CH195147A - Schlitzgesteuerte Zweitaktbrennkraftmaschine. - Google Patents

Schlitzgesteuerte Zweitaktbrennkraftmaschine.

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CH195147A
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CH
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internal combustion
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Aktiengesellschaft Auto Union
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Audi Ag
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  Schlitzgesteuerte     Zweitaktbrennkraftmaschine..       Die Erfindung bezieht sich auf eine schlitz  gesteuerte     Zweitaktbrennkraftmaschine    mit  Einspritzung des     Brennstoffes    in den Zylinder  nach Abschluss der     Auslassschlitze    und mit  Fremdzündung des Gemisches, bei der sich  ein am Zylinderdeckel umgelenkter Spülluft  strom nach Abschluss der     Auslassschlitze    zu  einem Wirbelring schliesst.   Es sind bereits vertikale schlitzgesteuerte       Zweitaktbrennkraftmaschinen    bekannt, bei  denen der Brennstoff in einen vom Kolben  ablenker aufgerichteten Spülluftstrom einge  spritzt wird.

   Die Aufrichtung des Spülstromes  bleibt in diesem Falle jedoch wirkungslos,  weil die Spülluft beim Anprall auf den Ab  lenker ihre     Strahlwirkung    verliert, indem die  Bewegungsenergie des Spülstromes durch     Ver-          wirbelung    vernichtet wird. Nach Abschluss  der     Auslassschlitze    eingespritzter     Brennstoff     findet infolgedessen keine genügend bewegte  Ladung vor, so dass infolge mangelnder     Ver-          mischungundVerdampfungkeingleichmässiges     Gemisch und damit auch keine sichere Zün  dung erreicht werden kann.

      Die Erfindung betrifft Maschinen, bei  denen sich ein am Zylinderdeckel umgelenkter  Spülluftstrom nach Abschluss der     Auslass-          schlitze    zu einem Wirbelring schliesst, und  sieht die Einspritzung des Brennstoffes in  diesen     Wirbelring    vor. Dadurch ist eine voll  kommene Ausnutzung der Bewegungsenergie  der Spülluft für die Zwecke der Brennstoff  vermischung und     -verdampfung    erreicht, da  der eingespritzte Brennstoff rasch im Wirbel  ring verweht, also über einen beträchtlichen  Teil der Luftladung verteilt wird, indem er  dann - mit zunehmender Verdichtungstem  peratur - genügend weit verdampft.

   Der  Brennstoff kann trotz der verhältnismässig  niedrigen Temperatur der Ladeluft im Augen  blick der Einspritzung nicht mehr ausfallen  und für die Gemischbildung verloren gehen.  Die Luftbewegung     nimmt.während    der Ver  dichtung zu, denn der Wirbelring steigert  nach einem bekannten Gesetz der Mechanik  in dem Masse seine Geschwindigkeit, als der       Wirbelhalbmtsser    geringer wird. Der zer  stäubte Brennstoff wird demnach während der-      Verdichtung der Luftladung immer stärker im  Zylinder herumgewirbelt und die Ladung auf  diese Weise zu einem sehr vollkommenen Ge  misch aufbereitet, so dass eine sichere Zün  dung und eine     vollkommene'Verbrennung    ge  währleistet ist.

   Eine besonders vorteilhafte  Ausbildung des Wirbelringes lässt sich durch  zwei Spülströme erzielen, die, gegen die den       Auslassschlitzen    gegenüberliegende Zylinder  wand gerichtet, sich dort vereinigen und als  Sammelstrom an dieser entlang gegen den  Zylinderdeckel strömen. In diesem Falle weist  der Wirbelring in jedem Drehzahlbereich der  Maschine eine für die Zwecke der Brennstoff  aufbereitung genügend grosse Bewegungsener  gie auf. Als Ausführungsbeispiele der Erfin  dung sind auf der Zeichnung zwei vertikale  Maschinen veranschaulicht.

   Es zeigt:       Fig.    1 einen waagrechten Querschnitt  durch den Zylinder in Höhe der Schlitze, und       Fig.    2 bis 4 Längsschnitte der einen Ma  schine bei verschiedenen Kolbenstellungen,       Fig.    5 bis 6 zwei Längsschnitte durch den  Zylinder der andern Maschine.  



  Ein Kolben 1 mit flachem Boden steuert  gemäss     Fig.    1 bis 4 sowohl die     Einlassschlitze     2,2', als auch die nebeneinander angeordneten       Auslassschlitze    3,3' des Zylinders. Die Ein  lassschlitze 2,2' sind etwa in gleicher Höhe  zu beiden Seiten der     Auslassschlitze    3.3' an  geordnet und schräg gegen die den     Auslass-          schlitzen    3,3' gegenüberliegende Zylinderwand  5 gerichtet. Die Spülluftströme 4,4' vereinigen  sich an dieser Wand 5 zu einem     Sammelstrortr    6,  der der Wand 5 entlang nach dem Zylinder  deckel 7 aufsteigt.

   Die Einspritzdüse 8 für  den Brennstoff ist in den Zylinderdeckel 7  eingesetzt und in der Achse des     aufsteigenden     Spülstromes 6 derart angeordnet, dass ihr  Spritzkegel 9 dem Spülluftstrom 6 entgegen  gerichtet ist. Die Zündkerze 10 ist auf der  Seite des absteigenden Spülluftstromes 11 im  Zylinderdeckel 7 eingesetzt. In der untern       Totpunktstellung    des Kolbens 1     (Fig.    2) sind  die Ein- und     Auslassschlitze    2,2' und 3,3'  voll geöffnet; der aufsteigende Spülluftstrom  6 treibt die Abgase längs der- Wandungen  5, 7, 12 zu den     Auspuffschlitzen    3,3'.

   Beim    Aufwärtshub des Kolbens 1     (Fig.    3) werden  zuerst die     Einlasssclrlitze    2,2' und hierauf die       Auslassschlitze    3,3' abgeschlossen. Der auf  steigende Ast 6 des Spülstromes vereinigt  sich nun mit dem absteigenden Ast 11 des       Spülstromes    zu einem Wirbelring 13, der nach       Massgabe    der Geschwindigkeitsenergie der  Spülluft im Zylinder rotiert. Nach Abschluss  der     Auslassschlitze    3,3' wird der Brennstoff  in diesen Wirbelring, und zwar entgegen  gesetzt zur Bewegungsrichtung, eingespritzt.

    Der Brennstoff wird     hierdurch    rasch über die  ganze rotierende Ladung verteilt und ver  dampft, so dass ein     gleichmäf.,iges    Gemisch  entsteht. Beim weiteren Aufwärtshub des Kol  bens 1     (Fig.4)    wird das Gemisch zu einer  flachen Walze 14     zusammengedrückt,    wobei  die Wirbelgeschwindigkeit nach Massgabe der  Verkleinerung des Wirbelhalbmessers ansteigt.  Knapp vor dem obern Totpunkt wird das Ge  misch durch einen Zündfunken 15 von der  warmen     Zylinderwandung    12 her entzündet.  Im turbulenten Gemisch pflanzt sich die Zün  dung so rasch fort, dass eine vollkommene       Verbrennung    erzielt werden kann.

   Es ist also  unter Ausnutzung der Bewegungsenergie des       L'mkehrspülstromes    eine sichere Verteilung  des eingespritzten Brennstoffes auf die Ladung,  eine vollkommene Verdampfung und eine  rasche Zündung in ebenso einfacher wie wirt  schaftlicher Weise erreicht.  



  Gemäss     Fig.    5 und 6 ist die Einspritzdüse 8  in die Zylinderwand 5 eingesetzt und quer  zur Achse des aufsteigenden Spülstromes 6  derart angeordnet, dass die Düsenmündung  vom aufwärtsgehenden Kolben 1     überschliffen     wird     (Fig.    5). Die Zündkerze 10 ist statt im  Zylinderkopf 7 in die Zylinderwand 12 ein  gesetzt und etwa in der Längsrichtung der  Walze 14 angeordnet     (Fig.    6). An der Wir  kungsweise der     3iaschine    wird hierdurch nichts  geändert.  



  Vorteilhaft ist es, wenn die Einspritzung  des     Brennstoffes    im     Abschlusszeitpunkt    der       Auslassschlitze    3,3' beginnt, damit nahezu  der ganze Verdichtungshub der     Machine    zur  Verdampfung und Vermischung des Brenn  stoffes zur Verfügung steht. Zur Einspritzung      kann eine sehr einfache Niederdruckpumpe  verwendet werden. Bei schnellaufenden Ma  schinen, z. B.     Fahrzeugmotoren,    verwendet  man vorteilhaft einen Brennstoff mit kurzer  Siedekurve, um kurze Aufbereitungszeiten zu  erhalten. Vor allem Benzin vermag einen sehr  wirtschaftlichen Betrieb der Maschine sicher  zustellen.  



  Die Erfindung ist bei allen schlitzgesteuer  ten     Zweitaktmaschinen    verwendbar, die eine  gerichtete Spülung mit einem am Zylinder  deckel umgelenkten Spülstrom haben, der sich  nach Abschluss der     Auslassschlitze    zu einem  Wirbelring schliesst. Maschinen mit nach Ab  schluss der     Auslassschlitze    anhaltender Luft  bewegung arbeiten bei nachträglicher Ein  spritzung des     Brennstoffes    viel wirtschaftlicher  als gemischverdichtende Vergasermaschinen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schlitzgesteuerte Zweitaktbrennkraftma- schine mit Einspritzung des Brennstoffes in den Zylinder nach Abschluss der Auslass- schlitze und mit Fremdzündung des Gemisches, bei der sich ein am Zylinderdeckel umge lenkter Spülluftstrom nach Abschluss der Aus lassschlitze zu einem Wirbelring schliesst, da durch gekennzeichnet, dass die Einspritzung des Brennstoffes in den Wirbelring (13) erfolgt.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Brennkraftmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der 41 irbel- ring durch zwei Spülströme gebildet wird, die gegen die den nebeneinander angeord- neten Auslassschlitzen gegenüberliegende Zylinderwand gerichtet sind und als Sam melstrom dieser entlang gegen den Zylin derkopf strömen.
    z. Brennkraftmaschine nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die Einspritzdüse im Zylin derdeckel in der Achse des aufsteigenden Spülstromes angeordnet ist (Fig. 3). 3. Brennkraftmaschine nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die Einspritzdüse in der Zylinderwand mit ihrer Axe quer zur Achse des aufsteigenden Spülstromes angeordnet ist. (Fig. 5). . 4. Brennkraftmaschine nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch Bekenn zeichnet, dass die Einspritzung des Brenn stoffes beim Abschluss der Auslassschlitze beginnt.
    5. Brennkraftmaschine .nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Brennstoff mit kurzer Siedekurve verwendet wird.
CH195147D 1936-02-01 1937-01-30 Schlitzgesteuerte Zweitaktbrennkraftmaschine. CH195147A (de)

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CH195147D CH195147A (de) 1936-02-01 1937-01-30 Schlitzgesteuerte Zweitaktbrennkraftmaschine.

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763367C (de) * 1942-06-19 1953-05-26 Auto Union A G Gemischverdichtende Zweitaktbrennkraftmaschine
DE759510C (de) * 1940-03-12 1953-09-28 Auto Union A G Zweitaktbrennkraftmaschine mit Umlenkspuelung, Brennstoffeinspritzung und Fremdzuendung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE759510C (de) * 1940-03-12 1953-09-28 Auto Union A G Zweitaktbrennkraftmaschine mit Umlenkspuelung, Brennstoffeinspritzung und Fremdzuendung
DE763367C (de) * 1942-06-19 1953-05-26 Auto Union A G Gemischverdichtende Zweitaktbrennkraftmaschine

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