Hose mit nach innen umgeschlagenen Endteilen (finickerbocker-Hose). Die unter dem Namen Knickerbocker llosen bekannten Hosen, deren nach innen umgeschlagene untere Endteile mittels einer Schnallenleiste, eines Gummizuges oder einer in einen hohlen Randsaum eingelegten Zug schnur unterhalb der Kniekehlen an den Bei nen des Trägers befestigt werden, haben den Nachteil, dass sie im Gegensatz zu unten offenen Hosen infolge ihres dichten An liegens unterhalb der Kniekehle den Eintritt der Luft verhindern, wodurch das Tragen derartiger Kleidungsstücke unbequem und in den Sommermonaten lästig wird.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird dieser Nachteil von Hosen der erwähnten Art dadurch vermieden, dass die untern Endteile der Hose unter Belassung von Zwischen räumen zwischen ihnen und den Beinen des Trägers in der nach innen umgeschlagenen Lage festlegbar oder festgelegt sind, so dass ein dichter Abschluss zwischen den um geschlagenen Endteilen und den Beinen des Trägers vermieden wird oder vermieden wer- den kann. Vorzugsweise werden die nach innen umgeschlagenen Endteile der Hose mit Einrichtungen sowohl für die übliche Fest legung unterhalb der Kniekehle. des Trägers, als auch zur lösbaren Befestigung an der Innenfläche der Hose, zum Beispiel mit Druckknöpfen versehen.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die nach innen umgeschlagenen Endteile der Hose mit Schlitzen oder Ausschnitten ver sehen.
Die Fig. 1 bis 6 der Zeichnung ver anschaulichen in schematischer Darstellung mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 ist die Hose a an ihren untern Rän dern b mit einem sogenannten "Zug", das ist eine in einem hohlen Randsaum angeordnete Schnur b' versehen, mittels welcher die nach innen umgeschlagenen Endteile der Hose unterhalb der Kniekehlen an den Beinen der Träger befestigt werden können (Fig. 2).
An der Innenfläche der Hose sind mehrere, bei- spielsweise vier bis sechs, Druckknöpfe an genäht, und zwar deren Teile c an den Rän dern b der Hosenbeine und die Teile c' an einer der Länge der umgeschlagenen Endteile der Hose entsprechenden Höhenlage (Fig. 1).
Die Hose kann daher auf die übliche Weise getragen werden (Fig. 2), wobei ihre Ränder <I>b</I> die Beine<I>d</I> des Trägers unterhalb der Kniekehlen dicht umschliessen und die Hose geschlossen ist; die Ränder b der nach innen umgeschlagenen Endteile der Hose können aber auch mittels der Druckknöpfe c, c' an den Innenflächen der Hosenbeine befestigt werden, so dass die Hose unten offen ist, in dem die umgeschlagenen - Endteile mit den Beinen des Trägers einen ringförmigen Zwischenraum f (Fig. 3) bilden.
An Stelle der Druckknöpfe können Hafte verwendet werden oder an Stelle der obern Druckknopfteile c' gewöhnliche Knöpfe und an Stelle der untern Druckknopfteile c Knopflöcher.
Nun ist aber der Umfang der Beine unterhalb der Kniekehlen wesentlich kleiner als der der Hosenbeine. Bei Benützung der Hose im geschlossenen Zustand (Fig. 2) müssen daher die Hosenränder b faltig zu sammengezogen werden, was bei den für Sporthosen verwendeten, verhältnismässig dicken Stoffen schwierig und für den Träger unbequem wäre.
Dieser Übelstand kann da durch behoben werden, dass in den nach innen umzuschlagenden Endteilen der Hose Aus schnitte g (Fig. 1) vorgesehen werden; in die Ränder dieser Zwickel g werden Füllstücke aus einem dünnen, schmiegsamen Stoff (Seide, Serge oder dergleichen) eingenäht, die in der Fig.1 durch die strichlierte Linie h angedeutet sind. Werden nun die Hosen ränder b um die Beine des Trägers geschlos sen (Fig.2), so legen sich bloss die Füll stücke la in Falten, die aber infolge der Schmiegsamkeit des dünnen Stoffes nicht stören.
Statt der Züge, mittels welcher die untern Ränder der Hosenbeine an den Beinen des Trägers festzuschnüren sind, können auch Schnallenleisten i angebracht werden, die jedoch, wie die Fig.4 zeigt, aus mehreren Teilen bestehen und mit Einrichtungen, zum Beispiel Knöpfen<I>j</I> und Knopflöchern j', ver sehen sind, mittels welcher die Teile zu einem geschlossenen Band von der Länge des Um fanges der Unterschenkel des Trägers mit einander verbunden werden können. An den Teilen dieser Schnallenleisten i können auch die untern Teile c der Druckknöpfe an gebracht werden.
Wird die Hose im offenen Zustande getragen (Fig.3), so bleiben die Teile der Schnallenleisten i unverbunden; beim Tragen im geschlossenen Zustande wer den die Teile der Schnallenleisten zu einem die Oberschenkel des Trägers umschliessen den Band miteinander verbunden.
Fig.5 zeigt eine Ausführungsform der Hose, deren nach innen umgeschlagene End- teile bloss im offenen Zustande zu tragen sind. Bei dieser Ausführungsform können die umzuschlagenden Endteile eine wesent lich geringere Länge erhalten als bei den üblichen Knickerbocker-Hosen, so dass eine bedeutende Materialersparnis erzielt wird. Die untern Ränder der Hose werden ent weder ebenso wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 mittels Druckknöpfen e, c' an der Innenfläche der Hosenbeine be festigt; sie können aber auch mittels einer Naht dauernd angeheftet sein.
Damit die Umbiegestellen der Hosenbeine sich nicht nach Art der Bügelfalte flachpressen, können Röllchen k (Fig. 5) aus Wattelin oder irgend einem Faserstoff eingelegt werden.
Druck knöpfe c bezw. c' können in ein wenig von einander abweichenden Höhenlagen angenäht werden (Fig. 5), wodurch die Umbiegestellen der Hosenbeine nicht nach einer Kreislinie, sondern, ebenso wie bei den üblichen Knickerbockerhosen, mit einer gewissen TTn- regelmässigkeit und unter Bildung von Fal ten verlaufen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 sind an den umzuschlagenden Endteilen der Hose a wieder Ausschnitte g angeordnet, die jedoch nicht durch Füllstücke h (Fig.1) aus einem dünneren Stoff ausgefüllt werden, somit offen bleiben. Die Endteile können ebenso wie bei den früher beschriebenen Ausführungs formen mittels der Druckknöpfe c, c' an der Innenfläche der Hosenbeine, oder aber mit tels einer aus mehreren Teilen bestehenden Schnallenleiste i an den Beinen des Trägers befestigt werden; im letzteren Falle legen sich die Ränder der Ausschnitte g anein ander, so dass die Hose bis auf einige Schlitze geschlossen ist.
An Stelle der unter brochenen Schnallenleiste i. können selbstver ständlich auch Züge zum Festbinden der Hosenränder an den Unterschenkeln des Trä gers vorgesehen werden.
Die Fig.7 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Knicker hocker-Hose auf die übliche Weise ausgebil det ist, jedoch in den nach innen umzu schlagenden Endteilen grosse Ausschnitte m vorgesehen sind, zwischen denen schmälere oder breitere Stege n. verbleiben. An den Enden dieser Stege n ist die übliche Schnallenleiste angebracht, mittels welcher die Festlegung unterhalb der Knie des Trä gers erfolgt. An den Enden der Stege sind die untern Druckknopfteile c und an die Innenfläche der Hosenbeine die obern Druck hnopfteile c' anzunähen. Zur Festlegung an den Unterschenkeln des Trägers dienen dann wieder entweder Züge oder unterbrochene Schnallenleisten i.
Statt gewöhnlicher oder aus mehreren Teilen bestehender Schnallenleisten i oder Züge und dergleichen können auch von der Hose getrennte Schnallbänder verwendet werden, die nach Art der üblichen Strumpf bänder unterhalb der Kniekehle die Unter schenkel des Trägers umspannen.
Diese Bän der klemmen die Ränder der umzuschlagen den Hosenteile bezw. die Enden der Stege n (Fig. 7) einfach fest, oder aber sie, sowie die festzulegenden Hosenränder sind mit Druck knöpfen, Knöpfen und Knopflöchern oder dergleichen versehen, mittels welcher die Schnallbänder mit den Rändern der Hosen beine verbunden werden können. Die ge trennte Ausbildung der Schnallbänder ist bei sämtlichen Ausführungsformen der Erfin dung anwendbar.