CH193469A - Wundverbandstoff. - Google Patents

Wundverbandstoff.

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CH193469A
CH193469A CH193469DA CH193469A CH 193469 A CH193469 A CH 193469A CH 193469D A CH193469D A CH 193469DA CH 193469 A CH193469 A CH 193469A
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Ernst Prof Dr Med Gelinsky
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Ernst Prof Dr Med Gelinsky
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  Wundverbandstoff.    Gegenstand des vorliegenden     Patentes    ist  ein     gebrauchsfertiger        Wundverbandstoff    aus  Faserstoff und     Filmmaterial,    bei welchem  das     Filmmaterial    fest mit .dem     eine        @Saug-          schicht        bildenden    Faserstoff verbunden und  mit Durchlässen versehen     ist,    die den     Zutritt     von Sekreten zu dem     Faserstoff    gestatten.  



  Um einen in jeder     bisher    üblichen Ver  bandart (trocken, feucht, Salbendeckung,  Dränage,     Tamponade)        verwendungsfähigen,          stets        gebrauchsfertigen        vollwertigen    Ver  bandstoff zu erhalten,     ist    die     Sicherstellung     der     Sterilisierbarkeit    auch     dann        erforderlich,     wenn der Verbandstoff     sterilisiert    in den  Handel gebracht wird (was     keineswegs          grundsätzlich    der Fall     ist),

      d a der Verband  stoff     bis    zu seiner     Verwendung        immer    noch  durch     besondere    Zufälle     wieder        ursteril    wer  den kann. Vielfach aber     sterilisieren    bei  spielsweise die     Krankenhäuser    ihren Ver  bandstoff sich selber, um ganz sicher zu  gehen, so dass in diesem Fall die     Lieferung       von nicht     sterilisiertem    Verbandstoff zweck  mässig erscheint, um eine doppelte Arbeit zu  sparen.  



  Der gebrauchsfertige Verbandstoff ;gemäss  der Erfindung, der für alle Wundarten,  -grösser und -formen passt, besteht aus     Faser-          materia.1,        .das,    z. B. durch Nähen,     Kleben,     Falzen, Heften, auch mit     Metallfäden    u. a.

   m.,  fest mit dem Film     (einseitig,        doppelseitig     oder durch Umhüllen)     verbunden    ist, wobei  der Film in     seiner    ganzen     Ausdehnung    für       Flüssigkeiten    durchlässig .gemacht     ist,    indem  er mit über die ganze     Flachseite    verteilten  Öffnungen versehen ist, so dass     diese    überall       einen        Durchtritt    der 'Sekrete zu ,dem dem  Film anliegenden     Fasermaterial        gestatten.     



  Als     Filmmaterial        kommen    in     erster        Linie     Filme aus Zellulose oder     Mulosederivaten          (Zelluloseester,        Zelluloseäther    und     Jergl.)    in       Betracht,    aber auch Filme     aus        Kunststoffen     aller     Art,

          insbesondere    wie sie aus     Polyvinyl-          verbindungen    und     Polystyrolverbindunigen         im Handel     erhältlich        sind.    Schliesslich aber  auch     glatte    Papiere, wie sie     beispielsweise    als  Pergament- und     Pergamynpapier    sich im  Handel befinden. Das     benutzte    Film- oder       Papiermaterial    kann     wasserundurchlässig,     aber auch für     Wasser,durchlässig    sein.

   We  sentlich ist lediglich, dass diese Filmschicht  keine     faserige    Aussenfläche hat, die einen  Reiz auf die Wundfläche ausüben     könnte.     



  . Durch die     feste    Verbindung des Films  mit der Sauglage wird ein     für    Verband  zwecke     äusserst    vereinfachtes     Material    erhal  ten, das in den meisten Fällen besondere       Polsterung        überflüssig    macht und die     Her-          stellung    von meterlangen Streifen     verschie-          dener    Breite und ihre     Aufbewahrung    in fest  gedrehter     Rollenform        gestattet.     



  Die     Durchlässe    im Film können mehr  oder minder fein hergestellt und mehr oder  minder dicht     verteilt    werden. Sie können       durch,Stechen,    Stanzen, Schneiden, Schlitzen  mit und     ohne        :Substanzverlust        hergestellt     werden und verschiedene     Form    haben, bei  spielsweise auch Kreuz-.     Sternform    u. a.

   Eine  allgemeine     Durchlöcherung    der     Filmfläche     hat d en     Vorteil,        @dass    es ganz gleichgültig     ist,          welche    Stelle des Verbandstoffes auf die       Wunde    zu liegen kommt, und dass man durch  Abtrennen und Zusammenfügen von Streifen  material jede Wundform und     -grösse    unter       Wahrung    eines .gleichmässigen     Sekretdurch-          lasses    decken kann.  



  Die Öffnungen werden zweckmässig so  angelegt,     dass    eine     direkte    Berührung der  Wundfläche mit der Sauglage vermieden  wird, um ein     schädigendes    Trockenlegen der  Wundgewebe zu vermeiden, da das     Zellen-          wachstum    und     damit    die Heilung nur in  einem flüssigen Medium     ungestört        vonstatten-          geht.    Besonders     geeignet    ist eine     Lochung     - in an sich beliebiger     Form    -,

   bei der ein       Substanzverlust    des Films nicht     eintritt,    so  dass die     zeltartig        nach    der Sauglage zu um  gebogenen Öffnungsränder     gewissermassen     erst bei einer     gewissen    Steighöhe er Flüs  sigkeit und auf einen     .geringen        Druck    von  der     Wunde    her     rückeehlagventilartig    die         Wundflüssigkeit    durchlassen, die alsdann  von der     anliegenden    Saugschicht aufgenom  men     wird.     



  Im     allgemeinen    ist eine     ,grosse    Zahl  kleiner Öffnungen einer     -geringen    Zahl grösse  rer Öffnungen vorzuziehen,     beispielsweise     eine     Durchlochung    mit     Nadeln    von     etwa.    1,0       bis    2,0     mm    Durchmesser, obgleich für beson  dere Zwecke auch grössere Öffnungen     erfor-          derlioh    sein können und d a :her in besonderen  Fällen     anzulegen    sind.

   Beider     Sterilisierung     in fest     gedrehter        Rollenpackung    tritt bei       Durchloehung    des Films ohne Substanz  verlust durch das     Feuchtwerden    ,der hierbei  sich zusammenziehenden     Filmlagen    und dem  dadurch     erfolgten    Zusammenpressen der ein  zelner Rollagen ein     Wiederaneinanderlegen     oder eine den Zwecken     des    Verbandstoffes  sehr     günstige    Annäherung der Öffnungs  ränder der Lochungen ein,

   wodurch die vor  her     erwähnte        ventilartige    Wirkung der  Durchlässe erheblich gefördert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH- Gebrauchsfertiger Wundverbandstoff aus Faser- und Filmmaterial, dadurch gekenn zeichnet, .dass unter V ermeldung einer fase rigen, auf die Wunde einen Reiz ausübenden Wundaufla-e der Film fest mit der die Saug schicht bildenden Faserstofflage verbunden und in seiner ganzen Ausdehnung mit Durch lässen versehen ist, die den Zutritt der Wund sekrets zu dem Faserstoff gestatten,
    wobei infolge der festen Verbindung zwischen Film und Saugschicht das Zurechtschneiden von Verbandstoffstücken beliebiger Grösse und Form je nazh Wundgrösse und -form ermög licht wird. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.
    Wundverbandstoff gemäss Patentaasprüch, da.dureli gekenuzeiehnet, dass :die im Film befindlichen Durchlässe ohne Filmsub stanzverlust angelegt sind undeine rück- schlag-ventilartige, Wirkung haben. 2. Wundverbandstoff gemäss Patentansprueh. dadurch .gekennzeichnet. !dass der mit dem Faserstoff fest verbundene Film die Faser- Stoffschicht in ihrer ganzen Länge und Breite umhüllt.
    3. Wundverbandstoff gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeiehnet, dass die Faser- "#toffschicht auf beiden Flachseiten mit Filmmaterial versehen und mit demselben fest verbunden ist. 4.
    Wundverbandstoff gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Faser- stoffschieht nur auf der,der Wunde zuzu kehrenden Seite mit Filmmaterial ver sehen und mit demselben fest verbunden ist.
CH193469D 1936-02-12 1936-04-21 Wundverbandstoff. CH193469A (de)

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ES (1) ES141846A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755118C (de) * 1940-05-26 1954-01-18 Lothar Schluckwerder Heftpflaster mit einer Grundschicht aus Kunstharz
DE968295C (de) * 1938-12-01 1958-01-30 Klein Ernst Papierventilsack
DE1143299B (de) * 1953-12-05 1963-02-07 Ernst Gelinsky Dr Med Zweischichtiger Verbandstoff

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968295C (de) * 1938-12-01 1958-01-30 Klein Ernst Papierventilsack
DE755118C (de) * 1940-05-26 1954-01-18 Lothar Schluckwerder Heftpflaster mit einer Grundschicht aus Kunstharz
DE1143299B (de) * 1953-12-05 1963-02-07 Ernst Gelinsky Dr Med Zweischichtiger Verbandstoff

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ES141846A1 (es) 1936-06-16

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