CH205584A - Verfahren und Vorrichtung zur Vermeidung von Membranunterschwingungen bei Konuslautsprechern. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Vermeidung von Membranunterschwingungen bei Konuslautsprechern.

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CH205584A
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Description


  Verfahren und Vorrichtung zur Vermeidung von     Nembranunterschwingungen     bei     Konuslautsprechern.       Bekanntlich     treten    bei     Konuslautspre-          chern,    deren Membran mit     Schwingungen    be  stimmter Frequenz in grosser Amplitude an  geregt wird, häufig     Sekundärschwingungen     der Membran auf, deren Frequenz nicht mit  der Frequenz der anregenden Schwingung  übereinstimmt. Gewöhnlich handelt es sich  bei diesen Sekundärschwingungen um Unter  schwingungen in der halben Frequenz der An  triebsschwingung.

   Diese Unterschwingungen  werden häufig als Knickschwingungen be  zeichnet, da man deren Entstehung auf den  gleichen Mechanismus zurückführt, wie er  bei Stäben oder Saiten auftritt, welche in       Richtung    ihrer     Längsaxe    mit bestimmten  Frequenzen angeregt werden.  



  Derartige     Membranschwingungen    können  mit     verhältnismässig    sehr grosser Amplitude  auftreten und führen zu unangenehmen Ver  zerrungen der akustischen Wiedergabe, wel  che unnatürlich rauh empfunden wird. Diese       Verzerrungserscheinungen    werden deshalb  auch als     "Son        rauque"        bezeichnet.    Die bis-         herigen    theoretischen.

       Untersuchungen    und  die Erfahrung zeigen, dass die     beschriebenen     Unterschwingungen nur bei bestimmten Fre  quenzbändern der     Anregeschwingung    auftre  ten, welche durch Formgebung und Beschaf  fenheit der Membran und Amplitude der An  regung gegeben sind. Diese Schwingungen  entstehen im allgemeinen nur dann, wenn die  Amplitude der     Anregeschwingung    jeweils  eine bestimmte Grenze überschreitet.  



  Die vorliegende Erfindung gibt nun ein  Verfahren zur Vermeidung dieser     Membran-          unterschwingungen.    Ferner wird durch Bei  spiele gezeigt,     wie    sich das Verfahren prak  tisch durchführen lässt.  



  Das     neue    Verfahren stützt sich auf die       Erkenntnis,    dass die fraglichen Sekundär  schwingungen durch genügenden Energie  entzug in ihrer Entstehung unterdrückt wer  den können; es zeigt sich, dass die zum Ein  satz der Unterschwingungen erforderliche       Anregungsamplitude    mit zunehmender Dämp  fung der Membran sehr schnell wächst.

   Dabei      reichen im allgemeinen an sich geringe  Dämpfungen zur     vollständigen        Unterdrük-          kung    aller Sekundärschwingungen auch bei  den grössten praktisch vorkommenden An  regungsamplituden aus, wobei die Amplitude  der     unverzerrten        Primärschwingungen    und  die abgestrahlte Schalleistung nur unwesent  lich beeinträchtigt werden.  



  Gemäss vorliegender Erfindung wird eine  solche zusätzliche Dämpfung der Membran  schwingung durch besondere     Dämpfungsmit-          tel,    die mindestens auf einen Teil der Mem  bran wirken, erzielt. Eingehende experimen  telle Untersuchungen     bestätigen,    dass diese  zusätzlichen     Dämpfungsmittel    so bemessen  werden können, dass die unerwünschten     Mem-          branunterschwingungen    auch bei grössten  Lautstärken ohne wesentliche     Amplituden-          verminderung    der Primärschwingungen unter  drückt werden.  



  Die gewünschte Wirkung lässt sich     bereits     erzielen, wenn nur gewisse Partien der  schwingenden Membran zusätzlich gedämpft  werden. Soweit     bestimmte    Unterschwin  gungen besonders stark auftreten, so emp  fiehlt es sich, vorzüglich jene     Membranpar-          tien    zu dämpfen, bei denen die Amplituden  dieser Unterschwingungen am grössten sind.  



  Die Dämpfung ist so zu bemessen, dass  alle Unterschwingungen praktisch vollstän  dig     unterdrückt    werden. Eine unnötig starke  Dämpfung ist jedoch im allgemeinen nicht  zweckmässig, da hierdurch der     Wirkungsgrad     des Lautsprechers beeinträchtigt wird. Im  merhin kann eine verstärkte Dämpfung häu  fig zur Vermeidung von ausgeprägten Reso  nanzfrequenzen nützlich sein, da durch ver  hältnismässig starke Dämpfung neben der  Vermeidung von     Unterschwingungen    auch ein  gewisser Ausgleich des     Frequenzganges    (wel  cher die abgestrahlte Leistung     bei        konstanter     Anregungsamplitude eine Abhängigkeit von  der Frequenz darstellt) erzielt wird.  



  Durch geeignete Anordnung der zusätz  lichen     Dämpfungsmittel    können auch ganze       Frequenzgebiete    der abgestrahlten Nutz  schwingung in ihrer Amplitude beeinflusst  werden. So werden beispielsweise durch    starke Dämpfung der äussern     11lembra,n-          partien    namentlich die Schwingungen nie  derer Frequenz gedämpft, da Schwin  gungen höherer Frequenz in den äussern       Membranpartien    ohnehin nur mit gerin  ger Amplitude auftreten. Bei der Vertei  lung der besonderen Dämpfungen über der       Membranfläche,    wie auch bei deren Bemes  sung können demnach auch Rücksichten auf  einen möglichst idealen     Frequenzgang    mass  gebend sein.  



  In den     Fig.    1. und 2 der beiliegenden  Zeichnung ist zum besseren Verständnis in  zwei Diagrammen das charakteristische Ver  halten der zu unterdrückenden Membran  unterschwingungen in Abhängigkeit von der  Amplitude     bezw.    der Dämpfung gezeigt.  



  In     Fig.    1 ist die Amplitude der Membran  unterschwingung eines     Konuslautsprechers     normaler Konstruktion bei einer     bestimmten     Frequenz als Funktion der Anregungsampli  tude A aufgetragen. Solange diese Anre  gungsamplitude, welche dem zugeführten  Wechselstrom proportional ist, unterhalb dem  Wert     A1    bleibt, treten bei der betreffenden  Frequenz überhaupt keine Sekundärschwin  gungen auf. Beim Überschreiten dieses kriti  schen Grenzwertes steigt die Amplitude der       Sekundärschwingung        S    zunächst sehr steil  an.

   Eine kräftige     Membrananregung,    wie sie  bei grossen Lautstärken erforderlich ist, kann  also zu sehr starken     Membranunterschwin-          gungen    führen, welche die Wiedergabe stören  und die unter Umständen auch die Primär  schwingungen durch Energieentzug schwä  chen.  



  In     Fig.    2 sind die Amplituden der     unver-          zerrten        Primärschwingung    P und der Unter  schwingung     S    bei konstanter Frequenz und  Anregungsamplitude als Funktion der     Mem-          brandämpfung    d aufgetragen. Eine Vergrö  sserung der     Membrandämpfung    durch die er  wähnten besonderen     Dämpfungsmittel    hat im  allgemeinen nur eine verhältnismässig kleine  Schwächung der     Membranprimärschwin-          gungsamplitude    zur Folge, denn die Kurve P  fällt nur schwach ab.

   Dagegen nimmt die  Amplitude der     Membranunterschwingung        S         bei steigender Dämpfung     d    sehr rasch ab, bis  dieselbe bei einer bestimmten Dämpfung     D,     vollständig verschwindet.

   Bei der betreffen  den Frequenz können also die unangeneh  men     Sekundärschwingungen    ohne wesentliche       Lautstärke-Einbusse        vermieden    werden, wenn  die     Membrandämpfung    durch zusätzliche       Dämpfungsmittel,    zum Beispiel auf den     Wert          D,    gebracht wird, der etwas grösser sein mag  als     Di.    Die Dämpfung     Dz    ist im allgemei  nen so zu wählen, dass die Sekundärschwin  gungen bei allen in Frage kommenden Fre  quenzen und auch bei den grössten praktisch  vorkommenden Lautstärken sicher vermieden  werden.

   Aus besonderen Gründen kann sich  allerdings auch eine     besonders    verstärkte  Dämpfung empfehlen.  



  Der zusätzliche Energieentzug aus der  Membran kann durch besondere schwingungs  dämpfende Körper     erreicht    werden, welche  mit der Membran in fester oder loser Ver  bindung stehen. Hierzu können an sich be  kannte schalldämpfende Stoffe verwendet  werden. Als Beispiel seien erwähnt: Filz,       Watte,    Holzwolle, Glaswolle, schalldämp  fende Gewebe usw.

   Neben diesen aus Fasern  aufgebauten Materialien kommen auch nicht  faserige natürliche oder künstliche Materia  lien in Frage, zum Beispiel korkähnliche oder  schwammartige     Körper.    In den meisten Fäl  len sind solche Schalldämpfer mit sehr viel  Luft durchsetzt, woraus ein geringes spezi  fisches Gewicht     resultiert.    Durch besondere       Inmprägnierung    kann die     innere    Reibung  nötigenfalls erhöht werden. Auch ein gewis  ser Schutz gegen Verschmutzung, Zersetzung,  Feuchtigkeitsaufnahme und Ungeziefer lässt  sich durch     Imprägnierung    erreichen.

    Je nach den     Eigenschaften    dieser schwin  gungsdämpfenden Körper ist im allgemeinen  deren Stärke und Ausdehnung in der Weise  zu bemessen, dass die Dämpfung zur Unter  drückung aller Unterschwingungen ausreicht,  und dass keine unnötige Verminderung des       'Wirkungsgrades    infolge zu starker Dämp  fung     auftritt.     



  Diese     schwingungsdämpfenden        Körper     können nun gegen feste Teile des Lautspre-         chers    abgestützt werden. Eine. besonders ein  fache Montage ergibt sich, wenn die schall  dämpfenden Mittel, die etwa aus Filz oder  Watte bestehen mögen,     zwischen    der Mem  brane und ,dem     Membrankorb    eingelagert  sind. Eine ähnliche Wirkung kommt zu  stande, wenn     pinselartige    Gebilde, die an  festen Teilen des Lautsprechers     montiert     sind, mit den Spitzen ihrer Einzelfasern oder  seitlich gegen die Membrane drücken.

   Je nach  Beschaffenheit und Montage dieser schwin  gungsdämpfenden Mittel, welche mit der  Membrane und mit dem Lautsprechergestell  in Verbindung stehen, geben dieselben der       Membrane    einen gewissen Halt, wobei sich       unter    Umständen eine besondere Halterung  der Membrane am äussern Rand     erübrigt,    so  dass dieselbe dann durch die     Zentrierungs-          mittel    in der Mitte und durch die besonderen       Schwingungsdämpfungsmittel    frei getragen  wird. Die niederfrequente     Eigenschwingung,     die auf die elastische äussere Halterung zu  rückzuführen ist, lässt sich so vermeiden.  



  Wenn die äussere Unterlage der schwin  gungsdämpfenden Körper eine grosse Ober  fläche besitzt und verhältnismässig nahe an  der Membrane gelagert ist, so tritt in den       Zwischenräumen    des schwingungsdämpfen  den Körpers unter Umständen ein elastisches       Luftkissen    auf, da keine Möglichkeit für das  rasche Zu- und Wegströmen der im Schall  dämpfer enthaltenen Luft gegeben ist. Eine  unerwünschte Resonanzschwingung der Mem  bran wäre die Folge.

   Dieser Übelstand lässt  sich leicht     beseitigen,    indem zum Beispiel die  Unterlage und nötigenfalls auch der schwin  gungsdämpfende Körper selbst durchlöchert  werden, so dass ein     Verbindungsweg    für die  Luftströmung zwischen den innern Hohlräu  men und dem Aussenraum geschaffen wird.  In dieser Weise wird auch die Schallabstrah  lung,     insbesondere    bei tiefen Frequenzen, auf  der gedämpften     Membranseite    vergrössert.  



  Die gewünschte     Membrandämpfung    kann  auch erreicht werden, wenn     keine    feste Ab  stützung der     schwingungsdämpfenden    Kör  per vorgesehen ist, das heisst     wenn    deren     ge-          samthaftes    Mitschwingen lediglich durch die      eigene Trägheit verhindert wird. In diesem  Falle ist natürlich für genügende Stärke die  ser frei auf der Membran befestigten     Schwin-          gungsdämpfer    zu sorgen, derart,     da.ss    nur die  der Membrane zugewandten Teile dieses Kör  pers den     _THembranschwingungen    mit ganzer  Amplitude folgen.

   Zur Vergrösserung der  schwingungshemmenden Trägheit empfiehlt  es sich, die der Membrane gegenüber liegende  Seite des schwingungsdämpfenden Körpers be  sonders zu beschweren. Eine solche Beschwe  rung kann beispielsweise erreicht werden, in  dem der schwingungsdämpfende Körper in  einem der     1Zembranform    angepassten und frei  beweglichen Korb von ausreichendem Ge  wicht gelagert wird. Durch eine     Durclilöelie-          rung    dieses Korbes wird nötigenfalls wieder  für     ungehindertes    Zu- und Wegströmen der  eingeschlossenen Luft gesorgt, wodurch  schädliche     elastische    Luftpolster vermieden  werden.  



  Eine besondere Lagerung des     schwin-          gungsdämpfenden    Körpers kommt zustande,  wenn derselbe zwischen der eigentlichen  Lautsprechermembran und einer besonderen  zweiten Membran eingelagert ist. Diese zweite  Membran dient wieder als     Belastung    oder als  feste     Halterung    des     Dämpfungskörpers.    Eine  unerwünschte Kopplung dieser Membran mit  der eigentlichen Lautsprechermembran durch  ein elastisches Luftkissen lässt sich wieder  durch geeignete Durchlöcherung     vermeiden.     



  Eine schwingungshemmende Abstützung  des schwingungsdämpfenden Körpers kommt  zustande, wenn diese zweite Membran minde  stens teilweise mit festen Teilen des Laut  sprechers (zum Beispiel mit dem Korb) ver  bunden wird. Sie lässt sich beispielsweise am  äussern Rand im     Membrankorb    fassen, ähn  lich wie dies bei der eigentlichen Laut  sprechermembran üblich ist. Dabei erhält  diese letztere Membran, welche vom Antriebs  system angetrieben ist, unter Umständen be  reits einen genügenden Halt durch die Ab  stützung über den schwingungsdämpfenden  Körper gegen die zweite Membran, so dass  sich die besondere Befestigung ihres äussern  Randes im     Membrankorb    erübrigt.

   Man erhält    so eine Doppelmembrane, wovon der eine Teil  durch das Antriebssystem angetrieben ist,  während der andere Teil am äussern Rand im  Lautsprecherkorb gelagert ist, wobei zwi  schen beiden Teilen eine schwingungsdämp  fende Kopplung bestellt.  



  Bei genügendem Gewicht der zweiten  Membran reichen auch die     Trägheitskräfte          derselben    zur Schwingungshemmung allein  aus. Eine besondere Halterung der zweiten  Membran lässt sich in diesem Falle vermei  den. Ein teilweises Mitschwingen dieser Mem  bran, namentlich bei den tieferen Frequenzen,  kann von Vorteil sein zur Verminderung der  Dämpfung dieser niederen Frequenzen und  zur verstärkten Abstrahlung derselben. Durch       geeignete    Beschaffenheit und Bemessung des  zwischengelagerten     Dämpfungskörpers    wie  auch durch     entsprechende    Dimensionierung  der zweiten Membran selbst können die opti  malen Verhältnisse bei teilweisem Mitschwin  gen dieser Membran erhalten werden.  



  Eine ausreichende Dämpfung der Unter  schwingungen kann sogar erzielt werden,  wenn der dämpfende Körper zwischen zwei  Membranen     eingelagert    ist-, welche beide vom       Antriebssystem    angetrieben werden. Dabei  ist es     zweckmässig,    diese beiden Membranen  an sich durch ungleiche     Dimensionierung,          Stärke    oder Materialbeschaffenheit möglichst  verschieden zu gestalten, so dass die Frequen  zen der zu vermeidenden     Unterschwingungen     für beide     Membranen    nicht zusammenfallen.

    Durch die energieentziehende Kopplung, die  durch den dämpfenden     Zwischenkörper    zu  stande kommt, werden dann die Unterschwin  gungen beider Membranen weitgehend unter  drückt.  



  Aus den gemachten Ausführungen geht  hervor, dass sich der Erfindungsgedanke in       mannigfacher    Weise realisieren     lässt.    Unter  Anwendung der an sich     bekannten    Erfah  rungen und Kenntnisse aus der Akustik und  der Schwingungslehre lassen sich noch zahl  reiche     weitere    Wege zur Durchführung des  erfindungsgemäss     gekennzeichneten    Verfah  rens geben.

   In allen Fällen ist dabei für das  beschriebene neuartige Verfahren zur Unter-           drückung        von.        Membransekundärschwingun-          gen        charakteristisch,    dass besondere schwin  gungsdämpfende Körper an der Membran an  gebracht sind, durch deren Energieentzug  die     Membransekundärschwingungen    in der  Entstehung unterdrückt werden.  



  Die     Dimensionierung    der     schwingungs-          dämpfenden        Teile    wie auch deren Beschaf  fenheit und Materialkonstanten hängen     in     weitgehendem Masse von der gesamten An  ordnung ab. Unter Berücksichtigung der Er  fahrungen und     Kenntnisse    aus der Akustik  und     Schwingungstechnik    sind die Werte je  weils so zu wählen, dass bei Vermeidung un  nötiger Verminderung des Lautsprecherwir  kungsgrades die Sekundärschwingungen auch  bei den     grössten    Lautstärken sicher unter  drückt werden.

   Dabei ist zu beachten, dass  die Lautsprechermembran durch die     Dämp-          fungsmittel        keine    unzulässige     Beschwerung     erfährt, wodurch die Wiedergabe der hohen       Frequenzen    gestört würde und die unter Um  ständen zu     unerwünschten    niederen Reso  nanzfrequenzen der Membran führen könnte.  



  Als schwingungsdämpfende     Körper    kom  men deshalb vorwiegend leichte Materialien  mit einer der gewünschten Dämpfung ange  messenen     innern    Reibung in Frage, deren ela  stische     Rückstellkräfte    möglichst gering sind.  



  Zwei beispielsweise Ausführungsformen  sind schliesslich in den     Fig.    d und 4 darge  stellt.  



  In     Fig.    d ist ein     Konuslautsprecher    dar  gestellt, bei dem die zusätzliche Dämpfung  der Membran     1!I    durch     schwil:gungsdämp-          fende    Körper D erfolgt, die zwischen der  Membran und dem     Membrankorb        K    einge  bettet sind. Abgesehen von diesen besonderen       Däanpfungsmitteln    kann es sieh dabei  um irgendeinen     Konuslautsprecher    bekann  ter -Konstruktion handeln, dessen Anregung  zum Beispiel durch den elektrodynamischen  Antrieb A, E erfolgt.  



       Fig.    4 zeigt einen Lautsprecher, bei dem  die Membran M,, welche durch den Antrieb  A, E angeregt ist, unter Zwischenlagerung  der schwingungsdämpfenden Körper D über  der Innenfläche einer zweiten Membran     M2       gelagert ist. Diese     zweite    Membran ist ihrer  seits am     äussern.    Rand im Korb     K    befestigt,  während der äussere Rand der Membran     M,_     frei liegt.

   Die     Fixierung    der eigentlichen  Membran     M,    erfolgt zum Beispiel in bekann  ter Weise durch die innenzentrierte     Spinne        S.     Die beiden Membranen     Ml    und     M2        bilden    ein  gekoppeltes Schwingungssystem, wobei die       Kopplung    durch die     schwingungsdämpfenden     Körper     Ff    erfolgt.  



  Ein     Mitschwingen    der äussern Membran       M2    erfolgt namentlich bei den tiefen Fre  quenzen, während bei hohen     Frequenzen    im  wesentlichen nur die     innern    Partien der       innern    Membran     M,        schwingen.    Durch den  verschiedenartigen Aufbau beider Membra  nen     ureichen    deren Eigenfrequenzen und die       sonstigen    akustischen     Eigenarten    stark von  einander ab.

   Der     Frequenzgang,    der von den  gekoppelten Membranen abgestrahlten aku  stischen     Schwingungen    ist demnach sehr aus  geglichen und die     unerwünschten    Sekundär  schwingungen werden durch die dämpfende  Kopplung D     unterdrückt.    Ein wesentlicher  Vorzug solcher Anordnungen besteht beson  ders darin, dass bei tiefen Frequenzen das ge  samte gekoppelte System als Ganzes mit  schwingt, so dass bei diesen Frequenzen die  Dämpfung praktisch überhaupt ohne Wir  kung ist. Die sehr tiefen Frequenzen, bei  denen     bekanutlieh    noch keine Unterschwin  gungen auftreten; werden demnach praktisch  überhaupt nicht geschwächt.

   Wie bereits wei  ter oben     ausgeführt    wurde, kann sieh     eine     Durchlöcherung der     einen    Membran zur Ver  meidung elastischer Luftkissen zwischen bei  den Membranen empfehlen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE I. Verfahren zur Vermeidung von Membran unterschwingungen bei Konuslautspre- chern, dadurch gekennzeichnet, dass die Membranschwingungen durch besondere Dämpfungsmittel, die frei sind von Eigenresonanzen und mindestens auf einen Teil der Membran wirken, ge dämpft werden; wodurch die Membran unterschwingungen in ihrer Entstehung unterdrückt werden. Il.
    Vorrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass besondere Dämp- fungsmittel zwischen der Membran und einem der Membranform angepassten durchlöcherten Körper angebracht sind. UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass durch die zu sätzlichen Dämpfungsmittel die uner wünschten Unterschwingungen unter drückt werden, während die Ampli tude der durch das Antriebssystem auf gedrückten Meinbranprimärscliwingung nicht merklich verkleinert wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die besonderen Dämpfungsmittel so beschaffen sind und angeordnet werden, dass die abgestrahlte unverzerrte Nutzleistung bei einer be stimmten Membrananregung nicht beein trächtigt wird. 3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die äussern Dämpfungsmittel insbesondere jene Mem- branteile bedecken, bei denen die zu unterdrückenden Unterschwingungen mit besonders grosser Amplitude auftreten. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die schwin gungsdämpfenden Körper gegen feste Teile des Lautsprechers abgestützt sind. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, dass die schwin gungsdämpfenden Körper gegen durch löcherte Teile abgestützt sind. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die schwin gungsdämpfenden Körper gegen den Membrankorb abgestützt sind. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Membran an ihrem äussern Rand durch keine be sonderen Mittel befestigt ist, so dass sie durch innere Zentrierung und die schwin gungsdämpfenden Körper frei getragen wird. B.
    Vorrichtung nach Patentanspruch TI, da durch gekennzeichnet, dass die schwin gungsdämpfenden Körper durch die Membran frei getragen werden. 9. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeich net, dass an den schwingungsdämpfenden Körper auf der der Membran gegenüber liegenden Seite besondere beschwerende Massen befestigt sind. 10. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und Unteranspriichen 8 und 9, dadurch ge kennzeichnet, dass die beschwerenden Massen durchlöchert sind. 11. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, dass die schwin gungsdämpfenden Körper gegen eine zweite Membran aufliegen. 12.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 11, dadurch gekennzeich net, dass die zweite Membran durch löchert ist. 13. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 11, dadurch gekennzeich net, dass die zweite Membran mit festen teilen des Lautsprechers verbunden ist. 14. Vorrichtung nach Patentanspruch II und den Unteransprüchen 1l. und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Membran am äussern Rand in einem Membrankorb befestigt ist. 15.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und Unteranspruch 11, dadurch gekennzeich net, dass die schwingungsdämpfenden Körper und die zweite Membran so be schaffen sind, dass diese zweite Membran mindestens bei tiefen Frequenzen auch mitschwingt. 16. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und Unteranspruch 11, dadurch gekennzeich net, dass die zweite Membran ebenfalls mit dein elektrischen Antriebssystem ver bunden ist. 17. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die schwin gungsdämpfenden Körper aus einem schalldämpfenden Material bestehen. 1$.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die schwin gungsdämpfenden Körper aus einem luft durchsetzten Gefüge von faserigem Ma- terial bestehen. 19. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die schwin gungsdämpfenden Körper aus einem luft durchlässigen Material bestehen. 20. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die schwin- gungsdämpfenden Körper aus filzartigem Material bestehen.
    21. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die schwin- gungsdämpfenden Körper aus schwamm artigem Material bestehen. 22. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die schwin gungsdämpfenden Körper aus pinsel artigen Gebilden bestehen.
CH205584D 1938-03-18 1938-03-18 Verfahren und Vorrichtung zur Vermeidung von Membranunterschwingungen bei Konuslautsprechern. CH205584A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1092061B (de) * 1959-02-16 1960-11-03 Inst Rundfunktechnik G M B H Anordnung zur Bedaempfung von Membranen

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DE1092061B (de) * 1959-02-16 1960-11-03 Inst Rundfunktechnik G M B H Anordnung zur Bedaempfung von Membranen

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