Chemikalpatrone für Atem- und Gassehutzgeräte. Bei den die Luft in vollem Querschnitt durchlassenden Chemikalpatronen für Atem und Gasscbutzgeräte ist das zur Bindung der Kohlensäure aus der Ausatemluft oder das zur Erzeugung von Sauerstoff dienende Chemikal meistens auf einzelne, in der Atem richtung verlaufende und durch Drahtsiebe festgehaltene Lagen verteilt, die zwischen sich schmale freie Luftwege einschliessen.
Dies geschieht sowohl durch flache, in der Längsrichtung der Patrone verlaufende Draht siebe, als auch durch quer zum Luftwege aufeinander geschichtete Drahtsiebe mit tie fen, abwechselnd breiten und schmalen Wel len, wobei die mit dem Chemikal angefüll ten breiten Taschen bei den aufeinander geschichteten Sieben in gerader Richtung einheitliche Lagen bilden, die durch die da zwischenliegenden, die durchgehenden Luft wege bildenden schmalen Taschen vonein ander getrennt sind.
Bei den in der achsia- len Längsrichtung der Patrone eingesetzten Sieben ist es auch bekannt, rohrförmig her- gestellte Siebe konzentrisch ineinanderzu- stecken und die ringförmigen Räume zwi schen den Sieben mit dem Chemikal auszu füllen, wobei die Siebrohre entsprechend dem Patronenquerschnitt ellipsen- oder kreisförmig sind. Diese rohrförmigen Siebe sind zur Bildung der Luftkanäle mit längsgerichteten Wellen versehen.
Bei den Chemikalpatronen dieser Art wird die Chemikalfüllung fast ausschliesslich erst nach dem Zusammenfügen aller zu einem Einsatz gehörenden Siebe eingebracht, wo durch es notwendig ist, die jeden Chemikal- strang bildenden Lagen oder Siebwellen ein zeln von der Seite oder von einem Kopfende aus zu füllen. Die Füllung muss langsam und sorgfältig, fast Korn für Korn geschehen, weil sich sonst die Chemikalkörner in den engen Kanälen stauen. Dies bedeutet bei der grossen Anzahl der Stränge eine äusserst langwierige Arbeit, worunter nicht selten die erforderliche Gleichmässigkeit der Chemikal- verteilung leidet.
Die vorliegende Chemikalpatrone für Atem und Gasschutzgeräte besitzt ebenfalls ein mit Kanäle bildenden Rippen für die Chemikal- masse und für die Luft versehenes Draht sieb, wobei gemäss der Erfindung das Draht sieb bandartig ausgebildet und spiralförmig um die Längsachse der Patrone in einer den Patronenquerschnitt ausfüllenden Lagenzahl aufgewickelt ist.
Diese Form des Siebein satzes ermöglicht das Füllen der Chemikal- stränge auf dem flachliegenden Siebband vor dem Aufwickeln, wobei die zur Aufnahme des Chemikals dienenden Kanäle mit ihrer offenen Seite nach oben liegen und sich in einfacher Weise schnell und gleichmässig füllen lassen. Die als Luftkanäle dienenden und seitlich die Chemikalmasse begrenzenden Rippen brauchen mit dem Drahtsiebband nicht einheitlich zu sein, sondern können aus Siebhohlkörpern bestehen, die mit oder ohne besondere Befestigung zwischen den Lagen des spiralig aufgewickelten Siebbandes eingelegt sind.
Das Herausfallen der Chenii- kalkörrier während des Aufwickeltis oder auch nachher kann dadurch verhindert werden, dass die mit der Chemikalmasse gefüllten Kanäle oder Taschen des Siebbandes durch ein Decksiebband abgedeckt werden, das zweckmässig mit Sicken versehen ist, durch die die einzelnen Lagert des spiralförmig auf gewickelten Siebbandes für Abstand vonein ander gehalten werden.
Bei dieser, für Patronen zur Bindung der Kohlensäure aus der Ausatemluft, für Patro nen zur Erzeugung von Sauerstoff, sowie für Gasschutz- und Schwebstoffilter in Betracht kommenden Bauart eignet sich nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung das band artig um die Längsachse der Patrone spiral förmig aufgewickelte Drahtsieb vorteilhaft zu einer Verlängerung der Luftwege über die Länge der Patrone hinaus, indem die als Luftwege dienenden Rippen in geneigtem Winkel zur Längsachse der Patrone auf dein Dralitsiebband angeordnet sein können.
Die Verlängerung der Luftwege bewirkt eine inni gere Berührung des Chemikals mit der durch ziehenden Atemluft, ohne den Widerstand für das Atmen zu erhöhen. Ferner bedingt die Verlängerung des Luftweges ein längeres Verweilen der Atemluft in der Patrone, wo durch die Reinigungswirkung beziehungs weise die Sauerstofferzeugung erhöht wird. Die Führung der Luftwege in geneigtem Winkel ist in den verschiedensten Ausfüh rungen möglich. Die Rippen können zum Beispiel zickzack- oder wellenförmig in der Richtung der Längsachse der Patrone ver laufen.
Liegen die Rippen in einer Richtung in geneigtem Winkel, so bildet) sie zwischen den einzelnen Lagen des spiralförmig um die Längsachse der Patrone aufgewickelten Drahtsiebbandes schraubenförmige Windun gen. Diese schraubenförmigen Windungen können noch weiter verlängert werden, wenn die Rippen in geneigtem Winkel Wellen- oder zickzaekföi-mig verlaufen.
Die Verlängerung der Luftwege durch ihre Führung in geneigtem Winkel zur Längs achse der Patrone lässt sich bei den bisheri gen Bauarten der Cheinikalpatronen nicht oder nur mit Schwierigkeit durchführen, weil sie die Füllung der Chemikalstränge noch weiter erschwert oder unmöglich macht. Dem gegenüber können auf dein flachliegenden Siebband vor dem Aufwickeln die zur Auf nahme des Chemikals dienenden Kanäle mit ihrer nach oben liegenden offenen Seite sich stets einfach, schnell und gleichmässig füllen lassen, wobei der Verlauf der Kanäle auf die Arbeit des Füllens ohne Einfluss ist.
Die il) geneigtem Winkel verlaufenden Kanäle lassen sich also genau so leicht und gut füllen, wie die in der Längsrichtung der Patrone verlaufenden Kanäle.
Auf der Zeichnung ist die Chemikal- patrone gemäss der Erfindung in einigen Aus führungsbeispielen dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 den Querschnitt des in Ellipsen form spiralig gewickelten Siebbandes mit gefüllten Chetnikalsträngen, Fig. 2 bis 7 je den Aufriss eines Teils des flachliegenden Siebbandes mit verschieden artig verlaufenden Rippen, nach der Füllung, vor dem Aufwickeln, Fig. 8 den Querschnitt eines Siebbandes nach Fig. 2, Fig. 9 den Querschnitt eines gefüllten Siebbandes,
bei dem die in runder Form gehaltenen Rippen aufgelegt sind, Fig. 10 den Querschnitt eines gefüllten Siebbandes mit einem Decksieb und Fig. 11 den Querschnitt von zwei Lagen des gefüllten Siebbandes, die durch ein Deck sieb mit Sicken im Abstand voneinander gehalten sind.
Das Siebband nach Fig. 1 und 2 ist mit abwechselnd breiten und schmalen, die Rip pen und Kanäle bildenden Wellen versehen, von denen die breiten Wellen a als Taschen zur Aufnahme des körnigen Chemikals und die dazwischenliegenden schmalen Wellen b als Luftwege dienen. Das Siebband wird nach der Füllung in der aus Fig. 1 ersicht lichen Weise aufgewickelt und dabei in die gewünschte Querschnittsform gebracht. Wäh rend des Füllens und des Aufwickelns liegt das Siebband zweckmässig zwischen zwei aufrechtstehenden Flächen, die ein seitliches Herausfallen der Chemikalkörner verhindern.
Diese aufrechtstehenden Flächen werden nach dem Wickeln durch die gebräuchlichen Kopf siebe ersetzt. Die als Luftkanäle dienenden und seitlich die Chemikalmasse begrenzen den Rippen b können bezüglich ihrer Gestalt und Richtung in der verschiedensten Weise angeordnet sein. Sie können durch entspre chendes Wellen des Siebbandes mit diesem aus einem einheitlichen Stück bestehen oder auch besonders hergestellt aufgelegt werden. Das Drahtsiebband nach Fig. 2 besitzt die in der Längsrichtung der Patrone gerade verlaufenden Taschen a für die Chemikal- stränge, die zwischen den als Luftwege die nenden hochstehenden Rippen b liegen.
Bei dem Siebband nach Fig. 3 sind die in der Längsrichtung der Patrone verlaufenden Rip pen b durch querverlaufende Rippen c unter teilt, wodurch die Patrone längs- und quer gerichtete Luftwege erhält. Die die quer gerichteten Luftwege bildenden Rippen c können eingelegt sein und aus einem schrau- benfederförmig gebogenen Draht mit eng an einanderliegenden Windungen bestehen.
Zur Verlängerung der Luftwege verlaufen die dazu dienenden Rippen b nach Fig. 4 zickzackförmig in der Richtung der Längs achse der Patrone. Bei den Drahtsiebbän- dern nach Fig. 5 bis 7 ergeben sich in Schrau benwindungen geführte Luftwege, weil die sie bildenden Rippen in geneigtem Winkel auf dem Drahtsiebband angebracht sind.
Nach Fig. 5 verlaufen die Rippen des auf zuwickelnden Drahtsiebbandes geradlinig ge neigt, während sie nach Fig. 6 wellenförmig geneigt und nach Fig. 7 zickzackförmig ge neigt verlaufen. Soweit die geneigt verlau fenden Luftwege a nicht bis zu den Kopf enden der Patrone reichen, sondern in dem Seitenrand der Drahtsiebe endigen, ist zweck mässigerweise dort ein achsial gerichteter Luftkanal d (Fig. 5) vorzusehen, der diese geneigten Luftkanäle b mit den Kopfenden verbindet.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 können die einen kreisförmigen Querschnitt besitzenden, als Luftwege dienenden Rip pen b lose auf das Siebband e aufgelegt oder daran befestigt sein. Die in Fig. 10 und 11 gezeigten Decksiebe f verhindern das Herausfallen der Chemikalkörner aus den Taschen a, wobei die durch Siebfalten herstellbaren Sicken g einen ihrer Höhe ent sprechenden Abstand zwischen den einzelnen Lagen des Siebbandes bewirken.
Die Patrone braucht nicht aus einem einzigen Siebband hergestellt zu werden; es können auch mehrere Siebbänder aufeinan dergelegt gleichzeitig aufgewickelt werden.
Chemical cartridge for breathing and gas protective devices. In the case of the chemical cartridges for breathing and gas protection devices that allow the air to pass through in full cross-section, the chemical used to bind the carbonic acid from the exhaled air or the chemical used to generate oxygen is mostly distributed over individual layers that run in the direction of breathing and are held by wire meshes, which are narrow between them Include free airways.
This is done both by flat wire screens running in the longitudinal direction of the cartridge, as well as by wire screens layered across the airways with deep, alternating wide and narrow waves, with the wide pockets filled with the chemical in the stacked screens in straight direction form uniform layers that are separated vonein other by the intervening, the continuous air paths forming narrow pockets.
In the case of the sieves used in the axial longitudinal direction of the cartridge, it is also known to insert tubular sieves concentrically into one another and to fill the annular spaces between the sieves with the chemical, the sieve tubes being elliptical or circular according to the cartridge cross section are. These tubular screens are provided with longitudinally directed waves to form the air channels.
In the case of chemical cartridges of this type, the chemical filling is introduced almost exclusively after all the screens belonging to an insert have been assembled, which makes it necessary to fill the layers or screen shafts forming each chemical strand individually from the side or from a top end. The filling must be done slowly and carefully, almost grain by grain, because otherwise the chemical grains will jam in the narrow channels. Given the large number of strands, this means extremely tedious work, which often affects the required uniformity of the chemical distribution.
The present chemical cartridge for breathing and gas protection devices also has a channel-forming ribs for the chemical mass and for the air provided wire screen, wherein according to the invention, the wire screen is ribbon-like and wound spirally around the longitudinal axis of the cartridge in a number of layers filling the cartridge cross-section is.
This form of the sieve insert enables the chemical strands to be filled on the flat sieve belt before winding up, with the open side of the channels used for receiving the chemical facing up and being easy to fill quickly and evenly. The ribs serving as air channels and laterally delimiting the chemical mass do not need to be uniform with the wire screen belt, but can consist of hollow screen bodies that are inserted between the layers of the spirally wound screen belt with or without special fastening.
The falling out of the Cheniikalkörrier during the Aufwickeltis or afterwards can be prevented by the fact that the channels or pockets of the screen belt filled with the chemical mass are covered by a cover screen belt, which is expediently provided with beads, through which the individual bearings of the spiral wound The sieve belt is kept at a distance from one another.
In this, for cartridges to bind the carbonic acid from the exhaled air, for cartridges to generate oxygen, as well as for gas protection and suspended matter filter into consideration type is suitable for a further embodiment of the invention, the band-like wound around the longitudinal axis of the cartridge spirally Wire screen is advantageous for extending the airways beyond the length of the cartridge, in that the ribs serving as airways can be arranged on the dralite screen belt at an inclined angle to the longitudinal axis of the cartridge.
The lengthening of the airways causes the chemical to come into closer contact with the air that is drawn through it, without increasing the resistance to breathing. Furthermore, the lengthening of the airway causes the breathing air to stay longer in the cartridge, where the oxygen production is increased by the cleaning effect or, respectively. The guidance of the airways at an inclined angle is possible in a wide variety of designs. The ribs can, for example, run in a zigzag or wave shape in the direction of the longitudinal axis of the cartridge.
If the ribs lie at an inclined angle in one direction, they form helical windings between the individual layers of the wire mesh belt wound around the longitudinal axis of the cartridge. These helical windings can be lengthened even further if the ribs are wavy or zigzagged at an inclined angle - run moderately.
The extension of the airways by guiding them at an inclined angle to the longitudinal axis of the cartridge cannot be carried out with the previous types of Cheinikal cartridges, or only with difficulty, because it makes the filling of the chemical strands even more difficult or impossible. On the other hand, on the flat screen belt before winding, the channels used to take up the chemical can always be filled easily, quickly and evenly with their open side facing upwards, whereby the course of the channels has no influence on the filling work.
The channels running at an inclined angle can therefore be filled just as easily and effectively as the channels running in the longitudinal direction of the cartridge.
In the drawing, the chemical cartridge according to the invention is shown in some exemplary embodiments. The figures show: Fig. 1 the cross section of the elliptical spiral wound screen belt with filled chetnical strands, Fig. 2 to 7 each the elevation of a part of the flat screen belt with ribs running in different ways, after filling, before winding, Fig. 8 the Cross section of a sieve belt according to FIG. 2, FIG. 9 the cross section of a filled sieve belt,
in which the ribs held in a round shape are placed, FIG. 10 shows the cross section of a filled screen belt with a cover screen and FIG. 11 shows the cross section of two layers of the filled screen belt, which are held at a distance from one another by a cover screen with beads.
The screen belt according to Fig. 1 and 2 is provided with alternately wide and narrow, the Rip pen and channels forming waves, of which the wide waves a serve as pockets for receiving the granular chemical and the intermediate narrow waves b as airways. The screen belt is wound after filling in the ersicht union manner from Fig. 1 and brought into the desired cross-sectional shape. During filling and winding up, the screen belt is conveniently located between two upright surfaces that prevent the chemical grains from falling out to the side.
These upright surfaces are replaced by the usual head sieves after winding. The ribs b, which serve as air channels and laterally limit the chemical mass, can be arranged in the most varied of ways with regard to their shape and direction. You can consist of a single piece with this by corresponding waves of the sieve belt or be placed specially made. The wire mesh belt according to FIG. 2 has the pockets a, which run straight in the longitudinal direction of the cartridge, for the chemical strands, which are located between the ribs b standing up as airways.
In the sieve belt according to Fig. 3, the running in the longitudinal direction of the cartridge Rip pen b by transverse ribs c divides under, whereby the cartridge receives longitudinal and transverse airways. The ribs c forming the transversely directed airways can be inserted and consist of a wire bent in the shape of a helical spring and with coils lying close to one another.
To extend the airways, the ribs used for this run b according to FIG. 4 in a zigzag shape in the direction of the longitudinal axis of the cartridge. In the wire screen belts according to FIGS. 5 to 7, air passages guided in screw windings result because the ribs forming them are attached to the wire screen belt at an inclined angle.
According to Fig. 5, the ribs of the wire screen belt to be wound run straight ge tends, while they are inclined in a wave shape according to FIG. 6 and zigzag ge according to FIG. 7 tends to run. As far as the inclined running airways a do not extend to the head ends of the cartridge, but end in the side edge of the wire screens, an axially directed air channel d (Fig. 5) should be provided there which connects these inclined air channels b with the head ends .
In the embodiment according to FIG. 9, the ribs, which have a circular cross section and serve as airways, can be loosely placed on or attached to the screen belt e. The top screens f shown in Fig. 10 and 11 prevent the chemical granules from falling out of the pockets a, the corrugations g, which can be produced by screen folding, causing a distance between the individual layers of the screen belt corresponding to their height.
The cartridge need not be made from a single screen belt; It is also possible to wind several sieve belts on top of one another at the same time.