CH197246A

CH197246A - Flüssigkeits-Zylinderpumpe für mittels eines Pfropfens zu verschliessende Gefässe.

Info

Publication number: CH197246A
Authority: CH
Inventors: Wilhelm Klauser
Original assignee: Wilhelm Klauser
Priority date: 1937-09-16
Filing date: 1937-09-16
Publication date: 1938-04-30

Description


      Flüssigkeits-Zylinderpumpe    für mittels eines Pfropfens zu verschliessende Gefässe.    Gegenstand vorliegender Erfindung ist  eine     Flüssigkeits-Zylinderpumpe    für mittels  eines Pfropfens zu verschliessende Gefässe,  bei welchen der mit einem     Einlassventil     ausgerüstete     Verschlusspfropfen    und der an  letzterem angesetzte Zylinder von einem als  Gleit- und     Flüssigkeitssteigrohr    dienenden  Rohr in der Längsrichtung durchsetzt ist,  wobei der Kolben am Ende der über dem  Gleit- und Steigrohr geführten und nach  oben aus dem Zylinder ragenden Kolben  hohlstange befestigt ist.  



  Beispielsweise Ausführungsformen des  Erfindungsgegenstandes sind in der beilie  genden Zeichnung dargestellt, und zwar  zeigen       Fig.    1 einen Längsschnitt einer ersten und       Fig.    2 einen Teillängsschnitt einer zweiten  Ausführungsform.  



  Der zweckmässig aus Gummi bestehende,  leicht konische Pfropfen 1 weist eine zen  trische Bohrung 2 auf, welche mit einer  Metallhülse 3 ausgekleidet ist. Beim untern  Austritt aus dem Pfropfen 1 setzt sich diese    Metallhülse als Kapsel 4, in welcher Öffnun  gen 5 angeordnet sind, fort. Über die Kap  sel 4 ist eine Kapsel 6 aus elastischem Ma  terial, zweckmässig aus Gummi, mit dickem  Boden soweit geschoben, dass deren Mantel 6'  die Öffnungen 5 deckt. Der Zylinderboden 7  weist einen mit     Luftdurchgangsöffnungen    18  ausgerüsteten Stutzen 8 auf, welch letzterer  luftdicht soweit in die Hülse 3 geschoben  ist, dass eine bauliche Einheit von Zylinder 11  und Pfropfen 1 vorhanden ist.

   Das gleich  zeitig als Gleitrohr für die     Kolbenhohlstange     13 und als Steigrohr für die aus einem Ge  fäss zu pumpende Flüssigkeit dienende Rohr  10 durchsetzt den Pfropfen 1 und den Zy  linder 11, wobei es von der Kapsel 6; dem  Stutzen 8, sowie der     Kolbenhohlstange    13 zen  trisch und gegen     achsiale    Verschiebung ge  sichert gehalten ist. Am untern Ende der     Kol-          benhohlstange    13 ist der mit Vorteil eine  Ledermanschette aufweisende Kolben 9 be  festigt, wobei die Stopfbüchse 14 den Luft  austritt längs dem äussern Mantel des Rohres  10 verhindert.

   Der Zylinderdeckel 12 weist      eine Führungsöffnung 15 für die     Kolbenhobl-          stange    13 und Bohrungen 16 für den Luft  durchgang auf. Das obere Ende der Kolben  hohlstange 13 ist mit einem     Handgriff    17  versehen, welcher vorteilhaft abnehmbar  ausgestaltet ist.  



  Die Wirkungsweise der beschriebenen       Flüssigkeits-Zylinderpumpe    ist folgende:  Durch Fassen am     Handgriff    17 wird der  Kolben 9 in die Höhe geschoben, wodurch  im untern Zylinderraum Unterdruck entsteht,  so dass durch die Öffnungen 16 Luft der  äussern Atmosphäre einströmt und an der  Ledermanschette des Kolbens 9 vorbei in  den untern Zylinderraum gelangt und diesen  füllt. Wird der Kolben 9 aus der obern  Endlage nach unten gedrückt, so strömt  die Luft durch die Öffnungen 18 nach unten  und erzeugt in der Kapsel 3, 4 gegenüber  dem Gefässinnern einen Überdruck, wodurch  der Mantel 6' im Bereiche der Öffnungen 5  gedehnt wird, so dass die Luft durch die  letzteren in das Gefässinnere gelangen kann  und auf den Flüssigkeitsspiegel drückt.

   Da  durch steigt diese im Steigrohr hoch und  kann auf einfache Weise dem Verwendungs  zweck zugeführt werden.  



  Die Ausführungsform gemäss     Fig.    2 weist  ein Steig- und Gleitrohr 10' auf, welches  vom Pfropfen 19 in dessen ganzer Länge  luftdicht umschlossen ist, wodurch ersteres  gegen unerwünschte zentrische und     achsiale     Verschiebungen während des Betriebes sehr  gut gesichert ist. Der Pfropfen 19 ist ferner  von einem mit     Radialöffnungen    21     ver-          sehenen    Röhrchen 20 durchsetzt, das dem  Luftdurchgang dient und an dessen unterem  Ende eine Gummikappe 22 bis über die  Öffnungen 21 geschoben ist. Die Wirkungs  weise ist gleich wie beim erstbeschriebenen  Ausführungsbeispiel.  



  Ohne vom Wesen der vorliegenden Er  findung abzuweichen, könnte der aus dem  Pfropfen 1 vorragende Teil der Metallhülse 3    im Durchmesser etwas verjüngt sein, damit  die Hülse samt der Gummikappe 6 nach  oben aus dem Pfropfen 1 gezogen werden  kann. An Stelle der Gummikappe 22 könnte  auch ein kurzer Gummischlauch Verwendung  finden, dessen unteres Ende keilförmig zu  sammenlaufend und schlitzartig     offen    ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Flüssigkeits-Zylinderpumpe für mittels eines Pfropfens zu verschliessende Gefässe, da durch gekennzeichnet, dass der mit einem Ein lassventil ausgerüstete Verschlusspfropfen und der an letzterem angesetzte Zylinder von einem als Gleit- und Flüssigkeitssteigrohr dienenden Rohr in der Längsrichtung durch setzt ist, wobei der Kolben am Ende der über dem Gleit- und Steigrohr geführten und nach oben aus dem Zylinder ragenden Kolbenhohlstange befestigt ist.

UNTERANSPRüCHE: 1. Flüssigkeits-Zylinderpumpe nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Pfropfen von einer Metallhülse zen trisch durchsetzt ist, deren nach unten vorragende, mit Radialbohrungen ver sehene Kappe von einer Kappe aus elas tischem Material umgeben ist. 2. Flüssigkeits-Zylinderpumpe nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Pfropfen von einem Röhrchen exzentrisch durchsetzt ist, dessen nach unten vor ragender, mit Radialöffnungen versehener Teil von einer Kappe aus elastischem Material umgeben ist.

3. Flüssigkeits-Zylinderpumpe nach Patent anspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Steig- und Gleit- rohr den Pfropfen über seine Länge luft dicht berührend durchsetzt.