Gelenkfahrzeug mit mindestens einer Gelenkstelle und unter dieser Gelenkstelle angeordnetem Drehgestell.
Bei Gelenkfahrzeugen ist es üblich, zwei benachbarte Wagenkasten auf einem ge meinschaftlichen, unteilbaren Drehgestell abzustützen, oder dann unter jedem Kasten eine Einzelachse oder ein Drehgestell anzuordnen.
Im ersteren Fa-11 ist die Trennung der einzelnen Fahrzeugteile des Gelenkfahrzeuges sehr umständlich, weil der eine Kasten abgehoben und auf eine Hilfsachse gelegt werden muss. Bei Anwendung von Einzelachsen sind die Laufeigenschaften ungünstig, wenn nicht unzulässig. Die Anordnung von zwei Drehgestellen ist unrationell, weil die Achsbelastungsmöglichkeit sehr schlecht ausgenützt ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Gelenkfahrzeug mit mindestens einer Gelenkstelle und unter dieser Gelenkstelle angeordnetem Drehgestell, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Drehgestell zwischen seinen Achsen in Querrichtung in zwei Teile trennbar und jede Drehgestellhälfte zur Abstützung des Kastens jedes Fahrzeugteils verwendbar ist, derart, dass jeder Fahrzeug- teil für sich ohne besonderes Hilfslaufwerk fahrbar ist.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Aufriss und in
Fig. 2 im Grundriss.
In den Fig. 1 und 2 bedeuten a und b die Untergestelle der beiden benachbarten Fahrzeugkasten, von welchen sich jeder für sich, mittelst bekannter Mittel, wie Drehzapfen oder Drehscheiben c und d Federn d auf den Drehgestellrahmen e abstiitzt. Der Rahmen e stützt sich in an sich bekannter Weise auf die Achsen f ab. Der Drehgestellrahmen e ist in Querrichtung trennbar, und zwar ist die Trennstelle so ausgebildet, dass die in den Verbindungsorganen wirkenden Kräfte möglichst gering sind. Zu diesem Zwecke können beispielsweise an den beiden Rahmenhälften vertikal gerichtete Arme g und h angeordnet werden, so dass der Abstand i der durch die Drehgestellbelastung entstehenden Reaktionskräfte P und P'mög- lichst gross wird.
Die beiden untern Arme h werden miteinander durch geeignete Zugmittel verbunden, während die obern Arme g unter der Einwirkung der Druckkräfte, gegen Verschiebung gesichert, sich gegeneinander pressen. Eine spezielle Verschraubung der obern Arme ist nicht absolut erforderlich.
An den beiden äussern Enden des Dreh gestellrahmens, seitlich oder in der Mitte, sind einstellbar ausgebildete Vorrichtungen lc vorgesehen, durch welche eine Reaktions- kraft auf das Kastengestell übertragen werden kann. Diese Vorrichtungen treten in Funktion bezw. werden am Untergestell angelegt, sobald die Verbindung der beiden Rahmenhälften des Rahmens e gelost wird.
Bei gekuppeltem Gestell müssen also diese Vorrichtungen 7G zurückgestellt werden, damit der Rahmen e gegenüber dem Untergestell frei beweglich ist. Auf Seite des Untergestelles a ist die Vorrichtung beispielsweise in Hochlage und auf Seite des Untergestelles b beispielsweise in Tieflage dargestellt.
Zwecks Übertragung der Zug-und Stoss- kräfte sind die beiden Untergestelle a und b durch eine Kuppelstange 1, die als auto matische oder nichtautomatische Kupplung ausgebildet werden kann, miteinander verbunden ; zudem ist das eine Paar der Blattfedern d beispielsweise auf der Seite des Untergestelles b mit einem gewissen Längs- spiel versehen, durch welches verhindert wird, daB Zug-und Stosskräfte auch über die Federn und damit die Trennstelle des Drehgestellrahmens geleitet werden.
Zweckmassigerweise können an den Rahmenteilen der Drehgestellhälften pneumatische und elektrische Leitungen m und n durch die Vereinigung der beiden Drehgestellhälften automatisch gekuppelt werden, dadurch, dass'die Kupplungskopfe der Leitungen iii und n an den Trennstellen des Drehgestellrahmens angeordnet werden.
Diese Drehgestellbauart kann sowohl für fest angeordnete wie auch für gesteuerte oder freibewegliche Lenkachsen ausgebildet werden.
Articulated vehicle with at least one articulation point and a bogie arranged under this articulation point.
In articulated vehicles, it is common to support two adjacent car bodies on a common, indivisible bogie, or then to arrange a single axle or a bogie under each box.
In the former Fa-11, the separation of the individual vehicle parts of the articulated vehicle is very cumbersome because one box has to be lifted off and placed on an auxiliary axle. When using single axes, the running properties are unfavorable, if not impermissible. The arrangement of two bogies is inefficient because the possibility of axle loading is very poorly used.
The present invention relates to an articulated vehicle with at least one articulation point and a bogie arranged under this articulation point, characterized in that this bogie can be separated into two parts in the transverse direction between its axes and each bogie half can be used to support the box of each vehicle part, such that each vehicle - Part of it is mobile without a special auxiliary drive.
Fig. 1 shows an embodiment of the subject invention in elevation and in
Fig. 2 in plan.
In FIGS. 1 and 2, a and b denote the subframes of the two adjacent vehicle bodies, each of which is supported on the bogie frame e by means of known means, such as pivot pins or turntables c and d springs d. The frame e is based on the axes f in a manner known per se. The bogie frame e can be separated in the transverse direction, namely the separation point is designed so that the forces acting in the connecting members are as low as possible. For this purpose, for example, vertically directed arms g and h can be arranged on the two frame halves, so that the distance i between the reaction forces P and P ′ resulting from the load on the bogie is as large as possible.
The two lower arms h are connected to one another by suitable traction means, while the upper arms g, secured against displacement, press against one another under the action of the compressive forces. A special screw connection of the upper arms is not absolutely necessary.
At the two outer ends of the bogie frame, on the side or in the middle, adjustable devices 1c are provided, through which a reaction force can be transmitted to the box frame. These devices come into function respectively. are placed on the subframe as soon as the connection between the two frame halves of frame e is loosened.
When the frame is coupled, these devices 7G must be reset so that the frame e can move freely with respect to the sub-frame. On the side of the subframe a, the device is shown, for example, in the elevated position and on the side of the subframe b, for example, in the lower position.
For the purpose of transmitting the tensile and impact forces, the two subframes a and b are connected to one another by a coupling rod 1, which can be designed as an automatic or non-automatic coupling; In addition, the one pair of leaf springs d is provided with a certain longitudinal play, for example on the side of the subframe b, which prevents tensile and impact forces from also being conducted via the springs and thus the separation point of the bogie frame.
Conveniently, pneumatic and electrical lines m and n can be automatically coupled to the frame parts of the bogie halves by uniting the two bogie halves, in that the coupling heads of the lines iii and n are arranged at the separating points of the bogie frame.
This type of bogie can be designed for fixed as well as for controlled or freely movable steering axles.