Photographische Kamera mit Belichtungsmesser. Bei den bekannten photographischen Ka meras mit Belichtungsmesser, die Helligkeits regler aufweisen, welche mit der Verschluss- und Blendeneinstellung gekuppelt sind, wird die Empfindlichkeit .des Aufnahmematerials dadurch berücksichtigt, da.ss von Hand ein weiterer Helligkeitsregler eingestellt oder einer der andern beiden entsprechend versetzt wird.
Die vorliegende Erfindung, die eine photo graphische Kamera mit Belichtungsmesser, der mit der Verschluss- und der Blendenein- stellung gekuppelt ist, betrifft, zeichnet sich dadurch aus, dass die Materialempfindlichkeit berücksichtigende Mittel beim Einsetzen der Kassette durch an der letzteren befindliche Organe eingestellt werden. Diese Einstell organe können beim Laden der Kassette -- etwa durch Einstellen eines Zeigers an einer Skala - betätigt werden. Damit ist dann auch der Vorteil verbunden, dass man an der Kas sette sehen kann, mit welchem Material sie geladen ist. Eine beispiels reise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes' zeigen die Abbil dungen.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt nach der Linie E-1' der Fig.3. Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-13 der Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie C--1) der Fig. 1.
Das Beispiel stellt eine Rollfilmkamera dar, welche aus einem das Objektiv und den Verschluss tragenden Mittelstück 1 und einer die beiden Rollfilmspulen enthaltenden Kas sette 2 besteht. Diese Kassette umgreift das Mittelstück von drei Seiten und wird von unten an die Kamera angeschoben. Die Bild öffnung l.7 der Kassette ist durch einen in der Zeichnung weggelassenen Schieber ver schliessbar, die Kassettenrückwand ist in bei Rollfilmkameras üblicher Weise aufklappbar zwecks Ladung der Kassette (Scharnier<B>18,</B> Schloss 19).
Im Schnitt sind die Teile des Mittelstiickes einfach schraffiert, die Teile der Kassette schwarz ausgefüllt oder ge kreuzt schraffiert.
Der Belichtungsmesser ist auf dem Mittel stück 1 montiert, in einer Kammer 3, welche vorn die Lichtöffnung 4 und hinten die Be obachtungsöffnung mit Augenmuschel und Lupe 5 trägt. Das durch die Öffnung 4 ins Auge des Beobachters fallende Licht hat vier aus Scheiben bestehende Helligkeitsregler 6, 7, 8 und 9 zu passieren.
Diese Regler sind auf einer gemeinsamen Achse 16 :drehbare Kreisscheiben, welche Lichtfilter verschie dener Dichte tragen, die bei Drehung der Scheiben zwischen die Öffnungen 4 und 5 g o elangen; die Drehung erfolgt selbsttätig el n<B>t></B> durch die Einstellorgane -der Kamera und .der Kassette. Scheibe 6 trägt auf dem Umfang einen Zahnkranz, welcher mit einem solchen des Verschlusseinstellringes 10 im Eingriff ist, so dass bei Drehung dieses Ringes die Scheibe 6 gedreht wird.
Es kommt dann ein um so dichteres Lichtfilter in den Strahlen gang, je kürzer die eingestellte V2rschluss- belichtungszeit ist. Die Masszahl dieser Be lichtungszeit ist transparent auf dem Filter aufgebracht, sie ist gleichzeitig die Test marke des Belichtungsmessers, auf welche die Lupe 5 eingestellt ist.
Regler 7 ist in ent sprechender Weise mit dem Blendenring 1.1 gekuppelt, die Graufilter sind um so dunkler, je kleiner die eingestellte Blendenöffnung ist und verdunkeln somit die als Testmarke die nende Belichtungszeitmasszahl. Die Empfind lichkeit des Aufnahmematerials wird durch die beiden Regler 8 und 9 berücksichtigt, welche in ähnlicher Weise konstruiert sind, der eine, der Allgemeinempfindlichkeit zu geordnete, trägt Graufilter, der andere, der Farbempfindlichkeit zugeordnete, Farbfilter.
Die Betätigung dieser Regler erfolgt durch die an der Kassette 2 angebrachten, Einstell organe bildenden Stifte 20 und 21, welche in Bohrungen der Teile 22 der Länge nach ver schiebbar sind und je nach der - beim Laden der Kassette erfolgten - Einstellung mehr oder weniger weit aus der Kassette n ae, 'h oben herausrauen. t> Wird die Kassette an die Kamera von unten angeschlossen,
so dringen die vorstehenden Enden der Stifte in Bohrungen an der Unterseite des Belioh- tungsmessers und drücken auf die gefederten Taster 12 und 13, welche jenseits ihres Dreh punktes je einen Zahnradsektor 14 und 15 tragen, welche Sektoren in an den Scheiben 8 und 9 befindliche Zahnräder eingreifen und die Regler um so mehr drehen, je weiter die Stifte der Kassette vorragen. Dadurch kommt ein um so dunkleres Lichtfilter in den Strahlengang, je unempfindlicher das Auf nahmematerial ist. Ebenso gelangen die der Farbempfindlichkeit des Materials entspre chenden Farbfilter in den Strahlengang.
Zur Bedienung der Kamera wird zu nächst bei der Ladung der Kassette auf die Materialempfindlichkeit eingestellt, was durch Verschieben der Stifte 20 und 21 um einen bestimmten, an einer in der Zeichnung nioht sichtbaren Skala. ablesbaren Betrag ge schieht. In der Zeichnung ist angenommen, dass .der .Stift 20 (zum Beispiel der der Farb empfindlichkeit zugeordnete) um einen grösse ren Betrag verschoben wurde und deshalb weiter herausragt als der Stift 21. Es sei zum Beispiel höchstempfindliches, stark rot empfindliches Panmaterial eingelegt worden.
Deshalb steht Stift 20 auf der Marke "Pan" ,der Skala, Stift 21 auf<B>2'6'</B> Scheiner der entsprechenden Skala. Nun wird die Kas sette an das Mittelstück .geschoben, dadurch wird Regler 8 so gedreht, dass ein violettes Filter in den Strahlengang kommt, und der Regler 9 bleibt in der Ruhelage, da der Stift 21 zu wenig vorragt, womit das hellste Grau filter in .den Strahlengang verbleibt.
Wäre orthochromatisches Material in die Kassette gegeben worden, so wäre ein blaugrünes Fil ter eingeschaltet worden, bei weniger emp findlichem Material hätte Stift 21 so ver schoben werden müssen, dass er weiter her ausgeragt hätte, beim Anschieben der Kas sette also den Regler 9 gedreht hätte, so dass ein dunkleres Graufilter in den Strahlengang gelangt wäre. Nun folgt die Einstellung der Belichtungszeit und der Blende. Hierzu blickt der Bedienende durch die Lupe 5 auf die Testfiur, das heisst die Masszahl der Be- t' lichtungszeit, und hält dabei die Kamera in Richtung des Aufnahmegegenstandes.
Ist die Zahl noch sehr hell zu sehen, so kann die Belichtungszeit noch verkürzt und die Blende verkleinert werden. In Fig. 1 ist der Fall dargestellt, dass die Kamera auf die Be- lichtun,rszeit '/loo Sekunde, die kürzeste in diesem Fall verfügbare, eingestellt ist. Diese Masszahl befindet sich hinter der Öffnung 4 im Strahlengang und wird durch die Lupe betrachtet. Es kann also noch die Blende verkleinert werden, dadurch gelangen dich tere Graufilter des Reglers 7 in den Strahlengang, was so lange fortzusetzen ist, bis die Testzahl gerade noch scharf zu sehen ist. Dann ist die Belichtung richtig ein gestellt.
Wird weniger empfindliches Material ver wandt, so ist das Gesichtsfeld, das heisst die Testzahl von vornherein schon dunkler, es darf also bei gegebener Belichtungszeit nicht so stark abgeblendet werden, da ein weniger dichtes Graufilter als im vorigen Fall bereits die Testfigur zum "Schwellenwert" verdun kelt. Die Farbfilter bewirken, dass bei Pan material (rotstichiges Filter) die Testzahl bei künstlichem (rotreichem) Licht heller er scheint als bei "gleiehempfindlichem" ortho- ehromatischem Material (blaugrünes Filter). während bei Tageslicht .sich die Verhältnisse zugunsten des Orthomaterials verschieben.
Die Umstellung des Belichtungsmessers durch die an der Kassette befindlichen Ein stellorgane ist besonders bei Verwendung von Kassetten, die Material für viele Aufnahmen enthalten (Rollfilm, Kinofilm, Packfilm), vorteilhaft. Bei Vorhandensein mehrerer Kas setten, von denen jede mit anderem Material gefüllt ist, braucht jede nur einmal bei der Ladung eingestellt zu werden. Bei jedem Kassettenwechsel wird dann der Belichtungs messer selbsttätig umgestellt. Ausser der dargestellten Ausführungsform sind verschiedene Varianten des Erfindungs gedankens möglich, je nach der Art der Kamera und des Belichtungsmessers.
So kön nen ein oder mehrere Helligkeitsregler zum Beispiel aus einer Blende bestehen, oder die Kontrolle kann anstatt mit dem Auge durch eine Photozelle vorgenommen werden, welche sich hinter den Helligkeitsreglern befindet.
Photographic camera with light meter. In the known photographic cameras with exposure meters, which have brightness controls which are coupled to the shutter and aperture settings, the sensitivity of the recording material is taken into account in that another brightness regulator is set manually or one of the other two is adjusted accordingly .
The present invention, which relates to a photographic camera with a light meter, which is coupled to the shutter and aperture settings, is characterized in that means taking into account the sensitivity of the material are set when the cassette is inserted by organs located on the latter. These setting organs can be operated when loading the cassette - for example by setting a pointer on a scale. This also has the advantage that you can see on the cassette which material it is loaded with. An example of travel embodiment of the subject matter of the invention is shown in the illustrations.
Fig. 1 shows a section along the line E-1 'of FIG. FIG. 2 shows a section along line A-13 of FIG. 1 and FIG. 3 shows a section along line C-1) of FIG. 1.
The example shows a roll film camera which consists of a center piece 1 carrying the lens and the shutter and a cassette 2 containing the two roll film reels. This cassette surrounds the center piece from three sides and is pushed onto the camera from below. The image opening 1.7 of the cassette can be closed by a slider omitted in the drawing, the cassette rear wall can be opened in the usual manner in roll film cameras for the purpose of loading the cassette (hinge 18, lock 19).
In the section, the parts of the middle piece are simply hatched, the parts of the cassette are filled in black or cross-hatched.
The exposure meter is mounted on the middle piece 1, in a chamber 3, which carries the light opening 4 at the front and the observation opening with eyecup and magnifying glass 5 at the rear. The light falling through the opening 4 into the observer's eye has to pass four brightness regulators 6, 7, 8 and 9 consisting of discs.
These controllers are on a common axis 16: rotatable circular disks, which carry light filters of different densities that elangen between the openings 4 and 5 g o when the disks are rotated; the rotation takes place automatically el n <B> t> </B> by the adjusting elements -the camera and .the cassette. Disk 6 carries a toothed ring on the circumference, which is in engagement with one of the locking adjustment ring 10, so that when this ring is rotated, the disk 6 is rotated.
The shorter the set closed-circuit exposure time, the denser a light filter comes into the beam path. The measure of this exposure time is transparently applied to the filter, it is also the test mark of the exposure meter to which the magnifying glass 5 is set.
Controller 7 is coupled in a corresponding manner to the aperture ring 1.1, the gray filters are the darker the smaller the aperture setting is and thus darken the exposure time measurement number that is used as a test mark. The sensitivity of the recording material is taken into account by the two controllers 8 and 9, which are constructed in a similar way, one of which is assigned to the general sensitivity, carries gray filters, the other, which is assigned to the color sensitivity, color filters.
The operation of this controller is carried out by the attached to the cassette 2, setting organs forming pins 20 and 21, which are in bores of the parts 22 lengthwise ver slidable and depending on the - when loading the cassette - setting more or less far the cassette n ae, 'h out of the top. t> If the cassette is connected to the camera from below,
the protruding ends of the pins penetrate bores on the underside of the Belioh- tungsmesser and press the spring-loaded buttons 12 and 13, which each carry a gear sector 14 and 15 beyond their pivot point, which sectors in gears located on the disks 8 and 9 engage and turn the controls the more the pins of the cassette protrude. As a result, the darker the light filter comes into the beam path, the less sensitive the material is on. The color filters corresponding to the color sensitivity of the material also enter the beam path.
To operate the camera, the material sensitivity is initially set when loading the cassette, which is achieved by moving the pins 20 and 21 around a certain scale on a scale that is not visible in the drawing. readable amount happens. It is assumed in the drawing that .the .pen 20 (for example that assigned to the color sensitivity) has been shifted by a greater amount and therefore protrudes further than the pen 21. For example, highly sensitive, strongly red-sensitive pan material has been inserted.
This is why pin 20 is on the "Pan" mark, the scale, pin 21 on <B> 2'6 '</B> Scheiner of the corresponding scale. Now the cassette is pushed to the middle piece, thereby turning the controller 8 so that a purple filter comes into the beam path, and the controller 9 remains in the rest position because the pin 21 protrudes too little, which means that the lightest gray filter is in .the beam path remains.
If orthochromatic material had been placed in the cassette, a blue-green filter would have been switched on; with less sensitive material, pin 21 would have had to be moved so that it would protrude further, i.e. when the cassette was pushed in, the control 9 would have been turned so that a darker gray filter would have entered the beam path. Now the setting of the exposure time and the aperture follows. To do this, the operator looks through the magnifying glass 5 at the test shape, that is to say the measurement number of the exposure time, and holds the camera in the direction of the subject.
If the number can still be seen very brightly, the exposure time can be shortened and the aperture can be reduced. In FIG. 1, the case is shown in which the camera is set to the exposure time '/ loo second, the shortest available in this case. This number is located behind the opening 4 in the beam path and is viewed through the magnifying glass. The aperture can therefore still be reduced, thereby getting tere gray filters of the controller 7 into the beam path, which has to be continued until the test number can just be seen clearly. Then the exposure is set correctly.
If less sensitive material is used, the field of view, i.e. the test number, is already darker from the outset, so it must not be dimmed so much for a given exposure time, since a less dense gray filter than in the previous case already dilutes the test figure to the "threshold value" kelt. The color filters have the effect that with pan material (red-tinged filter) the test number appears brighter with artificial (red-rich) light than with "equilibrium-sensitive" ortho-eromatic material (blue-green filter). while in daylight the situation shifts in favor of the orthomaterial.
The conversion of the exposure meter through the control elements located on the cassette is particularly advantageous when using cassettes that contain material for many recordings (roll film, cinema film, packaging film). If there are several cassettes, each of which is filled with a different material, each only needs to be adjusted once during loading. The exposure meter is automatically switched over each time the cassette is changed. In addition to the illustrated embodiment, different variants of the invention concept are possible, depending on the type of camera and exposure meter.
For example, one or more brightness controls can consist of a diaphragm, or instead of using the eye, the control can be carried out using a photocell, which is located behind the brightness controls.