingelassene, aus Hartholz bestehende Qilerversteifungsleisten 5, 6, 7, 8 sowie durch vier untere, ebenfalls in die Pfosten 1 bis 4 eingelassene und aus Hartholz bestehende Querversteifungsleisten, welche die Bezeich- :iungen 9, 10, 11 und 12 tragen, miteinander fest verbunden.
Sämtliche Leisten sind auf der Aussenseite des Gestelles angeordnet. Die Querversteifungsleiste 6 ist in Fig. 3 abge brochen gezeichnet, so dass die untere Leiste 10 teilweise sichtbar ist.
Die Rückenwand des Behälters ist durch voneinander distanzierte gleichlange Holzlatten 13. die Vorderwand durch gleichlange, voneinander Abstand auf- -eiseiide Holzlatten 14 gebildet, wogegen die beiden Seitenwände je durch ungleich lange, voneinander distanzierte Holzlatten 15 und 16 gebildet sind. Die Latten 13 bis 16 sind an den Querleisten 5 bis 12 befestigt. Der aus durch Zwischenraum voneinander getrennten Holzlatten 1.7 gebildete Boden, welcher schräg verläuft, ragt über die beiden Tragpfosten 1 und 2 nach vorn hinaus.
Die Zwischenräume, durch welche die Luft in 'das Innere des Be- häjlters treten kann, sind überall mit z be- zeichnet. Die ungleich langen Holzlatten 15 und 16 sind nach unten durch die Boden schräge abgegrenzt. Ein unten durch die Bo denlatten 17 abgeschlossener balkonartiger Vorbau ist vorn und seitlich durch die Bret ter 18, 19 und 20 begrenzt, wobei die Seiten bretter 19 und 20 an den Tragpfosten 1 und 2 angenagelt sind, während das Vorderbrett 18 an den Seitenbrettern 19 und 20 ange nagelt ist.
Die Öffnung zwischen dem balkon artigen Vorbau und dem Behälterinnern trägt die Bezeichnung o.
Die dem Innern des Behälters zugekehrte Längskante der Tragpfosten 1, 2, 3 und 4 ist abgerundet (Fig. 3).
Ebenso sind auch .die Holzlatten 13, 14, 15 und 16 sowie die Bodenlatten 17 nach innen zu abgerundet ausgebildet zur Ver meidung von scharfen Kanten. welche die vom Behälter aufzunehmenden Früchte bei der Abwärtsbewegung beschädigen oder ein ritzen könnten. Im Innern des Silos sind somit keine unerwünscht vorspringenden Kanten oder Leisten vorhanden.
Der vorstehend beschriebene Silo eignet sich zur Aufnahme von Früchten, wie Kar toffeln, Karotten, Rüben, Zwiebeln, Nüssen usw. in einem Gesamtgewicht von 100 bis 200 kg. Für Mengen, welche dieses Gewicht überschreiten, kommt vorzugsweise ein Silo gemäss der in den Fig. 4 bis 7 dargestellten Ausführung in Frage, wobei eine andere Di- mensionierung sämtlicher dabei in Frage kommenden Teile als selbstverständlich vor ausgesetzt ist.
Bei dieser Ausfühning sind deshalb auch unterhalb der Bodenlatten 17 und quer zu denselben verlaufend zwei in die Tragpfosten eingelassene Stützungsquer- balken 21 und 22 angeordnet. Ausserdeni ver langt ein solcher in grösseren Dimensionen ausgeführter Silo für gewisse Fruchte, wie namentlich Kartoffeln,
eine gute Durch lüftung auch der mehr im Behälterzentrum befindlichen und von den Wandungen zu weit entfernt liegenden Früchte. Um dies zu er möglichen, ist in -der Mitte .des Behälters ein von der Unterseite der miibleren Bodenlatten 17 ausgehender, aus acht voneinander distan zierten Stäben 23, mit wenigstens auf der Aussenseite abgerundeten Längskanten gebil deter, bis zum obern Behälterende sich erstreckender Kamin vorgesehen, durch wel chen die Luft, von unten nach oben zirkulie rend, in das Behälterinnere gelangen kann.
Die Stäbe 23 dieses Kamins durchdringen die mittleren Bodenbretter 17 und sind auf der Unterseite derselben durch vier mitein ander sowie mit den Stabenden und den Bret tern 17 verbundene Rahmenleisten 24, 25, \?6, 27 gehalten (Fig. 7).
Oben werden .sechs der Stäbe 23 -durch zwei den Stabquers,chnitten angepasste und dortselbst ä la Leporello gefalzte Bandeisen 28, 29 einzeln umfasst, welch letztere an den nächst den Tragpfosten 3 und 4 befindlichen Holzlatten 13 der Behälterrückwand befestigt sind.
Zwei weitere, mit den ersteren verbun dene, zwei der Stäbe 23-umfassendeBandeisen 30, 31 schliessen den vorn und hinten noch offenen Ring um die Stäbe 23 (Fig. 6). Dort, wo die Bandeisen das Behälterinnere durch- hreuzen, können dieselben auch mit Stoff, z. B. Emballage, umwickelt sein, damit Früchte, welche unabsichtlich beim Hinein schütten in den Behälter nicht mit den schar fen Kanten des Bandeisens in Berührung kommen und beschädigt werden.
An Stelle der Bandeisen könnte natürlich auch eine Drahtverankerung für die Stäbe des Kamins dienen.
Ist der Silo breit genug konstruiert, so kann er auch durch Einfügen von Zwischen- wänden zwischen Vorder- und Rückwand, die sich unten, längs des Bodens, bis in den bal konartigen Vorbau hinein erstrecken können, in mehrere Abteilungen getrennt und in die sem Falle für verschiedene Früchte oder Früchtesorten eingeteilt sein. Diese Zwischen wände können natürlich auch durch Stäbe oder Holzlatten mit entsprechenden Abrun dungen gebildet sein.
Bei allen diesen Holzkonstruktionen ist schliesslich noch eine Imprägnierung des Holzes und der Holzlatten gegen Fäulnis- und Schimmelbildung vorgesehen.