CH175916A - Verfahren zur Herstellung von Darstellungen aller Art mit Hilfe lichtempfindlicher Stoffe. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Darstellungen aller Art mit Hilfe lichtempfindlicher Stoffe.

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CH175916A
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Inventor
Aktiengesellschaft Siem Halske
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Siemens Ag
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  <B>Zusatzpatent</B> zum Hauptpatent Nr. 168168.    Verfahren zur Herstellung von Darstellungen aller Art mit Hilfe  lichtempfindlicher Stoffe.    Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren  zur Herstellung von Darstellungen aller Art  mit Hilfe lichtempfindlicher Stoffe, wobei  auf einem aluminiumhaltigen Metall, zum  Beispiel Aluminium oder dessen     Legierun-          gen,    eine Schicht aus einer Aluminiumver  bindung erzeugt und diese Schicht als allei  niger Träger für die lichtempfindlichen  Stoffe     benutzt    wird.

   Bei der Ausführung  dieses Verfahrens kann man auf der     genann-          t:en    Schicht     mittelst    eines Kopierverfahrens  oder durch direkte Aufnahmen in einer  photographischen Kamera Bilder, Schrift  zeichen und beliebige andere     Darstellungen     herstellen, die je nach dem     angewendeten     photographischen Verfahren in dieser oder  jener Weise lichtbeständig gemacht werden  können.  



  Um besonders ansprechende     Darstellun-          glen    in dieser Weise zu erhalten, ist es erfor  derlich, dass die zum Beispiel     ogydische       Schicht hinreichend aufnahmefähig für die  lichtempfindlichen Stoffe ist, dass sie weiter  farblos ist und schliesslich einen metallischen  Glanz aufweist. Diese Bedingungen lassen  sich mit den bisher bekannten Verfahren zur  Erzeugung     ogydischer    Schichten auf Alu  minium und seinen Legierungen nur teilweise  erfüllen.

   Wendet man zum Beispiel in an  sich     bekannter    Weise ein     Ogalsäurebad    und  einen elektrischen Gleichstrom für die Erzeu  gung einer     ogydischen    Schicht auf Alumi  nium und seinen Legierungen an, so erhält  man im allgemeinen strohgelb ;

  gefärbte, also  für photographische Zwecke wenig geeignete       Ogydschichten.    Durch Arbeiten bei erhöhter  Temperatur, zum Beispiel bei 35   C, lassen  sich zwar helle, nahezu farblose Schichten  erzielen, die jedoch nur eine geringe Auf  nahmefähigkeit für Lösungen oder Suspen  sionen von lichtempfindlichen Stoffen auf  weisen und infolgedessen -auch nur die Her-           stellung    von wenig ansprechenden Bildern  oder andern Darstellungen auf photogra  phischem Wege ermöglichen.  



  Verwendet man in bereits vorgeschlagener  Weise eine gesättigte     Chromsäurelösung,    so  erhält man beispielsweise auf     Duraluminium     eine glasige, helle Schicht, die ebenfalls nur       eine    geringe Aufnahmefähigkeit für licht  empfindliche Stoffe enthaltende Lösungen  oder Suspensionen hat und ausserdem nur  eine Herstellung fleckiger und ungleich  mässiger     schattierter    Bilder ermöglicht.

   Wenn  man statt dessen mit     Chromsäurebädern    von  geringer     Konzentration    arbeitet, wie dies be  reits bekannt ist, so erhält man unter An  wendung eines elektrischen Gleichstromes  zwar     oxydische    Schichten auf Aluminium  und seinen Legierungen, die gut aufnahme  fähig sind für lichtempfindliche Stoffe. Die  so erhaltenen     oxydischen    Schichten sind aber  durchweg matt und weisen keinerlei metal  lischen Glanz auf, der für photographische  Darstellungen besonders vorteilhaft ist zur  Erzielung hervorragender Klarheit und Tie  f     enwirkung.     



  Nach eingehenden Untersuchungen wurde  nun gefunden, dass für die genannten photo  graphischen Zwecke besonders geeignete       Schichten    von Aluminiumverbindungen, ins  besondere     oxydische    Schichten, auf einem       aluminiumhaltigen    Metall, zum Beispiel Alu  minium und seinen Legierungen, in der  Weise hergestellt werden können, dass das       aluminiumhaltige    Metall, insbesondere in  Form von     Platten    oder Folien, nacheinander  in zwei Bädern, von denen das zweite andere  Chemikalien enthält als das erste, als Elek  trode geschaltet, der Einwirkung eines elek  trischen Stromes unterworfen wird.

   Es emp  fiehlt sich insbesondere, die Gegenstände aus  Aluminium und seinen Legierungen in bei  den Bädern als Anode zu schalten und einen  elektrischen Gleichstrom anzuwenden. Die  besten Ergebnisse wurden erhalten bei An  wendung eines chromsäurehaltigen und eines       Oxalsäure    enthaltenden Bades nacheinander.  Die so erzeugten     oxydischen    Schichten wei-    :en eine gute Aufnahmefähigkeit für licht  empfindliche Stoffe auf. Ausserdem     sind    sie  farblos, haben einen ansprechenden metal  lischen Glanz und sind sehr widerstandsfähig  gegen mechanische Beanspruchung und Kor  rosion.  



  Die erwähnten Eigenschaften treten noch  mehr hervor, wenn man das fertige Bild in  bekannter Weise einölt, einfettet oder mit  Wachs oder Lack überzieht.         Ausführungsbeispiel:     Ein quadratisches blankes Aluminium  blech mit einer Kantenlänge von 20 cm und  einer Dicke von 0,1 cm wurde in einem 20  Chromsäure enthaltenden Bad als Anode ge  schaltet bei einer     Badtemperatur    von 65   C  30 Minuten lang der Einwirkung eines elek  trischen Gleichstromes ausgesetzt,     unter    An  wendung einer Spannung von 20 Volt und  einer mittleren     Stromstärke    von 20     Amp.    Als  Kathode diente ebenfalls ein Aluminium  blech.

   Nach dieser     anodischen    Behandlung  wurde das Blech mit Wasser abgespült und  nochmals, als Anode geschaltet, 30 Minuten  lang in einem 3 %     Oxalsäure    enthaltenden  Bad bei einer Temperatur von 35   C behan  delt unter Verwendung einer Gleichstrom  spannung von 48 Volt und einer mittleren  Stromstärke von 6     Amp.     



  Nach Herausnehmen des     Aluminium-          bleches    aus dem     Oxalsäurebad    wurde es mit  Wasser abgespült und getrocknet. Man kann  nun die durch die vorerwähnte     Vorbehand-          lung    in zwei verschiedenen Bädern     erzielte-          oxydische    Schicht zum Beispiel mit einer  Lösung von     Ammoniumchlorid    und an  schliessend mit einer Lösung von Silbernitrat  tränken zur Ausfällung von Chlorsilber in  den Poren der     oxydischen    Schicht.

   Nach er  folgter Trocknung hat man eine farblose  Schicht, auf welcher sich     mittelst    eines  Kopierverfahrens oder durch direkte Auf  nahme in einer photographischen Kamera  Bilder und :Schriftzeichen von sehr anspre  chender Wirkung herstellen lassen. Dabei  bleibt der metallische Glanz an den bei der  photographischen Behandlung unbelichteten      Stellen der     Oxydscliicht    erhalten, wodurch  das Aussehen des Bildes oder der Darstellung  wesentlich verbessert wird.  



  Das neue Verfahren lässt sich auch     sinn-          g        o        emäss        mit        andern        bekannten        Bädern,        die     unter dem Einfluss eines elektrischen Stro  mes oxydierend wirken, anwenden, zum Bei  spiel Schwefelsäure oder     Malon.säure    und der  gleichen mehr.

   Man kann     gewünschtenfalls     diese Bäder mit den vorerwähnten Chrom  säure- und     Oxalsäurebädern    kombinieren, also  beispielsweise ein     Oxalsäurebad    und ein       Schwefelsäurebad    nacheinander anwenden  und die     Betriebsbedingungen    jeweils so wäh  len, dass die genannten Eigenschaften der       Oxydschichten    möglichst vollständig erzielt  werden. Die Erfindung ist schliesslich auch  nicht beschränkt auf die Anwendung eines  elektrischen Gleichstromes.

   Man kann statt  dessen unter Umständen auch einen Wechsel  strom anwenden oder einen pulsierenden  Gleichstrom oder einen mit Wechselstrom       äberlagerten    Gleichstrom, oder man kann in  dem einen Bad mit Gleichstrom, im andern  mit Wechselstrom oder umgekehrt arbeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Darstel lungen aller Art mit Hilfe lichtempfindlicher Stoffe gemäss Patentanspruch des Haupt patentes, dadurch gekennzeichnet, dass das aluminiumhaltige Metall zwecks Herstellung der aus einer Aluminiumverbindung be stehenden Schicht nacheinander in zwei Bä dern, von denen das zweite andere Chemi kalien enthält als das erste, der Wirkung eines elektrischen Stromes ausgesetzt wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das aluminium- haltige Metall in beiden Bädern als Anode geschaltet und mit Gleichstrom behandelt wird.
    '2. Verfahren nach dem Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein chromsäurehaltiges und ein Oxal- säure enthaltendes Bad nacheinander an gewendet werden.
CH175916D 1933-04-25 1934-04-20 Verfahren zur Herstellung von Darstellungen aller Art mit Hilfe lichtempfindlicher Stoffe. CH175916A (de)

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