Vorrichtung zur Behandlung lichtempfindlicher Schichten. Vorliegende Erfindung betrifft eine Vor richtung zur Behandlung lichtempfindlicher Schichten, zum Beispiel von photographi schen Filmen oder Platten oder Abzügen.
Die Erfindung bezweckt, diese Behand lung mit einer einfach und leicht zu hand habenden Vorrichtung bei Tageslicht, das heisst ohne Benützung einer Dunkelkammer, durchführen zu können.
Dies wird bei der Vorrichtung gemäss der Erfindung dadurch ermöglicht, dass die selbe eine Kammer mit einer Öffnung in einer Wand derselben und einen Verschluss teil aufweist, durch welchen ein zum Ein legen in die Vorrichtung bestimmter, die licht empfindliche Schicht aufweisender Schicht träger lichtdicht an den Rand der Öffnung angepresst und ein flüssigkeitsdichter Ab schluss der Öffnung bewirkt werden kann, dass ferner in einer Wand der Kammer min destens ein Loch für den Einlass von Be handlungsflüssigkeit angeordnet ist, wobei ein Lichtabschluss vorgesehen ist, um den Zutritt von durch das Loch eintretendem Licht zur lichtempfindlichen Schichtfläche zu verhindern.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes ist in der Zeichnung darge stellt, und zwar zeigt: Fig. 1 die Vorrichtung in senkrechtem Axialschnitt; Fig. 2 zeigt eine Draufsicht eines Zwi schenteils, und Fig. 3 zeigt eine Draufsicht eines Unter teils der Kammer, Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach Linie 4-4 in Fig. 3 in Pfeilrichtung gesehen; Fig. 5 zeigt eine Draufsicht des Ver- schlussteils der Kammer;
Fig. 6 zeigt in senkrechtem Axialschnitt eine Variante -des obern in Fig. 1 dargestell ten Behälters, und Fig. 7 zeigt in kleinerem Massstabe eine perspektivische Gesamtansicht der Vorrich tung. In sämtlichen Figuren sind die überein stimmenden Teile mit gleichen Überwei sungszahlen bezeichnet.
Wie aus Fig. 1 und 7 ersichtlich, hat die Behandlungskammer der Vorrichtung einen im Grundriss quadratischen Verschluss teil mit rechteckigen Seitenwänden 10 und einem Boden 11. An Stelle einer der Seiten wände, ist bei 12 eine Öffnung vorgesehen, um einen andern Teil an dieser Stelle ein setzen zu können. Das obere Ende des Ver- schlussteils 10 wird durch einen Boden 13 ge bildet und dieser hat eine kreisrunde Öff nung 14 mit Gewinde 15 (Fig. 1 und 5). In das Gewinde 15 ist mit seinem untern Ende ein Zwischenteil 16 von zylindrischem Umriss eingeschraubt.
Das Innere des Zwi schenteils 16 bildet einen gewölbten Hohl raum, in dessen oberer Wandung eine 1n- zahl Löcher 17 vorgesehen ist,- welche Ka näle für den Durchtritt der Behandlungs flüssigkeit bilden, indem sie eine Verbindung zwischen dem Innern des Zwischenteils 16 und der Aussenseite desselben herstellen.
Im Innern des Zwischenteils 16 ist als Lichtab- schluss eine Schutzscheibe 18 angeordnet, welche verhindert, dass durch die Löcher 17 hindurchtretende Lichtstrahlen zum Boden 11 bezw. zu einer auf diesem liegenden licht empfindlichen Schichtfläche gelangen. Die Schutzscheibe 18 hat die Form eines umge kehrten Pilzes und ist mit dem freien Ende ihres Schaftes bei 19 am Zwischenteil 16 be festigt.
Sie ist so angeordnet, und ausge bildet, dass Flüssigkeit, zum Beispiel ein Entwickler, durch die Löcher 17 hindurch um den Rand der Schutzplatte herum in den von den Teilen 16 und 20 eingeschlossenen Raum eintreten. kann.
Im Verschlussteil 10/11 ist ein innerer Ringteil 20 eingesetzt, welcher durch die Öffnung 12 eingeschoben werden kann. Am obern Ende hat dieser Ringteil eine kreis förmige Öffnung, während die untere Öff nung zwecks Aufnahme des Schichtträgers quadratisch ist. Am obern Ende hat der Ringteil 20 einen Vorsprung 22, welcher in das untere Ende des Zwischenteils 16 hinein- passt und zur Aufnahme einer Abdichtung 23 ausgebildet ist.
Der Zwischenteil 16 hat am obern Ende eine Muffe mit Innengewinde 24 zur Auf nahme eines Gewindevorsprunges eines aus Glas bestehenden Behälters 25. Dieser Be hälter 25 enthält vor dem Zusammensetzen der Teile die Behandlungsflüssigkeit und ist normalerweise mittels eines auf den Ge windevorsprung aufgeschraubten Deckels 27 abgeschlossen.
Die Benützungsweise der Vorrichtung ist folgende: Zuerst wird der Deckel 27 vom Behälter abgeschraubt und an seiner Stelle wird der Zwischenteil 16 auf den Gewindevorsprung des Behälters anstatt des Verschlussdeckels aufgeschraubt, so dass diese beiden Teile dicht miteinander vereinigt sind. Dann wird der Verschlussteil 10/11 auf den Zwischenteil 16 aufgeschraubt, nachdem der Ringteil 20 in den Verschlussteil 10/11 eingesetzt worden ist.
Der zu behandelnde Schichtträger 26 wird zwischen dem Boden 11 und dem an grenzenden Stirnende des Ringteils 20 ein gelegt und die Verschraubung des Zwischen teils 16 im Verschlussteil in solchem Mass an gezogen, dass der Ringteil 20 ringsum auf den Rand des Schichtträgers 26 und gleich zeitig der Zwischenteil 16 auf die Dichtungs einlage 23 angedrückt und dadurch an bei den Stellen ein flüssigkeitsdichter Abschluss bewirkt wird.
Alle diese Manipulationen werden bei gegenüber Fig. 1 umgekehrt gehaltener Vor richtung ausgeführt und als Schichtmaterial kann ein Blatt mit einer passenden Ver packung dienen, welche zuerst eingeschoben und hierauf herausgezogen wird, so dass nur der Schichtträger im Apparat verbleibt, ohne dass hierbei Licht zu dessen Schichtfläche gelangen kann.
Nachdem die verschiedenen Teile der Vorrichtung in der beschriebenen Weise zu sammengesetzt worden sind, kippt man die selbe um, so dass die Behandlungsflüssigkeit aus dem Behälter 25 durch die Löcher 17 durchströmen kann, während die in der Kam mer unter dem Behälter enthaltene Luft durch die Löcher nach oben ausströmen kann. Dies nimmt nur wenig Zeit in An spruch und gegebenenfalls kann man die Vorrichtung während der durch die Natur der gewünschten Behandlung bedingten Zeit in der in Fig. 1 dargestellten Lage stehen lassen, je nach der Art der zu behandelnden lichtempfindlichen Schicht und der Zusam mensetzung der verwendeten Behandlungs flüssigkeit.
Da die lichtempfindliche Schicht mei stens eine Emulsion ist, welche bei Behand lung mit einer Flüssigkeit aufquillt, wird der unmittelbar am Öffnungsrand des Ring teils 20 liegende Teil der Emulsion infolge des Aufquellen-, einen Flüssigkeitsabschluss ringsum den Öffnungsrand bewirken.
Wenn der Schichtträger, zum Beispiel ein belichteter Negativfilm ist, dient der Behälter 25 für die Aufnahme des Entwick lers und die Entwicklung wird während der erforderlichen Zeit der Temperatur verhältnisse, dem Empfindlichkeitsgrad der Schicht und der Art des verwendeten Ent wicklers entsprechend vorgenommen. Wenn die Behandlung während der erforderlichen Zeit durchgeführt worden ist, kann die Vor richtung umgedreht werden, wodurch der Entwickler in den Behälter zurückfliesst, und der Zwischenteil mit dem Verschluss kann auf einen andern Behälter aufge schraubt werden, welcher eine Fixierflüssig keit enthält, um dieselbe in gleicher Weise dem Negativfilm zuzuführen.
Die Vorrichtung kann auch in der Weise verwendet werden, dass man die zusammen gefügten Teile 10, 20 und 16 ohne den Be hälter 25 in die Behandlungsflüssigkeit oder -Flüssigkeiten eintaucht. Die Behandlungs kammer besteht eben im wesentlichen aus den Teilen 10, 11, 20 und 16, welche in der vorliegenden Ausführungsform einen Behäl ter bilden, welchem ausserdem der Behälter 25 zugeordnet ist.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Behälter <B>25</B> ist ein Deckel 2 7 auf diesen aufge- schraubt, welcher innen einen Ansatz 28 trägt zur Aufnahme eines Thermometers 29, mit welchem die Temperatur der Flüssigkeit gemessen werden kann, bevor die Vorrich tung in Gebrauch genommen wird. Wenn in dessen die Wandung des Behälters aus un durchsichtigem Material besteht, könnte das Thermometer so in den Deckel eingebaut sein, dass seine Glasröhre daraus hervorragt, um die Temperatur auch dann ablesen zu können, wenn der Deckel aufgeschraubt ist, bevor die Vorrichtung in Gebrauch genom men wird.
Natürlich kann die Vorrichtung nicht nur zur Entwicklung von Negativfilmen be nützt werden, sondern auch für die Ent wicklung oder Behandlung von photogra phischen Positivabzügen oder andern licht empfindlichen Schichten, welche eine Flüs sigkeitsbehandlung benötigen.
Anstatt den Verschlussteil in der oben be schriebenen Weise zu befestigen, kann der Boden desselben am Ringteil 20 des Appara tes so angelenkt sein, dass nach Einschieben des Schichtträgers zwischen den Verschluss- boden 11 und den am Zwischenteil befestig ten Ringteil 20 diese beiden Teile aufein ander geklappt und mittels eines Riegels verriegelt werden. können, um den Schicht träger abgedichtet in der Behandlungsstel lung zu halten.
Device for treating photosensitive layers. The present invention relates to a device for treating light-sensitive layers, for example photographic films or plates or prints.
The aim of the invention is to be able to carry out this treatment with a simple and easy-to-use device in daylight, that is to say without using a darkroom.
This is made possible in the device according to the invention in that the same has a chamber with an opening in a wall of the same and a closure part through which a layer intended to be inserted into the device and having the light-sensitive layer is light-tight to the carrier Pressed on the edge of the opening and a liquid-tight closure of the opening can be brought about that furthermore at least one hole for the inlet of treatment liquid is arranged in a wall of the chamber, with a light seal being provided to prevent the entry of light entering through the hole to prevent light-sensitive layer surface.
An embodiment of the subject invention is shown in the drawing Darge, namely: Figure 1 shows the device in vertical axial section; Fig. 2 shows a plan view of an inter mediate part, and Fig. 3 shows a plan view of a lower part of the chamber, Fig. 4 shows a section along line 4-4 in Fig. 3 in the direction of the arrow; 5 shows a top view of the closure part of the chamber;
Fig. 6 shows in vertical axial section a variant of the upper in Fig. 1 dargestell th container, and Fig. 7 shows on a smaller scale a perspective overall view of the device Vorrich. In all the figures, the matching parts are denoted with the same transfer numbers.
As can be seen from Fig. 1 and 7, the treatment chamber of the device has a square in plan closure part with rectangular side walls 10 and a bottom 11. Instead of one of the side walls, an opening is provided at 12 to another part at this point to be able to use. The upper end of the closure part 10 is formed by a base 13 and this has a circular opening 14 with thread 15 (FIGS. 1 and 5). An intermediate part 16 of cylindrical outline is screwed into the thread 15 at its lower end.
The interior of the intermediate part 16 forms a curved cavity, in the upper wall of which there are 1n number of holes 17, - which channels form for the passage of the treatment liquid by creating a connection between the interior of the intermediate part 16 and the outside manufacture the same.
In the interior of the intermediate part 16, a protective disk 18 is arranged as a light seal, which prevents light rays passing through the holes 17 from reaching the floor 11 or get to a light-sensitive layer surface lying on this. The protective disk 18 has the shape of an inverted mushroom and is fastened with the free end of its shaft at 19 on the intermediate part 16 be.
It is arranged and formed in such a way that liquid, for example a developer, enters the space enclosed by the parts 16 and 20 through the holes 17 around the edge of the protective plate. can.
An inner ring part 20, which can be inserted through the opening 12, is inserted in the closure part 10/11. At the upper end of this ring part has a circular opening, while the lower Publ opening is square for the purpose of receiving the substrate. At the upper end, the ring part 20 has a projection 22 which fits into the lower end of the intermediate part 16 and is designed to receive a seal 23.
The intermediate part 16 has at the upper end a sleeve with internal thread 24 for receiving a threaded projection of a container made of glass 25. This loading container 25 contains the treatment liquid before assembling the parts and is normally completed by means of a screwed lid 27 on the Ge threaded projection.
The method of use of the device is as follows: First, the cover 27 is unscrewed from the container and in its place the intermediate part 16 is screwed onto the threaded projection of the container instead of the closure cover, so that these two parts are tightly united. Then the closure part 10/11 is screwed onto the intermediate part 16 after the ring part 20 has been inserted into the closure part 10/11.
The layer carrier 26 to be treated is placed between the bottom 11 and the adjacent front end of the ring part 20 and the screw connection of the intermediate part 16 in the closure part is tightened to such an extent that the ring part 20 all around on the edge of the layer carrier 26 and at the same time the The intermediate part 16 is pressed onto the sealing insert 23 and a liquid-tight seal is thereby effected at the points.
All these manipulations are carried out with the device held the other way round compared to FIG. 1, and a sheet with a suitable packaging can serve as the layer material, which is first inserted and then pulled out, so that only the layer support remains in the apparatus without any light to it Can get layer surface.
After the various parts of the device have been put together in the manner described, the same is tipped over so that the treatment liquid can flow from the container 25 through the holes 17, while the air contained in the chamber under the container through the holes can flow upwards. This takes little time to claim and, if necessary, the device can be left in the position shown in FIG. 1 for the time dictated by the nature of the desired treatment, depending on the nature of the photosensitive layer to be treated and the composition of the one used Treatment liquid.
Since the photosensitive layer is mostly an emulsion which swells when treated with a liquid, the part of the emulsion immediately at the opening edge of the ring part 20 will cause a liquid seal around the opening edge due to the swelling.
If the support is, for example, an exposed negative film, the container 25 is used to hold the developer and the development is carried out during the required time of the temperature conditions, the degree of sensitivity of the layer and the type of developer used. When the treatment has been carried out for the required time, the device can be turned over, whereby the developer flows back into the container, and the intermediate part with the closure can be screwed onto another container, which contains a fixing liquid, to the same in to feed the negative film in the same way.
The device can also be used in such a way that the assembled parts 10, 20 and 16 are immersed in the treatment liquid or liquids without the container 25. The treatment chamber consists essentially of the parts 10, 11, 20 and 16, which in the present embodiment form a Behäl ter, which also the container 25 is assigned.
In the case of the container 25 shown in FIG. 6, a lid 27 is screwed onto it, which has an extension 28 inside for receiving a thermometer 29 with which the temperature of the liquid can be measured before the device is taken into use. If the wall of the container is made of opaque material, the thermometer could be built into the lid in such a way that its glass tube protrudes from it in order to be able to read the temperature even when the lid is unscrewed before the device is used men will.
Of course, the device can be used not only for developing negative films, but also for developing or treating photographic positive prints or other light-sensitive layers that require liquid treatment.
Instead of attaching the closure part in the manner described above, the base of the same can be hinged to the ring part 20 of the apparatus in such a way that, after the layer carrier has been inserted between the closure base 11 and the ring part 20 fastened to the intermediate part, these two parts are on top of each other be folded and locked by means of a bolt. can to keep the layer carrier sealed in the treatment position.